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Wirtschaftlichkeit von Contracting-Projekten - Bremer Energie ...

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Themenblatt 03<br />

Es lohnt sich! – <strong>Wirtschaftlichkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Contracting</strong>-<strong>Projekten</strong><br />

01<br />

Unser Service für Sie<br />

+ Objektanalyse<br />

+ Einzelfallberatung<br />

+ Praxisnahe Checklisten<br />

Zahlreiche Studien und Untersuchungen belegen immer wieder, dass große Einsparpotenziale im Bereich<br />

der <strong>Energie</strong>versorgung und -nutzung bestehen. Warum aber werden diese nur in geringem Maße und sehr<br />

zögerlich umgesetzt? Wesentliche Hemmnisse sind die Unkenntnis der eigenen Einsparpotenziale sowie<br />

fehlende Eigenmittel zur Finanzierung der Vorhaben. In diesen Fällen kann <strong>Contracting</strong> ein geeignetes Mittel<br />

sein, um Projekte zu realisieren.<br />

Die Ausgangssituation<br />

Die <strong>Wirtschaftlichkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Contracting</strong>-Vorhaben<br />

muss stets für beide Vertragspartner gegeben sein<br />

(Win-Win-Situation). Die Interessen sind aber durchaus<br />

unterschiedlich. Während der <strong>Contracting</strong>-Nehmer<br />

möglichst hohe Einsparungen bei seinen <strong>Energie</strong>kosten<br />

erzielen und dabei die Risiken weitgehend<br />

an den Contractor abgeben will, möchte dieser sein<br />

Risiko minimieren und eine maximale Rendite für sein<br />

eingesetztes Kapital erzielen.<br />

In der Praxis hat sich gezeigt, dass ein fairer Interessensausgleich<br />

die wesentliche Voraussetzung ist, um<br />

wirtschaftlich erfolgreiche Projekte zu schaffen. Versucht<br />

der Auftraggeber, zu viele Risiken an den Contractor<br />

abzugeben, wird dieser nur die rentabelsten<br />

Maßnahmen umsetzen – weniger wirtschaftliche Potenziale<br />

bleiben dann leicht ungenutzt. Will umgekehrt<br />

der Contractor nur die „Sahnestücke“ umsetzen<br />

oder überzogene Renditen realisieren, kommt es<br />

vielleicht nicht zu einem gemeinsamen Projekt – der<br />

Auftraggeber sucht sich einen anderen Partner oder<br />

setzt das Projekt in Eigenregie um.<br />

Rentabilität <strong>von</strong> <strong>Contracting</strong>-<strong>Projekten</strong><br />

Prinzipiell gilt: <strong>Contracting</strong> macht unrentable Investitionen<br />

nicht automatisch rentabler. Entscheidend ist<br />

immer die Amortisationszeit im Verhältnis zum Investitionsvolumen<br />

und zur Vertragslaufzeit. Während<br />

sich Investitionen in MSR-Technik oft schon nach zwei<br />

Jahren amortisieren, rechnen sich andere Maßnahmen,<br />

wie eine Kesselerneuerung oder eine Verbesserung<br />

der Wärmedämmung, oftmals erst in Zeiträumen<br />

<strong>von</strong> zehn und mehr Jahren. Beim <strong>Contracting</strong><br />

bietet sich jedoch die Möglichkeit, Einzelmaßnahmen<br />

so zu bündeln, dass durch Quersubventionierungen<br />

ein für beide Vertragspartner wirtschaftlich<br />

interessantes Gesamtprojekt entsteht.<br />

Ob sich ein <strong>Contracting</strong>-Projekt wirtschaftlich lohnt,<br />

kann natürlich nur im Einzelfall entschieden werden.<br />

Günstige Voraussetzungen für die <strong>Wirtschaftlichkeit</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Contracting</strong>-Vorhaben sind vor allem dann gegeben,<br />

wenn viele Punkte aus der folgenden Checkliste<br />

(Seite 2) zutreffen:<br />

– eine Initiative der <strong>Bremer</strong> <strong>Energie</strong>-Konsens


– eine Initiative der <strong>Bremer</strong> <strong>Energie</strong>-Konsens<br />

Themenblatt 03<br />

Es lohnt sich! – <strong>Wirtschaftlichkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Contracting</strong>-<strong>Projekten</strong><br />

02<br />

CHECKLISTE: <strong>Wirtschaftlichkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Contracting</strong>-Maßnahmen<br />

> Das Durchschnittsalter der versorgungstechnischen Anlagen ist sehr hoch.<br />

> Für einzelne Anlagen oder Anlagenteile ist ein hoher/teurer Wartungs- und Reparaturaufwand<br />

erforderlich.<br />

> Einzelne Anlagen oder Anlagenteile sind defekt und stehen zum Ersatz an.<br />

> Lieferverträge laufen aus und bieten die Möglichkeit zur Optimierung.<br />

> Die genutzten Gebäude sind alt und entsprechen nicht heutigen Wärmedämmstandards.<br />

