2011 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden

Jahresbericht 2011
137. Vereinsjahr

Wichtige Informationen für Sie:
Unsere Adresse: Deutscher Alpenverein, Sektion Berchtesgaden, Watzmannstrasse 4,
83483 Bischofswiesen-Strub
Geschäftsstelle: Telefon: 08652-97646-11, Fax: 08652-9764629
eMail: info@dav-berchtesgaden.de
Bankverbinung: Sparkasse Berchtesgadener Land,
BLZ 710 500 00, Konto Nr. 35 00 74
Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag und Freitag von 15.00 bis 17.30 Uhr.
Kletterhalle:
Telefon: 08652-9764620, www.kletterzentrum-berchtesgaden.de
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 10.00 bis 22.00 Uhr
Mitgliedsbeiträge:
A – Mitglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48,- €
Für Erwachsene ab dem 26. Lebensjahr
B – Mitglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24,- €
Ehe-/Lebenspartner von A – Mitgliedern
Aktive Mitglieder der Bergwacht
Senioren ab dem 70. Lebensjahr
Junioren vom 19. bis zum 25. Lebensjahr
Kind-/Jugend – Mitglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,- €
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten18. Lebensjahr, d.h. einschließlich dem Jahr,
in dem man seinen 19. Geburtstag feiert
Familienbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72,- €
Wenn beide Eltern Mitglied in der Sektion sind, sind die Kinder beitragsfrei.
Das gilt nur bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.
Diese Regelung wird ebenso auf Alleinerziehende und Lebenspartnerschaften angewendet.
C – Mitglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,- €
(Gastmitglied, das bei einer anderen Sektion Vollmitglied sein muss)
Aufnahmegebühr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,- € (A-, B-, C-Mitglied und Junioren)
Familien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,-€
bis 18 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,- € (Kinder und Jugendliche)
Barzahlergebühr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,- €

Inhaltsverzeichnis:
Einladung zur Jahreshauptversammlung für 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Jahresbericht des 1. Vorsitzenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Verstorbene des Jahres 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Jubilare 2012 - Langjährige Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Spenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Aus dem Archiv: Kurz/Hinterstoisser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Rätsel: Wo sind die Kragenköpfe? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Jungmannschaftstour Haute Route . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Aus dem Archiv: Testament Cajetan Kärlinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Tourenbericht Triglav . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Tourenbericht Klettersteige in den Dolomiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Tourenbericht Kletterausflug nach Arco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Klettern im Frankenjura . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Wir suchen Fachübungsleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Wintertraining für Skifahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Tourenbericht Steiner Alpen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Tourenbericht Skitourenwoche Ahrntal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Tourenbericht Untersberg Kienbergsteig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Tourenbericht Gurpitscheck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Tourenbericht Schermberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Bericht der Jugendreferentin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Hüttenbericht Kühroint . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Hüttenbericht Ostwandlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Hüttenbericht Stöhrhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Hüttenbericht Wasseralm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Hüttenbericht Blaueishütte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Hüttenbericht Kärlingerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Bericht über das Bergsteigerhaus Ganz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Bericht des Wegereferenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Bericht des Umweltreferenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Bericht Fotokurs auf der Blaueishütte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Einladung Volkstanz St. Bartholomä . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Fotowettbewerb für Sektionskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Expeditionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
GPS Kurs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Touren- und Veranstaltungsprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
24 Stunden Spendenklettern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
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Einladung zur
Jahreshauptversammlung
der DAV Sektion Berchtesgaden für das Jahr 2011
am Freitag, den 27. April 2012 um 20.00 Uhr
im Gasthaus „Unterstein” in Schönau am Königssee
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Geschäftsbericht 2011 durch den 1. Vorsitzenden
2. Jahresrechnung 2011 und Kassenbericht durch den Schatzmeister
3. Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung der Vorstandschaft
4. Außerordentliche Ehrungen
5. Ernennung Ehrenmitglied
6. Beitragserhöhung
7. Satzungsänderung
8. Sachstand Hütten
9. Haushaltsvoranschlag 2012
10. Wünsche und Anträge
Die genaue Tagesordnung entnehmen Sie bitte der Tageszeitung „Berchtesgadener
Anzeiger”. In dieser wird satzungsgemäß 2 Wochen vor der
Hauptversammlung die Einladung zur Hauptversammlung erscheinen.
Die Tagesordnung der Hauptversammlung werden wir auch auf unserer
Homepage: www. dav-berchtesgaden.de veröffentlichen.
Vor der Hauptversammlung ist ab 18.00 Uhr die Ehrung der langjährigen
Mitglieder.
Wir würden uns freuen wenn auch sonst viele Mitglieder daran teilnehmen
würden.
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Liebe Mitglieder,
Wege entstehen dadurch, das man sie geht: Getreu diesem deutschen Zitat blicke
ich voller Freude auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Angefangen von Umbauten
verschiedener Sektions-Berghütten, über die Fertigstellung des Boulderraumes in
unserem neuen Kletterzentrum bis hin zu Amtswechseln in der Vorstandschaft -
2011 war von einer regen Tätigkeit innerhalb und außerhalb der Sektionsräume geprägt.
Die unzähligen Aufgaben und Anforderungen
einer DAV-Sektion sind nur im
Team zu bewältigen. In der Führungsriege
des Berchtesgadener Alpenvereins hat
sich im letzten Jahr einiges getan. Die engagierten
Vereinsmitglieder Franz Lochner,
Rudi Ernst, Michael Bannert und
Sepp Grassl haben sich nach langjährigem
Dienst aus der Vorstandschaft verabschiedet.
Für Franz Lochner konnte als
neuer dritter Vorsitzender Gerhard Benischke
begrüßt werden, das Amt des
Schriftführers hat Roman Kurz von Rudi
Ernst übernommen, Hans Sleik folgt als
neuer Umweltreferenten auf Michael
Bannert. Besonders freut es mich auch,
dass drei Damen im Vorstand vertreten
sind. Um die Jugend in der Sektion kümmert
sich fortan Gabi Moderegger, die
damit in die Fußstapfen von Sepp Grassl
tritt. Bernadette Thielen hat den Fachausschuss
Bergsteigen inne, Christl
Zembsch leitet fortan die Geschicke des
Zweiten Vorsitzenden. Eine besondere
Vorsitzender Beppo Maltan auf der Hauptversammlung
in Heilbronn.
Ehre kam unserer Christl zudem zu teil:
Sie wurde in den Ehrenrat der Sektion aufgenommen.
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit den neuen Mitgliedern unserer
Vorstandschaft und bedanke mich herzlich bei Franz Lochner, Rudi Ernst, Michael
Bannert und Sepp Grassl für ihre jahrelange, vorbildhafte Leistung in der Vorstandssektion.
Eine Entscheidung des DAV-Hauptvereins ist ab 2013 auch in der Berchtesgadener
Sektion spürbar: Aufgrund der Erhöhung des Verbandsbeitrages um 22 Prozent
sind wir gezwungen, die Mitgliederbeiträge anzupassen, um den dann anfallenden
Fehlbetrag von 35.000 Euro jährlich ausgleichen zu können. Dies bedeutet für Sie
eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab 2013 von 48 auf 55 Euro. Ursprünglich hät-
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te wir auch geplant, ab übernächstem Jahr die Beiträge um zwei Euro anzuheben,
um eigene Projekte besser finanzieren zu können. Diese weitere Erhöhung wollen
wir aber den Sektionsmitgliedern nicht zumuten. So werden wir vorläufig versuchen,
den Fehlbetrag durch sparsames und rationelles Wirtschaften zu kompensieren.
Zudem stehen wir auch beim Thema „fundraising” in der Zwickmühle. Bei „fundraising”
handelt es sich um die Weitergabe von Mitgliederadressen über den
Hauptverein an eine Schweizer Agentur, damit diese die persönlichen Angaben für
Bittbriefe des Hauptvereins an seine Mitglieder verwenden kann. Geben wir die
Adressen nicht weiter, reduziert der Hauptverein den Zuschuss beispielsweise für
Hüttenprojekte um fünf Prozent. Das heißt, die Sektion müsste somit auf rund
5.000 Euro jährlich verzichten. Wir, die Vorstandschaft der Sektion, sind der Meinung,
diese Aktion ist juristisch grenzwertig. Außerdem möchten wir unsere Mitglieder
nicht belästigen. Selbstverständlich freuen wir uns über jede freiwillige
Spende, die uns finanzielle Erleichterung gerade im Bereich der Hüttenmaßnahmen
bringt oder unserer Jugend zugute kommt, aber ob „fundraising” der richtige
Weg ist, bezweifeln wir. Jedoch wollen wir nicht über ihre Köpfe hinweg entscheiden,
aus diesem Grund würden wir uns freuen, wenn Sie, liebe Mitglieder, uns ihre
Meinung dazu per Email an info@dav-berchtesgaden.de mitteilen.
In Sachen Mitgliederzuwachs gibt es jedoch sehr erfreuliches zu vermelden: Im letzten
Jahr sind knapp 700 Bergsteig-, Ski- und Kletterbegeisterte der Sektion beigetreten,
wir konnten damit einen Zuwachs von 8,5 Prozent verzeichnen. Derzeit hat
die Sektion 7.764 Mitglieder. Im kommenden Jahr wird voraussichtlich die 8.000-
er Grenze geknackt werden.
Um all den vielen Mitgliedern bergsteigerfreundliche Bedingungen in unseren Alpen
zu garantieren, haben wir uns auch 2011 nicht gescheut, wieder Umbau- und
Neubauten in Angriff zu nehmen. Die größte Baustelle war an der Blaueishütte zu
bewältigen: Nicht nur hoch oben wurde am Hüttenanbau gewerkelt, sondern auch
die Verlegung von über vier kilometerlangen Kanalrohren ins Tal war eine logistische
Anforderung an die Arbeiter. Erfolgreich abgeschlossene Umbauarbeiten am
Kärlingerhaus sowie auf der Wasseralm garantieren nun auch dort den Besuchern
einen sorgenfreien Aufenthalt. Zu guter Letzt bekam das Stöhrhaus eine Sonnenterrasse.
Doch was wären all unsere schön hergerichteten Berghütten, wenn diese
nicht erreicht werden könnten? So haben sich auch im vergangenen Jahr unsere
Wegereferenten wieder vorbildlich für die Instandsetzung von Wanderwegen und
-steigen stark gemacht.
Geschuftet wurde nicht nur hoch oben am Berg, auch das Kletterzentrum in der
Strub ist seit Juni um eine Attraktion reicher: Innerhalb von nur zwei Monaten wurde
der 200 Quadratmeter große, lichtdurchflutete Boulderraum angelegt. Neben
dem Bergsteigerzentrum Ganz kristallisiert sich nun das Kletterzentrum immer
mehr zum Sektionstreffpunkt für Jung und Alt. Dass sich die Arbeit und Investition
in unsere Gebäude rentiert, beweisen unsere schwarzen Zahlen in der Kasse: Die
Sektion darf sich sowohl über enorme Übernachtungszahlen auf den Berghütten
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freuen, wie auch einer starken Frequentierung der Kletterhalle. Das Finanzergebnis
liegt somit weit über den Etatansätzen. Auch haben die sektionseigenen Selbstversorgerhütten
im letzten Jahr nur wenig Kosten verursacht.
Doch wir wollen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen: Im Moment sind wir
bereits mitten in den Verhandlungen um einen Konzessionsvertrag für die Wasseralm.
Die Sektion wünscht sich ein langfristiges Abkommen, damit sinnvoll in die
Wasseralm investiert werden kann. Schließlich handelt es sich bei der Wasseralm
um einen wichtigen Bergsteigerstützpunkt im Steinernen Meer, die jährlich mehr
als 4.000 Übernachtungen sind dafür Beweis genug. Ein weiteres Projekt findet sich
in unmittelbarer Nähe des Stöhrhauses. Im August mussten wir die Materialseilbahn
wegen erheblichen Mängeln schließen, die Hütte wurde für die verbleibende
Saison per Hubschrauber aus der Luft versorgt. Wie es mit der Seilbahn weitergeht,
wird sich nach Verhandlungen mit den betreffenden Personen in den nächsten Monaten
zeigen. Dem Missbrauch von Alpenvereinsausweisen wollen wir ebenfalls ab
dem nächsten Jahr entgegenwirken. Vorweg sei nur soviel verraten: Die Blaueishütte
wie auch das Kärlingerhaus sollen mit Scannerkassen ausgestattet werden.
Was gab es sonst noch 2011? Die traditionellen Skitourenwettkämpfe Jennerstier
und Watzmanngams konnten im März beziehungsweise April bei besten Bedingungen
abgehalten werden. Die Nachwuchskletterer ermittelten im Mai ihren Jugendmeister,
ehe im Juli die Filmtour „Reel Rock” Station in Berchtesgaden machte.
Ihre Muskelkraft stellten Jung und Alt wieder beim Ligoascht-Fest im September
unter Beweis.
Auch personell gab es Umstrukturierungen: Hanni Rasp unterstützt fortan als Vollzeitkraft
Christine Grassl und Bernhard Kühnhauser im Sektionsbüro. Die drei Teilzeitkräfte
sind dadurch weggefallen. Zu guter Letzt einigte sich die Vorstandschaft
auf ein neues Erscheinungsdatum des Jahres- und Halbjahresbericht. Der Jahresbericht
erscheint künftig zum Ende der Saison, der Halbjahresbericht wird fortan
nach der Hauptversammlung veröffentlicht. Inhaltlich findet sich das Finanzergebnis
dann im Halbjahresbericht. Für alle Interessierten werden die Finanzen zusätzlich
vorab auf der Homepage der Sektion veröffentlicht.
Abschließend gilt mein Dank allen Referenten, Verfassern und Fotografen für ihre
interessanten Berichte und das anschauliche Fotomaterial im Jahresbericht 2011.
Zudem möchte ich mich auch bei allen hauptamtlichen Mitarbeitern und ehrenamtlichen
Helfern für ihre Arbeit bedanken. An dieser Stelle möchte ich es darüber
hinaus nicht versäumen, den Reinigungskräften der Kletterhalle meine Anerkennung
auszusprechen.
Liebe Mitglieder, ich wünsche Ihnen einen schönen, vom Wetter begünstigten
Winter voller erlebnisreicher, unfallfreier Unternehmungen in unserer schönen
Bergwelt.
Berg Heil
Beppo Maltan, 1. Vorsitzender
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Die DAV Sektion Berchtesgaden betrauert den Tod
ihrer langjährigen Mitglieder im 137. Vereinsjahr
Mocker Ingeborg, Schmannewitz
Hübner Hans, Schönau am Königssee
Huber Sonja, Schönau am Königssee
Richly Paul, Erding
Neubing Bruno, Prien
Schmook Hansjörg, Bonn
Weigel Georg, Krefeld
Lauffer Helmut, Kirchheim
Lochner Elisabeth, Schönau am Königssee
Sauerborn Ursula, Düsseldorf
Kapella Fred, Berlin
Bloss Heinrich, Bad Reichenhall
Beise Wolfgang, Enkenbach
Maltan Peter, Bischofswiesen
Pfnür Franz, Bischofswiesen
Runeberg Yvonne, Münster
Wendl Ursula, Berchtesgaden
Neizert Wilhelmine, Schönau am Königssee
Wir werden unseren verstorbenen Bergkameradinnen
und Bergkameraden ein ehrendes Andenken bewahren.
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Jubilare im Jahre 2012
Wir gratulieren unseren Jubilaren und danken ihnen für ihre langjährige
Treue zur Sektion Berchtesgaden im Deutschen Alpenverein:
70 Jahre Mitgliedschaft Eintritt 1942
Lang Alfred, Berchtesgaden
Ertl Sylvester, Ramsau
Albrecht Ludwig, Erfurt
60 Jahre Mitgliedschaft Eintritt 1952
Auer Anton, Berchtesgaden
Boehm Walter, Bischofswiesen
Bruckner Zenzl, Berchtesgaden
Gsaenger Mechthild, Schönau am Königssee
Hertel Maria, München
Hübner Elfride, München
Kain Georg, Fürstenfeldbruck
Kastner Suitbert, Bad Reichenhall
Kecht Rita, Berchtesgaden
Knoglinger Josefa, Berchtesgaden
Ortner Ernst, Berchtesgaden
Schultze-Jena Christiane, Norderstedt
Wohlgeschaffen Ingeborg, Berchtesgaden
50 Jahre Mitgliedschaft Eintritt 1962
Angerer Andreas, Marktschellenberg
Bannert Roland, Schönau am Königssee
Brumme Doerte, Mainz
Colljung Paul, Bollendorf
Figol Georg, Karlsfeld
von der Forst Jochen, München
Grimm Ilse, Schönau am Königssee
Habersack Elfriede, Ainring
Heiß Lorenz, Berchtesgaden
Herbke Luise, Aschheim
Hillebrand Manfred, Bischofswiesen
Kress Walter, Zirndorf
Maerz Josef, Berchtesgaden
Meier Fritz, München
Meyer Georg, Haar
Mühlbauer Ingeborg, Schönau am Königssee
Perfler Hildegard, Bischofswiesen
Rechler Magda, Berchtesgaden
Roemer Rosemarie, Ludwigsburg
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Schmidt Angelika, Bad Heilbrunn
Schmieden Hans-Udo, Piding
Strasilla Dieter, Freiburg im Breisgau
Wagner Waltraud, Marktschellenberg
Zeitter Gerhilde, Berchtesgaden
40 Jahre Mitgliedschaft Eintritt 1972
Aschauer Josef, Schönau am Königssee
Blaimberger Florian, Berchtesgaden
Bobek Dieter, Bischofswiesen
Boehm Alexander, Bischofswiesen
Bogner Kristin, Schönau am Königssee
Brandt Rolf, Wiesbaden
Daeuber Wilfried, Bischofswiesen
Fendt Rudolf, Ramsau
Gummerer Bernadette, Bischofswiesen
Hattensperger Claus, Ramsau
Häuslschmied Dieter, Berchtesgaden
Hornig Irmgard, Brühl
Hornig Gerhard, Brühl
Illner Wolfgang, Berchtesgaden
Klipstein Waltraud, Rudersberg
Krueger-Huebschmann Christ., Olching
Meissner Günter, Schönau am Königssee
Metzenleitner Herbert, Dachau
Monien Auguste, Bischofswiesen
Muehle Rosmarie, Berchtesgaden
Neugebauer Carola, Berchtesgaden
Plenk Rosemarie, Berchtesgaden
Rabenschlag Hans-J., Wülfrath
Ramminger Wolfgang, München
Renoth Annegret, Berchtesgaden
Resch Fritz, Ramsau
Resch Alois, Ramsau
Ridder Gundolf, Düsseldorf
Schaarschmidt Klaus, Essen, Ruhr
Schmid Klaus, Schönau am Königssee
Schmutzler Rolf, Berchtesgaden
Schwaiger Robert, Bischofswiesen
Schweiger Erika, Frankfurt/Main
Schweiger Michael, Frankfurt/Main
Stecker Dieter, Lehrte
Stoeckl Rosa, Ramsau
Thoene Armin, Bischofswiesen
Vinatzer Stefan, Kleinsendelbach
Weber Maria, Schönau am Königssee
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25 Jahre Mitgliedschaft Eintritt 1987
Angerer Franz, Bad Reichenhall
Asen Johann, Schönau am Königssee
Asen Alexandra, Schönau am Königssee
Benedikt Werner, Dollerup
Berchtold-Rettenbeck M., Dingolfing
Berk Patrick, Schönau am Königssee
Bernegger Gabi, Schönau am Königssee
Bienerth Dietbert, Schönau am Königssee
Buchner Stefan,Marktschellenberg
Dietrich Franz, Ramsau
Dünfelder Hans, Nürnberg
Dünfelder Margarete, Nürnberg
Enners Dieter, Iserlohn
Foutz Virgil
Fries Theo, Köln
Fries Christiane,Köln
Fuchsenberger Doris, Würzburg
Füllenbach Irmhild, Linz
Grau Hansjörg, Gaildorf
Grau Marliese, Gaildorf
Gruber Martina, Bischofswiesen
Gruhl Harald, Lehrte
Günther Elsbeth, Spbg. Schnellrode
Günther Herbert, Spbg. Schnellrode
Gufler Rosmarie, Ramsau
Hennecke Bernhard, Marktschellenberg
Hennecke Michaela, Marktschellenberg
Hinterseer Richard, Bischofswiesen
Jöhren, H. Joachim, Hürth
Kastner Ulrich, Schönau am Königssee
Kirchgessner Walter, Bürgstadt
Klapfenberger Johanna, Bischofswiesen
Klostermann Herman, München
Krawehl Wolfgang, Berchtesgaden
Laube Angela, Berchtesgaden
Loeffler Ingrid, Bischofswiesen
Loeffler Reinhold, Bischofswiesen
Neuerer Thomas, Lindenberg im Allgäu
Neuse Gerhard, Köln
Neuse Gabi, Köln
Panovsky Hermann, Rosenheim, Oberbayern
Peter Willi, Bischofswiesen
Petry Georg, Bischofswiesen
Petry Urban, Kahl a. Main
Prause Hermine, Olching
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Rechler Georg, Frasdorf
Rother Brigitte, Köln
Rudolf Bernd, Steffenberg
Schalk Andreas, Marktschellenberg
Schröer Veronika, München
Seifert Guenter, Schönau am Königssee
Sekula Erika, Berchtesgaden
Sommerschuh Nicole, Bensheim
Spiesberger Wolfgang, Berchtesgaden
Staecker Susanne, Vaihingen
Stanner Simone, Seebruck, Chiemsee
Steimer Elisabeth, Berchtesgaden
Steimer David, Berchtesgaden
Steimer Johannes, Berchtesgaden
Stocker Silvia, Schönau am Königssee
Thielen Klaus, Schönau am Königssee
Votz Johann, Bischofswiesen
Zechmeister Regina, Schönau am Königssee
Zeitter Helmut, Wiesbaden
Stärken Sie unsere Sektion Berchtesgaden
und werben Sie bei Ihren Freunden
für den Alpenverein.
Ein Großteil der bergsteigenden Nichtmitglieder
weiß nicht, dass der Alpenverein
viel Geld und Arbeit für den Bau
und die Erhaltung der Wege und
Hütten in den Bergen aufbringt und damit
vielen das Bergsteigen erst ermöglicht
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Spenden im Jahr 2011
• Albertshauser Winfried
• Auer Eva-Maria
• Bastian Friedrich
• Bejenke Gottlinde
• Born Bernhard
• Brandner Franz
• Dörnhuber Franziska
• Gotter Erwin
• Gsänger Mechthild
• Günter Walter
• Hang Raphael und Regina
• Hofreiter Martin
• Lewyckyi Roman
• Löffler Ursula
• Maier Adolf
• Pilz Christian
• Schön Franz
• Schwanda Alfred
• Sommer Albrecht
• Tautz Werner
Wir danken
unseren Gönnern
und Spendern,
die es uns erleichtern,
unsere vielfältigen
Aufgaben zu erfüllen.
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Toni Kurz (*13. Januar 1913; † 22. Juli 1936) und
Andreas Hinterstoißer (*3. Oktober 1914; † 21. Juli 1936)
Die Namen Toni Kurz und Andreas Hinterstoißer wecken sofort die Erinnerung an die
Tragödie von 1936 in der Eiger-Nordwand. Der Berchtesgadener Kurz und sein Reichenhaller
Seilpartner Hinterstoißer kamen bei einem abgebrochenen Erstbegehungsversuch
während des Rückzugs im
Schneetreiben ums Leben. Das Drama beherrschte
tagelang die Schlagzeilen der
Weltpresse und bietet bis heute immer
wieder Stoff für Dokumentar- und Kinofilme
(„Nordwand” mit Benno Fürmann).
Obwohl die bei den Reichenhaller Gebirgsjägern
stationierten Ausnahmekletterer
bei ihrem Tod erst 22 und 23 Jahren
alt waren, hinterließen sie in den Berchtesgadener
Steilwänden viele Spuren. Sie
wagten sich ab Mitte der 30er Jahre in
Wandbereiche, die sich bis dahin niemand
anzusehen gewagt hatte. Möglich
machte das nicht nur das Kletterkönnen
der beiden, sondern auch eine ausgetüftelte
Seiltechnik in Quergängen und hakentechnischen
Passagen. Ihr Meisterstück
war 1936 die Erstbegehung der Direkten
Südkante am Großen Mühlsturzhorn,
die jahrzehntelang auch bei Benutzung
der Haken zur Fortbewegung als
schwierigste Kletterei der Berchtesgadener
Alpen galt und in freier Kletterei den unteren
8. Schwierigkeitsgrad fordert. Heute
noch gerne geklettert werden auch ihre
Routen am Untersberg: die Südwestwand
Andreas Hinterstoißer und Toni Kurz.
Foto: DAV Sektion München
(1934) und die Pfeilersüdwand (1936). Moderne Kletterei in festem Fels bietet auch
der Westwandriss (6+) am Kleinen Watzmann, den Toni Kurz 1934 mit Karl Dreher
beging.
Ulli Kastner 2011
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RÄTSEL:
Wo sind die Kragenköpfe?
Unser Bergrätsel im letzten Jahresbericht hat anscheinend die Rätselleidenschaft bei
unseren Mitgliedern ausgelöst. Die folgende email haben wir von unserem Mitglied
Frederika Gers erhalten.
Wir freuen uns schon auf ein paar Lösungsvorschläge und werden uns natürlich auch
selbst bis zum nächsten Halbjahresbericht hinsetzten und nach einer Lösung suchen.
Antworten bitte an die Geschäftsstelle-Adresse ist auf der vorderen Innenseite des Umschlags.
Unter allen Einsendern verlosen wir wieder Übernachtungen auf unseren Sektionshütten.
Viel Spaß beim Rätseln!
Liebe Sektion,
da ihr neulich ein ähnliches Rätsel hattet, könnt ihr mir sicher dies beantworten:
Wo liegt der mittlere Kragenknopf und wie hoch ist er?
Bayernviewer, Amap und AV-Karte machen dazu nämlich unterschiedliche Angaben.
Im Bayernviewer ist er 2.131 m und auf der Grenze, in der AV-Karte 2.178 m und in
Österreich.
Im AV-Führer steht, dass die Kragenköpfe den Grenzverlauf bilden und genannt werden
die Höhen 2.143 m, 2.089 m, 2.178 m, 2.174 m, jedoch ohne konkrete Zuordnung.
Die Österreicher kennen überhaupt keinen Mittleren Kragenkopf, nur vorderen und
hinteren. Was stimmt nun?
Zusatzfrage 1: Welche Kragenköpfe sind wo auf dem anhängenden Bild zu sehen?
Das Bild habe ich ungefähr vom Punkt 2120 der AV-Karte zwischen Kragenköpfen
und Längtalschneid gemacht.
Dankeschön und herzliche Grüße!
Fredrika Gers
Kragenköpfe - aber welche?
13

