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106 Kapitel 8. Zusammenfassung und Ausblick<br />

siert, das in der Lage ist, Hologramme bis zu einer Größe von 1.50m x 1m zu belichten. Das<br />

vorgestellte Prinzip ist dabei beliebig skalierbar und hängt nicht von der verfügbaren Laserleistung<br />

ab. Mit dem vorgestellten System wurde ein monochromatischer Demonstrator<br />

für die Aufprojektion erstellt und charakterisiert.<br />

Mit den erarbeiteten Modellen und Materialparametern wurde ein Algorithmus implementiert,<br />

der für holografische Mischfarben konkrete Aufnahmeparameter berechnet, wobei beliebige<br />

rekonstruierende Lichtquellen berücksichtigt werden können; weiterhin basieren die<br />

Berechnungen auf real gemessenen Materialparametern. Der Algorithmus ist sehr flexibel<br />

im Bereich der Farbholografie einsetzbar und gestattet die Optimierung der Aufnahmeparameter<br />

(z.B. die Festlegung einer optimalen Referenz-Geometrie bei bekanntem Spektrum<br />

der Wiedergabe-Lichtquelle).<br />

Mit Hilfe des vorgestellten Algorithmus wurden konkrete Belichtungsparameter für die<br />

Herstellung möglichst effizienter Weißlicht-Bildschirmhologramme berechnet.<br />

Zusammenfassend konnte die monochromatische Aufprojektion auf große, holografische<br />

Bildschirme erfolgreich demonstriert werden. Die Möglichkeiten farbiger, hinsichtlich Abstrahlcharakteristik<br />

und Effizienz optimierter Hologramme wurden untersucht und die Berechnung<br />

konkreter Aufnahmeparameter ermöglicht deren Umsetzung in naher Zukunft.<br />

8.2 Ausblick<br />

Als Erweiterung der realisierten monochromatischen Bildschirmhologramme wird vor allem<br />

die Umsetzung der RGB-Projektion angestrebt. Die im Laufe dieser Arbeit durchgeführten<br />

Untersuchungen bilden die Grundlage für die Belichtung mehrfarbiger Hologramme; es<br />

wurden für konkrete Kombinationen von holografischem Material und später verwendeter<br />

Projektionstechnik die erforderlichen Belichtungsdosen in den Einzelfarben berechnet.<br />

Neben der Verwendung von Multiplex-Hologrammen als Aufprojektionsfläche sollte weiterhin<br />

die Möglichkeit der Kombination dreier monochromatischer Hologramme in Erwägung<br />

gezogen werden. Dies erlaubt eine Steigerung der Gesamteffizienz und gleichzeitig eine<br />

leichtere Anpassung der Hologramme an die Spektren der Projektionssysteme.<br />

Um weitere, grundsätzliche Verbesserungen bei der Aufprojektion zu ermöglichen, ist die<br />

Einführung einer Zweistrahlgeometrie notwendig. Damit kann die Streucharakteristik jedes<br />

einzelnen Hologramms individuell eingestellt werden. Auf diese Weise kann eine optimale<br />

Nutzung des auftreffenden Lichts realisiert werden, da kein Licht mehr in Bereiche<br />

gestreut wird, in der keine Betrachter zu erwarten sind. Hierzu ist allerdings die Verwendung<br />

von Pulslasern Voraussetzung, da die erforderlichen Stabilitätsbedingungen nur<br />

dann gewährleistet werden können, wenn die Einzelhologramme durch separate Laserpulse<br />

aufgenommen werden. Ein solcher —mit etwa 50kHz gepulster— RGB-Laser befindet<br />

sich derzeit bei einem Projektpartner und wird für weitere diesbezügliche Versuche zur<br />

Verfügung stehen.

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