BILDUNGSWESEN IN DEUTSCHLAND
BILDUNGSWESEN IN DEUTSCHLAND
BILDUNGSWESEN IN DEUTSCHLAND
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ФЕДЕРАЛЬНОЕ АГЕНТСТВО ПО ОБРАЗОВАНИЮ<br />
ГОСУДАРСТВЕННОЕ ОБРАЗОВАТЕЛЬНОЕ<br />
УЧРЕЖДЕНИЕ<br />
ВЫСШЕГО ПРОФЕССИОНАЛЬНОГО ОБРАЗОВАНИЯ<br />
«ВОРОНЕЖСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ<br />
УНИВЕРСИТЕТ»<br />
<strong>BILDUNGSWESEN</strong><br />
<strong>IN</strong> <strong>DEUTSCHLAND</strong><br />
Методические указания<br />
Составитель<br />
Н.Л. Беляева<br />
Издательско-полиграфический центр<br />
Воронежского государственного университета<br />
2008
Утверждено научно-методическим советом факультета международных<br />
отношений 4 декабря 2007 г., протокол № 10<br />
Данные методические указания предусмотрены для студентов третьего<br />
курса факультета международных отношений для углубленной работы над<br />
темой "Система образования в Германии" в рамках практических занятий<br />
по немецкому языку.<br />
В пособии представлены оригинальные тексты на немецком языке,<br />
раскрывающие специфику системы образования в Германии, структуру<br />
учебного процесса в образовательных учреждениях различного профиля,<br />
основные направления подготовки специалистов.<br />
Для каждого занятия разработана система упражнений и практических<br />
заданий творческого характера, направленных на развитие устной речевой<br />
коммуникации.<br />
Рекомендовано для студентов 3-го курса факультета международных<br />
отношений<br />
Для специальности 350200 – международные отношения, 512300 –<br />
регионоведение<br />
2
Bildungswesen in Deutschland<br />
I. Was gehört zum Tehma "Bildungswesen"? Machen Sie ein Igelschema!<br />
II. Beschreiben Sie das Bildungssystem in Ihrem Land!<br />
Wann gehen die Kinder in die Schule?<br />
Welche Schultypen gibt es in Ihrem Land?<br />
Wie können die Schüler den bestimmten Schultyp wählen?<br />
Besuchen die Jungen und die Mädchen gemeinsame Klassen?<br />
........<br />
III. Lesen Sie den Text und vergleichen Sie die Informationen! Dialogisieren<br />
Sie!<br />
Text 1. Grundlagen des Bildungswesens<br />
Jeder hat Recht, seine Persönlichkeit frei zu entfalten und Ausbildungsstätte wie<br />
Beruf frei zu wählen. Dieses Grundrecht ist im Grundgesetz verbürgt. Daraus<br />
ergibt sich für die Politik: Ziel der Bildungspolitik ist es, jedem einzelnen eine<br />
optimale Förderung und eine qualifizierte Ausbildung entsprechend seinen<br />
Faehigkeiten und Interessen zu ermöglichen. Jedem soll sein Leben lang die<br />
Chance offengehalten werden, sich persönlich, beruflich oder politisch zu<br />
bilden. Zu den Leitlinien der Bildungspolitik gehört die Erziehung der jungen<br />
Menschen zu mündigen Bürgern, die zur Mitverantwortung in der Demokratie<br />
bereit sind. Als rohstoffarme Industrienation ist die Bundesrepublik auf gut<br />
ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Daher werden in Deutschland hohe<br />
Geldsummen in die Bildung investiert. Im Bereich der alten Bundesrepublik<br />
wurden 1989 vom Bund, den Ländern und Gemeinden sowie der privaten<br />
Wirtschaft rund 156 Milliarden DM für das Bildungswesen aufgewendet. Das<br />
sind fast sieben Prozent des Bruttosozialprodukt.<br />
Für wesentliche Teile des Bildungswesens sind in der Bundesrepublik<br />
Deutschland die Bundesländer zuständig. Dies gilt vor allem für die allgemein-<br />
3
und berufsbildenden Schulen, für die Erwachsenenbildung und Weiterbildung<br />
sowie für die Hochschulen.<br />
Die Schulpflicht besteht vom vollendeten sechsten bis zum 18.Lebensjahr, also<br />
für zwölf Jahre. Dabei müssen neu (in einigen Bundesländern) Jahre eine<br />
Vollzeitschule und danach die Berufsschule in Teilzeitform besucht werden. Der<br />
Besuch aller öffentlichen Schulen ist kostenlos. Die Lernmittel, vor allem<br />
Schulbücher, werden den Schülern zum Teil ebenfalls kostenlos überlassen.<br />
Der Religionsunterricht ist nach dem Grundgesetz ordentliches Lehrfach,<br />
aber nicht Pflichtfach. Vom 14. Lebensjahr an kann der Schüler selbst<br />
entscheiden, ob er daran teilnehmen will. Bekenntnisschulen - d.h.<br />
Schulen, in denen der gesamte Unterricht auf ein bestimmtes verloren. In<br />
den meisten Bundesländern ist die christliche Gemeinschaftsschule<br />
eingeführt worden. Das sind Schulen, in denen nur der Religionsunerricht<br />