Erlebnisbericht Haute Route
Endlich geht es los. Wir, der Pfnür Sepp, Neumeier Sepp und ich fahren nach Argentiere
um die Haute Route zu gehen.
Die erste Etappe geht vom Col des Monets bis nach Champex. Mit einigen Höhen und
Tiefen erreichten wir auch das Ziel. Von dem es mit dem Bustransfer nach Bourg St. Pierre
geht.
14

Am nächsten Tag steht eine langer Marsch vor uns. Von Bourg St. Pierre aufgebrochen
legten wir eine kurze Kaffee Pause in der Valsoreyhütte ein. Danach eilten wir mit großen
Schritten zur Chanrionhütte weil für den Nachmittag schlechtes Wetter angekündigt
war. Dort angekommen machten wir richtig Brotzeit.
Wie vorhergesagt war das Wetter am nächsten Tag schlecht und wir mussten mit Seil,
Karte, Kompass und wenig Sicht bis zur Vignetteshütte gehen.
15

Doch am nächsten Tag war das Wetter wieder
zauberhaft und wir starteten wie immer
als Letzte von der Hütte in die Tagesetappe.
Unser Ziel war die Schönbielhütte.
Auf dem Weg dort hin nahmen wir noch
ein paar Gipfel mit. Unter anderem den
Tete de Valpelline. An der Schönbielhütte
angekommen ließen wir uns es wie immer
gut gehen mit Kaffee und Kuchen und ordentlich
Abendessen.
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich
zur Monte Rosa Hütte gehen, aber der Neumeier
Sepp war krank und wir beendeten
unseren sehr schönen Urlaubstrip.
Stefan Gröll
16

Kärlingers Testament
Ein zum Scheitern verurteiltes Konzept zur Geldvermehrung
In den Akten der Alpenvereinsektion Berchtesgaden befindet sich eine Abschrift des
Testaments von „Cajetan Kärlinger, kgl. Regierungsrat zu Berchtesgaden, kgl. Rentamtmann
a. D., geboren am 16. August 1845 zu Bayerbach, k. Bezirksamts Mallersdorf, Sohn des Handelsmanns
Simon Kärlinger und seiner Ehefrau Josefa, geb. Karl, Ersterer in Ergoldsbach in
Niederbayern als Sohn eines Seilermeisters, Letztere in Linz in Oberösterreich geboren”.
Das Testament ist datiert unter dem 3. Juli 1917. Die Abschrift umfasst elf DIN A 4-
Schreibmaschinenseiten. Offen ist, ob sich der Verbleib des Originals noch klären
ließe, etwa durch Nachforschungen im Staatsarchiv. Kein Zweifel besteht jedenfalls,
dass Kärlinger sein Testament mit eigener Hand geschrieben hat. Im Jahr 1900 war
nämlich für ganz Deutschland das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) in Kraft getreten.
Testamente werden danach grundsätzlich nur dann als rechtsgültig anerkannt, wenn
sie entweder von einem Notar beurkundet oder eigenhändig geschrieben und unterschrieben
sind. Wäre das Testament - weil nur mit Maschine geschrieben - unwirksam
gewesen, so wären die Begünstigten, darunter auch die Alpenvereinssektion
Berchtesgaden, nicht gefragt worden, ob sie die darin enthaltenen Zuwendungen annehmen.
Um den Text der elf Schreibmaschinenseiten eigenhändig als seinen letzten
Willen kundzutun, musste Kärlinger also einige Schreibarbeit leisten.
Kärlinger war offenbar kinderlos. Als Erben hat er seine drei Geschwister eingesetzt.
Von eigenen Kindern, die durch das Testament enterbt gewesen wären, ist nirgends
die Rede.
Sein Wohnhaus hat er seiner Heimatgemeinde Bayerbach, heute Landkreis Landshut,
vermacht mit der Bestimmung, „dass diese mein Haus niemals veräußern oder belasten
darf und es als Wohnhaus unterhalten muß; das Haus ist im Falle eines Brandes wieder als
Wohnhaus aufzubauen; es darf natürlich auch als Spital, Pfründehaus oder zu ähnlichen
Zwecken verwendet werden. Das Haus soll den Namen tragen:
< Stiftung des kgl. Regierungsrates Kaerlinger aus Berchtesgaden >”.
Weiter hat Kärlinger angeordnet: „In dem Hause sollen auch mein äußerst wertvoller Glaspokal
auf einem kleinen Holzpostament und meine sämtlichen Nippsachen sowie das Hirschgeweih
dauernd aufgestellt bleiben”.
Kärlinger hat in seinem Testament zahlreiche Geldvermächtnisse ausgesetzt und darüber
hinaus seine Erben verpflichtet, sogleich nach seinem Tod zwei unter staatliche
Aufsicht zu stellende Stiftungen zu errichten, darunter eine Stiftung von damals 5.000
Mark, „anzulegen in vierprozentigen Pfandbriefen der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank
in München unter dem Namen:
< Stiftung des kgl. Regierungsrates Kaerlinger, langjähriger Vorsitzender der Alpenvereinssektion
Berchtesgaden und Erbauer der beiden Unterkunftshäuser: Störhaus am Untersberg
und Kaerlinger Haus am Funtensee >”.
17

Dazu hat Kärlinger folgendes angeordnet: „Die Verwaltung dieser Stiftung soll zunächst
der Alpenvereinssektion Berchtesgaden zustehen, beziehungsweise wenn diese sich auflöst,
dem Hauptausschuß des Deutsch-Oesterreichischen Alpenvereins, beziehungsweise wenn letzterer
sich in einen deutschen und in einen österreichischen Alpenverein teilt, dem deutschen
Alpenverein, beziehungsweise wenn ein solcher sich auch auflöst oder nicht vorhanden sein
sollte der k. Kreisregierung von Niederbayern”. Zusätzlich bemerkte er, dass er unter Deutschem
Alpenverein auch einen „allenfalls entstehenden Bayerischen Alpenverein verstehe
für den Fall, dass ein Deutscher Alpenverein nicht mehr vorhanden sein sollte”. Kärlingers
Glaube an den Fortbestand der Sektion Berchtesgaden, des Deutschen und Österreichischen
Alpenvereins oder auch nur des Deutschen Alpenvereins war also alles
andere als gefestigt.
Nahe liegt die Frage, welcher heutigen Kaufkraft in Euro die damaligen 5.000 Mark
entsprachen. Diese Frage lässt sich ohne größeren Aufwand beantworten, indem man
sich an der Entwicklung der Baukosten orientiert. Die Brandversicherung verwendet
nämlich als Schlüsselzahl zur Ermittlung der aktuellen Neubaukosten diejenigen
des Jahres 1914, somit eines Zeitraums kurz vor Errichtung des Testaments. Um die jeweils
aktuelle Brandversicherungssumme zu ermitteln, rechnet die Versicherung die
Baukosten des Jahres 1914 hoch auf die heutigen Baukosten. Der dafür derzeit geltende
Multiplikator ist 15,0; er liefert die aktuell versicherten Neubaukosten in Euro. Danach
entsprach der Wert der damaligen Stiftung gerechnet nach heutigen Verhältnissen
einem Betrag von 75.000 €. Kärlinger hat somit die Alpenvereinssektion Berchtesgaden
großzügig bedacht.
Weitaus fester als Kärlingers Glaube an den Fortbestand der Sektion oder des Alpenvereins
überhaupt war sein Glaube an die Geldwertstabilität einer Pfandbriefanlage
und an die progressive Vermehrung des Wertes dieser Anlage, wenn alljährlich die
Zinsen dem Kapital zugeschlagen und das so vermehrte Kapital wiederum verzinst
werde. Dies zeigen die folgenden Bestimmungen des Testaments:
„Die Zinsen aus diesem Stiftungskapital sollen unter Abzug der Verwaltungskosten 250 -
zweihunderfünfzig Jahre lang von meinem Todestage angefangen zum Kapital geschlagen
und nicht verwendet werden. Erst nach Ablauf dieser zweihundertfünfzig Jahre dürfen die
Zinsen verwendet werden und es sind sodann daraus zu zahlen:
a. als einmalige Zuwendungen:
an die Marktgemeinde Berchtesgaden: 100.000 M - einhunderttausend Mark -
und
an die Distriktsgemeinde Mallersdorf auch 100.000 M - einhunderttausend Mark,
b. als fortlaufende jährliche Zuwendungen, erstmals nach Ablauf von 250 - zweihundertfünfzig
Jahren nach meinem Todestag, alljährlich bei Wiederkehr desselben
an den bayerischen Staat 20.000 M - zwanzigtausend Mark - jährlich und
an die Distriktsgemeinde Mallersdorf gleichfalls 20.000 M - zwanzigtausend Mark - jährlich.
Nach Ablauf der 250 Jahre soll auch für diese Stiftung ein …” In der Abschrift fehlt hier
leider eine ganze Seite. Kärlinger hat aber eine zweite Stiftung in gleicher Höhe errichtet
und für beide Stiftungen ähnliche Bestimmungen getroffen. Der Text dürfte
also weiter gelautet haben: „eigener Stiftungsrat gebildet werden, bestehend aus …”.
18

Wir dürfen annehmen, dass anschließend - wie bei der anderen Stiftung - Anordnungen
über die Zusammensetzung des Stiftungsrats getroffen waren sowie über die
Verwendung der genannten einmaligen und jährlichen Zuwendungen, vor allem aber
über die Verwendung der „hienach noch verbleibenden übrigen Zinsen des bis dahin admassierten
ganz bedeutenden Stiftungskapitals” wie er im Zusammenhang mit der anderen
Stiftung wörtlich schreibt. Kärlinger hat also von einer gewaltigen Anhäufung
- in seinen Worten „Admassierung” - des Stiftungskapitals geträumt.
Ausweislich seines Testaments war Kärlinger während seiner aktiven Berufszeit königlicher
Rentamtmann; das heißt nach heutigem Verständnis: Vorstand eines Finanzamts
und daher ständig mit Gelddingen befasst. Wir wissen allerdings weder, ob
er die Zinseszinsformel kannte, nach welcher das Ergebnis der von ihm angeordneten
Geldanlage errechnet wird, noch ob er damals, also ohne die heutigen Hilfsmittel,
in der Lage war, dieses Ergebnis auszurechnen. Nur für die mathematisch interessierten
Leser sei hier die Zinseszinsformel wiedergegeben, entnommen aus Wikipedia,
Die freie Enzyklopädie, Zinseszins. Sie lautet:
K n = K 0 (1 + p/100) n .
Dabei bedeutet: K n = Endkapital; K 0 = Anfangskapital; p = Zinsfuß (Zinssatz in Prozent);
n = Anzahl der zugrunde gelegten Jahre der Geldanlage.
Auf Kärlingers Testament übertragen ergibt sich daraus als
Endkapital = 5.000 Mark x (1,04) 250 = 90.636.855,30 Mark,
also gemäß dem Euro-Umstellungskurs von 1,95583 ein Kapital von über 46 Millionen,
das mit 4 % verzinst einen jährlichen Zinsertrag von 1.853.675,50 € abwerfen
könnte.
Obwohl bei einer Verkürzung der Anlagezeit die angesparte Summe dramatisch sinkt,
hätte Kärlinger sich nach vorstehender Formel mit einer kürzeren Festlegung begnügen
können. Um die im Testament bezifferten Zuwendungen von insgesamt 240.000
Mark - wie vorgesehen - aus den Zinsen zu bestreiten, hätte die Bindungsfrist aber
nicht nennenswert unter 185 Jahre sinken dürfen. In 185 Jahren zum Beispiel wäre
das Kapital gemäß vorstehender Formel auf 7.081.704 Mark angewachsen, woraus
jährlich Zinsen von 283.268 Mark hätten fließen können, genug, um damit die angeordneten
Zuwendungen von insgesamt 240.000 Mark zu erfüllen und zusätzlich
mit dem Rest Gutes zu tun.
Wegen der fehlenden Seite vermissen wir leider eine Anordnung, wann wieviel des
angelegten Geldes wirklich der Alpenvereinssektion Berchtesgaden zufließen sollte.
Immerhin findet sich auf der folgenden Seite eine Regelung für den Fall, dass die Genehmigung
zur Errichtung der vorgesehenen Stiftung nicht erteilt würde. Dann sollen
laut Testament „diese 5.000 M - fünftausend Mark - in vierprozentigen Pfandbriefen
der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank der Alpenvereinssektion Berchtesgaden vermacht
sein”, aber - so heißt es anschließend - nicht zur freien Verfügung, sondern wiederum
zur Anlage des Kapitals und der Zinsen auf 250 Jahre nach der vorstehend
geschilderten Methode und wiederum mit vorsorglicher Berufung aller Ersatzemp-
19

