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56 Kapitel 4. Diffusoren<br />
und erlaubt eine Quantifizierung der in das Material eingeschriebenen Modulationstiefe;<br />
dies ist in Abbildung 4.1 näher erläutert. Der Kontrast kann maximal den Wert 1 erreichen<br />
und sinkt, wenn beispielsweise Objekt- und Referenzstrahl unterschiedliche Intensitäten besitzen<br />
oder durch verschiedene Polarisationszustände nicht vollständig interferieren können.<br />
mittlere Intensität (a.u.)<br />
I max<br />
I min<br />
z (µm)<br />
Abb. 4.1: Der Interferenzkontrast in der holografischen Schicht hängt von der Modulationstiefe<br />
(I max −I min ) des Hologramms im Verhältnis zur Gesamtbelichtung ab. Der konstante Untergrund<br />
kann z.B. durch ungünstige Polarisations- oder Intensitätsverhältnisse verursacht werden.<br />
4.1.1 Volumenstreuer<br />
Erfolgt die Streuung von Licht durch zahlreiche Reflexionen im Material selbst (bei relativ<br />
großer Eindringtiefe), so wird dies als Volumenstreuung bezeichnet. Die Eindringtiefe<br />
des Lichtes beträgt z.B. im Falle des sehr gut streuenden Teflons (PTFE) bis zu 10mm.<br />
Durch die vielen Reflexionen erfolgt dabei eine nahezu vollständige Depolarisation des einfallenden<br />
Lichtes. Beide Eigenschaften sind für die gescannte Aufnahme von Hologrammen<br />
problematisch:<br />
• Die hohe Eindringtiefe bewirkt einen vergleichsweise hohen Lichtverlust zu den Seiten<br />
hin, da die holografischen Pixel relativ klein sind (d pixel < 5mm). Nur ein Bruchteil<br />
(k obj ) der zurückgestreuten Lichtleistung kann mit dem Referenzstrahl interferieren<br />
und der Interferenzkontrast bei der Aufnahme sinkt. Abbildung 4.2 verdeutlicht die<br />
Problematik.<br />
• Durch Depolarisation des gestreuten Laserlichts interferiert etwa die Hälfte des Lichtes<br />
nicht mit dem Referenzstrahl (Faktor k pol ). Der Kontrast und damit die maximal<br />
erreichbare Beugungseffizienz sinken erneut.<br />
• Der Bruchteil (1 − k obj ) der zurückgestreuten Lichtintensität, der nicht mit dem<br />
einfallenden Referenzstrahl interferiert, bewirkt eine konstante Vorbelichtung der