20.11.2013 Aufrufe

Download (2495Kb) - tuprints - Technische Universität Darmstadt

Download (2495Kb) - tuprints - Technische Universität Darmstadt

Download (2495Kb) - tuprints - Technische Universität Darmstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

62 Kapitel 4. Diffusoren<br />

4.2 Diffusoren in Transmissionsgeometrie<br />

Im Idealfall kann für jedes Pixel auf dem Hologramm die Abstrahlcharakteristik individuell<br />

eingestellt werden. Dazu ist die vollständige Kontrolle von Ort, Intensität und Winkelcharakteristik<br />

der jeweils aufzunehmenden Objektwelle notwendig. Wie bereits in Kapitel 2<br />

beschrieben, könnte dazu eine mitbewegte, fasergekoppelte Einheit mit variabler Blende<br />

eingesetzt werden. In diesem Fall ist das Nachführen des Objektstrahls synchron mit<br />

dem gescannten Referenzstrahl erforderlich, wobei sich der Einsatz eines Transmissions-<br />

Diffusors anbietet. Daher werden im folgenden Abschnitt einige solche Diffusoren vorgestellt<br />

und bezüglich ihrer Tauglichkeit als Streuvorlage für die Holografie untersucht.<br />

Zunächst wurden konventionelle Streuscheiben, wie etwa Opalglas (Schichtdicke 0.45mm)<br />

und sandgestrahltes Glas (engl. ”ground glass”) charakterisiert. In Abbildung 4.6 sind<br />

deren Streucharakteristika dargestellt.<br />

0.08<br />

0.08<br />

0.07<br />

I rel<br />

(a.u.)<br />

0.06<br />

0.04<br />

I rel<br />

(a.u.)<br />

0.06<br />

0.05<br />

0.04<br />

0.03<br />

0.02<br />

0.02<br />

0.01<br />

0<br />

−50 0 50<br />

φ (°)<br />

0<br />

−50 0 50<br />

φ (°)<br />

Abb. 4.6: Winkelcharakteristik von sandgestrahltem<br />

Glas im Vergleich mit einem<br />

Lambert´schen Strahler.<br />

Abb. 4.7: Winkelcharakteristik von Opalglas<br />

mit einer Schichtdicke von 0.45mm; dieser<br />

Diffusor approximiert die Abstrahlcharakteristik<br />

eines Lambert´schen Strahlers<br />

sehr gut.<br />

Das Opalglas hat eine wesentliche breitere Abstrahlcharakteristik (> 110 o FWHM) als<br />

das sandgestrahlte Glas, allerdings ist dies mit sehr hohen Verlusten bei der Transmission<br />

und völliger Depolarisation verbunden. Das sandgestrahlte Glas streut im Vergleich hierzu<br />

unter einem mittleren Halbwertswinkel von nur 11 o bei sehr viel höherer Transmission.<br />

Die Nachteile dieser konventionellen Diffusoren bestehen in der zunächst nicht beeinflussbaren,<br />

symmetrischen Streucharakteristik und der teilweise starken Depolarisation des Lichts.<br />

Weiterhin besitzt insbesondere das untersuchte Opalglas eine relative hohe Rückstreuung,<br />

wodurch Laserleistung im Objektstrahl verloren geht.<br />

Als weitere Möglichkeit für die Generierung des Objektstrahls in Transmissionsgeometrie<br />

wurden holografische Diffusoren der Fa. Physical Optics Cooperation (POC) untersucht.<br />

Hierbei handelt es sich um holografisch-optische Elemente hoher Transmission, wel-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!