20.11.2013 Aufrufe

Download (2495Kb) - tuprints - Technische Universität Darmstadt

Download (2495Kb) - tuprints - Technische Universität Darmstadt

Download (2495Kb) - tuprints - Technische Universität Darmstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

24 Kapitel 2. Grundlagen<br />

genüber Schwingungen und einer einfacheren Umsetzung. Es kann dabei allerdings nur<br />

eine vorhandene Streuvorlage gleicher Größe holografisch kopiert werden, wobei die Streucharakteristik<br />

unverändert erhalten bleibt.<br />

Eine Alternative stellt die Verwendung einer vollständigen Zweistrahlgeometrie (Abb. 2.16)<br />

dar. Hierbei ist es möglich, für jeden einzelnen holografischen Pixel eine optimierte Streucharakteristik<br />

zu generieren. Die Implementierung dieses Verfahrens ist allerdings erheblich<br />

aufwändiger, da Objekt- und Referenzstrahl synchron über die Oberfläche des holografischen<br />

Substrats bewegt werden müssen. Außerdem ist bei der Aufnahme entscheidend,<br />

dass die optische Wegdifferenz der beiden Strahlen innerhalb der Kohärenzlänge des Lasers<br />

bleibt.<br />

Die allgemeinen Einschränkungen bei der gescannten Aufnahme, die einzuhaltenden Stabilitätsbedingungen<br />

und die Zusammenhänge zwischen möglicher Größe der Einzelhologramme<br />

und dem Abstand zwischen Vorlage und holografischer Schicht wurden bereits<br />

detailliert in anderen Arbeiten ([15, 16]) untersucht. Dort wurde unter anderem gezeigt,<br />

dass bei einer gescannten Aufnahme die laterale Scanbewegung für die Hologrammaufnahme<br />

tolerabel ist, falls die optische Wegdifferenz zwischen Objekt- und Referenzwelle<br />

sich im Vergleich zur Wellenlänge nur wenig ändert. In [15] erfolgte die Herleitung der<br />

Änderung der optischen Weglänge (∆OD) für eine gescannte Hologramm-Aufnahme in<br />

Denisyuk-Geometrie:<br />

d · (1 − cos ∆β)<br />

∆OD =<br />

cos β<br />

Hierbei repräsentiert d den Abstand zwischen holografischem Material und der Streuvorlage<br />

(bzw. dem Masterhologramm), β den Scanwinkel und ∆β die maximale Winkeländerung<br />

des Referenzstrahls während einer Pixel-Belichtung. Für typische Werte bei einer Kontaktkopie<br />

(d < 100µm, λ = 500nm, maximaler Ablenkwinkel β max = 20 ◦ ) und mit einer<br />

erlaubten Obergrenze für die Variation der optischen Weglänge von λ/10 erhält man für<br />

die erlaubte Winkeländerung:<br />

∆β = arccos(1 − 1 λ<br />

10 d · cos β max) ≈ 1.7 o<br />

Dies entspricht bei einer Entfernung von 1m zwischen Scanner und Hologramm einem maximalen<br />

Pixeldurchmesser von über 30mm. Aus diesem Grund kann kontinuierlich über die<br />

Fläche gescannt werden, ohne den Laser zwischen zwei Einzelpixel-Belichtungen abzuschalten.<br />

Insgesamt besitzt die Kontaktkopie damit mehrere gravierende Vorteile gegenüber der<br />

Zweistrahlgeometrie:<br />

• Es ist bei der Kontaktkopie möglich, den Scanvorgang mit cw-Lasern durchzuführen,<br />

ohne den Strahl an- und abzuschalten. Die laterale Scanbewegung hat dabei vernachlässigbare<br />

Auswirkungen auf den Kontrast der eingeschriebenen Hologramme[15].<br />

• Benachbarte Pixel und Zeilen können überlappt werden, ohne dass die vorher eingeschriebenen<br />

Hologramme gelöscht werden. So kann die Gesamteffizienz und Homoge-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!