2011 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden
2011 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden
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Der Prechlsteig führt von der Moosen auf der östlichen Seite am Moosenkopf vorbei,<br />
über die Prechlscharte, Verbindung zum Weißwandweg und weiter zur Anthauptenalm<br />
und Vogelspitze.<br />
Die Weißwand, die seit 1985 vom Wasserwirtschaftsamt zusammengeschraubt wird,<br />
ist als Fahrstraße erschlossen. Dieser Zugang zum Lattengebirge eignet sich gut für<br />
Radler, die das Lattengebirge erkunden wollen. Alle Forststraßen sind in bestem Zustand.<br />
Auch die Röthelbachstraße von Baumgarten aus ist wieder begehbar und befahrbar.<br />
Die Natur verkraftet langsam das Unwetter von Kyrill und die Idylle dieser Region<br />
kehrt wieder zurück.<br />
Die Seilabsicherung am Mitterbergsteig (Mordau - Mitterkaser) hat sich gut bewährt<br />
und der Steig wird auch häufig begangen. Der Anstieg über die Törlscharte, den wir<br />
vor 2 Jahren verlegt haben wird bestens angenommen. Die frühere Steigtrasse ist abgesperrt<br />
und wird auch nicht mehr begangen. Der erosionsanfällige Hang renaturiert<br />
sich durch Anflug von Samen der Umgebung.<br />
Untersberg<br />
Am Hallthurm gibt es den alten Grenzersteig über die Fadererschneid, über das Nagelsteinhütterl<br />
zum Vierkaser und Hirschangerkopf. Dieser Steig ist gut zu finden und<br />
ab dem Hütterl sogar mit dezenten roten Punkten versehen. Man trifft bei der verfallenen<br />
Vierkaseralm auf den Übergangsweg vom Bruchhäusl zum Zehnkaser.<br />
Auch hier auf der österreichischen Seite ist ein Feind der gelben Schilder unterwegs.<br />
Es wurden 5 Schilder abgebaut und in einer Doline entsorgt.<br />
Vom Hirschangerkopf runter zum Weißwandboden (Odjiplatz) sind Steindauben und<br />
vereinzelt auch Markierungspunkte angebracht. Ab hier gibt es 2 Varianten, den Steig<br />
über das latschenbedeckte Hochplateau zur höchstgelegenen Zehnkaserhütte oder<br />
der mehrbegangene Weißwandsteig. Beide sind ohne Hindernisse zu begehen und<br />
dezent markiert und aufgedaubt. Vom Zehnkaser ist der Almsteig (Knieschnaggler)<br />
der schnellste Abstieg. Dieser schwarze Steig ist an der schwierigsten Stelle mit einem<br />
dicken Stahlseil abgesichert.<br />
Von der Winklsiedlung, der Aufstieg über die Nierntalscharte, Reißenhütterl (Reißenschnaggler)<br />
bis zum Gatterl ist nicht zu verfehlen.<br />
Auch der Spazierweg durch den Siegellahnerwald bis zum Blauen Kastl wird begehbar<br />
gehalten.<br />
Die Zugänge zum Blauen Kastl von Kastenstein und Aschau sind beschildert. Der Rauhe<br />
Kopf entwickelt sich immer mehr zum beliebten Halbtagsausflug und wird auch<br />
dementsprechend frequentiert. Hier sind in nächster Zeit Ausbesserungsarbeiten nötig.<br />
An der Überschreitung bis zum Gatterl werden die Latschengassen immer freigehalten,<br />
es ist ein richtiges Wegerl entstanden. Einheimischen ist vielleicht die „Schouß”<br />
bekannt; auch hier ist über eine Seilabsicherung der Überschreitungsweg zu erreichen.<br />
Der Stöhrweg vom Untersberglehen, übers Gatterl zum Stöhrhaus ist ausreichend beschildert<br />
und in bestem Zustand. Die vielbegangene Überschreitung des Untersbergplateaus<br />
bis zum Salzburger Hochthron ist bestens ausgeschnitten und markiert.<br />
Mit etwas Gespür sind auch die zahlreichen Steige im Auergraben zu finden. Sie sind<br />
alle begehbar.<br />
Vom Roßbodenparkplatz führt der neu ausgebaute Steig zum Scheibenkaser. Auch<br />
heuer wurde hier viel Zeit für die Sanierung aufgewandt. Das Almvieh zum Scheibenkaser<br />
und weiter zum Zehnkaser wird hier auf- und abgetrieben. Durch seine sta-<br />
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