fänger bis hin zu einem Bayerischen Alpenverein sowie der königlichen Kreisregierung
von Niederbayern als letzte Ersatzempfängerin.
Als Testamentsvollstrecker zur Durchführung seiner Anordnungen ernannte Kärlinger
den königlichen Oberamtsrichter Albertus in Berchtesgaden. Er verband dies mit
der Bitte, „dieses Amt und als Andenken meine diamantene Busennadel anzunehmen”.
Schließlich bestimmte Kärlinger noch folgendes: „Nach Ablauf der zweihundertfünfzig
Jahre hat die Alpenvereinssektion Berchtesgaden vor dem Kaerlingerhaus gegenüber dem
See für mich ein Monument zu errichten”. Die gleiche Verpflichtung träfe laut Testament
nach 250 Jahren unter anderem auch die „Marktgemeinde Berchtesgaden auf dem Franziskanerplatz”.
Cajetan Kärlinger ist bald nach Errichtung seines Testaments verstorben, nämlich am
23. September 1918. Das Protokoll über die ordentliche Generalversammlung der Sektion
vom 11. Dezember 1918 enthält folgende Feststellungen: „Zum Schluss seines Berichts
gibt der Vorsitzende bekannt, dass der frühere, langjährige Vorsitzende Herr Regierungsrat
Kärlinger eine Summe von 5.000,- Mark der Sektion mit Bedingungen vermacht
habe, die auf krankhafte Veranlagung des Erblassers schließen lassen. Die Mitgliederversammlung
betraut den Ausschuss mit den weiteren Verhandlungen über Annahme oder Ablehnung
der Erbschaft”. Man sieht: Auch der damalige Vorsitzende pflegte die unter
Bergfreunden hinzunehmende entwaffnende Offenheit.
Aus Protokollen des Ausschusses wissen wir, dass damals zu dessen Mitgliedern unter
anderem der von Kärlinger zum Testamentsvollstrecker berufene Oberamtsrichter Albertus
zählte. Wir dürfen davon ausgehen, dass die Ausschussmitglieder die rechtliche
Prüfung der Angelegenheit dem königlichen Oberamtsrichter anvertraut haben
und dass dieser das noch junge BGB zu Rate zog.
Nun besaßen die Väter des BGB genügend Menschenkenntnis, um zu wissen, wie ausgeprägt
die Entschlossenheit mancher Erblasser ist, noch aus dem Grabe heraus ihren
Nachfahren unabänderliche Weichen für die Zukunft zu stellen, etwa durch Bestimmungen,
wonach Grundbesitz niemals verkauft oder belastet werden darf, oder durch
Anordnungen, wie sie der verdiente Cajetan Kärlinger in seinem Testament getroffen
hat. Deshalb haben sie die Wirksamkeit solcher Bestimmungen grundsätzlich auf
30 Jahre oder jedenfalls auf die beim Tod des Erblassers schon geborene Generation
beschränkt. Eine solche Beschränkung haben sie aber nicht vorgesehen für Auflagen,
wie sie Kärlinger in seinem Testament für die Geldanlage auf 250 Jahre gemacht hat.
Wir wissen ebenso wenig wie damals der Oberamtsrichter, ob dies auf ein Versehen
oder auf eine bewusste Entscheidung der Väter des BGB zurückzuführen ist.
Vielleicht war jedoch der Oberamtsrichter Albertus bewandert genug in Geschichte,
um zu wissen, dass die Erhaltung oder gar Mehrung von Geldvermögen über einen
Zeitraum von 250 Jahren noch niemals und nirgends gelungen ist. Im Blick auf
diese historische Erfahrung konnte der Jurist die Erfüllung der Auflagen Kärlingers
zur Geldvermehrung als unmöglich qualifizieren. Sobald aber eine Auflage objektiv
unerfüllbar ist, folgt daraus ihre rechtliche Unwirksamkeit. Damit war ein rechtlich
20

vertretbarer Weg eröffnet, das Geld anzunehmen und die Auflagen unbeachtet zu lassen.
Denn § 2195 BGB bestimmt bis zum heutigen Tag in etwas holpriger Kanzleisprache:
„Die Unwirksamkeit einer Auflage hat die Unwirksamkeit der unter der Auflage gemachten
Zuwendung nur zur Folge, wenn anzunehmen ist, dass der Erblasser die Zuwendung
nicht ohne die Auflage gemacht haben würde”. Einfacher ausgedrückt: Falls die Erfüllung
der Auflage unmöglich und die Auflage deswegen unwirksam war, galt die Zuwendung
im Zweifel dennoch. Infolgedessen hing alles von der Antwort auf die Frage
ab, ob Kärlinger der Sektion gar nichts zugewendet hätte, wenn ihm klar gewesen
wäre, dass sein Plan zur gigantischen Geldvermehrung unrealistisch und daher unerfüllbar
war. Die Antwort konnte nur lauten: Dann hätte Kärlinger doch gleichwohl
seine Sektion bedacht!
Mit derartigen Überlegungen des Oberamtsrichters könnte der Sektionsausschuss sich
juristisch ausreichend gerüstet gefühlt haben, um nach achtmonatiger Prüfung am
4. Juni 1919 ausweislich des Sitzungsprotokolls einstimmig den Beschluss zu fassen,
„die Schenkung des verstorbenen Regierungsrates Kärlinger im Betrage von Mark 5.000 anzunehmen”.
Von einer Erfüllung der Auflagen war dabei keine Rede mehr.
Im Nachhinein kann man nur hoffen, dass die Sektion die Auflagen Kärlingers zur
Geldanlage gänzlich missachtet und die 5.000 Mark schnell in eine ihrer Hütten investiert
oder für andere Aufgaben verwendet hat. Denn bereits 1919 begann eine progressive
Inflation, weil der Staat in den Anfangsjahren der Weimarer Republik rigoros
die Geldmenge ausweitete, um Kriegsschulden zu bezahlen und die von den Siegern
des Ersten Weltkriegs aufgebürdeten Reparationen aufzubringen. In Pfandbriefen angelegt
hätte die Sektion im Oktober 1923 mit Kärlingers Vermächtnis nicht einmal
mehr die Briefmarke für einen Inlandsbrief kaufen können, weil diese schon Anfang
des Monats zwei Millionen Mark kostete. Der Gipfel der Geldentwertung war am 15.
November 1923 erreicht, als 4,2 Billionen Mark einem US-Dollar entsprachen und die
Währungsreform von dieser astronomischen Summe im Ergebnis 4,20 Reichsmark
übrig ließ. (Quelle jeweils: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie, Deutsche Inflation 1914-
1923). Weitaus früher als erahnt hatte die Entwicklung dem Entschluss der Sektion
Recht gegeben, die Auflagen Kärlingers in den Wind zu schlagen. Selbst wenn 1923
von dem Vermächtnis noch ein paar Pfennige übrig geblieben und anschließend mit
4 % verzinslich angelegt worden wären, hätte die Währungsreform 1948 den erneut
angesparten, ohnehin lächerlichen Betrag nochmals im Verhältnis 10 zu 1 entwertet.
Kärlingers Verdienste bleiben von alledem unberührt. Unberührt bleibt aber auch seine
weitere Auflage, ihm 250 Jahre nach seinem Tod, also im Herbst 2168, vor dem Kärlingerhaus
gegenüber dem See ein Monument zu errichten. Denn die Erfüllung dieser
Auflage ist nicht unmöglich, allerdings - falls § 2194 BGB dann noch gilt - nur erzwingbar,
wenn sie im öffentlichen Interesse liegt und sich außerdem eine Behörde
findet, die auf der Errichtung des Monuments besteht. Man wird sehen. Einstweilen
ist und bleibt Kärlingers schönstes Denkmal das Kärlingerhaus, so wie es die Sektion
über mehr als ein Jahrhundert erhalten, kontinuierlich erweitert, verbessert und verschönert
hat.
Dr. Hermann Amann
21

Gemeinschaftstour zum Triglav
vom 9. bis 11. September 2011
Nachdem die Tour um eine Woche verschoben werden musste, hatten wir auch an
dem neuen Termin Glück mit dem Wetter. Am Freitagnachmittag sind wir dann zu
dritt, Sepp, Franz und ich, von Berchtesgaden in das Vratatal nach Slowenien gefahren.
Um 17.45 Uhr haben wir dann den Parkplatz am Talende erreicht. Die Leute
am Auto neben uns machten mich auf den gerade beginnenden Plattfuss am Hinterreifen
aufmerksam. Okay, die Reparatur erfolgt dann erst vor der Heimfahrt mit
dem Reifenreparaturkit am Sonntag. Vom Parkplatz waren es nur 200 m bis zu unserer
heutigen Unterkunft, dem Aljazev Dom. Nach einem guten Abendessen wurden
dann die Schlafplätze im Lager bezogen. Gegen 21.00 Uhr war für uns Nachtruhe
angesagt.
Nach einer unruhigen Nacht, durch die
vielen Leute, die erst spät ins Bett gingen
oder aber sehr früh aufgestanden sind,
begann der Tag für uns erst um 6.00 Uhr.
Nach einem kurzen Frühstück ging es
dann endlich los. Der Wegabzweiger, der
uns zum Tominsekweg führen sollte war
nach 5 Minuten erreicht.
Der Weg führt anfangs steil durch Serpentinen
aufwärts. Es ist immer ein Pfad
vorhanden, der durch kurze drahtseilversicherte
Stellen, teilweise mit Trittbü-
Triglav im Sonnenlicht
gel, unterbrochen wird. Am Ende des Weges trifft man auf den Prager Weg (Normalweg).
Von hier geht es über eine Karstlandschaft weiter hoch zum Triglav Dom.
Der weitere Anstieg war schon von weitem sichtbar. Man sah viele kleine „Ameisen”,
die emsig am Auf- und absteigen waren. Von der Hütte erreicht man den Ein-
Triglav Dom
Letzter Aufschwung zum Triglav
22

stieg in 5 Minuten. Viele Drahtseile, Trittbügel und Leute leiten einen auf den Kleinen
Triglav. Wir hatten Glück und mussten nur an einer Stelle kurz warten, da andere
Bergsteiger abgestiegen sind. Nach einer Stunde waren wir auf dem höchsten
Punkt von Slowenien.
Es waren sehr viele Leute und es war
recht laut. Ein Verkäufer mit Getränkedosen
und Urkunden war auch vor
Ort. Nach einer ausgiebigen Pause haben
wir uns auf den Rückweg gemacht.
Hier mussten wir an 2-3 Stellen
etwas länger warten, da langsamere
Personen vor uns waren. Sicherungstechnisch
sieht man hier auch
alles. Von einem richtigen Klettersteigset,
über dünne Reepschnürl bis
zum einfachen Hosengürtel.
An der Hütte angekommen, haben
wir erst einmal ein verspätetes Mittagessen
zu uns genommen. Den weite-
Sepp, Franz und ich am Triglav
ren Nachmittag haben wir mit ausruhen und zwei kleinen Runden um die Hütte
verbracht, wobei wir den Haushügel Kredarica mit „bestiegen” haben. Die Verteilung
der Schlafplätze erfolgte an der Rezeption. da wir rechtzeitig dort waren, konnten
wir noch zwischen Zimmer und Lager wählen. Da das Zimmer nur geringfügig
mehr kostete als das Lager, entschieden wir uns natürlich für das Zimmer. Zum
Abend hin wurde die Hütte richtig voll und einige Leute haben auf dem Fußboden
im Gang geschlafen.
Nach einer gut durchschlafenen Nacht sind wir wieder gegen 6.00 Uhr aufgestanden.
Es gab ein kurzes Frühstück. Zuvor wurde der schöne Sonnenaufgang bewundert.
Sonnenaufgang
Heute stand die Besteigung des Rjavina
auf dem Programm. Hierfür mussten wir
zuerst Richtung Valentina Stanica Dom
gehen. Kurz vor der Hütte zweigt dann
der Weg zu einem Pass ab. Am Pass zweigt
dann der Weg zum Rjavina ab. Auch dieser
Berg wurde uns nicht geschenkt. Es
ging teilweise steil bergauf. Auch gab es
einige Stellen mit Drahtseilen und Trittstiften.
Nach nicht ganz 2 Stunden erreichten
wir den Gipfel. Von hier hatten
wir eine schöne Aussicht auf den Triglav
und alle anderen umliegenden Gipfel.
23

Der Abstieg führte uns zum Dom Valentina
Stanica. Hier haben uns noch kurzfristig
für die Besteigung des Begunjski
vrh entschieden. Auf dem Wegweiser
standen 30 Minuten bis zum Gipfel. Das
war eine gute Zeit, denn wir mussten ja
schließlich noch zum Auto absteigen.
Los ging es und nach guten 20 Minuten
waren wir drei am Gipfel. Nach einer kurzen
Pause machten wir uns auf den Weg
zur Hütte zurück. Hier wurde noch eine
Kleinigkeit gegessen, bevor es an den Abstieg
ging. Der Abstieg erfolgte über den Franz, Sepp und ich am Rjavina
eingangs erwähnten Prager Weg. Auch
der Weg ist nicht ohne. Es gab auch hier einige kurze drahtseilversicherte und mit
Trittstiften ausgestattete Stellen.
Diese waren aber nur kurz und bereiten
normalerweise keine Schwierigkeiten.
Um kurz nach 14.00 Uhr waren wir alle
drei zufrieden und glücklich wieder am
Auto. Jetzt musste nur noch der Reifen
auf Vordermann gebracht werden und
der Heimreise stand nichts mehr im Wege.
Um 18.15 Uhr sind wir alle sicher in
Berchtesgaden angekommen.
Prager Weg im Abstieg
Martin Nüß
Sonnenuntergang mit Hundstod
24

Klettersteig Dolomiten
September 2011
Bei bestem Wetter: Freitag mittag „Abflug” Richtung Dolomiten!
Am Passo Duran angekommen, noch eine halbe Stunde zu Ref. Carestiato, 1.830 m.
Laut Judith, die ja schon mal da war, geht’s erst mal durchs Latschengelände, also
easy! Außer Felsen und Drahtseile war nichts grünes in Sicht. Da wir ja alle gut drauf
waren, haben wir sogar die Schlüsselstelle verpasst! Die erst kurze Pause machten wir
am Pala del Belia, 2.295 m, weiter dann auf die Cima Cattedrale, 2.557 m, Fotopause,
dann über einen 500 m langen Grat, namens Forcella delle Massenade. Dann kamen
noch einige schöne und luftige Kettermeter bis zur Cima Moiazza Süd, 2.878 m. Der
Abstieg ging übers Engelsband und Biv. Ghedini, 2.601 m, durch das Van die Contoi
zurück zum Refugio.Nach einem Radler noch Abstieg zum Pass, dann noch eine halbe
Stunde Fahrt über Agordo nach Frassene. Die „Gemütlicheren” (auch ich gehör
schon dazu!) sparten sich die 650 hm zum ref. Scarpa durch den baufälligen Lift. Nach
einem gemütlichen Abend am Lagerfeuer und gutem Essen, war der Monte Agner,
2.878 m, über den Klettersteig Stella Alpina unser nächstes Ziel.
Nach kurzem Zustieg hingen wir schon wieder in den Seilen, war ganz schön zum
festhalten. Nach einer langen Schrofenquerung erreichten wir das Biasin Biwak auf
2.650 m. Von da aus gings nordseitig zum Gipfel. Der Abstieg über die Südschlucht
erfordert nochmal volle Konzentration. Nach einem Radler trennten sich die Wege
kurz, die der Abfahrer und die der Absteiger. Doch gemeinsam als Abschluß dieses
schönen Wochenendes Pizzaessen in Innichen.
Mit dabei waren: Chris Meissner, Stefan Schmid, Georg Kurz, Judith Grassl, Christa
Baumann, Rudi Wienerroither, Sepp Punz und ich.
Bernadette Thielen
25

Kletterausflug nach Arco
Am 8. April 2011 war es wieder so weit, und wir sind morgens Richtung Gardasee aufgebrochen.
Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen
nahmen wir nachmittags hochmotiviert die Platten von Baone, hinter Arco, in Angriff.
Manch einem wurden die ersten Grenzen gesetzt! Abends bei Pizza und Wein,
war das aber schnell Geschichte und der Plan für den nächsten Tag wurde festgelegt.
Aufgrund der Hitze entschied sich der Großteil für die Platten Lastani di Dro, denn
die lagen den ganzen Vormittag im Schatten. Nachmittags ging’s für einige dann an
den Sao Paolo und die „Nedreidi” wurde gemeistert, während eine Teilnehmerin das
Alternativprogramm wählte und sich auf dem Hotelbalkon sonnte! Abends gab’s dann
den großen Austausch des Erlebten.
Am Sonntag fuhr dann die komplette Gruppe nach Ronzo zu dem Klettergarten. Allein
schon die Anfahrt war gigantisch! Die Straße schlängelte sich in die Berge und
traumhafte Aussichtspunkte waren uns vergönnt. Nach einem kurzen Anstieg durch
undurchdringlichstes Gebüsch konnten wir unserem Tatendrang freien Lauf lassen.
Mit Elan wurden die Routen eingehängt, sogar eine Sonnenbrille kam im Eifer des
Gefechts geflogen! Beim letzten Mittagessen vor der Heimfahrt, waren wir uns alle einig,
dass so ein Ausflug wiederholt werden muss. Somit freuen wir uns schon auf
das nächste Mal Klettern mit unserem Max!
Traudl Schaumann
27

Klettern im Frankenjura (oder so ähnlich!)
Seit Wochen war geplant, vom 16. bis 18. September 2011 ins Frankenjura mit unserem
Max zum Klettern zu fahren. Anfangs war die Wetterprognose ok, später nicht
mehr so ganz, am Tag zuvor miserabel. So trafen wir uns am Freitag früh bei Siegsdorf,
hielten kurze Lagebesprechung und kamen zum Ergebnis: Frankenjura geht nicht.
Kurzentschlossen fuhren wir wieder ins altbewährte Trentino! Während der Fahrt
konnte Wolfgang die Zimmer in Torbole buchen, so dass wir sorgenlos gegen 13.00
Uhr in unsere erste Tour einsteigen konnten. 10 Seillängen in der Orizzonti Dolomitici
in Sarche waren angesagt, ziemlich heiss war’s und die meisten mit der langen
Hose unterwegs (Frankenjura war ja angesagt!). Aber die Tour war ein erstes Highlight,
so dass wir äußerst zufrieden unsere Zimmer belegen konnten. Die Etagenduschen
waren heissumkämpft, wer nicht schnell genug war, durfte sich in Geduld üben. (Siehe
unseren Max!) Das Kulinarische stand dem Sportlichen in nichts nach, so dass wir
gestärkt dem nächsten Klettertag entgegensehen konnten. Zwei Seilschaften entschieden
sich am nächsten Tag für die 16 Seillängen der Rita. Die anderen zwei erklommen
vormittags die Nereidi und nachmittags besuchten sie den Klettergarten in
Nago. Die Abende waren auch Mitte September noch so warm, dass einige von uns
spätabends Abkühlung im Gardasee suchten. Der letzte Tag begann bissl verregnet,
so dass wir uns entschlossen, nach Nago zu fahren und im Klettergarten das Erlernte
nochmals in die Praxis umsetzten. Tatsächlich war uns das Wetter bis mittags hold
und wir kamen trockenen Fußes zum Auto. Wieder haben wir an diesem Wochenende
viel erlebt und gelernt, so dass wir uns auf das nächste Mal freuen!
Traudl Schaumann
28

Wir suchen Mitglieder, die sich für die Sektion Berchtesgaden als
Fachübungsleiter
Bergsteigen und besonders Ski-Bergsteigen
einbringen wollen. Der Alpenverein garantiert eine fundierte Ausbildung mit
einem sehr umfangreichen Programm.
Die Sektion Berchtesgaden übernimmt die Kosten der Ausbildung, erwartet
aber im Gegenzug eine Fürungstätigkeit im Rahmen des Tourenprogramms.
Infos über die Geschäftsstelle der Sektion (Adresse siehe vordere Innenseite).
Ab dem 18. Oktober ist es wieder soweit!
Nur für DAV-Mitglieder bieten wir wieder das beliebte Wintertraining
für Skifahrer, Tourengeher und Kletterer bei unserem Kooperationspartner
im neuen Vita Club am Triftplatz an.
Funktionelles Skiund
Konditionstraining
Jeden Dienstag um 20.00 Uhr
Einstieg jederzeit möglich
Kosten:
Einmal 6,- € • 11er Karte 60,- €
Teilnahme beinhaltet auch Gerätetraining und Sauna.
Bitte den DAV-Ausweis zur Anmeldung mitnehmen.
29

