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Kapitel 3<br />
Charakterisierung holografischer<br />
Materialien<br />
Die Realisierung der neuartigen Belichtungsverfahren, sowie die Verwendung von Hologrammen<br />
als Aufprojektionsfläche, erfordert zunächst die Auswahl geeigneter Aufnahmematerialien.<br />
Für kleinere, monochromatische Flächen kommen praktisch alle am Markt<br />
erhältlichen Holografiematerialien in Betracht, für großflächige Hologramme lediglich die<br />
auf Folie erhältlichen Silberhalogenide der Fa. Geola und das Fotopolymer der Fa. DuPont.<br />
Tabelle 3.1 listet die untersuchten Materialien, sowie deren spezifizierte Beugungseffizienz<br />
für monochromatische Aufnahmen auf. (Daten aus [28, 29, 30], sowie den Materialdatenblättern[31,<br />
32]).<br />
Die von den Herstellern spezifizierten Daten sind nur eingeschränkt nutzbar, da aufgrund<br />
der speziellen Sensitivierungen die Empfindlichkeit sehr stark von den verwendeten Wellenlängen<br />
der Aufnahmelaser abhängt. Außerdem liegen für keines der Materialien Daten<br />
über die Beugungseffizienz mehrfarbiger Hologramme vor.<br />
Ein weiterer Grund für die vorgenommene Charakterisierung ist die häufig auftretende<br />
Änderung der Materialeigenschaften; die Hersteller verbessern insbesondere die Silberhalogenid-Materialien<br />
ständig in Bezug auf Sensitivität und Beugungseffizienz. So entstand<br />
beispielsweise das Folienmaterial PGV-P aus einer Weiterentwicklung von PFG-3C und<br />
steht uns in dieser Form nur aufgrund eines Kooperationsvertrags zur Verfügung. Daher<br />
existieren zu diesem Material auch keine Datenblätter oder sonstige publizierte Angaben.<br />
In Abschnitt 3.1 erfolgt zunächst die Untersuchung der Materialien in Bezug auf ihre maximal<br />
erreichbare Beugungseffizienz und die optimale Belichtungsenergie für verschiedene<br />
Wellenlängen. Alle Materialien wurden dabei ausschließlich mit den chemischen Verfahren<br />
behandelt, welche von den jeweiligen Herstellern empfohlen werden.<br />
Im darauf folgenden Abschnitt werden aus den Hologrammen weitere Parameter wie Bandbreite,<br />
Schichtdicke und verfügbare Brechungsindexmodulation bestimmt. Hierbei wurde<br />
ein neuartiges Messverfahren für den Brechungsindex implementiert, welches diesen über<br />
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