getrennt nach Konfessionen erteilt wird. In der Regel besuchen Jungen und<br />
Mädchen gemeinsame Klassen. Von den Ländern finanziell unterstützte<br />
Privatschulen verschiedener Traeger bereichern das Bildungsangebot.<br />
IV.Suchen Sie Fehler!<br />
1. Jeder hat Recht, seine Persönlichkeit frei entfalten und Ausbildungsstätte<br />
wir Beruf zu wählen.<br />
2. Dieses Grundrecht ist in der Verfassung verbürgt.<br />
3. Zu den Leitlinien des Bildungswesens gehört die Erziehung der jungen<br />
Menschen zu mündigen Bürgern.<br />
4. Hohe Geldbeträge wird in die Bildung invesiert.<br />
5. Für wesentliche Teile des Bildungswesens ist in der Bundesrepublik<br />
Deutschland die Bundesländer zuständig.<br />
6. Die Schulpflicht besteht vom vollendeten siebenten bis zum<br />
18.Lebensjahr.<br />
7. Der Besucher aller öffentlichen Schulen ist kostenlos.<br />
8. Der Religionsunterricht ist nach dem Grundgesetz fakultatives<br />
Lehrfach.<br />
9. In den meisten Bundesländern sind die christlichen<br />
Gemeinschaftsschule veboten.<br />
V. Bilden Sie Sätze mit angegebenen Wörtern!<br />
1.Sein Leben, die Chance, offengehalten, lang, jedem, sich bilden.<br />
2. Des Bruttosozialprodukts, sind, fast, das, sieben Prozent.<br />
3. Zwölf, das Schulpflicht, Jahre, ist.<br />
4. Kostenlos, die Lernmittel, werden, überlassen.<br />
5. Besuchen, vom, kann, an, der Schüler, entscheiden, selbst,<br />
Religionsunterricht, 14, zu.<br />
4
6. In, Jungen, der Regel, gemeinsame, Mädchen, Klassen, besuchen.<br />
7. Getrennt, erteilt, Konfessionen, der Religionsunterricht, wird, nach.<br />
VI. Schematische Gliederung des Bildungswesens<br />
Berufsqualifizierender<br />
Abschluss<br />
Fachschule<br />
13<br />
12<br />
11<br />
Berufs<br />
ausbild<br />
ung in<br />
Betrie<br />
b<br />
Berufsaufbau<br />
schule<br />
Allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Abendgymnasiu<br />
m/Kolleg<br />
Bildungsqualifizierender<br />
Studienabschluss<br />
Universität/TechnischeUniversit<br />
ät<br />
Pädagogische Hochschule<br />
Fachhochschule<br />
Verwaltungsfachhochschule<br />
Kunsthochschule<br />
Gesamthochschule<br />
Berufsfachschule Fachoberschule<br />
Gymnasial<br />
e<br />
Oberstufe<br />
Abschlüsse an Hauptschulen nach 9 oder 10 Jahren/Realschulabschluss<br />
10 Sonder<br />
9<br />
schule<br />
Hauptschule Realschule Gymnasium Sondersch<br />
8<br />
ule<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Sonder<br />
schule<br />
Sonder<br />
kinder<br />
garten<br />
Orientierungstufe (schulformabhaengig oder<br />
schulformunabhängig)<br />
Grundschule<br />
Kindergarten<br />
5
Grundschule wechseln die Schüler in eine andere Schulform. Dort besuchen sie<br />
zunächst eine Orientierungstufe (Klasse 5 und 6), in der sie und ihre Eltern die<br />
Entscheidung für einen bestimmten Schultyp noch überdenken oder ändern<br />
können.<br />
Rund ein Drittel der Kinder besucht im Anschluss an die Grundschule die<br />
Hauptschule. Wer sie nach neun oder zehn Jahren verlässt, tritt meist in die<br />
Berufsausbildungein (und besucht daneben bis zum 18. Lebensjahr eine<br />
Berufsschule). Der erfolgreiche Abschluss der Hauptschule öffnet den Weg zu<br />
vielen Ausbildungsberufen in Handwerk und Industrie. Das Lernangebot der<br />
Hauptschule ist zunehmend anspruchsvoller geworden: So erhält beispielweise<br />
heute fast jeder Hauptschüler Unterricht in einer Fremdsprache (meist Englisch)<br />
und in Arbeitslehre, um ihm den Weg in die Berufsausbildung zu erleichtern.<br />
Die Realschule steht zwischen Hauptschule und höherer Schule. Sie umfasst in<br />
der Regel sechs Jahre von der 5. bis zur 10. Klasse und führt zu einem mittleren<br />
Bildungsabschluss. Dieser Abschluss berechtigt zum Besuch einer Fachschule<br />
oder Fachoberschule. Er gilt als Voraussetzung fuer eine mittlere Laufbahn in<br />
Wirtschaft oder öffentlichem Dienst. Ein Drittel aller Schüler erreicht den<br />
mittleren Abschluss.<br />
Das neunjährige Gymnasium (5. bis 13. Schuljahrgang) ist die traditionelle<br />
höhere Schule in Deutschland. Ihre frühere Gliederung in altsprachliches,<br />
neusprachliches und mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium gibt<br />
alten Bundesländern die reformierte Oberstufe (11. bis 13. Schuljahr), in der das<br />
Kurssystem die herkömmlichen Klassen abgelöst hat. In den Kursen sollen sich<br />
die Schueler hauptsächlich mit den Fächern beschäftigen, die sie besonders<br />