Bergtouren und Klettersteige in den Steiner Alpen
- eine Pionierfahrt - mit Marianne und Dieter Brasin
vom 21. bis 26. August 2011
Ganz am Ostrand der Alpen, näher am Balkan als am Watzmann, erhebt sich ein stattlicher
Gebirgsstock, die Steiner Alpen. Die Gipfel türmen sich zwischen 2.100 und
2.500 Metern auf und sind mit Ausnahme des Grintovec alle weiblich - enden sie doch
auf „a”. Typisch slowenisch sind die Routen dem Gelände angepaßt. Sie sind nur sehr
sparsam gesichert, einfaches Wandern gibt es wirklich nur im Tal. Man kommt seit
einigen Jahren gut über den Paulitschsattel von Kärnten nach Slowenien ins Logarska
Dolina, dem Herzen der Steiner Alpen. Deutsche Autonummern sucht man vergeblich,
nur wir neugierigen Brasins haben hier schon einmal eine tolle Bergtour gemacht.
Diesmal durchfahren wir zu 11. dieses wunderschöne Tal. Wir wollen zur Frischaufov
dom, wohin aber kein Wegweiser zeigt, nur nach Okreselj. Wir müssen uns erst eingewöhnen
an slowenische Gepflogenheiten. Unsere schweren Rucksäcke (Brotzeit für
4 Tage, Klettersteigausrüstung und was man sonst noch zu brauchen meint), laden
wir kurzerhand in die Materialseilbahn und steigen leichtfüssig am Rinka-Wasserfall
vorbei auf. Der junge Hüttenwirt Mihael empfängt uns freundlich. Aus meinem Mail-
Frischaufov dom im Felsenrund
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Turska Gora geschafft, geschafft?
Neuer Tag und neuer Gipfel: Planjava
Kontakt mit ihm weiß ich ja, daß er deutsch spricht. Die Hütte ist urtümlich, das Essen
einfach, der Wirt sehr nett. Vor allem läßt er sich nicht aus der Ruhe bringen - wir
bringen nämlich ganz schön Trubel mit!
Für den 1. Tourentag sieht meine Planung eine Überschreitung der Turska Gora, 2.251
Meter, vor. Aber wenn man auf slowenischen Wegweisern nur „sedlo” lesen kann,
kommt man möglicherweise in den falschen sedlo = Sattel! So erklimmen wir die Turska
Gora verkehrt herum, was uns einen Aufstieg durch eine wilde Rinne und einen
Abstecher in die falsche Richtung beschert. Nach insgesamt 5 Stunden haben wir mit
etwas Kletterei und an wenigen Sicherungen den Gipfel erreicht, wo wir eine markante
Bergwelt überblicken. Der Abstieg erfolgt durch den Turski Zleb, wo wir ja eigentlich
herauf wollten. Da gibt’s nach Steilschutt Sicherungen an steiler Wand und
dann wieder keine. Das heißt, Seil auslassen, vorsichtig umdrehen und abklettern bis
wieder eine Klammer oder ein Stift hergehen. Nun, wir schaffen es und sind geschafft
weil es heiß ist und wir alle zu wenig Getränk dabei haben.
Für den 2. Tag ist eine Überschreitung der Rinka geplant. Aber es herrscht „Palastrevolution”,
alles mault über den Turski Zleb. Was ist mit dem Berg da drüben? Ein Blick
in die Karte ergibt die Planjava, laut Mihael ist sie leicht. Also los. Auf schönem Steig
durch eine Steilstufe mit Seilsicherung gelangen wir wieder auf einen sedlo, diesmal
mit Hütte, am Fuß der Planjava. Am 2.392 Meter hohen Gipfel sind wir nicht allein.
Siegi trägt uns ins Gipfelbuch ein und fragt dann ein nebenan sitzendes Paar: „Auch
Kritzi-Kratzi?” Alles lacht, man versteht sich!
Am Sattel unten steht auch noch die 2.252 Meter hohe Brana da. Die halbe Schar
packt sie noch vor der Planjava, die anderen machen’s umgekehrt. Der gesamte Gipfelanstieg
beträgt wieder 5 Stunden. Unser Hüttenwirt Mihael ist beeindruckt.
Am 3. Tourentag lasse ich mich von der Rinka-Überschreitung nicht mehr abbringen.
In Richtung eines anderen sedlo gelangen wir zum bezeichneten Einstieg. Heute legen
wir unsere Klettersteigausrüstung an. Wir sind gespannt! Ein herrlicher Anstieg
erwartet uns. Kamine und Rampen wechseln einander ab. In festem steilem Fels klettern
wir genußreich höher. Die Sicherungen brauchen wir wirklich nur zur Sicherheit,
nicht als Steighilfen. Wieder sind’s 5 Stunden bis zum 2.433 Meter hohen Gip-
31

Noch einer, die Brana
Zustieg zur Rinka-Überschreitung
Ausstieg nach herrlicher Kletterei
Turski Zleb
Turski Zleb
Turski Zleb
Das schöne Tal zum Sanntaler Sattel
Zum Ledinsky
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fel, der uns eine umfassende Rundumsicht bietet. In Richtung Österreich sehen wir
Bad Eisenkappel, wo wir ja hergekommen sind. Auf slowenischer Seite reihen sich von
Grintovec und Skuta über Planjava zur Ojstrica beeindruckende Bergspitzen und -
Klötze aneinander. Hinunter geht’s doch wieder durch den Turski Zleb. Niemand jammert
mehr, inzwischen kennen wir ja „Klettersteig auf slowenisch”.
Die Skuta-Überschreitung zum Grintovec und zur Tschechischen Hütte mit Rückweg
über die Baba am Folgetag geht ja nun aus Zeitgründen nicht mehr. Aber die Baba ist
als Tagestour machbar. So steigen wir an unserem 4. und letzten Tourentag wieder unter
perfekt blauem Himmel zum Savinjisko sedlo, dem Sanntaler Sattel, wo wir uns
mit einem Bein wieder in Österreich befinden. Zuerst erklimmen wir den reizvollen
Aussichtsgipfel Ledinskj. Sollen wir noch weiter? Wir sollen, auch wenn wir eine grauslige
Schotterleiten hinunter (und später wieder herauf) müssen. Dann gestaltet sich
der Anstieg zur Baba höchst interessant. Den Klettersteig, den wir bei unserer 2-Tages-
Überschreitung bezwungen hätten, streifen wir bloß am oberen Ende. Für die 150
Höhenmeter zum Gipfel brauchen wir jedoch unsere Hände und volle Konzentration
in steilen, ausgesetzten Platten. Auf 2.127 Metern sitzen wir dann unserer gewaltigen
Rinka-Wand genau gegenüber. Toll! Hinterm Gipfel ist noch einer, den sammeln
wir auch noch ein, bevor wir uns vorsichtig an den Abstieg machen. Am Anstiegsweg,
ohne Eile, weil wir uns beim Schauen den Hals verrenken, schlendern wir
zurück zur Hütte zum Abschlußabend.
Halb Slowenien, halb Österreich, hinten die Baba
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Übrigens herrscht Wasserknappheit, so daß wir nur noch das Plumps-Klo benützen
können. Wer sich waschen will muß eine Viertel Stunde hinunter zum Bach. Einige
unserer Männer schleppen Wasserkanister herauf. Doch es gibt genug Bier und Wein,
denn wir haben ja wirklich Grund zum Anstoßen: 4 stramme Touren auf tolle Gipfel
bei makellosem Bergwetter haben wir erlebt und vor allem sind wir alle gesund und
munter!
Nach dem Abstieg am nächsten Morgen geht sogar der letzte Programmpunkt in Erfüllung,
nämlich Baden in einem Kärntner See vor dem Heimfahren.
Die „Steiner Alpen” … ich kann nur schwärmen … fahrt einfach mal hin! Von uns aus
braucht man 4-5 Stunden, steigt 1 Stunde zur Hütte „Frischaufov dom” bzw. „Okreselj”
auf. Man wird freundlichst empfangen und versorgt. Der Wirt spricht perfekt
deutsch, kennt sich hervorragend aus und berät gerne.
Er heißt: Mihael Gorencic, Tel.: 3863889070, 38651337442, e-mail: okreselj@siol.net
Wir, Dieter und ich, geben gerne Auskunft, die anderen 9 sicher auch.
Baba erklettert
Wasserträger
Wir, Hüttenwirt hinten, Tourenleiterin = Fotografin
nur als Schatten
Text: Marianne Brasin,
Fotos: Brasin/Klapfenberger
34

Skitourenwoche 2011 vom 2. bis 9. April
Wo? In Luttach im Ahrntal, ganz im Norden Südtirols
Bestens untergebracht und versorgt im Hotel Schwarzbachhof
Magerstein, 3.273 Meter
Vor einigen Jahren waren wir im April im Ahrntal - da hat es uns eingeschneit. „Ihr
müßt im Frühjahr kommen, nicht im Winter” rieten uns Einheimische.
Nun waren wir wieder im April da, es war sehr warm. Da mußten wir hören: „Ihr müßt
im Winter kommen, nicht im Sommer!”
Kurzum, der Schnee war überwiegend Baaz.
Aber wir ließen uns nicht abschrecken und konnten schöne Tourentage erleben, konnten
tolle Berge erklimmen.
Traumhaftes Wetter, traumhafte Hänge: Auf dem Weg zum Ahrner Kopf, 3.051 Meter
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Zuallererst strebten wir zum Ahrner Kopf, einem 3.000er genau zwischen Dreiherrnspitze
und Rötspitze. Die mächtigen Nachbarn, fast 3.500 Meter hoch, beeindruckten
ungemein. Doch auch unsere 3.051 Meter brauchten Ausdauer. Die Rast auf dem
felsigen Gipfelaufbau bei strahlend blauem Himmel war zum Träumen schön. Das gesamte
Tourengebiet von den Zillertalern bis zur Rieserfernergruppe ließ sich überblicken.
Die oberen Hänge der Abfahrt zischten wir im Firn hinunter, dann wurd’s
halt weich.
Die ganze Schar beieinander am Gipfel der Henne, 2.475 Meter
Der nächste Tag brachte uns auf die „nur”
2.475 Meter hohe Henne. Jetzt waren alle
da und dabei. Abfahrt prima. Wo es anfing
weich zu werden, benützten wir einen
wunderbar eingefahrenen Almweg. Die
Alm selber war zufällig offen, was uns eine
lustige Einkehr bescherte.
Fotografin Dany
Diesmal fuhren wir ins nahe Reintal, in
die Heimat von Hans Kammerlander. Die
3.030 Meter hohe Dreieckspitze sollte unser
Ziel sein. In der Nacht hatte es ein
bißchen geschneit, es wehte ein unangenehmer
Wind. Ein gutes Stück hieß es
Schi tragen, doch dann führten Wellen
und Buckel zu Seemulden, natürlich zugeschneit.
Dann strebten wir wieder stei-
36

Henne „drinnen“
Eiswind an der Dreieckspitze, 3.030 Meter
Blick zum Hochgall
ler einer Scharte zu. Der Wind trieb uns die Eisnadeln ins Gesicht bis uns die Augen
tränten.
Eine steile Flanke wäre zu queren gewesen, der Gipfel verbarg sich im Schneesturm.
Nun ja, umzukehren war gewiß keine Schande. Die 10 Zentimeter pulveriger Neuschnee
bescherten uns eine wunderbare Abfahrt und entschädigten so für den entgangenen
Gipfel.
Eiswind an der Dreieckspitze, 3.030 Meter
Blick zum Hochgall
37

Am Mittwoch teilte sich die Gruppe. Wir zielten zum Merbjoch. Es war ein wenig wolkig,
der Lawinenlagebericht versprach für heute noch eine feste Schneedecke. Über
eine Wiese, auf die der Bauer gerade Mist breitete, trugen wir unsere Schi zum Schnee.
Weich, wir mußten mühsam spuren bis zur Merbalm. Da vermittelt eine Schlucht
den weiteren Anstieg. Wir trauten uns nicht hinein! Lieber spurten wir links einen
Rücken hinauf. Auch weiter oben wagten wir nicht die riesigen Sonnenhänge ins Joch
zu queren, denn nix war fest!
„Merbkopf”, ca. 2.700 Meter
So kamen wir auf einen Kopf statt in eine Scharte. Der Neuschnee war butterweich
geworden und wunderbar zu fahren. Weiter unten kam’s grundlos weich, was uns einige
„Bomben” und viel Gelächter bescherte.
Butterweiche Neuschneeauflage
Frisch gedüngt
38

Die andere Gruppe war am Magerstein gewesen und informierte uns bestens. Also
nahmen heute wir die 1.700 Höhenmeter zum 3.273 Meter hohen Gipfel unter die
Felle,trotz der willkommenen Raststation Kasseler Hütte eine stramme Tagestour.
Noch weit bis zum Magerstein
Rast muss sein
Jedoch die atemberaubende Gipfelschau lohnte die Mühe reichlich. Sämtliche Dolomitenberühmtheiten
ließen sich von Ost bis West bestaunen. Nebenan beeindruckte
der massige Hochgall, gegenüber glitzerte die Zillertaler Prominenz vom Möseler
bis zum Rauchkofel.
Alle da! Wir freuen uns über diesen tollen Gipfel
39

Abfahrt? Wunderbar, solange der Gletscher unter den Schi war. Dann halt „hmhm”.
Die „Waldabfahrt” wird uns in Erinnerung bleiben.
Für die zweite Gruppe gab’s an diesem Tag den Möseler.
Am Freitag, dem letzten Tourentag blieben beide Gruppen schon im Aufstieg im Baaz
stecken. Zufällig traf man sich im gleichen Wirtshaus wieder. Man ahnt, daß es lustig
wurde.
Traumfirn
Die Traumabfahrt mündet in manchen Bombentrichtern,
da heißt es: Schaufeln raus und graben!
Die Altersspanne in der großen Gruppe reichte übrigens von gerade mal 30 bis über
70. Der Star der Woche war aber die 11-jährige (in Menschenjahren 77!) Hundedame
Coco. Sie lief alle Touren auf eigenen 4 Pfoten mit - mal überm, mal unterm Schnee!
Text: Marianne Brasin
Bilder: Daniela Sauerwein, Klaus Gerlach, Marianne Brasin
Ende gut, alles gut
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Untersberg (Kienbergsteig) am 10. Juli 2011
Gemeinschaftstour mit Manfred Kranawetvogl (8 Teilnehmer)
Viele Routen führen auf den Untersberg,
den nördlichsten Gebirgsstock unserer
Berchtesgadener Alpen. Mit der Variante
über den Kienberg und den Schellenberger
Sattel lockt Wanderleiter Manfred einige
„Eingefleischte” zum Ausgangspunkt nahe
dem ehemaligen Grenzübergang „Hangendenstein”.
Auf einem schmalen, steilen Pfad
gewinnen wir rasch an Höhe. Das leichte
Lüftchen tut gut, denn nach einem Gewitter
in den frühen Morgenstunden war es im
Wald ziemlich dampfig und Blut saugendes
Ungeziefer verfolgte uns auf Schritt und
Tritt. Nun erfordert hohes Gras, welches
zum Glück schon wieder abgetrocknet ist,
Salzburger Hochthron
aufmerksames Gehen. Einige ausgesetzte
Stellen sind mit Seilen versichert, so dass wir den gewaltigen Tiefblick entspannt genießen
können. Alte Markierungen und ein paar Steindauben weisen uns den Weg auf den 998
m hohen Kienberg. Vorbei am Drachenloch, wo einige harmlose Nebelschwaden heraufziehen,
gelangen wir zu einer steilen Rinne, die wir fast genauso behände hinaufkraxeln,
wie vor uns eine Gämsenfamilie. Nur, dass wir jetzt unbedingt eine Verschnaufpause
brauchen! Frisch gestärkt erreichen wir danach den Schellenberger Sattel (1.433 m).
Nach einem kurzen Abstieg treffen wir auf den Dopplersteig, den wir bei Wetterverschlechterung
zum Abstieg genutzt hätten. Doch mittlerweile strahlt die Julisonne von
einem nahezu wolkenlosen Himmel und wir drücken uns in den spärlichen Schatten,
den der in die Felswand gehauene Steig hergibt. Beim Taxhamer Kreuz treffen wir zwei
weitere Sektionsmitglieder, die genau so durstig sind wie wir. Gemeinsam legen wir das
letzte Wegstück zum Zeppezauerhaus zurück und legen eine ausgiebige Rast ein. Wer
will, kann nun mit der Bahn abkürzen, die meisten von uns wollen die Runde vollenden
und auf dem Salzburger Hochthron
(1.853 m) auf den Gipfelsieg anstoßen.
Dass es beim Abstieg in die Mittagsscharte
und zum Thomas-Eder-Steig nur noch abwärts
gehen soll, erweist sich als „Berglüge”,
die wir aber mit Humor wegstecken.
Bei der Toni-Lenz-Hütte (jetzt Schellenberger
Eishöhlenhütte) wird noch einmal „getankt”
und dann die letzten 6 km Abstieg
ins Tal in Angriff genommen. Mit Plänen
für die nächste Tour mit Manfred kommen
wir am späten Nachmittag glücklich am
Schellenberger Sattel
Wehrturm an.
Elisabeth Stöckl
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Großes Gurbitscheck, 2.526 m, am 17. Juli 2011
mit Christl Zembsch
Der Wetterbericht ist wieder wankelmütig. Trotzdem haben wir heute sogar 2 Hunde
dabei, sind 11 Personen.
Fahrt Obertauern - Almstraße - Bergpfad
zu See - Rücken - Grat - Wandl - Gipfel
nach gut 3 Stunden, so lautet die Kurzform.
Dazwischen wandern wir über weiche
Matten, übersäht mit Blumen, die es
nur im Urgestein gibt. Sie sind so leuchtend
farbig, daß man an gezüchtete Gartenblumen
denkt. Weiter oben entdecken
unsere Augen zu dem großen noch viele
kleine und ganz kleine Seen. Idyllisch
schmiegen sie sich in die grünen Mulden.
Der Gipfelaufbau setzt uns ein paar
Wandln entgegen, gottlob helfen Seile darüber hinweg. Rechtzeitig reißt das Wolkengebräu
für eine reizvolle Aussicht auf. Beim Abstieg gibt’s nochmal ein neues Wegerl.
Schauern überm Tauern tut’s erst bei der Heimfahrt.
Text und Bilder: Marianne Brasin
42

Priel oder nicht Priel?
Es wurde der Schermberg, 2.396 Meter
am 13. und 14. August 2011 mit Manfred Kranawetvogl
Am Samstag starten wir zur Welser Hütte. Die Fahrt geht durch das wunderschöne
Almtal, In meinem Kopf wird sofort „Radlgegend” notiert. Wir sind sechs, eine Teilnehmerin
will jedoch nur bis zur Hütte. Am Almtaler Haus unten erzählt uns der Wirt
von einem neuen Klettersteig zum Schermberg, was uns brennend interessiert.
Wir haben aber keine Ausrüstung dabei. Gleich beim Eintreten in die Welser Hütte
oben jammere ich dem Wirt wegen „nicht gewußt und so” vor. Er hat was zu verleihen
- wie viel - 5 Stück - ist reserviert! Die anderen sind noch gar nicht da, sind dann
aber ebenfalls Feuer und Flamme.
Am Sonntag marschieren wir zum Einstieg und los geht’s. Von wegen leicht, gleich
die ersten Passagen zeigen uns, daß es „D”-mäßig zur Sache geht! Es gibt nur ein Seil,
Füße ganzsohlig auf glatte Platten setzen, Beine drücken, Arme ziehen wie beim piazen
heißt die Devise.
Wir schaffen’s natürlich, zudem haben wir Sonnenschein. Am Gipfel schütteln wir
zufrieden unsere Arme aus und genießen das Panorama (und die Brotzeit). Der Priel
steht gegenüber, aber auf dem waren wir alle schon. Unser Schermberg mit seinem
Pfeffer langt uns. Zudem fordert der Abstieg nochmal volle Konzentration.
An der Hütte ist unsere Gruppe wieder komplett und wir steigen gemeinsam ab. Der
Klettersteig heißt übrigens Tassilo, genauso wie der Rotwein, der in beiden Hütten,
unten wie oben, serviert wird.
Text und Bilder: Marianne Brasin
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Kletter-Wettkampf für Kinder und Jugendliche
Am 28. Mai 2011 fand im Rahmen des Tages der Jugend und Talente unser erster Kletter-Wettkampf
für Kinder und Jugendliche statt. 63 Kinder und Jugendliche aus den
Sektionen Berchtesgaden und Bad Reichenhall nahmen mit Freude und Begeisterung
an diesem Wettkampf teil.
Text und Bilder: Gabi Moderegger
44

Ligoascht-Bergsportfest eine Riesengaudi
für Groß und Klein
Bei strahlendem Sonnenschein traten am 17. September 2011 zwölf gemischte Teams
in den Disziplinen Slacklinen, Baumstammstoßen, Tannenzapfen-Transport, Speerwerfen,
Tischkraxln und Tauziehen gegeneinander an. Vor den Erwachsenen durften
die Kinder den Parcours in vereinfachter Form durchlaufen. Ein großes Dankeschön
an die Organisation durch die Jungmannschaft und das Team Kinderklettern.
Text und Bilder: Gabi Moderegger
45

