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2 Kapitel 1. Motivation und Einleitung<br />

Aufprojektionsfläche. Hierbei handelt es sich prinzipiell um das Hologramm einer diffus<br />

streuenden Fläche, deren Streucharakteristik in (oder nahe) der Ebene der holografischen<br />

Schicht aufgezeichnet wurde. Abb. 1.1 zeigt ein mögliches Aufnahmeverfahren für solche<br />

Bildschirmhologramme. In einem ersten Schritt wird hierbei ein Transmissionshologramm<br />

(das sog. ”H1”-Masterhologramm) von einer diffus streuenden Vorlage aufgenommen. Im<br />

zweiten Schritt wird dieses Masterhologramm mit der konjugierten Referenzwelle rekonstruiert.<br />

Das entstehende reelle Bild der ursprünglichen Streuvorlage wird sodann mit einer<br />

der späteren Projektionsgeometrie entsprechenden Referenzwelle in ein zweites Hologramm<br />

aufgenommen (H1-H2 Kopie). In diesem Schritt kann durch Variation der Geometrie und<br />

Einbringung von Blenden die Abstrahlcharakteristik des Bildschirmhologramms auf die<br />

spätere Anwendung optimiert werden.<br />

Objektstrahl<br />

gestreuter<br />

Objekstrahl<br />

Hologramm<br />

(H1)<br />

Referenzstrahl<br />

(R1*)<br />

Blende<br />

Referenzstrahl<br />

(R2)<br />

Bildschirm-<br />

Hologramm<br />

(H2)<br />

Streuschirm<br />

(Diffusor)<br />

Referenzstrahl<br />

(R1)<br />

Hologramm<br />

(H1)<br />

reelle Rekonstruktion<br />

der Mattscheibe<br />

Abb. 1.1: Links: Aufnahme eines Transmissions-Masterhologramms (H1) zur Herstellung der<br />

holografischen Bildschirme. Rechts: Mit Hilfe einer H1-H2-Kopie wird das reelle Bild der Mattscheibe<br />

in der Ebene des Bildschirmhologramms aufgezeichnet.<br />

Rekonstruiert man ein solches Hologramm örtlich aufgelöst mit einer Aufprojektion, so wird<br />

an den vom Projektor angestrahlten Stellen ein virtuelles Bild des ursprünglichen Diffusors<br />

sichtbar. Gleichzeitig ist die Betrachtungsgeometrie durch die eingebrachten Blenden<br />

eingeschränkt, wodurch kein Licht in Bereiche abgestrahlt wird, in denen keine Betrachter<br />

erwartet werden. Somit kann die Abstrahlcharakteristik des Schirms bezüglich der Lichtausbeute<br />

optimiert werden.<br />

Ein weiterer Vorteil solcher Bildschirmhologramme liegt in der Winkel- und Wellenlängen-<br />

Selektivität bei der Rekonstruktion. Da störendes Umgebungslicht das Hologramm nicht<br />

rekonstruieren kann, besteht die Möglichkeit, eine schwarze bzw. transparente Projektionsfläche<br />

zu realisieren. Diese akzeptiert auftreffendes Licht lediglich aus dem ursprünglichen<br />

Referenzwinkel, Umgebungslicht geht ungehindert hindurch und kann beispielsweise absorbiert<br />

werden. Dadurch können hohe Kontraste und eine gute Farbsättigung auch in einer

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