interessieren. Damit soll ihnen der Übergang zur Hochschule erleichtert werden.<br />
Neben den Gymnasien mit reformierter Oberstufe gibt es Technische<br />
Gymnasien.<br />
Das Abschlusszeugnis der Gymnasien, das Reifezeugnis oder Abitur, berechtigt<br />
zum Studium an wissenschaftlichen Hochschulen. Allerdings hat die Zahl der<br />
Abiturienten so starkzugenommen, dass es nicht für alle, die studieren wollen,<br />
einen Studienplatz nach Wunsch gibt. Seit längerem gelten<br />
Aufnahmebeschränkungen (Numerus clausus).<br />
Das dreigliedrige Schulsystem ist häufig kritisiert worden, weil für viele Kinder<br />
die Weichen zu früh gestellt wurden. Abhilfe soll hier die Orientierungs- oder<br />
Förderstufe schaffen, um die Kinder auf die richtige Schulwahl im 7. Schuljahr<br />
vorzubereiten.<br />
Ein weiteres Modell ist die Gesamtschule, die drei Schulformen zusammenfasst.<br />
Sie betreut die Kinder in der Regel von der 5. bis zur 10. Klasse. Einige<br />
Gesamtschulen haben eine eigene Oberstufe, die wie die gymnasiale Oberstufe<br />
oder einfacheren Anforderungen belegen. Berufskundlicher Unterricht wird in<br />
den Lehrplan einbezogen. Die Abschlüsse an Gesamtschulen sind in allen<br />
Bundesländern anerkannt.<br />
7
Kinder und Jugendliche, die wegen einer Behiderung in den allgemeinen<br />
Schulen nicht ausreichend gefördert werden können, werden an besonderen<br />
Schulen unterrichtet.<br />
Der zweite Bildungweg bietet die Möglichkeit, Versäumtes nachzuholen.<br />
Abendgymnasien geben Berufstätigen die Möglichkeit, sich neben ihrer<br />
töglichen Arbeit in drei bis sechs Jahren auf die Reifeprüfung vorzubereiten. In<br />
gleicher Weise kann man in Abendschulen den Hauptschul- oder<br />
Realschulabschluss nachholen. Dieser Weg ist freilich schwierig und verlangt<br />
grossen persönlichen Einsatz.<br />
Die Lehrer<br />
Für jede Schulart gibt es in der Bundesrepublik besonders ausgebildete Lehrer.<br />
Für alle ist ein Hochschulstudium Voraussetzung, doch sind die Studiengänge<br />
unterschiedlich. Der künftige Grund- und Hauptschullehrer studiert im<br />
allgemeinen sechs Semester lang. Ein längeres Studium wird für Lehrer an<br />
Realschulen, Sonderschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen verlangt. Alle<br />
Lehramtskandidaten müssen nach dem Studium ein Examen ablegen; es folgt<br />
eine praktische Ausbildung in der Schule und dann ein zweites Examen. Wer<br />
eine Anstellung findet, wird in der Regel zum Beamten auf Lebenszeit ernennt.<br />
I. Setzen Sie passende Wörter!<br />
1. Mit sechs Jahren kommen die Kinder in die Grundschule.<br />
2. In den ersten beiden Schuljahren erhalten Kinder noch keine Zensuren.<br />
3. Nach vier Jahren in der Grundschule wechseln die Schüler in eine andere<br />
Schulform.<br />
4. Der erfolgreiche Abschluss der Hauptschule öffnet den Weg zu vielen<br />
Ausbildungsberufen.<br />
5. Die Realschule steht zwischen Hauptschule und höherer Schule.<br />
6. Er gilt als Voraussetzung für eine mittlere Laufbahn in Wirtschaft oder<br />
öffentlischem Dienst.<br />
7. Die Gliederung in altsprachliches, neusprachliches und mathematischnaturwissenschaftliches<br />
Gymnasium gibt alten Bundesländer die<br />
reformierte Oberstufe (11. bis 13. Schuljahr).<br />
8. Das dreigliedrige Schulsystem ist häufig kritisiert worden.<br />
9. Behiderte können in den allgemeien Schulen nicht ausreichend gefördert<br />
werden.<br />
10. Ein längeres Studium wird für Lehrer an Realschulen, Soderschulen,<br />
Gymnasien und beruflichen Schulen verlangt.<br />
beurteilen, haben wollen, Invalide, besuchen, Systematisierung, Noten,<br />
ersetzen, aufmachen, sein, Werdegang<br />
8
II. Suchen Sie Fehler!<br />
1.Die Grundschule umfasst im allgemeinen drei Jahre.<br />
2. Nach der Grundschule gehen die Kinder in die Hauptschule.<br />
3. Zwischen Hauptschule und höhrer Schule stehen die Realschule.<br />
4. Das neunjährige Gymnasium (5. bis 13. Schuljahrgang) ist keine<br />
Tradition in Deutschland.<br />
5. In den Kursen sollen sich die Schüler hauptsächlich mit den Fächern<br />
beschäftigen.<br />
6.Die Gesamtschule fast vier Schulformen zusammen.<br />
7. Es gibt keinen zweiten Bildungsweg.<br />
8. Für jede Schulart gibt es in der Bundesrepublik gut ausgebildete<br />
Lehrer.<br />
9. Die Lehrer werden zu Beamten ernannt.<br />
10. Behiderte werden an besonderen Schulen unerrichtet.<br />