SEILVERHAU - die Kinder- und Jugendseite
des DAV-Berchtesgaden
Servus liebe Kinder,
in diesem Jahresbericht erscheint zum ersten Mal eine Seite nur für Euch mit vielen
Infos zum Klettern und Bergsteigen, Spass haben und Rätseln.
Infokasten: Was brauche ich zum Klettern für Ausrüstung?
In jedem Bericht wird ein neuer Ausrüstungsgegenstand erklärt.
Das Seil
Zum Klettern brauchst du ein Seil. Das soll verhindern, dass man bei einem Sturz wieder
zum Boden runter fällt. Früher haben die Bergsteiger geflochtene Hanfseile verwendet.
Die waren sehr schwer, haben sich bei Regen voll Wasser gesogen und waren
auch nicht besonders stabil. Im Fall eines Sturzes sind die Hanfseile nicht selten gerissen.
Berühmt ist zum Beispiel der Seilriss bei der Erstbegehung des Matterhorns im
Jahr 1865. Einige der Begleiter des englischen Bergsteigers Edward Whymper stürzten
ab, weil das Seil der Sturzbelastung nicht stand hielt. Moderne Kletterseile sind aus
Kunstfasern geflochten, sie halten sehr hohe Belastungen aus und können nicht mehr
reißen. Im Fall eines Sturzes wirken die Seile so ähnlich wie ein Gummi. Sie geben
nach und nehmen dadurch Fallenergie auf. Hast du gewusst, dass ein Bergseil aus ungefähr
65.000 einzelnen sehr dünnen Fäden geflochten ist?
altes Hanfseil
neues Kletterseil
Das Kletter-Rätsel
Wie heißt der Micky-Maus-Knoten mit dem Ihr beim Klettern sichert in der Erwachsen-Sprache?
a) Er heißt DAV-Knoten
b) Er heißt HMS-Knoten
c) Er heißt RTL-Knoten
Die Auflösung erfahrt ihr im nächsten Heft oder beim nächsten Kinderklettern.
Malwettbewerb für Kinder
Wir veranstalten einen Malwettbewerb für die DAV-Kinder.
Das Thema lautet: „Meine schönste Bergtour”
Wir hoffen auf ganz viele tolle Kunstwerke von euch. Wir wollen eure Bilder im Bergsteigerhaus
Ganz ausstellen. Unter den Teilnehmern werden tolle Bergsteigerpreise
verlost. Also nichts wie ran an den Malkasten und los geht’s!
Abgabetermin an der Kasse Kletterhalle: 15. Januar 2012.
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Jahresbericht Kührointhütte 2011
Im April habe ich das Amt des Hüttenreferenten vom Jockerl Graßl übernommen. Er
hat mir alles in sehr gutem Zustand übergeben, ihm und seiner Frau Tine vielen Dank.
Das „Rennen um die Watzmanngams” feierte 2012 das 40-jährige Bestehen. Am 10.
April war bereits sehr wenig Schnee, gestartet wurde zwar bei der Kührointhütte, das
Ziel musste aber ins Watzmannkar verlegt werden. Viele Sektionsmitglieder hatten
sich bei bestem Wetter eingefunden und feierten mit den über 40 Teilnehmern.
Der Kaminkehrer hatte den Kachelofen beanstandet, die Mängel wurden von einer
Fachfirma beseitigt.
Mitglieder der Jungmannschaft haben Holz geschnitten und Brennholz gehackt. Es
wird bestimmt den Winter über reichen.
Eine Neuerung hat sich bei der Belegung der Hütte ergeben: Es dürfen nur noch ausschließlich
Mitglieder unserer DAV-Sektion Berchtesgaden die Hütte benützen. Der
Pachtvertrag mit der Nationalparkverwaltung sieht dies vor, wir müssen das strikt einhalten.
2012 sollte der Zaun um die Hütte erneuert werden, die Holzstangen sind teilweise
abgebrochen und morsch. Auch eine ordentliche Abdeckung für das Brennholz brauchen
wir.
Dem Hausmeister der Bundespolizeistelle Kühroint vielen Dank, er hat immer ein waches
Auge auf unsere Hütte.
Allen Besuchern schöne Bergtage auf Kühroint.
Heinz Zembsch, Hüttenreferent
Sonnenuntergang überm Steinernen Meer
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Jahresbericht Ostwandhütte 2011
Die unbewirtschaftete Ostwandhütte in St. Bartholomä am Königssee ist nicht allgemein
zugänglich und dient nur als Übernachtungsmöglichkeit für Begeher der Watzmann-Ostwand.
Ca. 380 Bergsteiger nutzten 2011 von Ende Mai bis Mitte Oktober die
drei Räume mit insgesamt 36 Matratzenlagern für die Nächtigung. Die Bergführer haben
einen eigenen Raum mit 6 Schlaflagern.
Besonderer Andrang war in der zweiten Augusthälfte und in den Monaten September/Oktober
bis zur Schließung. An zwei Übernachtungstagen war die Hütte voll belegt.
Vertragsverhandlungen mit der Nationalparkverwaltung als Eigentümer der Ostwandhütte
wegen Weiterbenutzung ab 2013 wurden aufgenommen. Wegen Brandschutz
und Sicherheit der Hütte wurden Auflagen erfüllt, insbesondere wurden neue
Feuerlöscher angeschafft. Geringe Kosten wurden aufgewendet für Reparatur und Erneuerung
von Inventar und Anlagen. Die Einnahmen betrugen 2011 ca. € 3.500, an
Ausgaben fielen ca. € 2.000 an, so dass mit einem Überschuss von ca. € 1.500 zu rechnen
ist.
Herzlichen Dank an der Familie Pfnür, den Wirtsleuten von der Gaststätte St. Bartholomä
und ihren Mitarbeitern für die Vergabe der Schlafplätze und Reinigung der
Ostwandhütte.
Franz Lochner, Referent Ostwandhütte
Die Ergebnisse der einzelnen Hütten
werden bei der Hauptversammlung bekannt gegeben!
Statistik 2011 2010 2009 2008 2007
Übernachtungen 380 227 406 335 258
Ergebnis -1.211 € 2.999 € 758 € - 2.255 €
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Jahresbericht Stöhrhaus 2011
Der Winter 2010/11 hinterließ am Stöhrhaus keine Schäden. Dies wurde von mir in
mehreren Kontrollgängen festgestellt.
Aufgrund des wenigen Schnees und der milden Temperaturen war der Stöhrweg ab
mitte Mai schneefrei, und wurde vom Renoth Sepp hergerichtet und die ganze Saison
instand gehalten.
Am 21. Mai kamen Robin und Bertei aus Amerika zurück um die Hütte am 28. Mai zu
eröffnen.
Als erstes wurde ein neuer Wirtschaftsherd sowie ein 4er Gasherd bestellt, da der alte
Wamsler Ofen aus dem Jahre 1958 nicht mehr den heutigen Sicherheitsvorschriften
entsprach. Anfang Juli wurden die neuen
Geräte hinaufgeflogen und von der Firma
Lohberger aus Schalchen in Oberösterreich
montiert.
Zur jährlichen UVV-Prüfung der Materialseilbahn
wurde erstmalig das Technische
Büro Georg Grubinger aus Thalgau bei
Salzburg beauftragt. Dieser stellte zu unserem
Erstaunen viele Technische und Sicherheitsrelevante
Mängel fest und empfahl
die Seilbahn bis zur Mängelbehebung
stillzulegen.
Dies wurde am 11. Juli den Wirtsleuten
mitgeteilt, welche nun die Hütte bis zum
Wirtsleute vom Stohrhaus Robin und Bertei Sommerauer
Saisonende mit dem Hubschrauber versorgen mussten.
Am 16. Juli feierten Robin und Bertei, mit einem großem Fest, ihr 30jähriges Hüttenjubiläum,
ein nicht alltägliches Ereignis.
Mein nächstes länger geplantes Vorhaben war die Erneuerung der unebenen und holprigen
Terrasse an der Südseite des Hauses. Die Firma Hans Lederbauer wurde beauftragt
sich „was einfallen” zu lassen und so konnte Ende Juli die neue Lärchenholzterrasse
eröffnet werden.
Die Zweite Hälfte der Saison steigerte aufgrund des schönen Wetters ab Mitte August
die Besucher des Stöhrhauses. So konnte eine Zunahme der Übernachtungsgäste verzeichnet
werden.
Ich bedanke mich bei den Wirtsleuten, sowie deren Töchter für die gute Bewirtung
der Gäste, Handwerker und sonstigen Helfern. Ebenso danke ich den Firmen, Helfern
und Freunden für die gute und zuverlässige Zusammenarbeit.
Christoph Furtner, Hüttenreferent
Statistik 2011 2010 2009 2008 2007
Übernachtungen 1005 774 974 757 757
Ergebnis 8.260 € - 52.111 € - 1.560 € - 15.501 €
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Jahresbericht Wasseralm 2011
Nachdem im Winter mit dem Nationalpark verhandelt wurde, dass wir die Küche in
die neue Hütte verlegen dürfen, um eine Konzession zu bekommen, haben wir zu Beginn
der neuen Saison am 24. Mai den Herrn Winkler vom Landratsamt zur Wasseralm
geflogen. Dieser begutachtete den Raum für die neue Küche und schlug uns
vor den Keller über eine Außentreppe zu erreichen, denn die Klappe mit Leiter wäre
nicht zulässig. Weiters sollte der Keller gefliest werden.
Bereits im Juni am 2. Flugtag kamen die Fliesen zur Wasseralm und der Kechtei konnte
sein Werk beginnen. Auch ein Fertigkamin wurde geflogen und gleich gesetzt.
Nach der Quellsanierung im Vorjahr kam heuer die Wasseraufbereitung an die Reihe.
Dazu braucht es eine UV-Anlage, die wiederum Energie benötigt. Weil das alles
auch Platz benötigt wurde von uns eine kleine Hütte angefertigt und schon im Tal
von den Firmen Meisl und Koller fertig installiert. Am 16. August war dann großer
Flugtag und die Hütte wurde von Kühroint zur Wasseralm geflogen und dann sogleich
angeschlossen. Somit gibt es jetzt sauberes Wasser und Dank des BHKW auch genügend
Strom.
In zwischen hat auch der Horst die Kellertreppe ausgegraben und betoniert, nur den
Durchbruch zum Keller hat er aufgespart, weil es keine Normtüre gibt und wir erst
eine anfertigen müssen.
Auch die Planungen für die Kläranlage sind weiter gelaufen. Leider waren die
Kosten für den ersten Vorschlag zu hoch, deshalb haben wir um eine andere Lösung
gebeten und hoffen im Winter die Planung abzuschließen zu können.
Am 11. Oktober wurde schließlich die Wasseralm winterfest gemacht, was durch die
neue Technik immer aufwendiger wird. Aber dank der Firma Meisl haben wir auch
das geschafft und so hoffen wir, dass im Frühjahr der Betrieb wieder ohne Probleme
anlaufen kann.
Einen besonderen Dank noch an Horst Schellmoser mit seiner Mannschaft, die wie
jedes Jahr den Betrieb der Hütte hervorragend gelöst haben.
Ein Bergheil vom Hüttenreferenten
Hans Irlinger
Statistik 2011 2010 2009 2008 2007
Übernachtungen 4375 3816 4267 3167 3168
Ergebnis -3.179 € 4.614 € - 26.428 € - 24.789 €
50

Jahresbericht Blaueishütte 2011
Der Winter steht vor der Tür: Während wir unsere Daunenjacken erst jetzt aus dem
Schrank holen, schwitzten Bäume und Sträucher im Blaueisgebirge, eingepackt in
ihren Mäntelchen, bereits den ganzen Sommer (siehe Bericht „Berchtesgadener Anzeiger”,
24. September 2011). Zu Beginn der kalten Jahreszeit sind sie nun befreit. Über
vier Kilometer Kanalrohre, inklusive Strom- und Abwasserleitung, wurden in den Sommermonaten
vom Tal über die Schärtenalm bis hoch hinauf zur Blaueishütte verlegt,
die Grabungsarbeiten im oberen sensiblen Teil sind abgeschlossen, die Natur braucht
keinen Schutz mehr vor Bagger und Co..
Während die Kanalrohre Meter für Meter nach oben verlegt wurden, herrschte auch
an der Hütte den Sommer über geschäftiges Treiben. Höhepunkt war das Aufstellen
des Hüttenanbaus: Aufgrund von Regen und Nebel meisterten unsere Arbeiter in einer
eintägigen Mammutaktion die Aufgabe. In einer fliegerischen Meisterleitung flog
HTM-Hubschrauberpilot Georg Schuster in 32 Flügen die bereits im Tal gefertigten
Wand- und Deckenelemente zur Hütte und setzte diese im Schwebeflug auf den dafür
vorgesehenen Fundamenten ab. Verbaut wurden insgesamt 13 isolierende Holzwandelemente,
sechs Deckenteile sowie Sparren und Pfetten für den Dachaufbau. So hatte
die Blaueishütte in nur wenigen Stunden einen zweistöckigen Anbau.
Hohlräume unter der Blaueishütte bescherten uns vor Baubeginn jedoch einen gehörigen
Schrecken: Ein Hauseck war direkt auf einen großen Stein gebaut worden, dementsprechend
bestanden freie Flächen unter dem Gebäude. Die betroffenen Stellen
mussten wir mit Beton unterfangen, da ansonsten die Tragfähigkeit der Hütte nicht
mehr garantiert gewesen wäre. Auch eine Rohrverstopfung im August sorgte für Kopfzerbrechen,
aber dieses Problem hatten wir ebenfalls schnell im Griff: Die alten Rohre
wurden umgehend erneuert. Im August mussten unsere Toilettenanlagen wegen
Wasserknappheit geschlossen werden. Dies sollte es jedoch künftig nicht mehr geben:
Im Zuge der Bauarbeiten haben wir Puffertanks für sogenanntes Grauwasser eingebaut.
In den rund 10.000 Liter fassenden Tanks wird Regenwasser gespeichert, welches
sodann für die Toilettenspülung verwendet wird.
Das milde Herbstwetter bis weit in den November hinein, kam uns sehr recht: Bis auf
vereinzelte Innenausbauten ist der Anbau fertig. Auch konnten wir noch den alten
Geräteschuppen erneuern, um unseren Wirtsleuten die Arbeit zu erleichtern und die
Logistik an der Hütte zu verbessern.
Obwohl die Blaueishütte aufgrund von Bauarbeiten in der Sommersaison 2011 zwei
Wochen weniger geöffnet war, sind die Übernachtungszahlen zufriedenstellend: Die
84 Übernachtungsplätze wurden von Mitte Mai bis 4. Oktober 5.632 Mal in Anspruch
genommen, somit hatten wir im Schnitt rund 45 Übernachtungen pro Tag.
Abschließend gilt unser großer Dank den Hüttenwirten vom Blaueis: Regina und Raphael
Hang jun. sowie Gitti und Raphael Hang sen.. Trotz Bauarbeiten habt Ihr die
Saison zusammen mit eurem Team hervorragend gemeistert. Vergelts Gott dafür. Im
gleichen Atemzug seien auch die beteiligten Firmen erwähnt. Für die hervorragende
Zusammenarbeit sowie eure Einsatzbereitschaft sprechen wir Euch unsere Anerkennung
aus.
52

Auch möchten wir es nicht versäumen, der Gemeinde Ramsau zu danken. Die Gemeinde
ist der Kostenträger für die Kanalbaumaßnahmen zum Blaueis, dafür erhält
sie eine Bezuschussung von 60 Prozent durch das Land Bayern. Die restlichen 40 Prozent
der anfallenden Kosten stemmt die Sektion Berchtesgaden aus eigener Tasche.
Insgesamt verschlingen Kanal und Bauarbeiten an der Hütte knappe zwei Millionen
Euro. Für die Koordinierung der Finanzen sei an dieser Stelle auch noch einmal herzlich
Kämmerer Alois Resch gedankt. Zu guter Letzt gilt unser Dank auch dem Nationalpark
für die Genehmigung der Hubschrauberflüge. Während der Sommersaison
waren immerhin 300 Flüge notwendig. Um die Lärmbelastung für die Ramsauer Bevölkerung
zu reduzieren, hat uns Familie Resch freundlicherweise die Weidefläche
der Eckaualm als Ladeplatz zur Verfügung gestellt. Auch Euch ein herzliches Vergelts
Gott.
Abschließend seien alle Bergsteiger gelobt, die sich trotz Baumaßnahmen nicht gescheut
haben, den Weg zur Blaueishütte in Angriff zu nehmen.
Der Abschluss der Bauarbeiten sowie die Inbetriebnahme des Kanals wird im nächsten
Jahr gebührend gefeiert: Im Juli 2012 findet die Einweihung verbunden mit der
Feier zum 50-jährigen Bestehen der Blaueishütte statt.
Bis dahin wünsche ich der Pächterfamilie einen erholsamen Winter sowie einen guten
Saisonstart am 12. Mai 2012.
Statistik 2011 2010 2009 2008 2007
Übernachtungen 5632 5656 6105 5527 5336
Ergebnis -12.121 € 25.732 € 24.173 € 17.163 €
53

Jahresbericht Kärlingerhaus 2011
Es ist geschafft: Schon in ihrer zweiten Saison am Kärlingerhaus konnten Gabi und
Sigi Hinterbrandner den Rekord für Übernachtungen mit 12.600 Besuchern brechen.
Die beiden Almberger kümmern sich seit März 2010 um die drittgrößte Hütte aller
deutschen DAV-Hütten. Bereits in ihrem Einstandsjahr konnten die beiden das zweitbeste
Übernachtungsergebnis seit 20 Jahren einfahren, und nun nach ihrem zweiten
Hüttenjahr am Funtensee haben sie mehr denn je bewiesen, was in ihnen steckt.
Eröffnet wurde die Kärlingerhaussaison traditionell am Osterwochenende für alle Skitourengeher.
Doch das Wetter machte den Skifans einen gehörigen Strich durch die
Rechnung: Aufgrund zu warmer Witterung, gab es nur eine geringe, durchweichte
Schneeauflage, an Tourengehen war nicht zu denken. Selbst musste ich die leidvolle
Erfahrung beim Abstieg nach St. Bartholomä machen: Fahren war nicht möglich,
letztendlich musste ich mit den Fellen bis zur Saugasse bergab gehen. Nach lediglich
zehn Gästen innerhalb einer Woche, haben sich die Wirtsleute entschieden, das
Kärlingerhaus wieder zu schließen.
Ein Vorteil hatte der schneearme Winter: Bereits am 17. Mai konnten wir mit Renovierungsarbeiten
an der Hütte beginnen. Zuerst wurden alle öffentlichen Sanitärräume
und ein Reststück Flur durch die Fa. Gschossmann neu gefliest. Zu Beginn der Fliesenarbeiten
stellte sich heraus, dass ein Großteil der alten Fliesen nicht mehr tragfähig
war. Durch das Entfernen dieser entstanden große Mengen an Abbruchmaterial.Wäre
früher der Bauschutt noch im Boden vergraben oder verfüllt worden, weiß man heute
um den Wert und Erhalt der alpinen Landschaft. Auch die Sektion unterstützt den
Naturschutzgedanken: Für den Abtransport mit dem Hubschrauber wurden keine
Kosten gescheut. Immerhin fielen dafür 3.500 Euro an.
Die anschließenden Maler- und Trockenbauarbeiten verliefen jedoch reibungslos.
Letztendlich installierten wir noch einen neuen Gasofen in der Küche.
Gemeinsam mit Vertretern des Ingenieurbüros Diephold und Gerold sowie Mitarbeitern
des Wasserwirtschaftsamtes und des Landratsamtes erkundete ein Teil der Vorstandschaft
Ende Mai das Kärlingerhaus sowie die Wasseralm, um anstehende Arbeiten
zu besprechen. Vor allem in Sachen Brandschutz gab es einige Punkte zu klären,
deren Umsetzung wir nächstes Jahr in Angriff nehmen. Auch die wasserrechtliche
Genehmigung für die Kläranlage am Kärlingerhaus war nach zehn Jahren abgelaufen.
Im Mittelpunkt stand somit das Abklären von Auflagen, die erfüllt werden müssen,
um die Genehmigung im nächsten Jahr wieder zu erhalten. Auch wenn es mittlerweile
müßig ist, über das anfallende Abwasser am Kärlingerhaus und deren Entsorgung
zu sprechen, bildet die Instandhaltung der Kläranlage einen Großteil der Arbeiten.
Darüber hinaus sind die Auflagen umfangreich und kostenintensiv. Aus diesem
Grund kann sich die Sektion glücklich schätzen, einen Fachmann wie Georg
Lenz zu haben. Der gebürtige Königsseer hat in diesem Jahr die Wartungsarbeiten
durchgeführt. Lieber Georg, an dieser Stelle ein herzliches Vergelts Gott für deine Einsatzbereitschaft.
54

