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76 Kapitel 6. RGB-Hologramme<br />
restliche Leistung in einer Strahlfalle absorbiert (Abb. 6.1).<br />
beam dump<br />
DCM<br />
LPF<br />
AOTF<br />
waste beam<br />
mixed beam<br />
beam thief<br />
integrating<br />
sphere<br />
Messrechner<br />
Spektrometer<br />
Nd:YAG<br />
(473 nm)<br />
Nd:YAG<br />
(532 nm)<br />
Laserdiode<br />
(658 nm)<br />
Abb. 6.1: Kombination von drei Festkörperlasern zu einem Strahl mit variablem Mischungsverhältnis.<br />
Die Mischung zu einem Weißlichtstrahl wird über einen dichroitischen Spiegel (DCM)<br />
und einen low-pass Filter (LPF) realisiert.<br />
Ein AOTF ist ein elektronisch durchstimmbarer Bandpassfilter, der auf akusto-optischen<br />
Wechselwirkungen im Inneren optisch anisotroper Medien basiert. Der verwendete AOTF<br />
besteht aus Tellurium-Dioxid (TeO 2 ) und kann mit mehreren Ultraschall-Frequenzen gleichzeitig<br />
angeregt werden, um bis zu acht Laserwellenlängen zu mischen. Für nähere Informationen<br />
sei auf [42, 43] verwiesen. In Abbildung 6.2 ist die vom AOTF selektierte Intensität<br />
der verschiedenen Wellenlängen in Abhängigkeit von der angelegten Steuerspannung dargestellt.<br />
Durch Schwingungen im Aufbau, langfristige Temperatureffekte und Störungen durch Luftbewegungen<br />
ist allerdings die Position der einzelnen Strahlen nicht konstant gegeneinander.<br />
Insbesondere nach der Aufweitung im Raumfilter konnten bereits mit bloßem Auge Positionsänderungen<br />
mit einer Frequenz zwischen 10 und 100 Hz (”zittern”), sowie ein teilweise<br />
ausgeprägtes ”Wandern” (Drifts) der Einzelfarben gegeneinander beobachtet werden. Obwohl<br />
die meisten dieser Effekte nach einer Beruhigungsphase verschwanden oder zumindest<br />
sehr klein wurden, waren vor allem die langsamen Drifts nach wie vor problematisch. Als<br />
Ursache hierfür kommen langfristige Temperatureffekte in Frage, die beispielsweise von der<br />
Erwärmung des Raums durch die Sonneneinstrahlung hervorgerufen werden.<br />
Zur Kontrolle der Stabilität wurde die Farbmischung des Referenzstrahls über einen län-