Bhagavad - Gita Wie Sie Ist - Prabhupada.de
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2.10 O Nachkomme Bharatas (Dhrtarasatra), darauf hin lächelte Krsna und<br />
sprach in <strong>de</strong>r Mitte bei<strong>de</strong>r Armeen zu <strong>de</strong>m nie<strong>de</strong>rgeschlagenen Arjuna<br />
folgen<strong>de</strong> Worte.<br />
2.11 Der Höchste Herr sagte: Während du gelehrte Worte sprichst,<br />
betrauerst du, was <strong>de</strong>s Kummers nicht wert ist. Die Weisen beklagen we<strong>de</strong>r<br />
die Leben<strong>de</strong>n noch die Toten.<br />
2.12 Niemals gab es eine Zeit, da ich nicht existierte, noch du, noch all diese<br />
Könige; noch wird in Zukunft einer von uns aufhören zu sein.<br />
2.13 <strong>Wie</strong> die verkörperte Seele fortwährend, in diesem Körper von Kindheit<br />
zu Jugendund zu Alter, wan<strong>de</strong>rt, so geht sie auch beim To<strong>de</strong> in einen<br />
an<strong>de</strong>ren Körper ein. Die selbstverwirklichte Seele wird von einem solchen<br />
Wechsel nicht verwirrt.<br />
2.14 O Sohn Kuntis, das zeitweilige Erscheinen von Glück und Leid und ihr<br />
Vergehen sind wie das Kommen und Gehen von Sommer und Winter. <strong>Sie</strong><br />
entstehen durch Sinneswahrnehmung, o Nachkomme Bharatas, und man<br />
muß lernen, sie zu dul<strong>de</strong>n, ohne sich verwirren zu lassen.<br />
2.15 O Bester unter <strong>de</strong>n Männern (Arjuna), wer von Glück und Leid nicht<br />
berührt wird, son<strong>de</strong>rn immer ausgeglichen bleibt, kann ohne Zweifel<br />
Befreiung erlangen.<br />
2.16 Die Weisen, die die Wahrheit sehen, haben erkannt, daß das<br />
Inexistente ohne Dauer und das Existente ohne En<strong>de</strong> ist. Zu diesem Schluß<br />
sind die Weisen gekommen, nach<strong>de</strong>m sie das Wesen von bei<strong>de</strong>m studiert<br />
hatten.<br />
2.17 Wisse, das, was <strong>de</strong>n gesamten Körper durchdringt, ist unzerstörbar.<br />
Niemand kann die unvergängliche Seele töten.<br />
2.18 Nur <strong>de</strong>r Materielle Körper <strong>de</strong>s unzerstörbaren, unmeßbaren und ewigen<br />
Lebewesens kann vernichtet wer<strong>de</strong>n; darum kämpfe, o Nachkomme<br />
Bharatas.<br />
2.19 Wer glaubt, das Lebewesen töte o<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong> getötet, befin<strong>de</strong>t sich in<br />
Unwissenheit.Wer in Wissen grün<strong>de</strong>t, weiß, daß das Lebewesen we<strong>de</strong>r tötet<br />
noch getötet wird.<br />
2.20 Für die Seele gibt es we<strong>de</strong>r Geburt noch Tod. Auch hört sie - da sie<br />
einmal war -niemals auf zu sein. <strong>Sie</strong> ist ungeboren, ewig, immerwährend,<br />
unsterblich und urerst. <strong>Sie</strong> wird nicht getötet, wenn <strong>de</strong>r Körper erschlagen<br />
wird.<br />
2.21 O Partha, wie kann ein Mensch, <strong>de</strong>r weiß, daß die Seele unzerstörbar,<br />
ungeboren, ewig und unverän<strong>de</strong>rlich ist, jeman<strong>de</strong>n töten o<strong>de</strong>r einen an<strong>de</strong>ren<br />
veranlassen zu töten?