Funtensee mit Schottmalhorn
Kärlingerhaus im Sommer
55

Im Zuge der Begehung stieß auch die Schlammvererdungsproblematik bei Herrn Mader
von Diephold und Gerold auf offene Ohren. Die von mir vorgeschlagenen Vererdungskästen
trafen auf Zustimmung, sodass diese Kästen aus Betonplanplatten unverzüglich
eingebaut werden konnten. Der Transport von Klärschlamm zu den Vererdungskästen
soll im kommenden Jahr perfektioniert werden, um dem Kärlingerhaus-Wirt
die Arbeit zu erleichtern.
Was wäre ein Hüttensommer ohne Überraschungen? So standen im Zimmer sieben
plötzlich Betten schief, der Holzboden war durchgefault. Dass man Holz nicht unbedingt
mit PVC abdecken sollte, daran dachte vor etlichen Jahren niemand. Für die
Sektionsmitglieder jedoch kein Problem. Mit der tatkräftigen Unterstützung der Zimmerei
Aschauer konnte umgehend der alte Boden entfernt und ein neuer Boden eingezogen
werden.
Das dicke Ende kam jedoch kurz vor Saisonende: Die Wechseleinrichteranlage gab
ihren Geist auf. Provisorisch konnte die Firma Meisl die Anlage umbauen, damit auch
die letzten Tage noch Strom im Haus war. Da die Reparatur der Anlage derart viel Geld
verschlingen würde, bleibt der Sektion nichts anderes übrig als in den sauren Apfel
zu beißen. Im nächsten Jahr muss eine komplett neue Anlage samt Speicherbatterie
angeschafft werden. Kostenvoranschlag hierfür: rund 50.000 Euro. Zudem wollen wir
die in den letzten Jahren immer wieder verschobene Sanierung der Quellfassung von
der Rennergrabenquelle heuer endgültig durchführen.
Abschließend möchte ich mich bei Gabi und Sigi Hinterbrandner und deren Team
für ihre vorbildliche Bewirtschaftung des Kärlingerhauses herzlich bedanken. Ein Dankeschön
spreche ich auch dem Nationalpark Berchtesgaden für die Instandsetzung
des Weges Wasseralm - Funtensee sowie für die gute Zusammenarbeit bei der Versorgung
des Hauses aus. Dem Nationalpark, der Schifffahrt Königssee, der Wasserwacht
sowie der Berchtesgadener Bergwacht für ihre Bemühungen um eine zügige
Freigabe des Funtenseeweges nach dem Felssturz sei gedankt. Zu guter Letzt danke ich
allen Bergsteigern für ihre Treue zum Kärlingerhaus.
Dem Pächterpaar wünsche ich einen schneereichen Saisonstart an Ostern sowie einem
vom Wetter begünstigten Bergsommer voller freudiger Erlebnisse am Funtensee.
Berg Heil
Beppo Maltan, Vorsitzender Sektion Berchtesgaden
und Hüttenwart am Kärlingerhaus
Statistik 2011 2010 2009 2008 2007
Übernachtungen 12636 11414 12052 9340 9391
Ergebnis 109.074 € 61.870 € 59.189 € 50.664 €
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Bergsteigerhaus Ganz - Kletterzentrum Berchtesgaden
- Das neue Herz der Sektion -
Im Dezember ist unser „neues” Bergsteigerhaus
Ganz seit zwei Jahren geöffnet.
In diesem zwei Jahren hat sich das Bergsteigerhaus
von einer reinen Kletterhalle
hin zu einem richtigen Sektionszentrum
entwickelt. Hierzu trug natürlich
auf der Umzug der Sektionsgeschäftsstelle
1 vom Kurgarten in Berchtesgaden in
das neue AlpinBüro im Bergsteigerhaus
und die dadurch verbesserte Erreichbarkeit
bei.
Aber auch die Kletterhalle hat sich erfreulich
entwickelt. Während wir im ersten
Jahr noch viel lernen mussten und
auch das eine oder andere Lehrgeld zahlten,
lief das zweite Jahr schon routinierter
ab, als - fast - normales Betriebsjahr.
Dieses Jahr konnten wir nutzen um Erfahrungen
zu vertiefen und auch unsere
ersten Kletterwettkämpfe durchführen.
Höhepunkt ist hier das 24-Stunden-Spendenklettern
und die Bayerische Meisterschaft
im Sportklettern im Dezember. Im
Mai führten wir einen regionalen Wettkampf
im Rahmen des Tags der Jugend
durch, an dem über 100 Kinder und Jugendliche
teilnahmen.
Nach dem wir im ersten Jahr (2010) weit
über 30.000 Eintritte hatte, werden wir
dieses Jahr die 30.000 nur knapp erreichen.
Grund hierfür sind die zwei stabilen
Hochdrucklagen, die dieses Jahr bestimmten.
Es wird nur wenige Jahre geben,
die im Frühjahr und im Herbst soviel
schöne Tage - vor allem auch an den
Wochenenden - hatten. 2011 war bis auf
1 Für die alte Geschäftsstelle in Berchtesgaden gibt es Bestrebungen und Planungen sie im nächsten
Jahr - zumindest während der Sommermonate - wieder als Informations- und Servicestelle rund um
den Bergsport in Berchtesgaden zu öffnen.
57

die Monate Juli bis Mitte August ein optimales
Jahr um draußen bergzusteigen
und zu klettern. Allen Unkenrufen zu
Trotz gibt es bei uns in Berchtesgaden
den „reinen” Hallenkletterer nicht. Bei
schönen Wetter ist in der Halle wenig los,
bei schlechten Wetter ist kaum eine Route
frei.
Im Großen und Ganzen haben sich aber
die Einnahmen aus den Halleneintritten
besser entwickelt wie erwartet, sind wir
doch in unseren Planungen von 25.000
Eintritte im Jahr ausgegangen. Sehr erfreulich
haben sich die Kinder- und Jugendgruppen
entwickelt. Nachdem wir
aufgrund der Nachfrage der letzten Jahren
viel in die Ausbildung von Betreuern
für die Kindergruppen gesteckt haben
und dadurch zusätzliche Kindergruppen
anbieten konnten, haben sich die Wartelisten
etwas abgebaut. Aber es gibt sie
nach wie vor. Derzeit betreuen wir in den
Kindergruppen 220 Kinder und Jugendliche
im Alter zwischen 6 und 18 Jahren.
Hinzu kommt noch eine Bambino-Gruppe
für Kinder unter 6 Jahren, die sich einmal
im Monat trifft. An diesen Zahlen
kann man erkennen, wie beliebt das Klettern
und vor allem das Bouldern bei den
Jugendlichen ist.
Dies war auch der Grund, die letzte noch
ausstehenden bauliche Maßnahmen,
den Ausbau des zweiten Boulderraums,
in diesem Jahr umzusetzen. Mit der Fertigstellung
im Sommer ist das Bergsteigerhaus
Ganz - DAV-Kletterzentrum nun
vollständig, d.h wir konnten alle unsere
Planungen für das DAV-Kletterzentrum
Berchtesgaden umsetzen. Besonders erfreulich
ist, dass hierbei der vorgegebene
finanzielle Rahmen eingehalten werden
konnte. Vergleicht man unser Kletterzentrum
mit anderen, dann können
wir stolz sein, solche eine Anlage in der
„Provinz” hingestellt zu haben.
58

Der neue Boulderraum wurde mit der Firma der beiden ehem. deutschen Spitzenkletterer
Timo Preussler und Maxi Wörner konzipiert und gebaut. Wobei die beiden
neben der Planung der Wände lediglich die Beplankung der Boulderwände durchführten.
Die restlichen Arbeiten konnten alle von regionalen Firmen, die schon am
Bau des Kletterzentrums beteiligt waren umgesetzt werden.
Die Boulderhalle kommt vor allem bei Jugendlichen und Kindern sehr gut an. Leider
mussten wir erkennen, dass die heutigen Baustandards und Energiesparmaßnahmen
auch ihre Nachteile haben können. Kletterer und Boulderer lieben es gar nicht, wenn
es zu heiß ist, da dann der Grip der Griffe nicht gut ist (d.h. man kann die kleinen
Griffe einfach nicht halten). Durch die gute Dämmung und die Anordnung unter
dem Dach brauchen wir im neuen Boulderraum eigentlich keine Heizung, eher das
Gegenteil. Im Sommer heizt sich der Raum von selbst so auf, so dass es zum Bouldern
manchmal zu heiß ist. Aber dann ist es in unserem zweiten Boulderraum im Keller
angenehm kühl!
Im Großen und Ganzen können wir als Sektion mit der Entwicklung des Bergsteigerhauses
Ganz mit dem DAV-Kletterzentrum Berchtesgaden sehr zufrieden sein. Die
Tatsache, dass auch die Einträge der Kletterer in dem Gästebuch der Halle durchwegs
positiv sind, ist ebenfalls sehr erfreulich.
Bischofswiesen, 15. November 2011
Bernhard Kühnhauser
Statistik 2011 2010 2009 2008 2007
Ergebnis ca. 30000 30726 16787 14564 16672
59

Bericht des Wegereferenten 2011
Der letzte Winter ist sehr mild und schneearm ausgefallen und wir hatten auf unseren
Steigen keine nennenswerten Schäden zu beklagen.
Die Kontrolle der Wege wird im Frühjahr nach der Schneeschmelze und dann kurz
vor Einbruch des Winters durchgeführt. Nach heftigen Unwettern macht der Betreuer
Schadensaufnahme und versucht den Steig immer begehbar zu halten.
Am 29. März hatten wir dann unser jährliches Wegewartetreffen. In einem Powerpoint
Vortrag habe ich die Problematik an unseren Steigen angezeigt und mit den Wegebetreuern
eine Lösung gesucht.
Es handelt sich hier nur um Steige außerhalb des Nationalparks, also Untersberg und
Lattengebirge und jetzt noch das Gebiet um den Kehlstein. Überwiegend werden hier
die offiziellen Steige, die mit Nummern gekennzeichnet sind bewartet. Wir versuchen
aber auch umliegende Steigerl begehbar zu halten.
Lattengebirge
Am Lattenberg halten wir den Leiterlsteig und die Überschreitung von der Törlscharte
zur Karspitz frei. Bei letzterem ist jetzt wieder ein problemloses Durchkommen möglich.
Er ist teilweise mit roten Punkten gekennzeichnet.
Der Almerlebnisweg, vom Taubenseeparkplatz über die Mordau, zur Lattenbergschneid,
weiter über die Lattenbergalm zur Moosen und über den Pioniersteig runter
zum Wachterl ist beschildert und in gutem Zustand.
Verlegter Weg zur Törlscharte
60

Der Prechlsteig führt von der Moosen auf der östlichen Seite am Moosenkopf vorbei,
über die Prechlscharte, Verbindung zum Weißwandweg und weiter zur Anthauptenalm
und Vogelspitze.
Die Weißwand, die seit 1985 vom Wasserwirtschaftsamt zusammengeschraubt wird,
ist als Fahrstraße erschlossen. Dieser Zugang zum Lattengebirge eignet sich gut für
Radler, die das Lattengebirge erkunden wollen. Alle Forststraßen sind in bestem Zustand.
Auch die Röthelbachstraße von Baumgarten aus ist wieder begehbar und befahrbar.
Die Natur verkraftet langsam das Unwetter von Kyrill und die Idylle dieser Region
kehrt wieder zurück.
Die Seilabsicherung am Mitterbergsteig (Mordau - Mitterkaser) hat sich gut bewährt
und der Steig wird auch häufig begangen. Der Anstieg über die Törlscharte, den wir
vor 2 Jahren verlegt haben wird bestens angenommen. Die frühere Steigtrasse ist abgesperrt
und wird auch nicht mehr begangen. Der erosionsanfällige Hang renaturiert
sich durch Anflug von Samen der Umgebung.
Untersberg
Am Hallthurm gibt es den alten Grenzersteig über die Fadererschneid, über das Nagelsteinhütterl
zum Vierkaser und Hirschangerkopf. Dieser Steig ist gut zu finden und
ab dem Hütterl sogar mit dezenten roten Punkten versehen. Man trifft bei der verfallenen
Vierkaseralm auf den Übergangsweg vom Bruchhäusl zum Zehnkaser.
Auch hier auf der österreichischen Seite ist ein Feind der gelben Schilder unterwegs.
Es wurden 5 Schilder abgebaut und in einer Doline entsorgt.
Vom Hirschangerkopf runter zum Weißwandboden (Odjiplatz) sind Steindauben und
vereinzelt auch Markierungspunkte angebracht. Ab hier gibt es 2 Varianten, den Steig
über das latschenbedeckte Hochplateau zur höchstgelegenen Zehnkaserhütte oder
der mehrbegangene Weißwandsteig. Beide sind ohne Hindernisse zu begehen und
dezent markiert und aufgedaubt. Vom Zehnkaser ist der Almsteig (Knieschnaggler)
der schnellste Abstieg. Dieser schwarze Steig ist an der schwierigsten Stelle mit einem
dicken Stahlseil abgesichert.
Von der Winklsiedlung, der Aufstieg über die Nierntalscharte, Reißenhütterl (Reißenschnaggler)
bis zum Gatterl ist nicht zu verfehlen.
Auch der Spazierweg durch den Siegellahnerwald bis zum Blauen Kastl wird begehbar
gehalten.
Die Zugänge zum Blauen Kastl von Kastenstein und Aschau sind beschildert. Der Rauhe
Kopf entwickelt sich immer mehr zum beliebten Halbtagsausflug und wird auch
dementsprechend frequentiert. Hier sind in nächster Zeit Ausbesserungsarbeiten nötig.
An der Überschreitung bis zum Gatterl werden die Latschengassen immer freigehalten,
es ist ein richtiges Wegerl entstanden. Einheimischen ist vielleicht die „Schouß”
bekannt; auch hier ist über eine Seilabsicherung der Überschreitungsweg zu erreichen.
Der Stöhrweg vom Untersberglehen, übers Gatterl zum Stöhrhaus ist ausreichend beschildert
und in bestem Zustand. Die vielbegangene Überschreitung des Untersbergplateaus
bis zum Salzburger Hochthron ist bestens ausgeschnitten und markiert.
Mit etwas Gespür sind auch die zahlreichen Steige im Auergraben zu finden. Sie sind
alle begehbar.
Vom Roßbodenparkplatz führt der neu ausgebaute Steig zum Scheibenkaser. Auch
heuer wurde hier viel Zeit für die Sanierung aufgewandt. Das Almvieh zum Scheibenkaser
und weiter zum Zehnkaser wird hier auf- und abgetrieben. Durch seine sta-
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Steinschlagsicherung im Mittagsloch
bile Bauweise wurde er dadurch nicht in Mitleidenschaft gezogen. Als Zustieg und
Abstieg für den Hochthronsteig war der Ausbau unumgänglich. Mit dem Roßlandersteig
wollen wir vorerst den Wegebau in dieser Region beenden. Der Hochkampsteig
und weiter die Fortführung über den Grubenpfad sollte aber doch nur von trittsicheren
und geübten Bergsteigern begangen werden. Dieser Anstieg ist weder beschildert
noch mit Markierungen versehen, vereinzelt kann man nur einige Steindauben
finden. Der Hochthronsteig entspricht allen Kriterien und Anforderungen für einen
Klettersteig und wird durchgehend gewartet. Mit einer Infotafel am Roßbodenparkplatz
wird der Begeher ausführlich über die Routenführung und die Kletterschwierigkeiten
unterrichtet.
Häufig wird als Abstieg das Mittagsloch gewählt. Es sei hier erwähnenswert, dass dieser
Abstieg kein Klettersteig, sondern nur ein versicherter Steig ist. Um möglichst viel
Unfallrisiko auszuschalten, hat unser Betreuer folgendes Schild angebracht: „Achtung!
Schwieriger alpiner Steig. Nur teilweise versichert. Große Steinschlaggefahr! Keine
Zeitersparnis gegenüber dem Abstieg über den Normalweg”. Im finsteren Loch hat
er eine durchgehende Seilsicherung angebracht und sogar Stufen in den sandigen Untergrund
geschlagen. Um einen eventuellen Steinschlag aus dem Loch zu verhindern,
hat er einen ½ Meter hohen Schutz aus Lärchenbretter eingebaut. Losen Sand und
kleine Steine hat er vorweg mit dem Laubblasgerät entfernt. Die Seilsicherungen reichen
jetzt aus dem Loch bis zur Querung unter den Südabstürzen. Leider kommt es
aber trotz aller Sicherheitsvorkehrungen auf diesem Steig immer wieder zu Unfällen.
62

Kehlstein
Der Kehlstein ist unser neues Arbeitsgebiet. Wir betreuen das Steigerl von der Ligoascht
zum Endstal, den Sappensteig, den Kehlriedlsteig und den Postensteig. Hier
sind fast nur Einheimische unterwegs, die diese Steigerl hauptsächlich in späten
Herbsttagen begehen.
Unser Geschäftsführer hat eine Beschilderung der Streifenwege mit allen Standorten
ausgearbeitet. Es handelt sich hier um die asphaltierten Wege um den Kehlstein
mit einer Gesamtlänge von 19,6 km. Die fertigen Schilder, samt Stehern liegen seit einem
halben Jahr bereit. Nächstes Jahr sollen sie in Zusammenarbeit von Verkehrsamt
und Forstamt aufgestellt werden. Diese Streifenwege bilden ein herrliches Wandergebiet.
Einen kleinen Teil haben die Bayerischen Staatsforsten schon für ihre Zwecke
zu Forststraßen umgebaut. Man möchte es nicht glauben, aber in diesem Areal musste
die Bergwacht schon öfters ausrücken, weil sich Touristen verirrten.
Nationalpark
Der gesamte Nationalpark ist in unser Arbeitsgebiet integriert. Wir haben hier keine
ausführende Funktion. Unsere Aufgabe sehe ich darin, alle offiziellen Steige zu begehen,
um dann mit dem Park deren Beschaffenheit zu besprechen und eventuell auch
auf Missstände hinzuweisen. Im November ruft die Nationalparkverwaltung alle Vereine,
Verbände und Behörden, die mit dem Nationalpark zu tun haben zu einer jährlichen
Besprechung zusammen. In den drei Forstrevieren wurde heuer viel geleistet.
Angefangen am Manndlgrat, der bestens mit Seilen und Fusstritten abgesichert wurde,
über Schneibstein und Kahlersberg.
Die Anstiege vom Obersee, der Röthsteig, der Landtalsteig, über die Bläss zur Wasseralm
sind in hervorragendem Zustand. Das von uns seit Jahren beanstandete Teilstück
von der Wasseralm über Schwarzensee zum Funtensee, ist nach aufwändiger Sanierung
wieder gut begehbar. Die Fortführung des Steiges zum Ingolstädterhaus wurde
wegen einer Sandreise etwas verlegt. Die neue Wegführung wird gut angenommen.
Eiskapellenweg und Rinnkendlsteig sind bestens zu begehen.
Unsere jahrelange Kritik hat sich bezahlt gemacht, was unser Vorstand bei der Novemberbesprechung
lobend hervorhob. Jetzt hoffen wir nur, dass mit dieser Initiative
weitergearbeitet wird.
Bei einer jährlichen Übernachtungszahl von 12.000 Bergsteigern auf dem Kärlingerhaus
ist der Wallfahrtsweg nach St. Bartholomä sehr stark frequentiert, aber in einem
schlechten Zustand. Mit der Saugasse, Sigeretplatte und Oberlahnersteig will der Park
im nächsten Jahr seine Sanierungsarbeiten fortsetzen.
Am Watzmann wurde der Anstieg zum Haus generalsaniert und die Wegführung zum
Hocheck mit neuen Markierungen hervorgehoben. Der Abstieg von der Südspitze ins
Wimbachgries ist dringend sanierungsbedürftig. In Ramsau war heuer der Blaueisweg
und der durchgehende Wanderweg zum Hirschbichl ein Hauptthema, das viel
Arbeit erforderte.
Die Gelbbeschilderung wird im Park im Jahre 2012 abgeschlossen.
Abschließend möchte ich mich noch bei allen Helfern bedanken und wünsche ein
gesundes und ein erfolgreiches Bergjahr.
Wegereferent Wolfgang Feldbauer
63