III. Sprechen Sie zum Thema "Das Schulsystem"!<br />
Berufliche Bildung<br />
I. Was die berufliche Bildung ist? Machen Sie ein Igelschema<br />
Betrieb<br />
Lehrwerkstätte<br />
neben der Schule<br />
KK<br />
Hochhjgjfjf<br />
Berufe (Aufzählung)<br />
Fachhochschule<br />
Zukunft<br />
Karriere<br />
II. Ordnen Sie die Wörter aus dem Schema wie Anhaltspunkte zu.<br />
III. Versuchen Sie eine Erzählung nach Anhaltspunkten zu konzipieren.<br />
9
IV.<br />
Lesen Sie und übersetzen Sie anführenden Text.<br />
V. Gliedern Sie sich in Gruppen und führen Sie ein Gespräch in der<br />
Diskussion.<br />
VI. Ist die berufliche Bildung in Ihrem Land unterschiedlich von der<br />
Bildung in Deutschland? Finden Sie die Information im Text.<br />
VII. Schreiben Sie die Antworten im Interview anhand des Textes.<br />
- Wer entscheidet sich für eine Berusausbildung?<br />
- Welcher Sektor der Wirtschaft ist für die berufliche Bildung zuständig?<br />
- Welche Berufe sind bei den Jugendlichen Beliebtheit?<br />
- Mit welchen Leistungen werden die Berufsschulen abgeschlossen?<br />
- Welche Bildungswege gibt es noch neben der Lehre und Berufsschule?<br />
- Wie können Sie das Wort «die Lehre» erklären?<br />
- Welcher Bedeutung ist die Berufsbildung?<br />
Text 4 Berufliche Bildung<br />
90 Prozent der Jugendliche, die nicht durch das Abitur die Hochschulreife<br />
erwerben, entscheiden sich für eine Berufsausbildung. Die Mehrzahl wird im<br />
«dualen System» ausgebildet, d.h. einer Verbindung der praktischen Ausbildung<br />
im Betrieb mit der theoretischen Ausbildung in der Berufsschule. Die private<br />
Wirtschaft und der Staat sind also gemeinsam für die berufliche Bildung<br />
verantwortlich. Auf staatlicher Seite ist der Bund für die Ausbildungordnungen<br />
zuständig, während die Berufsschulen den einzelnen Ländern unterstehen. Zur<br />
Zeit befinden sich rund 1,6 Millionen junge Menschen in der Berufsausbildung.<br />
Es gibt etwa 400 anerkannte Ausbildungsberufe. Sie erfreuen sich bei den<br />
Jugendlichen unterschiedlicher Beliebtheit: In zehn bevorzugten Berufen<br />
konzentrieren sich rund 35 Prozent der männlichen Ausbildenden, bei den<br />
weiblichen Auszubildenden sind es sogar mehr als 55 Prozent. Die Jungen<br />
entscheiden sich am häufigsten für die Ausbildung zum<br />
Kraftfahrzeugmechaniker, Elektroinstallateur, Kaufmann, Maler oder Tischler.<br />
Die Mädchen bevorzugen Berufe wie Friseuse, Verkäuferin, Kauffrau und Arztoder<br />
Zahnarzthelferin.<br />
Die Berufsschule. Neben der Ausbildung im Betrieb muss der Jugendliche drei<br />
Jahre lang an ein bis zwei Tagen pro Woche die Berufsschule besuchen. Im<br />
Unterricht wird neben allgemeinbildenden Fächern der Teil der vorwiegend<br />
fachtheoretischen Kenntnisse vermittelt, die der Jugendliche hier besser und in<br />
breitem Umgang als im Betrieb lernen kann. Die Leistungen werden in einem<br />
10
Abschlusszeugnis bescheinigt. Die Berufsschule ist auch Pflichtschule für alle<br />
Jugendlichen, die noch nicht 18 Jahre alt sind und keine andere Schule<br />
besuchen.<br />
VIII. Suchen Sue Fehler!<br />
1. Die Jugendlichen, die durch das Abitur die Hochschulreife erwerben,<br />
entscheiden sich für eine Berufsausbildung.<br />
2. "Das duale System" heisst praktische Ausbildung im Betrieb.<br />
3. Der Staat allen für die berufliche Bildung verantwortlich.<br />
4. In zehn bevorzugten Berufen konzentrieren sich mehr als 35 Prozent<br />
der männlichen Auszubildenden.<br />
5. Die Jungen eignen sich nur fuer Elektroindustrie.<br />
6. Neben der Ausbildung im Betrieb muss der Jugendliche drei Jahre lang<br />
an besuchen.<br />
7. Die Leistungen werden in einem Abschlusszeugnis bescheinigt.<br />
8. Die Berufsschule ist keine Pflichtschule.<br />
IX. Schreiben Sie Sätze bis zum Ende!<br />
1. Die theoretische Ausbildung ist mit der praktischen Ausbildung ....... .<br />
2 Die private Wirtschaft und der Staat ..... .<br />
3. Ausbildungsberufe erfreuen sich .... .<br />
4. Die weiblichen Ausbildenden .... .<br />
5. De Jugendlichen besuchen den Betrieb .... .<br />
6. Im Unterricht werden fachtheoretische Kenntnisse .... .<br />
7. Pflichtschule ist .... .<br />
X. Lesen Sie den Text!<br />
Text 5 Andere Berufliche Bildungswege.<br />
Neben Lehre und Berufsschule gibt es weitere Wege der Beruflichen Bildung,<br />
die von immer mehr jungen Menschen genuzt werden. Zwei Beispiele: die<br />
