2011 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden
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Kehlstein<br />
Der Kehlstein ist unser neues Arbeitsgebiet. Wir betreuen das Steigerl von der Ligoascht<br />
zum Endstal, den Sappensteig, den Kehlriedlsteig und den Postensteig. Hier<br />
sind fast nur Einheimische unterwegs, die diese Steigerl hauptsächlich in späten<br />
Herbsttagen begehen.<br />
Unser Geschäftsführer hat eine Beschilderung der Streifenwege mit allen Standorten<br />
ausgearbeitet. Es handelt sich hier um die asphaltierten Wege um den Kehlstein<br />
mit einer Gesamtlänge von 19,6 km. Die fertigen Schilder, samt Stehern liegen seit einem<br />
halben Jahr bereit. Nächstes Jahr sollen sie in Zusammenarbeit von Verkehrsamt<br />
und Forstamt aufgestellt werden. Diese Streifenwege bilden ein herrliches Wandergebiet.<br />
Einen kleinen Teil haben die Bayerischen Staatsforsten schon für ihre Zwecke<br />
zu Forststraßen umgebaut. Man möchte es nicht glauben, aber in diesem Areal musste<br />
die Bergwacht schon öfters ausrücken, weil sich Touristen verirrten.<br />
Nationalpark<br />
Der gesamte Nationalpark ist in unser Arbeitsgebiet integriert. Wir haben hier keine<br />
ausführende Funktion. Unsere Aufgabe sehe ich darin, alle offiziellen Steige zu begehen,<br />
um dann mit dem Park deren Beschaffenheit zu besprechen und eventuell auch<br />
auf Missstände hinzuweisen. Im November ruft die Nationalparkverwaltung alle Vereine,<br />
Verbände und Behörden, die mit dem Nationalpark zu tun haben zu einer jährlichen<br />
Besprechung zusammen. In den drei Forstrevieren wurde heuer viel geleistet.<br />
Angefangen am Manndlgrat, der bestens mit Seilen und Fusstritten abgesichert wurde,<br />
über Schneibstein und Kahlersberg.<br />
Die Anstiege vom Obersee, der Röthsteig, der Landtalsteig, über die Bläss zur Wasseralm<br />
sind in hervorragendem Zustand. Das von uns seit Jahren beanstandete Teilstück<br />
von der Wasseralm über Schwarzensee zum Funtensee, ist nach aufwändiger Sanierung<br />
wieder gut begehbar. Die Fortführung des Steiges zum Ingolstädterhaus wurde<br />
wegen einer Sandreise etwas verlegt. Die neue Wegführung wird gut angenommen.<br />
Eiskapellenweg und Rinnkendlsteig sind bestens zu begehen.<br />
Unsere jahrelange Kritik hat sich bezahlt gemacht, was unser Vorstand bei der Novemberbesprechung<br />
lobend hervorhob. Jetzt hoffen wir nur, dass mit dieser Initiative<br />
weitergearbeitet wird.<br />
Bei einer jährlichen Übernachtungszahl von 12.000 Bergsteigern auf dem Kärlingerhaus<br />
ist der Wallfahrtsweg nach St. Bartholomä sehr stark frequentiert, aber in einem<br />
schlechten Zustand. Mit der Saugasse, Sigeretplatte und Oberlahnersteig will der Park<br />
im nächsten Jahr seine Sanierungsarbeiten fortsetzen.<br />
Am Watzmann wurde der Anstieg zum Haus generalsaniert und die Wegführung zum<br />
Hocheck mit neuen Markierungen hervorgehoben. Der Abstieg von der Südspitze ins<br />
Wimbachgries ist dringend sanierungsbedürftig. In Ramsau war heuer der Blaueisweg<br />
und der durchgehende Wanderweg zum Hirschbichl ein Hauptthema, das viel<br />
Arbeit erforderte.<br />
Die Gelbbeschilderung wird im Park im Jahre 2012 abgeschlossen.<br />
Abschließend möchte ich mich noch bei allen Helfern bedanken und wünsche ein<br />
gesundes und ein erfolgreiches Bergjahr.<br />
Wegereferent Wolfgang Feldbauer<br />
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