Aktion Schutzwald des DAV -
mehr als 20 Jahre freiwillige Pflanzarbeit
Von Berchtesgaden im Osten bis Sonthofen im Westen organisiert der Deutsche Alpenverein
seit nunmehr 20 Jahren freiwillige Pflanzaktionen. Seitdem finden jedes
Jahr 10 bis 20 Aktionswochen in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten, der
Bayerischen Forstverwaltung und seit einigen Jahren auch dem Nationalpark Berchtesgaden
statt. Im Schnitt werden ca. 40.000 Bäumchen pro Saison gepflanzt, aber
auch viele andere notwendige Arbeiten im alpinen Schutzwald durchgeführt, wie
Steigsanierungen oder Wegmarkierungen und Geländesicherungen.
Die Aktion Schutzwald ist eine Kooperation zwischen dem Deutschem Alpenverein,
den Bayerischen Staatsforsten und der Bayerischen Forstverwaltung. Die freiwilligen
Helfer/innen arbeiten nach einer fachkundigen Einführung in Gruppen von 5 bis 12
Personen von Montag bis Freitagmittag im Gelände. Die Fachstellen für Schutzwaldmanagement
bieten zusätzlich halbtägige Exkursionen an, bei denen die Aktiven
ihre Erfolge selbst begutachten können. In Zeiten des Klimawandels sind diese
Aktionen wichtiger denn je.
Die Pflanzaktionen finden auch in den Berchtesgadener Alpen - ausschließlich im
Schutzwald der bayerischen Alpen - statt, da diese Wälder wichtige Funktionen des
Lawinen-, (Hoch)Wasser-, Erosionsschutzes erfüllen. Gezielte Eingriffe sind hier not-
64

wendig, um die Schutzfunktionen aufrecht
zu halten. Auf 10% der Fläche sind
besondere Sanierungsmaßnahmen notwendig,
um die Schutzfunktionen wieder
herzustellen.
Die Aktionen leisten einen Beitrag zur Herstellung
eines intakten Schutzwaldes, d.h.
Berg-Mischwald - Fichte, Tanne, Buche -
mit allen Altersstufen. Die Anwuchsquote
der Pflanzungen liegt bei 90 % bei gutem
Pflanzmaterial! Dies setzt entsprechende
Verbißkontrolle durch begleitende jagdliche
Maßnahmen voraus. Eine Schalenwildregulierung
ist dafür dringend notwendig.
Die Aktionen finden jedes Jahr großen Anklang:
Arbeiten draußen im Wald, in den
Bergen, abseits der Wege, Wohnen in einfachen
Hütten, Gespräche mit den Förstern.
Für das nächste Jahr hat unsere
Sektion in Kooperation mit dem Bayerischen
Staatsforsten und dem Nationalpark
Berchtesgaden vereinbart, verstärkt
Aktionen in unseren Berchtesgadener Alpen und dem Nationalpark anzubieten.
Wir würden uns freuen, wenn sich auch Sektionsmitglieder dazu entschließen, ihre
Freizeit dafür zur Verfügung zu stellen, damit der Bergwald auch in der Zukunft bestehen
kann.
Die anstrengende Arbeit darf allerdings nicht unterschätzt werden. Das Gelände ist
zum Teil steil bis sehr steil. Aber Originalzitate wie: „eine Woche Urlaub wert”, „Das war
eine tolle Sache”, „Eine schöne, aber sehr anstrengende Arbeit”, „Wir fühlten uns ausgesprochen
gut informiert und betreut”, „Sehr interessant; Förster und Waldarbeiter haben viel
aus ihrem Umfeld erzählt” … zeigen aber dass es sich lohnt!
Melden Sie sich an, als Einzelperson oder auch als kleine Gruppe ...
Information (Programmflyer) und Anmeldung:
Deutscher Alpenverein e.V.
Ressort Natur- und Umweltschutz
Tel.: 089 - 14003 0
Fax: 089 - 14003 - 64
e-mail: natur@alpenverein.de
Das jeweils neue Programm wird jedes Jahr im Februar verschickt und kann
während des Jahres vorbestellt werden. Das aktuelle Programm ist jederzeit erhältlich.
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Fotokurs auf der Blaueishütte
Nicht nur knipsen, sondern fotografieren, so war in unserem letzten Jahresbericht zu
lesen. Damit hat die Sektion Berchtesgaden einen Fotokurs angeboten, bei dem es
in der Hauptsache um die moderne digitale Fotografie gehen sollte. Ein besonderes
Augenmerk sollte auf die Bild Bearbeitung gelegt werden.
Inzwischen kennen viele schon den Ausspruch „mit Photoshop kriegt man das schon
hin”. Gemeint ist damit, dass fast alle Bilder, die heutzutage in den modernen Hochglanz
Magazinen zu sehen sind mit einer modernen Bildbearbeitung nachbearbeitet
worden sind.
Bei einem früheren Dia konnte man selbst bei einem kitschig roten Sonnenuntergang
sicher sein, da waren nur Belichtungszeit, Blende und bestenfalls ein Filter am Werk.
Mit den heutigen Bearbeitungsmöglichkeiten kann man sich da gar nicht mehr sicher
sein.
Als Referenten und „Ausbilder” hatten wir mit Oskar Neubauer einen Profi Fotografen
gewinnen können. Sehr oft hörten wir von ihm in diesen Tagen: „Bilder werden
optimiert, aber nicht manipuliert.”
Ein Elektroboot fährt durch Blütenstaub am Königssee
Foto: Hans Irlinger
Und an dem Beispiel sieht man auch recht schön, was er damit gemeint hat. Wir alten
Fotografen, die wir noch mit dem Diafilm groß geworden sind, waren ganz überrascht,
welche Möglichkeiten uns die digitale Bildbearbeitung eröffnet.
Recht spannend und informativ war es auch die Ansichten der anderen Fotografen
kennen zu lernen. So mancher konnte sich neue Anregungen holen und hat eine ganz
andere Art zu fotografieren kennen gelernt.
Noch eine kleine Anekdote am Rande. Als wir uns mit dem Freistellen eines Bildes beschäftigten,
habe ich die Meinung vertreten: Hochformat kommt für mich nicht in
Frage, weil ein Hochformat Bild nicht auf das Querformat meines Bildschirms passt.
Für diesen Jahresbericht habe ich den Irlinger Hansei angesprochen, ob er nicht ein
schönes Hochformat für die Auswahl eines Titelbildes hat. Er hat sich dann nicht verkneifen
können zu antworten: „Gab es da beim Fotokurs nicht einen der keine Hochformatbilder
braucht?”
Also gut ich gebe zu, zweimal im Jahr, nämlich für die Jahresberichte der Sektion,
braucht man doch ein Hochformat.
Roman Kurz
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Volkstanz in St. Bartholomä
Liebe Volkstanzfreunde,
der weit über die Grenzen Berchtesgadens hinaus beliebte echte Volkstanz in St. Bartholomä
findet am Samstag, den 5. Mai 2012, statt.
Treffpunkt und Abfahrt der Sonderboote: 16.30 Uhr an der Seelände Königssee
Beginn in St. Bartholomä:
17.45 Uhr
Ende und Rückfahrt:
22.00 Uhr
Ankunft an der Seelände Königssee: ca. 22.45 Uhr
Eintritt mit Schifffahrt:
30,- Euro pro Person
Für Mitglieder der Sektion Berchtesgaden: 26,- Euro pro Person
Anmeldung: zu den üblichen Öffnungszeiten in der Geschäftsstelle (Adresse, Telefonnummer
auf der vorderen Umschlagseite).
Die Karten können nach Eingang der Anmeldung auch dort in der Geschäftsstelle abgeholt
werden.
Auf Eure Teilnahme freuen sich:
Sylvester Stöckl, Tanzlführer
Aufhamer Klarinettenmusi
Christl Zembsch, 2. Vorsitzende
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Fotowettbewerb für einen Sektionskalender
Immer wenn es auf das neue Jahr zugeht, bekommt man neben den besten Wünschen
für das neue Jahr auch oft einen Fotokalender als Werbegeschenk. Das Angebot an
Kalendern ist also meist größer als der Platz an den man einen solchen Kalender hängen
kann.
Warum wollen wir von der Sektion Berchtesgaden jetzt auch noch einen Fotokalender
heraus bringen?
Ob es bei unseren Vorträgen wie „Sektion am Berg”, oder bei der Zusammenstellung
eines Jahresberichts ist, immer wieder stellen wir fest, dass die Bilder unserer Mitglieder
leicht mit der Qualität so mancher Bilder in den diversen Kalendern mithalten
könnten.
Warum also nicht selbst einen Kalender heraus bringen?
Die Sektion Berchtesgaden ist inzwischen eine so große Sektion, und hat auch so viele
Mitglieder die weit abseits von den Bergen wohnen, dass der persönliche Kontakt
zu Ihnen gar nicht mehr möglich ist. Da wäre es doch eine schöne Möglichkeit das
ganze Jahr über jeden Monat neu an die Verbundenheit mit der eigenen Sektion erinnert
zu werden.
Aber auch die einheimischen Sektionsmitglieder würden sich wundern welche unbekannten
Ansichten es von weltbekannten Motiven gibt. Ich habe da beim Fotokurs
schon wahre Schätze gesehen, und hoffe die Bildbesitzer trauen sich diese auch einzuschicken.
Zumindest wollen wir es einmal versuchen und schreiben deshalb diesen Fotowettbewerb
aus.
Teilnehmen kann jeder. Bis zu 10 Bilder können pro Person eingereicht werden, die
aber zumindest im weitesten Sinn mit der Sektion Berchtesgaden oder Berchtesgaden
und seinen Bergen zu tun haben sollten. Bitte zu jedem Bild auch ein kurze Beschreibung,
wer oder was auf dem Foto zu sehen ist.
Aus allen Einsendungen werden dann die 12 Kalenderbilder ausgewählt. Als kleinen
Anreiz bekommt jeder, von dem ein Bild veröffentlicht wird, 5 Kalender geschenkt.
Die Bilder bitte an die Geschäftsstelle der Sektion (Adresse/email auf der vorderen Innenseite)
schicken. Einsendeschluss ist der 31. März 2012 und leider dürfen auch
wir zum Schluss nicht auf ein paar Rechtshinweise verzichten: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,
die Bildrechte verbleiben beim Einsender und eingesendete Bilder können
nicht zurückgeschickt werden.
Roman Kurz
68

