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2.1. Klassifizierung von Hologrammen 11<br />

Die Gesamtintensität in der Hologrammebene ergibt sich dann zu:<br />

I(x,y) = |r(x,y) + s(x,y)| 2 = r 2 0 + s 0 2 (x,y) + 2r 0 s 0 (x,y) · cos[kx + Φ(x,y)]<br />

Nimmt man für das aufzeichnende Material an, dass dessen Transmission sich linear zur<br />

einbelichteten Energie verhält, dann gilt für die relative Transmission T des Hologramms:<br />

T(x,y) = T 0 + β · t · I(x,y)<br />

Hierbei stellt T 0 eine konstante Grund-Transmission des Materials dar, und β den Proportionalitätsfaktor<br />

zwischen der einbelichteten Energie (t · I) und der Transmission des<br />

Materials. Die Rekonstruktion mit der ursprünglichen Referenzwelle ergibt nun eine neue<br />

Amplitudenverteilung u(x,y) nach dem Hologramm:<br />

u(x,y) = T(x,y) · r(x,y)<br />

u(x,y) = [ T o + βt · (r 0 2 + s 0 2 ) ] r 0 · exp[ikx − iωt]<br />

+ r 0 2 β · t · s 0 (x,y) · exp[iΦ(x,y) − iωt]<br />

+ r 0 2 β · t · s 0 (x,y) · exp[−iΦ(x,y) − iωt] · exp[2ikx]<br />

Der erste Term repräsentiert hierbei die ungebeugte, abgeschwächte Referenzwelle; der<br />

zweite Term beschreibt -bis auf konstante Vorfaktoren- die ursprüngliche Objektwelle und<br />

der dritte Term rekonstruiert die konjugierte Objektwelle.<br />

Diese einfache mathematische Behandlung ist allerdings nur für ”dünne Amplitudenhologramme”<br />

gültig. In diesem Fall bewirkt das Hologramms lediglich eine Amplitudenmodulation<br />

der auftreffenden Referenzwelle. Diese einfache Modellierung ist jedoch nur bei<br />

vernachlässigbarer Schichtdicke erlaubt; sollten bereits im Volumen des Materials Beugungseffekte<br />

auftreten, so ist eine komplexere Behandlung erforderlich.<br />

2.1.2 Reflexionshologramme<br />

Bei der Aufnahme von Reflexionshologrammen (Abb. 2.3) treffen Objekt- und Referenzstrahl<br />

von verschiedenen Seiten auf die holografische Schicht. Die Wiedergabe erfolgt durch<br />

die Beleuchtung mit der Referenzwelle und erzeugt ein virtuelles Bild des Objektes an der<br />

ursprünglichen Position. Da Beobachter und einfallende Referenzwelle sich dabei im selben<br />

Halbraum befinden, spricht man in diesem Fall von ”Reflexionshologrammen”. Abbildung<br />

2.4 verdeutlicht den Sachverhalt.<br />

Bedingt durch die Aufnahmegeometrie entstehen hierbei eher parallel zur Schicht verlaufende<br />

Interferenzstrukturen, die mit hoher räumlicher Frequenz moduliert sind. In Abbildung<br />

2.5 ist dies im direkten Vergleich mit einem Transmissionshologramm dargestellt.<br />

Der Übergang zu den so genannten ”dicken” oder auch ”Volumen-” Hologrammen wird<br />

durch den ”Cook”-Parameter<br />

Q = 2πλd/nΛ (2.1)

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