Berufsfachschule bereitet als Vollzeitschule auf eine berufliche Tätigkeit vor<br />
und dauert mindestens ein Jahr. Bei längerer Dauer kann sie auf die Lehre<br />
angerechnet werden oder diese ganz ersetzen. Die Fachoberschule nimmt<br />
Schüler mit Realschulabschluss auf und führt sie in zwei Jahren zur<br />
Fachhochschulreife. Zum Unterricht gehören Lehrwerkstätten,<br />
Praktikantenzeiten und Theorie.<br />
Ausbildung im Betrieb. Die praktische Ausbildung im Betrieb, die «Lehre»,<br />
dauert je nach Beruf zwei bis dreieinhalb Jahre, meist jedoch drei Jahre. Der<br />
Lehrling erhält eine jährlich steigende Ausbildungsvergütung. Die<br />
Ausbildungsordnungen werden nach Vorschlägen der Wirtschaftsverbände, der<br />
Unternehmerorganisationen und der Gewerkschaften von den zuständigen<br />
11
Bundesminister erlassen. Sie legen fest, was gelernt und geprüft werden muss.<br />
Die Prüfung erfolgt durch Ausschüsse der Selbstverwaltungsorgane der<br />
Wirtschaft (Industrie- und Handelskammer, Handwerkerskammer) und ähnliche<br />
Stellen. Im Prüfungsschuss sitzen Vertreter der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer<br />
und Berufsschullehrer.<br />
Über 500000 Betriebe aus allen Wirtschaftszweigen, die freien Berufe und der<br />
öffentliche Dienst bilden Lehrlinge aus. Während grössere Unternehmen eigene<br />
Lehrwerkstätten haben, lernt mehr als die Hälfte der Auszubildenden in<br />
kleineren Betrieben am Arbeitsplatz. Sie sind oft zu spezialisiert, um alle<br />
notwendigen Kenntnisse zu vermitteln. Hier helfen überbetriebliches Wissen<br />
erweitern können.<br />
Für das Arbeitsleben. Grundsätzlich soll in der Bundesrepublik kein<br />
Jugendlicher ohne Ausbildung ins Arbeitsleben eintreten. Hier hat sich das duale<br />
System der beruflichen Bildung bewährt. Eine Reihe anderer Länder hat es<br />
übernommen In den achtziger Jahren war die Nachfrage nach<br />
Ausbildungsplätzen wegen der starken Jahrgänge sehr hoch. 1990 dagegen lag<br />
in den alten Bundesländern das Angebot von 659000 Ausbildungsoplätzen weit<br />
über der Nachfrage von etwa 560000 Jugendlichen. Auch in den neuen<br />
Bundesländern fanden alle 140000 Jugendlichen aller Beteiligten – von<br />
Wirtschaft, Bund, Ländern, Bundesanstalt für Arbeit und der Treuhandanstalt.<br />
So bot der Bund in seinem Verantwortungsbereich 10000 Ausbildungsplätze an.<br />
Alle kleinen Unternehmen (bis zu 20 Beschäftigte), die einen neuen Lehrling<br />
einstellen, erhielten 1991 einen Zuschuss von 5000 DM. Die ersten<br />
Überbetrieblichen Ausbildungsstätten wurden eingerichtet. Im deutschen<br />
Einigungsvertrag wurden die Abschlüsse in der berufliche Bildung gegenseitig<br />
anerkannt. Das erleichtert den jungen Menschen die berufliche Mobilität.<br />
XI. Suchen Sie Fehler!<br />
1. Die Berufsfachschule dauer mindestens zwei Jahr.<br />
2. Die fachoberschule nimmt Schüler nicht nur mit Realschulabschluss<br />
auf.<br />
3. Zum Unterricht gehört Theorie.<br />
4. Der Lehrling erhält eine wochentlich steigende Ausbilungsvergütung.<br />
5. Die Prüfung erfolgt durch Ausschuesse der Selbstverwaltungsorgane.<br />
6. Im Prüfungausschuss sitzt Vertreter der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer<br />
und Berufsschullehrer.<br />
7. Lehrwerkstätten sind oft zu spezialisiert.<br />
8. Das duale System der beruflichen Bildung haben andere Länder<br />
übernommen.<br />
XII. Setzen Sie passende Wörter!<br />
1. Die Berufsschulen sind auf die berufliche Tätigkeit orientiert.<br />
2. Die praktische Ausbildung im Betrieb.<br />
12
3. Der Lehrling erhält eine Vergütung.<br />
4. Die Prüfung erfolgt durch Ausschüsse.<br />
5. Hier hat sich das duale System der beruflichen Bildung bewährt.<br />
6. 1990 dagegen lag in alten Bundesländern das Angebot von 560000.<br />
zum Kauf, die Ordnung, der wird ausgebildet, die Kontrolle,<br />
Ausübung eines Berufes, eine technische Einheit<br />
Hochschule<br />
I. Was wissen Sie von der Hochschule?<br />
Universität<br />
Professoren<br />
Freizeit<br />
Nebenfach)<br />
Fachhochschule<br />
Student<br />
Studiengang<br />
Numerus Clausus<br />
Studiengang<br />
Fächer (Hauptfach,<br />
II. Erklären Sie jeden Begriff aus dem Schema, was Sie darunter<br />
verstehen!<br />
III. Welche Besonderheiten hat die Hochschule in Ihrem Land?<br />
IV. Lesen Sie den Text!<br />
13
Text 6 Die Hochschulen<br />