Expeditionen
So lautet eine der Untergruppen, die bei den Aktivitäten der Sektion Berchtesgaden
auf ihrer Homepage zu finden ist. Was ist damit gemeint, oder anders gefragt, wie kam
es dazu?
Langjähriger Expeditionsreferent unserer Sektion war Albert Steinbacher. Als staatlich
geprüftem Bergführer und passioniertem Bergsteiger war es ihm ein besonderes
Anliegen die bergsteigerischen Aktivitäten der Sektionsmitglieder zu fördern. Er selbst
war Teilnehmer an Expeditionen der Sektion und hat auch in jüngerer Zeit einige Auslandsfahrten
für die Sektion organisiert. Auf seine Anregung hin wurde das Referat
Expeditionen geschaffen. In diesem Jahr habe ich das Amt als Expeditionsreferent
von ihm übernommen und will versuchen eines seiner Vorhaben wieder aufzunehmen.
Immer wieder wurde versucht aus den Reihen der Sektion eine Kundfahrt oder
Expedition zu organisieren. Leider hat das bisher noch nicht geklappt, aber warum
sollten wir nicht einen neuen Versuch wagen.
In früheren Zeiten waren Expeditionen fast nur möglich, wenn man zu einer solchen
Expedition eingeladen wurde. Das war im Allgemeinen nur den herausragenden Bergsteigern
der damaligen Zeit vorbehalten.
Ama Dablam mit Stupa hinter Namche
Dongo vor Cholatse
Basislager vor Nuptse
Ama Dablam von Periche
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Das ist in der heutigen Zeit anders. Kommerzielle Expeditionen zu den „leichteren”
Achttausendern sind ohne Probleme über das Internet buchbar. Ein Ziel für eine Expedition,
also eine Entdeckungs- oder Forschungsreise, ist in der heutigen Zeit nicht
mehr so einfach zu finden. Für alpinistisch schwierige oder interessante Ziele finden
sich meistens Gruppen auf privater Basis zusammen. Die Struktur einer Alpenvereinssektion
ist dafür nicht mehr notwendig.
Aber gerade hier liegt unser Vorhaben. Wir wollen eine „Kundfahrt” unterstützen, bei
der Sektionsmitglieder aus jeder Altersschicht gemeinsam ein Ziel festlegen, und auch
gemeinsam die Planung und Organisation erledigen. Kartenmaterial besorgen, Visaund
Einreisebestimmungen in Erfahrung bringen, Versorgung vor Ort, Transportmittel
… es gibt genug Aufgaben die schon im Vorfeld gemeinsam erledigt werden
müssen. Es sollte dabei nicht die Hilfe eines kommerziellen Expeditionsanbieters in
Anspruch genommen werden.
Die Zielsetzung ist dabei weniger einen alpinistisch besonders schweren Berg zu besteigen,
sondern durch die Organisation einer solchen Kundfahrt zusammen Erfahrungen
zu sammeln. Deshalb wäre auch ein breiter Alterschnitt wünschenswert.
Ziele könnten wir uns viele vorstellen: Schitouren im Iran oder in Kamschatka, Bergsteigen
in Afrika oder im südlichsten Amerika. Auch in Kanada und Alaska gäbe es
lohnende Ziele. Im Jahr 1954 wollten ein paar junge, zumindest damals noch junge,
Bergsteiger eine Kundfahrt zum Cerro Sarmiento in Feuerland organisieren. Das könnte
doch ein Ziel für eine „Jubiläumskundfahrt” werden?
Sollte es in der Sektion Berchtesgaden Interessenten für eine solche Unternehmung
geben, bitte ganz formlos über die Geschäftsstelle (Adresse vordere Innenseite) beim
Expeditionsreferenten Roman Kurz melden.
Roman am Schneegrat Mushroom Bridge
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GPS Kurs
Haben Sie sich auch schon öfters auf einer Bergtour gefragt, ob sie hier überhaupt
noch richtig sind? Gab es auch schon mal Diskussionen wie der richtige Wegverlauf
ist, oder auf welchem Berg man eigentlich steht? Haben sie einen Weg, den sie früher
schon mal gegangen sind nicht mehr wiedergefunden? Und wollten sie sich aus diesen
Gründen schon mal ein GPS kaufen, haben aber mit diesem ganzen Computerzeugs
gar nichts am Hut?
Ja dann sind sie hier richtig! Denn genau für Sie wollen wir einen ersten Einstieg in
die Orientierung mit einem GPS machen. Erfahrung mit einem GPS brauchen Sie bisher
noch keine haben, aber das Interesse für diese Technik der Orientierung ist schon
Voraussetzung. Ganz ohne Computer hat der Einsatz eines GPS wenig Sinn, deshalb
sollte ein Computer zumindest kein völliges Fremdobjekt sein.
Nach zwei Abenden beherrschen Sie die Grundbegriffe der Satellitennavigation. Sie
wissen wie man eine Route auf dem Computer plant, in die Karte einzeichnet und
auf das GPS überträgt. Danach können Sie diese geplante Tour draußen in der Natur
nachgehen. Und umgekehrt zeichnen Sie einen fremden Weg auf dem GPS auf, schauen
sich diese Route auf dem Computer an und speichern den Weg ab.
Jetzt kennen Sie den Unterschied zwischen einer Raster- und einer Vektorkarte und
sie haben eine Entscheidungshilfe bekommen, ob diese Form der Orientierung etwas
für Sie ist. Denn in dieser modernen Technik lauern auch ein paar Stolperfallen.
Die beiden Einführungskurse machen wir im Januar 2012 in unserem Bergsteigerhaus
Ganz. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um eine Anmeldung in unserer
Geschäftsstelle (Adresse auf der vorderen Innenseite).
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Touren und Veranstaltungen
der Sektion Berchtesgaden (Dezember 2011 bis Mai 2012)
Die aktuellen Termine sind im Internet auf der Sektionshomepage (www.dav-berchtesgaden.de)
zu erfahren.
Dezember 2011
Schneeschuhwanderung mit Spielen ab 8 Jahren
Termin: irgendwann im Dezember 2011
Gebiet: lasst Euch überraschen
Tourencharakter: leichte Steigung
Voraussetzung: etwas Kondition
Beschreibung: wir spielen Fußball mit den Schneeschuhen, dann gehen wir auf Schatzsuche
Schwierigkeit: keine
Ausrüstung: Schneeschuhe werden gestellt für die Kinder
Kondition/Gehzeit: ca. 200 Höhenmeter, Gehzeit ca. 1,5 Std.
Anmeldung: Karola Brüggler, Telefon: 08652/964211
Teilnehmerzahl: ca. 15 Personen
24-Stunden-Speedklettern
2. bis 3. Dezember 2011
Im Bergsteigerzentrum Ganz
Teams (mit bis zu 24 Kletterern) versuchen in 24 Stunden so viele Routen wie möglich
für einen guten Zweck zu erklettern.
Ein Teamsponsor spendet je 1 € für jede im Vorstieg gekletterte Route.
Die Veranstaltung wird von der Sektion Berchtesgaden in Kooperation mit der benachbarten
Bundeswehr durchgeführt.
Anmeldung an der Kasse der Kletterhalle
Bayerische Meisterschaft im Sportklettern
10. bis 11. Dezember 2011
Im Bergsteigerzentrum Ganz
In der Schlussveranstaltung der Rock Games 2011 ermitteln die Jugendlichen und
Erwachsenen bayerischen Kletterer ihre Meister. Die Veranstaltung wird vom Kletterfachverband
Bayern durchgeführt. Die Anmeldung erfolgt über den Kletterfachverband.
Information: www.kletterverbandbayern.de
Januar 2012
Tour: Skitour für Kinder ab 8 Jahren
Termin: Januar (je nach Schneelage)
Gebiet: Wird noch bekannt gegeben
Tourencharakter: Leichtes Gelände
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Voraussetzung: Eigene Tourenausrüstung und schon etwas Kenntnis im Tourengehen
Beschreibung: Erst werden wir ein paar Spiele mit den Tourenski durchführen, anschließend
geht es on Tour.
Schwierigkeit: mittel
Kondition/Gehzeit: ca. 400 Hm,
Anmeldung: Karola Brüggler, Telefon: 08652/964211
Teilnehmerzahl: 10 Personen
Freeriden/Tiefschneefahren und Lawinenausbildung für die AV Jugend
(16 bis 20 Jahre)
Termin: 4. bis 5. Januar 2012
Gebiet: Jenner, Übernachtung im Dr. Hugo Beck Haus
Treffpunkt: 4. Januar um 12.00 Uhr Talstation Jennerbahn. Kursende am 5. Januar ca.
15.00 Uhr
Kosten: 30 € für Halbpension und Liftkosten (die Sektion übernimmt 50 %)
Beschreibung: Tiefschneefahren, Lawinenausbildung in Theorie und Praxis
Ausrüstung: Schiausrüstung, Schibekleidung, im Rucksack: Wechselwäsche, Hüttenbekleidung
Anmeldung: bis 22. Dezember 2011 bei Hubert Nagl, Telefon: 08657/711 oder
hubertnagl@gmx.de
Teilnehmerzahl: 4 bis 8 Jugendliche
Faneshütte Dolomiten
4. bis 7. Januar 2012
Auf geht’s zum gemeinsamen Winterausflug für die komplette Familie (mit Kinder
von 8 Jahre bis 14 Jahre) zur Faneshütte. Der Aufstieg zur Hütte erfolgt mittels
Pistenraupe oder zu Fuß. Geplant sind 3 Übernachtungen auf der Fanes Hütte. Für
Kinder und Erwachsene gibt es viel zu tun. Iglubau, Schlittenfahren, Schneeschuhwanderung,
kleine (Ski)touren für die Kinder größere Skitouren für die Erwachsenen,
üben mit dem LVS Gerät, ... Das komplette Gebiet um die Faneshütte ist relativ
Lawinensicher!
Tourengebiet: Fanes, Dolomiten
Gehzeit: Hüttenanstieg ca. 2.00 h, alternativ Transport mit Pistenraupe
Höhenmeter: Tal - Hütte: 600 m, Hütte - Gipfel: 800 bis 1.000 m
Ausgangspunkt: Gasthaus Pederü, 1.500 m
Anmeldung: Wegen Hüttenreservierung bitte um baldmöglichste Anmeldung
Max. Teilnehmerzahl: ca. 8 Erwachsene und 8 Kinder
Mitzubringen: Erwachsene: Komplette Skitourenausrüstung, LVS-Gerät, Sonde,
Lawinenschaufel
Kinder: Skitourenausrüstung (falls vorhanden) und LVS(Leih-)Gerät
Führung: Karola Brüggler (FÜL-Familienbergsteigen)
Hans Brüggler (FÜL-Skibergsteigen), Telefon: 08652/964211
Besprechung: Die Tour wird vorab besprochen. Termin und Ort werden noch bekannt
gegeben.
Unkostenbeitrag: keiner
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Jennerstier - Deutsche und Österreichische Meisterschaft Verticalrace
8. Januar 2012
Schon am 8. Januar findet dieses Jahr der Jennerstier statt, dieses Mal als reines Aufstiegsrennen.
Eine Neuerung ist die Hobyklasse, die in einem Zeitfenster, bereits vor
der Eliteklasse, die dann um die Meisterschaft laufen, startet.
Den Hobbystartern ist es freigestellt, ob sie die Zeit stoppen lassen, oder einfach so
versuchen wollen, so schnell als möglich auf den Jenner zu gelangen.
Tiefschneetraining
14. Januar 2012
In einem Schigebiet evtl. Fieberbrunn
Treffpunkt um 8.00 Uhr an der Tourist Info Ramsau
Preis: 30 € Bergführerhonorar bei 4 bis 7 Teilnehmer + Tagesschipass
Ausrüstung: komplette Tourenausrüstung (auch Felle), Schiausrüstung und Notfallausrüstung
(VS Gerät, Schaufel, Sonde - kann evtl. auch geliehen werden)
Anmeldung: bis 22.12.2011 bei Hubert Nagl, Tel.: 08657/711 oder hubertnagl@gmx.de
Lawinenausbildung praktischer Teil am Jenner
15. Januar 2012
Gebiet: Jenner
Tourencharakter: Ausbildung
Voraussetzung: Skifahren im Gelände
Beschreibung: Skitour dabei Beurteilung des Geländes, Orientieren im Gelände,
Messen der Hangneigung, anlegen von Spuren, Suchen mit VS-Gerät
Schwierigkeit: leicht
Kondition/Gehzeit: leichte Tour 5 bis 6 Std. inkl. Ausbildungen Hüttenrast Schneibsteinhaus/Stahlhaus
Anmeldung: Ausschreibung am schwarzen Brett Kletterhalle
Teilnehmerzahl: 20
Vortrag BERGAUF - BERGAB am 18. Januar 2012
Sektion am Berg
Freitag, 27. Januar, um 19.30 Uhr
Im Gasthaus Unterstein - Sektionsmitglieder berichten über ihre Unternehmungen.
Eisklettern im Gasteinertal/Maltatal
ein Wochenende Ende Januar/Anfang Februar
Tourencharakter: Ausbildung und Touren
Voraussetzung: HMS + tube sichern muss bekannt sein
Beschreibung: Eisklettertechnik, Standplatz + Zwischensicherungen, Seilschaftsablauf
+ Rückzug, Begehen von Mehrseillängentouren
Schwierigkeit: WI 2 - WI 4
Ausrüstung: Steigeisen, Eisgeräte, Eisschrauben
Anmeldung: Korbi.Rieser@t-online.de
Teilnehmerzahl: 3 bis 4
Preis: das Bergführerhonorar wird auf die Teilnehmer umgelegt.
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Februar 2012
Iglubau - Wir wandern auf den Spuren der Inuit.
Im Februar (genauer Termin wird bekannt gegeben)
(Es muss genügend Schnee vorhanden sein!)
Gebiet: Auf der Scharitzkehl
Tourencharakter: Es können alle Altersstufen von Kindern mitmachen, Mama, Papa.
Auch Omas oder Opas sind willkommen.
Voraussetzung: keine
Beschreibung: Erst werden wir mit den Schneeschuhen einen Schneebruch bauen.
Anschließend bauen wir ein Iglu.
Schwierigkeit: Kein
Ausrüstung: Schlitten, Schaufeln, Isomatten
Kondition/Gehzeit: keine
Anmeldung: Karola Brüggler, Telefon: 08652/964211
Teilnehmerzahl: am Besten so viel wie möglich!!!
Führungstour Gamsfeld, 2.027 m
11. Februar 2012
(Terminverschiebung bei ungünstigen Lawinen- oder Wetterverhältnissen)
Tourengebiet: Osterhorngruppe/Rußbach
Gehzeit: 3.45 h
Höhenmeter: 1.200 m
Schwierigkeit: Mittel (Aufstieg und Abfahrt)
Exposition: Südwest
Ausgangspunkt: Russbach, Parkplatz vor dem Rinnbachgraben, ca. 850 m
Max. Teilnehmerzahl: 8 Personen
Mitzubringen: Komplette Skitourenausrüstung, LVS-Gerät, Sonde, Lawinenschaufel
Führung: Hans Brüggler (FÜL-Skibergsteigen), Telefon: 08652/964211
Unkostenbeitrag: 10 €/Person
März 2012
Skitourenwoche Dolomiten Fassatal
11. bis 17. März 2012
Anmeldung nur bei der verbindlichen Vorbesprechung am 25. Januar um 19.30 Uhr
im Bergsteigerzentrum Ganz.
Organisation durch Christl Zembsch und Hannes Grill
Skigipfel im Hohen Atlas/Marokko
11. bis 19. März 2012
Viertausender Skigipfel der Extraklasse am Rande der Sahara mit Anschlussmöglichkeit
eines 4-tägigen Wüsten Tripps
Preis: bei mind. 5 Personen 1.480 €
Anschlusstour: 4 tägiger Wüsten-Tripp in die Sahara
Termin: 19. bis 23. März 2012
Preis: 440 € bei mind. 4 Personen
Anmeldung: Hubert Nagl, Telefon: 08657/711 oder hubertnagl@gmx.de
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Kleiner Pleißlingkeil, 2.417 m über Südwiener Hütte
10. März 2012
(Terminverschiebung bei ungünstigen Lawinen- oder Wetterverhältnissen)
Tourengebiet: Radstätter Tauern/Obertauern
Gehzeit: 4.00 h
Höhenmeter: 1.130 m
Schwierigkeit: Leicht bis mittel (Aufstieg und Abfahrt)
Exposition: Nord
Ausgangspunkt: (Vorder-)Gnadenalm, 1.290 m
Bemerkung: zusätzlicher Anstieg zum Spirzinger, 2.066 m möglich
Max. Teilnehmerzahl: 8 Personen
Mitzubringen: Komplette Skitourenausrüstung, LVS-Gerät, Sonde, Lawinenschaufel
Führung: Hans Brüggler (FÜL-Skibergsteigen), Telefon: 08652/964211
Unkostenbeitrag: 10 €/Person
Freeriden und Variantenfahren + Lawinenbeurteilung am Arlberg
10. bis 11. März 2012
Tourencharakter: Tiefschneeabfahrten mit kurzen Fellanstiegen
Voraussetzung: guter Skifahrer in jedem Gelände und Schnee
Beschreibung: Tourenplanung, Lawinenbeurteilung, Variantenfahren
Schwierigkeit: Abfahrten bis 40°
Kondition/Gehzeit: max. 1,5 Std Aufstieg
Anmeldung: Korbi.Rieser@t-online.de
Teilnehmerzahl: 4 bis 8 Personen
Preis: Bergführerhonorar wird auf die Teilnehmer umgelegt
BERGINALE
15. bis 25. März 2012
Die einzelnen Vorträge bitte der Presse („Berchtesgadener Anzeiger”) oder unserer
Sektions Homepage entnehmen.
Wallis 2011
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Skitouren mit Hotelstützpunkt Dolomiten - Falcade
März 2012 (abhängig von Wetter- und Schneelage)
Gebiet: Dolomiten - Falcade
Tourencharakter: Skitour
Voraussetzung: guter Skifahrer, sehr gute Kondition
1) Pass de la Circle - Ponte Ciadine 2.885 m/1.100 hm, wenig schwierig
2) Val Venegia - Cima Mulaz 2.906 m - Falcade/1.250 hm, schwierig
3) Val Ceremana - Cima Colbricon, Passo Rollo 2.511 m/1.000 hm, leicht
4) Passo Trevignolo - Cima Vezzana 3.192 m/1.600 hm, ziemlich schwierig
Kondition/Gehzeit: 1.000 bis 1.600 hm Aufstieg/4 bis 6 Std.
Anmeldung: Geschäftsstelle oder Bernadette Thielen, Telefon: 0171/9710997
bernadette.thielen@t-online.de
April 2012
Route Soleil von Realp bis ins Saastal
April 2012 (abhängig von Wetter- und Schneelage)
Gebiet: Schweiz: zwischen Gotthard und Simplon
Tourencharakter: Skihochtour
Voraussetzung: gute Kondition und guter Skifahrer
Beschreibung: Skidurchquerung von Hütte zu Hütte. Durchschnittlich 1.000 bis 1.500
Höhenmeter und 4 bis 6 Stunden Aufstieg pro Tag, Hangneigungen über 30° und Befahren
von Engstellen
Ausrüstung: für Skihochtour: Gurt, Steigeisen, Pickel
Anmeldung: Geschäftsstelle oder Bernadette Thielen, Telefon: 0171/9710997
bernadette.thielen@t-online.de
Gemeinschaftsskitouren um das Kärlingerhaus
Ostern 2012 vom 6. bis 9. April 2012
Treffpunkt am Karfreitag auf der Hütte beziehungsweise nach Absprache gemeinsamer
Hüttenaufstieg.
Organisation durch Christl Zembsch und Beppo Maltan
Skitouren auf der Johannis Hütte mit Großvenediger Besteigung
12. bis 15. April 2012
Vorgesehenes Programm: am 12. April 2012 - Treffpunkt um 12.00 Uhr Tourist Info
Ramsau, Fahrt zum Matreier Tauern Haus, Taxifahrt nach Prägraten, Aufstieg zur Johannis
Hütte
13./14. April 2012: Skitouren von der Johannis Hütte aus u.a. großer Happ
15. April 2012: Großvenediger Besteigung, Abfahrt ins Innergschlößl, weiter zum
Matreier Tauern Haus
Ausrüstungsliste bei der Anmeldung
Preis: 160 € Bergführerhonorarbei mind. 4 Personen - max. 6 Personen + Halbpension
auf der Hütte, Taxifahrt
Anmeldung: bis 3. März 2012 bei Hubert Nagl, Tel.: 08657/711 oder hubertnagl@gmx.de
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Ausbildung Standplatz/Klettern in der Seilschaft/Abseilen
14. April 2012 von 19.00 bis 22.00 Uhr Kletterhalle Strub
15. April 2012 von 13.00 bis 16.00 Uhr Kletterturm Rif
Tourencharakter: Ausbildung
Voraussetzung: Kletterschein Vorstieg
Beschreibung: Standplatzbau, Klettern in der Seilschaft, Abseilen
Schwierigkeit: im Vorstieg V
Anmeldung: Ausschreibung am Schwarzen Brett in der Kletterhalle
Teilnehmerzahl: 10 bis 12
Kletterwochenende in Arco
20. bis 22. April 2012
Gebiet: Arco
Tourencharakter: Kletterfahrt
Voraussetzung: Kletterschein Vorstieg, Ausbildung Standplatz/Abseilen
Beschreibung: Klettern in der Seilschaft, Klettern im Klettergarten
Schwierigkeit: Vorstieg V
Ausrüstung: Kletterausrüstung
Anmeldung: Ausschreibung am Schwarzen Brett Kletterhalle
Teilnehmerzahl: 10 bis 12
Watzmanngams
22. April 2012 (Ausweichtermin am 29. April 2012)
Hauptversammlung der Sektion Berchtesgaden
27. April 2012 im Gasthaus Unterstein um 20.00 Uhr
Ararat 5.167 m - Türkei
26. April bis 6. Mai 2012
Skitouren u. Kultur in Ostanatolien mit der Besteigung des 5.167 m hohen Ararat - dem
sagenumwobenen biblischen Berg. Preis: 2.050 € inkl. Flug bei mind. 6 Teilnehmer
Anmeldung: Hubert Nagl, Telefon: 08657/711 oder hubertnagl@gmx.de
Mai 2012
Skibesteigung Damavand 5.671 m/Iran
17. bis 28. Mai 2012
Der Damavand ist einer der höchsten freistehenden Berge der Erde.
Preis: 2.650 € inkl. Flug bei mind. 5 Teilnehmer
Anmeldung: Hubert Nagl, Telefon: 08657/711 oder hubertnagl@gmx.de
Vorschau für den Sommer
Mountainbiken in Korsika
Organisation Christl Zembsch und Hans Aschauer
Im Juli 50-Jahr-Feier und Einweihung auf der Blaueishütte
Samstag, 5. Mai 2012
Volkstanz in St. Bartholmä
Anmeldung in der Geschäftsstelle
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24 Stunden Spendenklettern
im Bergsteigerhaus Ganz
24 Stunden klettern? Was für eine Schnapsidee, dachten wir zuerst, als unsere Nachbarn,
die Gebirgsjäger, mit der Idee auf uns zukamen. Schließlich hatte die Idee aber
doch einen gewissen Reiz und so willigten wir ein, gemeinsam im Dezember einen
24-Stunden-Kletterwettkampf für einen guten Zweck zu veranstalten. Der am 2./3.
Dezember durchgeführte Event war ein voller Erfolg und schreit nach Wiederholung.
Am Freitag, den 2. Dezember, um 16.00 Uhr gaben unser 1. Vorsitzender Beppo Maltan
und der Brigadegeneral Johann Langenegger den Startschuss. Sofort kletterten -
oder besser spurteten - die ersten Kletterer der 15 teilnehmenden Mannschaften in einem
Höllentempo die Wände hoch. Dieses Tempo sollte die nächsten 24 Stunden
beibehalten werden. Nachdem am Samstag um 16.00 Uhr die Schlussglocke geläutet
wurde, sollten 10.241 Routen geklettert worden sein.
Um das Spendenklettern geordnet durchführen zu können, wurde die Kletterhalle in
16 Sektoren eingeteilt, die von den Mannschaften in einer Art Rundlauf nacheinander
zu beklettern waren. Innerhalb der 24 Stunden musste jeder Sektor von jeder
Mannschaft dreimal geklettert werden. Dabei durften je Mannschaft jeweils 4 Kletterer
für 25 Minuten so viele Touren klettern wie möglich. Klettern durfte von den
Vieren allerdings jeweils nur Einer. Nach 25 Minuten verblieb 5 Minuten Zeit, die angefangene
Route noch fertig zu klettern und in den nächsten Sektor zu wechseln.
Jede Mannschaft musste sich um einen Sponsor umsehen, der bereit war 1 Euro je gekletterte
Tour zu spenden. Denn der Hauptzweck des „Wettkampfs” war nicht die
sportliche Höchstleistung, sondern das Klettern für einen guten Zweck. Bei der Auswahl
des Spendenziels war jede Mannschaft frei. In den Vorbereitungen hatten wir
so mit 250 bis 300 Routen gerechnet, allerhöchstens 500 Routen trauten wir den Spitzenmannschaften
innerhalb der 24 Stunden zu. Wir hatten gerechnet, dass ein Kletterer
3 - 5 Minuten für eine Route braucht. Am Ende sollten die Sponsoren von der
Leistung der Mannschaften überrascht werden und mussten tief in den Geldbeutel
greifen.
Die 15 Teams, mit bis zu 24 Kletterern bzw. -innen, hatten damit über 10.000 € für
den guten Zweck erklettert. Letztlich sollten die „Wuidbichl”, die Mannschaft von
Christian Schlesener, mit über 1.000 Routen in 24 Stunden die Nase vorne haben. Sie
brauchten nicht einmal 1 ½ Minuten für jede Route. Christian Schlesener hat auch
den Sonderpreis für den Kletterer, der die meisten Touren innerhalb der 24 Stunden
geklettert ist, bekommen. Er ist 176 Routen geklettert!
Bis kurz vor Schluss war die Mannschaft „DAV-Sektion Bergsteigerhaus Ganz” dem
Schlesi dicht auf den Fersen, in der Früh um 6.00 Uhr lagen wir sogar in Führung.
So kam es den ganzen restlichen Samstag zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen
den beiden Teams. Erst zum Schluss setzte sich das Wuidbichl-Team etwas ab. Aber
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mit 932 gekletterten Routen darf sich das Team des Bergsteigerhauses nicht verstecken.
Dritte wurde die Berchtesgadener Bergwacht mit 823 gekletterten Routen.
In der Halle hat sich schnell eine einzigartige Stimmung entwickelt. Durchwegs jeder
Teilnehmer ließ sich von der Stimmung in der Halle anstecken und kletterte bis zur
Erschöpfung, eher er/sie sich abwechseln ließ. Am Ende waren alle Teilnehmer am
Ende ihrer Kräfte, aber auch völlig begeistert von den vergangenen 24 Stunden. Schnell
wurde der Ruf nach einer Wiederholung des Spendenkletterns laut.
Dazu müssen wir allerdings erst mit der benachbarten Gebirgsjägerbrigade 23 sprechen,
denn ohne sie wäre der Wettbewerb in der Form nicht möglich gewesen. Bis zu
100 Soldaten waren während der 24 Stunden im Einsatz und sorgten für die Wertung
der Routen, sowie den reibungslosen Ablaufs des Wettkampfs. Und ebenfalls ein
großer Dank geht an die zahlreichen Spender, die tief in die Tasche griffen, und der
Leistung der Kletterer in nichts nachstanden!
Endergebnis 24 h-Spendenklettern
1. Gesamtzahl der gekletterten Routen: 10.241 Routen
Dies entspricht ca. 145.000 Klettermeter
2. Mannschaftswertung:
Rang Mannschaft Anzahl Routen
1 Wuidbichl 1.054
2 DAV Berchtesgaden - Bergsteigerhaus Ganz 932
3 Bergwacht Berchtesgaden 823
4 Hohenfried 793
5 Max’s Herren 749
6 GebPiBtl 8 697
7 GebJgBtl 233 696
8 GebJgBrig 23 638
9 StO Füssen 618
10 Frauen an die Wand 611
11 Gymnasium Berchtesgaden 608
12 GebJgBtl 232 561
13 GebJgBtl 231 517
14 Fa. Schnurr 512
15 Salzbergwerk 432
3. Sieger der Einzelwertung: Christian Schlesener mit 176 Routen
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Öffnungszeiten
der Sektionseinrichtungen
Unsere Geschäftsstelle (Tel. 08652-9764611) im Bergsteigerhaus Ganz -
DAV Alpin- & Kletterzentrum in Bischofswiesen-Strub
hinter der Kaserne hat an folgenden Tagen geöffnet:
Dienstag, Donnerstag u. Freitag 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr
Das Kletterzentrum (Tel. 08652-9764620) im Bergsteigerhaus Ganz –
DAV Alpin- & Kletterzentrum ist geöffnet:
Montag bis Sonntag
10.00 Uhr bis 22.00 Uhr
Zum Eintritt in die Kletterhalle bitte an der Kasse unaufgefordert Mitgliedsausweis,
Jahreskarte oder sonstige Berechtigungsausweise für Vergünstigungen
vorzeigen.
Für die gesamte Bergsportanlage gilt absolutes Rauchverbot.
Mitglieder 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
A-Mitglieder 2859 2963 3019 3078 3216 3589 3734
B-Mitglieder 1281 1337 1367 1591 1690 1818 1996
C-Mitglieder 63 60 66 71 73 100 142
Junioren 476 498 597 480 492 651 706
Ordentl. Mitglieder 4679 4858 5049 5220 5471 6158 6578
Jugendbergsteiger 231 257 307 276
788 862 1186
Kinder 421 452 520 584
5331 5567 5876 6080 6259 7020 7764
}
}
Seit 2009 Kinder und Jugend eine Kategorie
IMPRESSUM:
Titelbild: Kehlsteinkreuz - Foto von Hans Irlinger
Herausgeber: DAV Sektion Berchtesgaden Watzmannstr. 4, 83483 Bischofswiesen-Strub
Druck: Berchtesgadener Anzeiger
Redaktion: Schriftführer Roman Kurz
Für den Inhalt verantwortlich sind die jeweiligen Referenten oder Autoren

Gr. Teufelshorn