> Ermittelte Verbrauchskennwerte liegen über den Durchschnittswerten vergleichbarer<br />

Objekte/Nutzungsanwendungen.<br />

> Es sind in den letzten Jahren keine Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt worden (vor allem<br />

an der Lüftungs- und MSR-Technik).<br />

> Es ist wenig eigenes Know-how in Bezug auf <strong>Energie</strong>- und Versorgungstechnik vorhanden;<br />

es gibt auch keine eigene Fachabteilung für diesen Bereich.<br />

> Es ist noch keine umfassende Analyse der Einsparpotenziale durchgeführt worden.<br />

> Der <strong>Energie</strong>verbrauch ist (umsatz- bzw. nutzungsbereinigt) in den letzten Jahren nicht gesunken.<br />

> Es werden noch keine Lastmanagementsysteme eingesetzt.<br />

> Die Nutzer wurden bislang nicht über energiesparendes Verhalten aufgeklärt.<br />

Bewertung <strong>von</strong> <strong>Contracting</strong>-<strong>Projekten</strong><br />

Damit <strong>Contracting</strong>-Projekte bzw. verschiedene Angebote<br />

verglichen und bewertet werden können,<br />

müssen sie vor allem auf ihre Rentabilität geprüft werden.<br />

Die Prüfung der <strong>Wirtschaftlichkeit</strong> <strong>von</strong> Angeboten<br />

oder der Vergleich mit einer Realisierung in<br />

Eigenregie sollte möglichst immer mittels einer Vollkostenbetrachtung<br />

(Kapitalwertmethode) erfolgen.<br />

Dabei sollten auch die nicht direkt oder nur schwer<br />

in Kosten erfassbaren Kriterien (z.B. Verringerung <strong>von</strong><br />

Schnittstellen, erhöhte Versorgungssicherheit, verbesserte<br />

Umweltverträglichkeit) monetarisiert werden<br />

bzw. in die Bewertung eingehen.<br />

Da es sich bei <strong>Contracting</strong>-<strong>Projekten</strong> um längerfristige<br />

vertragliche Bindungen handelt, spielt auch die<br />

Bewertung des Contractors und der Aspekt der Zuverlässigkeit<br />

eine wichtige Rolle. So kann es durchaus<br />

sinnvoll sein, geringfügig höhere <strong>Energie</strong>kosten<br />

zu akzeptieren, wenn dies durch erweiterte Garantien<br />

oder einen besseren Service kompensiert wird.<br />

Es empfiehlt sich, bei der Vertragsgestaltung auf verfügbare<br />

Muster zurückzugreifen. Diese haben sich<br />

in zahlreichen Fällen in der Praxis bewährt und sind<br />

mehrfach geprüft und verbessert worden. Professionelle<br />

Hilfe, wie sie contract! anbietet, kann insbesondere<br />

die Vorbereitung <strong>von</strong> <strong>Contracting</strong>-Vorhaben entscheidend<br />

unterstützen.


– eine Initiative der <strong>Bremer</strong> <strong>Energie</strong>-Konsens<br />

Themenblatt 03<br />

Es lohnt sich! – <strong>Wirtschaftlichkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Contracting</strong>-<strong>Projekten</strong><br />

03<br />

Finanzierungsmöglichkeiten<br />

Grundsätzlich stellt <strong>Contracting</strong> für den Auftraggeber<br />

bereits eine Finanzierungsform dar, bei der unterschiedliche<br />

Instrumente zum Einsatz kommen bzw.<br />

kombiniert werden können, zum Beispiel Kreditfinanzierung,<br />

Anlagenleasing oder die Nutzung <strong>von</strong> Fördermitteln.<br />

Somit ist es im Wesentlichen Aufgabe des<br />

Contractors, die richtige Finanzierungsart für ein Projekt<br />

im Einzelfall zu bestimmen. Weitere Informationen<br />

zu diesem Thema gibt es in den entsprechenden<br />

Themenblättern sowie in den ausführlichen Publikationen<br />

zum Thema <strong>Contracting</strong>.<br />

THEMENBLÄTTER ZUM WEITERLESEN<br />

08 Genau erfasst! – Potenzialanalyse und<br />

Zieldefinition<br />

12 Gemeinsam möglich! – Finanzierung <strong>von</strong><br />

<strong>Contracting</strong>-<strong>Projekten</strong><br />

13 Garantiert gespart! – Vertragsgestaltung<br />

und Risikomanagement<br />

21 Weiterlesen! – Literaturhinweise zum<br />

Thema <strong>Contracting</strong><br />

Mehr Infos zu<br />

Telefon 04 21/37 66 71-6<br />

E-Mail contract@energiekonsens.de<br />

Internet www.energiekonsens.de/contract

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