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6.1. Aufbau zur Farbmischung und RGB-Aufnahme 77<br />

I / I 0<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

658nm<br />

0.2<br />

532nm<br />

473nm<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10<br />

U mod<br />

(V)<br />

Abb. 6.2: AOTF Kalibrationskurven für<br />

verschiedene Wellenlängen<br />

rel. Intensität (a.u.)<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

658nm<br />

532nm<br />

473nm<br />

0<br />

0 100 200 300 400 500 600<br />

Zeit t(min)<br />

Abb. 6.3: Langzeitstabilität der Farbmischung.<br />

Jede Linie repräsentiert die Intensität<br />

einer Wellenlänge im gemischten<br />

Strahl<br />

geren Zeitraum hinweg aufgenommen und analysiert. Abbildung 6.3 zeigt die gemessenen<br />

Intensitäten über einen Zeitraum von einer Stunde. Es ist zu erkennen, dass sich langfristig<br />

ohne aktive Regelung durchaus Verschiebungen der Intensitätsverhältnisse ergeben;<br />

die grüne Intensität fällt in diesem Fall etwas ab, die blaue steigt. Während der Dauer einer<br />

einzelnen Aufnahme (typischerweise einige Sekunden) kann jedoch von einem konstanten<br />

Verhältnis der Einzelfarben zueinander ausgegangen werden (Schwankungen typischerweise<br />

< 1%). Durch die hohe Anzahl von Einzelhologrammen auf einem Substrat ergeben<br />

sich allerdings Aufnahmezeiten von bis zu 10 Stunden. Daher wurde zur Eliminierung der<br />

langfristigen Drifts eine aktive Stabilisierung der Farbmischung implementiert. Ein geringer<br />

Teil des Nutzlichts wird dazu aus dem Strahlengang abgezweigt, in einer Ulbrichtkugel<br />

homogenisiert und laufend durch ein fasergekoppeltes Spektrometer analysiert. Durch eine<br />

Rückkopplung zum AOTF werden dann die Intensitätsverhältnisse konstant gehalten.<br />

Das Auskoppeln des Lichts für das Spektrometer erfolgt (entgegen der Darstellung in<br />

Abb. 6.1) direkt vor der holografischen Platte im Referenzstrahl (Abb. 6.4). Dadurch<br />

können nicht nur die angesprochenen Temperaturdrifts eliminiert werden; auch Einflüsse<br />

des Aufbaus auf die Farbmischung (chromatische Aberrationen der Linsen, Effekte durch<br />

abweichende Strahltaillen in den Raumfiltern, etc...) werden so automatisch mit korrigiert.<br />

Durch die Eichung des Spektrometers gegen einen kalibrierten Fotodetektor können die jeweils<br />

einbelichteten Energiedosen (in µJ/cm 2 ) bei der Aufnahme mitprotokolliert werden.<br />

Abbildung 6.4 zeigt nochmals den gesamten Aufbau zur Farb-Charakterisierung holografischer<br />

Materialien. Nach der Farbmischung durchläuft der Strahl eine achromatische λ/2-<br />

Platte zur Polarisationsdrehung und anschließend einen polarisierenden Strahlteiler. Mit<br />

dieser Methode können beliebige Intensitätsverhältnisse zwischen Objekt- und Referenzstrahl<br />

realisiert werden. Eine zweite λ/2-Platte dreht die Polarisation des Referenzstrahls<br />

wieder zurück und ermöglicht damit eine optimale Einstellung des Interferenzkontrastes.

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