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2.3. Holografische Aufnahme im Scanverfahren 25<br />
nität erhöht werden, da keine Zwischenräume mit schlechterer Beugungseffizienz in<br />
Kauf genommen werden müssen.<br />
• Die Stabilitätsanforderungen an den mechanischen Aufbau sind für holografische<br />
Maßstäbe äußerst gering. Lediglich der Abstand zwischen holografischer Schicht und<br />
Streuvorlage muss für die Dauer der Pixelbelichtung konstant gehalten werden. Diese<br />
Zeitspanne beträgt bei Verzicht auf einen Überlapp der Zeilen maximal einige hundertstel<br />
Sekunden und ist unabhängig von der Gesamtbelichtungszeit und damit der<br />
Größe des Hologramms.<br />
• Aufgrund des geringen Abstands zwischen Objekt und holografischer Schicht genügt<br />
ein Laser mit einer Kohärenzlänge von wenigen Millimetern, um die Belichtung<br />
durchzuführen.<br />
Im Gegensatz zum Denisyuk-Verfahren bietet der Einsatz eines fasergekoppelten, mitbewegten<br />
Objektstrahls allerdings andere Vorteile:<br />
• Die Scantechnik mit getrennter Objekt- und Referenzwelle bietet die Möglichkeit,<br />
das Intensitätsverhältnis und die Polarisation beider Strahlen zu optimieren.<br />
• Durch optische Elemente im Objektstrahl kann jedem eingeschriebenen Einzelhologramm<br />
eine optimierte Streucharakteristik aufgeprägt werden. Dadurch ist es möglich,<br />
das gesamte Licht in eine definierte Zone zu lenken (die so genannte ”eyebox”).<br />
Da kein Licht in ungenutzte Bereiche gestreut wird, kann so die Lichtausbeute des<br />
Schirmes für die Betrachter maximiert werden.<br />
Für die Realisierung dieser Aufnahmetechnik ist jedoch ein erhöhter Aufwand nötig. So<br />
können etwa die Stabilitätsbedingungen für die Zweistrahlgeometrie realistischerweise nur<br />
durch den Einsatz gepulster Laser gewährleistet werden. Weiterhin muss die Kohärenzlänge<br />
der Laser ausreichend hoch sein, da während des Scans ein variabler Gangunterschied zwischen<br />
Objekt- und Referenzstrahl in der Größenordnung einiger zehn Zentimeter auftritt.