Die älteste deutsche Hochschule, die Universität Heidelberg, wurde 1386<br />
gegründet. Mehrere andere Universitäten haben bereits ihre Fünfhundertjahrfeier<br />
hinter sich, darunter die traditionsreichen Universitäten von Leipzig (gegründet<br />
1409) und Rostock (gegründet 1419). Daneben gibt es auch ganz junge<br />
Universitäten – mehr als 20 sind erst nach 1960 gegründet worden.<br />
Im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war für die Universitäten<br />
das Bildungsideal bestimmend, das Willhelm von Humboldt in der 1810<br />
gegründeten Universität Berlin zu verwirklichen suchte. Die Hochschule<br />
Humboldtscher Prägung war für eine kleine Zahl von Studenten gedacht. Sie<br />
sollte vor allem eine kleine Zahl von Studenten gedacht. Sie sollte vor allem<br />
eine Stätte reiner Wissenschaft, zweckfreir Forschung und Lehre sein. Dieses<br />
Ideal entsprach zunehmend nicht mehr den Erfordernissen der modernen<br />
Industriegesellschaft. Neben den sich nur langsam entwickelnden Universitäten<br />
entstanden Technische Hochschulen, Pädagogische Hochschulen und –<br />
insbesondere in den 70er und 80er Jahren dieses Jahrhunderts –<br />
Fachhochschhulen. Auch die Bildungspolitik wandelte sich: Die Öffnung der<br />
Hochschulen fuer alle jungen Menschen wurde allgemein anerkanntes Ziehl der<br />
Hochschuplitik.<br />
1960 begannen nur acht Prozent eines Alterjahrgangs ein Studium, heute<br />
bewirbt sich fast jeder dritte um einen Studienplatz. Die Zahl der Studierenden<br />
hat sich in Deutschland auf über 1,7 Millionen im Wintersemester 1990/91<br />
begannen 318000 Personen ein Studium. Die Neigung zum Studium wächst<br />
weiter. Der Staat suchte diesem Andrang seit Beginn der Bildungsexpansion in<br />
den sechziger Jahren Rechnung zu tragen – durch Aus- und Neubau von<br />
Hochschulen, durch eine Vedoppelung des Lehrpersonals, durch eine<br />
Vervielfachung der finanziellen Mittel; Neue Studiengänge wurden eingeführt<br />
und das Studium stärker auf die spätere berufliche Praxis hin orientiert.<br />
V.Was passt zusammen?<br />
das Arbeiten an wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen________________<br />
Inbegriff des Vollkommenen höchstes<br />
erstrebtes Ziel<br />
libevolle Gesinnung, herzliches Gefühl des<br />
Hingezogenseins<br />
Gedränge an einer bestimmten Stelle, das<br />
durch eine Menge von Menscgen entsteht<br />
kürzere wissenschaftliche oder künstleri<br />
sche Arbeit<br />
Berufsausübung, Tätigkeit<br />
__der_Studiengang__<br />
die Praxis_______<br />
__die Negung______<br />
___das Ideal___________<br />
____die Forschung______<br />
___Andrang__________<br />
14
VI. Schreiben Sie die Sätze bis zum Ende!<br />
1. Nach 1960 wurden ............. .<br />
2. Die älteste Universität ist ............ .<br />
3. Für eine kleine Zahl wurde ............. .<br />
4. Neben den Universitäten entstanden auch ............ .<br />
5. Das wichtigste Ziel der Hochschulpolitik ist ........... .<br />
6. Um einen Studienplatz bewirbt sich ......... .<br />
7. Durch eine Vedoppelung des Lehrspersonals, durch eine Vervielfachung<br />
der Finanzierung versuchte ............. .<br />
8. Das neue Studium wurde ................................. orientiert.<br />
VII. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder!<br />
VIII. Lesen Sie den Text!<br />
Text 7 Organisation der Hochschulen<br />
Die Hochschulen sind (im Ausnahme einiger privater, insbesondere<br />
kirchlicher<br />
Hochschulen und der Bundeswehrhochschulen) Einrichtungen der<br />
Länder. Der Bund regelt die allgemeinen Grundsätze des<br />
Hochschulwesens; er beteiligt sich aber insbesondere an der Finanzierung<br />
des Hochschulbaus und der Hochschulforschung.<br />
Die Hochschule hat das Recht der Selbstverwaltung. Sie gibt sich im<br />
Rahmen der Gesetze eine eigene Verfassung.<br />
Geleitet wird die Hochschule von einem hauptamtlichen Rektor oder<br />
Präsidenten, der auf mehrere Jahre gewählt wird. In der Selbstverwaltung<br />
gilt das Prinzip einer funktionsgerechten abgestuften Mitwirkung aller<br />
Gruppen. Das sind Professoren, Studierende, wissenschaftliche und<br />
sonstige Mitarbeiter.<br />
In den meisten Bundeslaendern verwaltet die Studentenschaft ihre<br />
Angelegenheiten selbst.<br />
IX. Wie ist die Organisation der Hochschule in Ihrem Land? Machen Sie<br />
ein Schema!<br />
......<br />
