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2.2. Die ”Coupled Wave Theory” 19<br />
Die Änderung der Beugungseffizienz bei Verletzung der Bragg-Bedingung ist in Abb. 2.8<br />
dargestellt. Für die Berechnung wurden Werte eingesetzt, die erfahrungsgemäß im Bereich<br />
der Displayholografie vorkommen. Wie schon erwähnt erfolgt eine allgemeinere Behandlung<br />
—auch für den Fall von Absorptionsgittern— in [4, 28].<br />
Für Transmissionshologramme ist in Abb. 2.9 und 2.10 die Winkel- bzw. Wellenlängenselektivität<br />
für unterschiedliche Schichtdicke und Brechungsindexmodulation aufgetragen.<br />
Wie bereits in der Einleitung in Kapitel 1 erwähnt, sind Transmissionshologramme relativ<br />
tolerant in Bezug auf Abweichungen der Wiedergabewellenlänge. Die Bandbreite steigt für<br />
größere Brechungsindexmodulationen und fällt für dickere Gitter, da die Zahl der an der<br />
Beugung beteiligten Bragg-Ebenen wächst und somit eine Verletzung der Bragg-Bedingung<br />
einen immer stärkeren Einfluss hat.<br />
Beugungseffizenz η<br />
1<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
∆n=0.08<br />
d=5 µm<br />
∆n=0.02<br />
d=20 µm<br />
Beugungseffizenz η<br />
1<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
∆n=0.08<br />
d=5 µm<br />
∆n=0.02<br />
d=20 µm<br />
0<br />
−40 −20 0 20 40<br />
Winkelabweichung ∆θ(°)<br />
Abb. 2.9: Darstellung der Winkelbandbreite<br />
von Transmissionshologrammen mit gleicher<br />
maximaler Beugungseffizienz.<br />
0<br />
350 400 450 500 550 600 650<br />
Wellenlänge λ(nm)<br />
Abb. 2.10: Berechnete Beugungseffizienz<br />
gegen Wiedergabewellenlänge. Die Aufnahmewellenlänge<br />
für beide Hologramme lag<br />
bei λ = 500nm.<br />
2.2.2 Behandlung von Reflexionshologrammen<br />
Im Gegensatz zu den Transmissionshologrammen gelten für Reflexionshologramme ohne<br />
Absorption die folgenden Randbedingungen:<br />
R(0) = 1; S(d) = 0<br />
α = 0; α 1 = 0<br />
Die interessierende Signal Amplitude S(0) liegt hier auf derselben Ebene wie die einfallende<br />
Referenzwelle. Es ergibt sich für Reflexionshologramme ohne Absorption:<br />
S =<br />
( ) 1/2 cr<br />
1<br />
c s iξ/ν + √ (√ ) (2.27)<br />
1 − ξ 2 /ν 2 · coth ν2 − ξ 2