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4 Kapitel 1. Motivation und Einleitung<br />
Abb. 1.3: Farbsättigung eines LED-Projektors bei einer Umgebungshelligkeit von 500 lux auf<br />
verschiedenen Aufprojektionsflächen. Die Grundlagen zur Bewertung solcher Flächen im dargestellten<br />
Farbraum werden in Kapitel 2 näher erläutert.<br />
macht sich bei der Darstellung durch Inhomogenitäten bemerkbar, treibt den Aufwand für<br />
die Herstellung in die Höhe und macht die Schirme entsprechend teuer.<br />
Eine weitere Einschränkung der mit aktueller Technik herstellbaren Schirme besteht in<br />
der Beschränkung auf Rückprojektionsflächen. Aufgrund der hohen spektralen Bandbreite<br />
von Transmissionshologrammen 3 können diese monochromatisch aufgenommen und dennoch<br />
ohne weiteres als Diffusoren für die Farbdarstellung verwendet werden. Der große<br />
Anwendungsbereich der Aufprojektion hingegen kann mit Transmissionshologrammen nur<br />
über Umwege (beispielsweise durch spiegelnde Flächen hinter dem Hologramm) realisiert<br />
werden. Dies macht allerdings auch den Vorteil der Unempfindlichkeit gegenüber Umgebungslicht<br />
zunichte.<br />
Für die Aufprojektion verwendbare Reflexionshologramme dagegen sind spektral sehr schmalbandig<br />
4 und können bei monochromatischer Aufnahme nur einen kleinen Wellenlängenbereich<br />
zur Wiedergabe verwenden. Es besteht zwar die Möglichkeit, Hologramme mit<br />
verschiedenen Wellenlängen gleichzeitig in eine Schicht zu belichten (Multiplex-Holografie,<br />
RGB-Farbholografie) oder mehrere Hologramme in Schichten hintereinander zu verwenden,<br />
jedoch sind die zu bewältigenden Probleme aufgrund der geringen spektralen Bandbreite<br />
enorm: Um eine farbneutrale und effiziente Wiedergabe zu ermöglichen, müssen die Hologramme<br />
exakt auf das Spektrum und den Standort des später verwendeten Projektors ab-<br />
3 Bis zu 400nm für gängige holografische Materialien; eine detaillierte Behandlung folgt in Kapitel 2.<br />
4 typischerweise 10nm-30nm, je nach Brechungsindexmodulation und Dicke des holografischen Materials.<br />
Für weitere Betrachtungen sei auch hierfür auf Kapitel 2 verwiesen.