Rek<br />
tor<br />
......<br />
15
Text 8 Hochschulreformen<br />
Die stärkste Säule des Hochschulwesens sind die Universitäten und ihnen<br />
gleichgestellte Hochschulen. Das Studium an diesen Hochschulen Wird mit der<br />
Diplom-, Magister- oder Staatsprüfung abgeschlossen. Danach ist eine weitere<br />
Qualifizierung bis zur Doktorpruefung (Promotion) möglich.<br />
Die Fachhochschulen als jüngster, aber zunehmend attraktiver<br />
Hochschultyp vermittelt vor allem in den Bereichen Ingenieurwesen, Wirtschaft,<br />
Sozialwesen, Design und Landwirtschaft eine stärker praxisbezogene<br />
Ausbildung, die mit einer Diplomprüfung abschliesst. Fast jeder dritte<br />
Studienanfänger wählt heute diesen Hochschultyp.<br />
In zwei Bundesländern gibt es seit den siebzieger Jahren<br />
Gesamthochschulen. Sie vereinigen verschiedene Hochschulformen unter einem<br />
Dach und bieten entsprechende Studiengänge und -abschlüsse an. Dieses Modell<br />
hat jedoch keine weite Verbreitung gefunden. Neu für die Bundesrepublik war<br />
1976 auch die Fernuniversität. Sie hat derzeit fast 50000 Studierende, die neben<br />
dem Fernstudium in regionalen Studienzentren betreut werden.<br />
X. Markieren Sie, was richtig ist!<br />
1. Das Studium in diesen Hochschulen wird mit der Diplom-, Magister- oder<br />
Staatsprüfung abgeschlossen.<br />
2. Danach ist eine weitere Qualiefizierung bis zur Doktorprüfung<br />
(Promotion) unmöglich.<br />
3. Die Fachhochschulen werden von Ingenieurwesen, Wirtschaft,<br />
Sozialwesen, Design geprägt.<br />
4. Die Ausbildung ist stark praxisbezogen.<br />
5. Fast jeder vierte Studienanfänger wählt heute diesen Hochschultyp.<br />
6. In zwei Bundesländern gibt es seit den achtziger Jahren Gesamtschulen.<br />
7. Sie vereinigen verschiedene Hochschulformen über einem Dach.<br />
8. Dieses Modell hat eine weitere Verbreitung gefunden.<br />
9. 1976 war die Fernuniversität Hagen neu für die Bundesrepublik.<br />
Text 9 Studium und Studierende<br />
Die Bildungspolitik hat die Hochschule weiten Bevölkerungsschichten<br />
geöffnet. Einige Beispiele: Im Wintersemester 1952/53 kamen vier Prozent aller<br />
Studienanfänger aus Arbeiterfamilien, im Sommersemester 1987 waren es 19<br />
Prozent. 1952 waren ein Fünftel aller Studierenden Frauen, heute sind es rund<br />
40 Prozent.<br />
16
Bund und Länder sind sehr daran interessiert, dass Ausländer an deutschen<br />
Hochschulen studieren. Rund 76000 waren es 1991. Der Staat fördert dieses<br />
Studium als Beitrag zur internationalen Verständigung.<br />
In der Gestaltung ihres Studiums sind die Studenten traditionell recht frei.<br />
Für zahlreiche Studiengänge werden zwar Lehrpläne empfohlen und<br />
Zwischenprüfungegn verlangt, doch können die Studenten in vielen<br />
Studiengängen selbst entschieden, welche Fächer und Lehrveranstalungen sie<br />
wählen. Studiengebühren gibt es nicht. Wenn die Studenten oder ihre Eltern die<br />
Kosten für den Lebensunterhalt nicht aufbringen können, gibt es die<br />
Möglichkeit, nach dem Bundes-Ausbildungsförderungsgesetz (BaföG)<br />
Förderungsbeträge zu erhalten. Die Hälfte des Förderungsbetrages wird als<br />
Stipendium gewährt, die andere Hälfte als Darlehen, das nach Aufnahme der<br />
Berufstätigkeit zurückgezahlt wird. Drei Fünftel der Studienanfänger aus den<br />
neuen Bundesländern gegenüber einem Fünftel in den alten Bundesländern<br />
erhielten 1991 die BaföG-Förderung. Für die soziale Betreuung der Studenten<br />
bestehen bei den Hochschulen Studentenwerke, die mit staatlichen Zuschüssen<br />
z.B. Studentenwohnheime und Studentenrestaurants (Mensa) unterhalten. Heute<br />
steht in den alten Bundesländern etwa jedem zehnten Studenten ein<br />
Wohnheimplatz zu einer verhältnismässig preisgünstigen Miete zur Verfügung.<br />
In den neuen Bundesländern sind derzeit noch knapp 70 Prozent aller<br />
Studierenden internatsmässig untergebracht. Rund 40 Prozent der<br />
Studienanfänger wohnen noch bei den Eltern. Die Mieten auf dem freien<br />
Wohnungsmarkt stellen viele Studenten vor erhebliche Probleme. Günstige<br />
Bedingungen bestehen dagegen beim Versicherungsschutz: Die Studenten<br />
gehören der gesetzlichen Unfallversicherung an und sind gegen einen mässigen<br />
Beitrag in den gesetzlichen Krankenkassen versichert.<br />
XI. Beschreiben Sie mit eigenen Wörtern das Studium und Studierende in<br />
