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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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fnriinit<br />

10 Ü.'iliiir UoiuMi 13>JJ<br />

Nach der Bestiimiuiiig ilcs Mlinzfulie.s k'Jiineii wir auf die Uutersueliung<br />

der Seliriftquellen übergelicn. Nach ilen Reisereflinunjreii des Bischofs Wolfger<br />

aus dein Jalir 1203 bekam sein Kämmerer für l«) Köhier Mark iiud H Lot Feinsilber,<br />

das in Wien 9 Mark und G Pfennig vrog.<br />

11 Pfund (=z 24U X 11 Stück; Wiener Pfennige.';<br />

Also<br />

waren:<br />

11 Pfund AViener Pfennige = '.•",:... Altwiener Mark.<br />

2it2 Wiener Pfennige =: 1 Altwiener Mark Feinsilber.<br />

Aus einer Altvviener ,Mark zu Vi Lot wurden nach dem Münzfuß der ersten<br />

Grujijie 24Ü Pfennige gesehlagen, folglieh war 1 Mark Feiusilber o02 Pfennige<br />

wert. Die Differenz von 10 Pfennig i)ro Mark, das heißt o-ol Prozent, war die<br />

(rebühr für den Geldwechsel.<br />

Angaben über die zur IL und IIL (iruppe gehörigen Münzen fehlen mir.<br />

Nach zahlreichen Schrift(iuellen aus ilen Jahren 1250 bis 1330 waren:<br />

1' „ Pfund = 360 Wiener Pfennige =: 1 Wiener Mark Silber.-;<br />

Nach der ]\[einung Muflats, Hubers und Luschius setzen diese Schriftquellen<br />

1 Mark Feinsilber gleich 1','^ J'fennigeii.^l Aber sie sprechen weder von<br />

Feinsilber (an/eiitani jutriiin). noch von lötigeni Silber fanjeiitiim finum); alle<br />

erwähnen ausnahmslos einfach eine gewisse Anzahl Mark Silber ohne nähere<br />

Bezeichnung: es kann also nur von gewiihnlichem Silber die Kede sein, und<br />

zwar von der bei der .Münzprägung gebräuchlichen Mischung, denn aus einer<br />

Mark Silber zu 11 Lot wurden in den Jahren 12.")0 bis l.ios genau 3ii^<br />

XXIX 2, 20t). — 1258: lU. taJeHta pro 11. wnn-is aiyciiti 101. — 1262: 20 marce pro 30<br />

taUiitis riemtoisihus i-eiKhuitiir Kiiilcr Kcjr. ]| 144. — 1282: (hio millia et quadi-ingenta talenta<br />

denarior. metDieiisiion . . . etinili'm j>eiiiiiiu>ii ad »lillf ncj-ntitas itiarcas jujrta estiinaeionem<br />

rfdd'fain Luscliiii. Archiv f. Ö. G. XLI 18G9. 270. — 1:):10: tj muicas aigenti cnmputatas pro<br />

tal. iiovoniiii (hiiarioruin Hubcr a. a. O. 526.<br />

3) Miiffat a. a. 0. 02: Hiilitr a. a. O. .Mfl -.',20: Luscliiü. Die Wiener Pfcnnigp Xuin.<br />

Zeitsclir. IX) 14!l--150.<br />

1) 1002: l'anserl Holiciit'. Ib. 6ü. — l:!()5: 4m Marrk lfitij(» geben lliiber a. a. 0. 520 fg. und Luscliin Xuin. Zeitselir. IX 158. — In einer Quelle<br />

aus 1027: 50 niarck pfenning dafür wie e\v alisclilaclien 2.') niarck lötliigs .-silhers; wie Hnber<br />

richtig bemerkt wird a. a. 0. 525\ wurden liier statt ..50 i)fund pfennig- irrtUmlieherwei*e<br />

.50 niarck jifeniiig" geschrieben. Kine I'rkunde Albrechts I. setzt 610 Ptund Wiener Wennig«

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