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10 Kapitel 2. Grundlagen<br />

2.1.1 Transmissionshologramme<br />

Im Falle von Transmissionshologrammen treffen bei der Aufnahme Objekt- und Referenzwelle<br />

von der gleichen Seite auf das Aufzeichnungsmedium (Abb. 2.1). Da die Strahlen<br />

kohärent sind, bildet sich ein Interferenzmuster aus, in dem Amplitude und Phase der Objektwelle<br />

codiert enthalten sind und welches anschließend im fotoempfindlichen Medium<br />

aufgezeichnet werden kann.<br />

Referenzwelle<br />

holografische<br />

Platte<br />

Referenzwelle<br />

rekonstruierte<br />

Objektwelle<br />

α<br />

z<br />

Objektwelle<br />

virtuelles Bild<br />

x<br />

Abb. 2.1: Aufnahme eines Transmissionshologramms<br />

Abb. 2.2: Rekonstruktion eines Transmissionshologramms<br />

Bei der Rekonstruktion beugt das Hologramm die einfallende Referenzwelle; es entsteht<br />

eine Wellenfront, die mit der ursprünglichen Objektwelle in Amplitude und Phase übereinstimmt.<br />

Für den einfachen Fall einer Amplitudenmodulation in einer dünnen, fotoempfindlichen<br />

Schicht und einer ebenen Referenzwelle erfolgt hier die mathematische Herleitung<br />

dieses Vorgangs. Bei den folgenden Betrachtungen ist das holografische Medium senkrecht<br />

zur z-Achse orientiert und die Referenzwelle um den Winkel α gegen die z-Achse geneigt,<br />

wie in Abbildung 2.2 dargestellt. Die ortsabhängige Referenzwelle r(x,y) mit Frequenz ω<br />

lässt sich dann wie folgt darstellen:<br />

r(x,y) = r 0 · exp [ikx − iωt]<br />

Die Amplitude r 0 der Referenzwelle ist hierbei konstant, während die Phase ikx (bestimmt<br />

durch den Einfallswinkel) über das holografische Medium variiert. Hierbei gilt für den<br />

Wellenvektor k die Beziehung:<br />

k = 2 · π<br />

λ sin α<br />

wobei λ der Wellenlänge des verwendeten Lichts entspricht. Analog erfolgt die Darstellung<br />

der Objektwelle s(x,y), bei dieser hängen allerdings sowohl die Amplitude als auch die<br />

Phase vom Ort ab (hier dargestellt als s 0 (x,y), bzw. Φ(x,y)) 1<br />

s(x,y) = s 0 (x,y) · exp [iΦ(x,y) − iωt]<br />

1 Die Abkürzung der beiden interferierenden Wellen als R und S wurde gewählt, um mit der später<br />

vorgestellten Behandlung von Reflexionshologrammen konsistent zu bleiben. Dort wird die ”Objektwelle”<br />

traditionell als ”Signalwelle” bezeichnet und konsequenterweise mit S abgekürzt.

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