Deutschland. Wie sind das Studium und Studierende in Ihrem Land. Ziehen Sie<br />
den Vergleich!<br />
XII. Bilden Sie Sätze mit angegebenen Wörtern!<br />
1. Geöffnet, die Bildungspolitik, die Hochschule, weiten<br />
Bevölkerungsgeschichten, hat.<br />
2. Heute, 1952, ein Fünftel aller Studierenden Frauen, es, rund, sind,<br />
waren, 40 Prozent.<br />
3. Die Studenten, recht, in, des Studiums, der Gestaltung, traditionell, frei,<br />
sind.<br />
4. In, entscheiden, können, vielen Studiengängen, die Studenten, selbst.<br />
5. wird, des Förderungsbetrages, als, gewährt, die Hälfte, Stipendium.<br />
6. Vor, die Mieten, stellen, erhebliche Probleme, viele Studenten, auf,<br />
dem freien Wohnungsmarkt.<br />
7. Angehöhren, der Unfallversicherung, die Studenten, gesetzlichen.<br />
17
Text 10 Freier Zugang und Numerus Clausus<br />
Der gewaltige Andrang zu den Hochschulen hat trotz aller bisherigen<br />
Ausbaumassnahmen dazu geführt, dass für einige Fächer eine<br />
Zulassungsbeschränkung, der Numerus Clausus, eingeführt werden musste. Die<br />
freien Studienplätze verteilt die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen<br />
(ZVS) in Dortmund. Bei besonders begehrten Studiengängen wie Medizin,<br />
Zahn- und Tiermedizin gibt es ein Auswahlverfahren. Danach sind fuer die<br />
Zulassung die Durchschnittsnote des Abiturzeugnisses, die Wartezeit, Tests und<br />
Auswahlgespräche massgeblich. Aber auch Härtefälle können berücksichtigt<br />
werden. In Studiengängen wie Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft,<br />
Rechtswissenschaft oder Informatik werden die freien Studienplätze verteilt.<br />
Jeder Bewerber bekommt einen Studienplatz an einer bestimmten Hochschule<br />
zugewiesen, wobei die gewünschten Hochschulen im Rahmen der gegebenen<br />
Möglichkeiten berücksichtigt werden.<br />
Seit langem wird eine Reform des Studiums erörtert, die vor allem die<br />
Studienzeit verkürzen soll. Heute verbringt ein Student durchschnittlich über 14<br />
Semester, also sieben Jahre, an der Universität. Das ist auch im internationalen<br />
Vergleich viel zu lang. Zudem werden die Studienanfänger immer älter. Oft<br />
haben sie vor dem Studium eine mehrjährige Lehre oder ihre Wehrpflicht<br />
absolviert. Der dadurch insgesamt bedigte späte Beginn der Erwerbstätigkeit ist<br />
ein gravierender Nachteil - auch im Hinblick auf Mitbewerber aus anderen<br />
Ländern.<br />
Ungeachtet mancher Schwierigkeiten blicken die Studienanfänger optimistisch<br />
in die Zukunft. 1991 schätzte die Mehrheit ihre Berufsaussichten nach dem<br />
Examen als günstig ein.<br />
XIII. Setzen Sie passende Wörter ein.<br />
1. Der gewaltige Andrang zu den Hochschulen hat trotz aller bisherigen<br />
Ausbaumassnahmen dazu geführt.<br />
2. Für einige Fächer musste eine Zulassungsbeschränkung, der Numerus<br />
Clausus eingeführt werden.<br />
3. Die freien Studienplätze verteilt die Zentrallstelle für die Vergabe von<br />
Studienplätzen (ZVS).<br />
4. Seit langem wird eine Reform des Studiums erörtert.<br />
5. Die Reform soll vor allem die Studienzeit verkürzen.<br />
6. Heute verbringt ein Student durchschnittlich über 14 Semester an der<br />
Universität.<br />
7. Ungeachtet mancher Schwierigkeiten blicken die Studienanfänger<br />
optimistisch in die Zukunft.<br />
Abgeben, die Umgestaltung, die Dauer verringern, nicht einfach zu<br />
bewältigende Angelegenheit, das Studienhalnjahr, bringen, der Ansturm<br />
18
XIV. Antworten Sie auf die Fragen!<br />
1. Warum werden für einige Fächer eine Zulassungsbeschränkung, der<br />
Numerus Clausus eingeführt?<br />
2. Wofür ist ZVS zuständig?<br />
3. Für welche Studiengänge werden Zulassungsbeschränkung eingeführt?<br />
4. Wieviel Jahre (Semester) verbringt ein Student an der Universität?<br />
5. Was haben die Studenten vor dem Studium absolviert?<br />
6. Was wird für die Zulassung berücksigt werden?<br />
XV. Spechen Sie zum Thema "Hochbildung in Deutschland"!<br />
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Учебное издание<br />
<strong>BILDUNGSWESEN</strong> <strong>IN</strong> <strong>DEUTSCHLAND</strong><br />
Методические указания<br />
Составитель<br />
Беляева Н.Л.<br />
Подписано в печать Формат 60×84/16. Усл. печ. л. 1,2.<br />
Тираж 50 экз. Заказ 412.<br />
Издательско-полиграфический центр<br />
Воронежского государственного университета.<br />
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