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94 Kapitel 7. RGB-Projektionsschirme<br />

7.2 Berechnung optimaler Beugungseffizienzen<br />

In Abschnitt 2.4 wurde ausführlich dargestellt, in welcher Art und Weise das Farbempfinden<br />

des menschlichen Auges arbeitet und wie Farbe quantitativ erfasst werden kann.<br />

In diesem Kapitel soll nun die spektrale Beugungseffizienz von Hologrammen berechnet<br />

werden, welche optimale Ergebnisse in Bezug auf Farbtreue bei der Verwendung als Aufprojektionsfläche<br />

liefert.<br />

Hierzu wird ein Algorithmus vorgestellt, mit dem für holografische Mischfarben die zugehörigen<br />

Belichtungsdosen in einzelnen Laserwellenlängen ermittelt werden können. Frühere<br />

Untersuchungen in dieser Richtung vernachlässigten hierbei oft die bei der Rekonstruktion<br />

verwendete Lichtquelle oder vernachlässigten die Bandbreite der Hologramme.<br />

Einige Ansätze zur Einbeziehung der Rekonstruktions-Lichtquelle wurden beispielsweise<br />

von Steijn et al.[46] und Hubel und Solymar[48] gemacht. Hierbei wurde jedoch lediglich<br />

eine rekonstruierende Lichtquelle (Overhead-Projektor, Normlichtart A und C) zur<br />

Abschätzung des holografischen Farbeindrucks miteinbezogen; eine Optimierung bezüglich<br />

der Effizienz oder der Wiedergabe mit komplexeren Spektren fand nicht statt.<br />

Für die Betrachtung des Farbeindrucks bei Aufprojektion sind diese Untersuchungen allerdings<br />

nicht ausreichend. Die Bandbreite der Hologramme hat im Zusammenspiel mit<br />

den Spektren der Projektionssysteme einen ganz erheblichen Einfluss auf den Farbeindruck<br />

des Betrachters und die Gesamteffizienz des Systems. Aus diesem Grund wird im<br />

Folgenden eine realistische Modellierung von RGB-Hologrammen mit der Kogelnik-Theorie<br />

implementiert; diese können anschließend auf das verwendete Projektionssystem optimiert<br />

werden.<br />

Zur Abstimmung der Hologramme auf die Spektren der Projektionssysteme können zwei<br />

unabhängige Parameter variiert werden, nämlich die Lage und die relative Höhe der Beugungseffizienz-Peaks<br />

zueinander. Wie in Kapitel 6 dargestellt wurde, teilt sich die verfügbare<br />

Brechungsindexmodulation auf mehrere, gleichzeitig eingeschriebene Hologramme reproduzierbar<br />

auf. Weiterhin können diese Multiplexhologramme im Rahmen der Kogelnik-<br />

Theorie beschrieben werden.<br />

Aus diesen Überlegungen heraus wurde ein auf der Kogelnik-Theorie basierendes Modell<br />

eines trichromatischen Hologramms erstellt, welches folgende Freiheitsgrade in Form von<br />

5 unabhängigen Parametern (R, G, B, nR, nB) besitzt:<br />

• die spektrale Lage eines Hologramms (R) im Bereich von 600nm - 700nm<br />

• die spektrale Lage eines Hologramms (G) im Bereich von 500nm - 600nm<br />

• die spektrale Lage eines Hologramms (B) im Bereich von 400nm - 500nm<br />

• der relative Anteil (nR) verfügbarer Brechungsindexmodulation für Hologramm R<br />

• der relative Anteil (nB) verfügbarer Brechungsindexmodulation für Hologramm B

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