Bhagavad - Gita Wie Sie Ist - Prabhupada.de
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13.29 Wer die Überseele in je<strong>de</strong>m Wesen und zu gleich überall sieht, setzt<br />
sich durch seinen Geist nicht herab, son<strong>de</strong>rn nähert sich <strong>de</strong>m<br />
transzen<strong>de</strong>ntalen Ziel.<br />
13.30 Wer verstehen kann, daß alle Aktivitäten vom Körper ausgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r materiellen Natur geschaffen ist, und weiß, daß das<br />
Selbst nichts tut, besitzt wahre Erkenntnis.<br />
13.31 Wenn ein verständiger Mensch aufhört, auf grund verschie<strong>de</strong>ner<br />
materieller Körper verschie<strong>de</strong>ne I<strong>de</strong>ntitäten zu sehen, erlangt er die<br />
Brahman - Erkenntnis. Dann sieht er, daß Lebewesen überall verbreitet<br />
sind.<br />
13.32 Wer mit <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>r Ewigkeit sieht, kann sehen, daß die Seele<br />
transzen<strong>de</strong>ntal und ewig ist und sich jenseits <strong>de</strong>r Erscheinungsweisen <strong>de</strong>r<br />
Natur befin<strong>de</strong>t. O Arjuna, obwohl sie mit <strong>de</strong>m materiellen Körper in<br />
Berührung ist, han<strong>de</strong>lt die Seele nicht, noch ist sie verstrickt.<br />
13.33 Obwohl <strong>de</strong>r Himmel alldurchdringend ist, vermischt er sich aufgrund<br />
seiner feinstofflichen Natur mit keinem an<strong>de</strong>ren Element. In ähnlicher Weise<br />
vermischt sich auch die Seele, die im Brahman verankert ist, nicht mit <strong>de</strong>m<br />
Körper, obwohl sie sich im Körper befin<strong>de</strong>t.<br />
13.34 O Nachkomme Bharatas, wie allein die Sonne mit ihren Strahlen das<br />
gesamte Universum erleuchtet, so erleuchtet das Lebewesen <strong>de</strong>n gesamten<br />
Körper mit Bewußtsein.<br />
13.35 Wer bewußt <strong>de</strong>n Unterschied zwischen <strong>de</strong>m Körper und <strong>de</strong>m Besitzer<br />
<strong>de</strong>s Körpers sieht und <strong>de</strong>n Vorgang <strong>de</strong>r Befreiung von <strong>de</strong>r Fessel <strong>de</strong>r<br />
materiellen Natur verstehen kann, erreicht ebenfalls das höchste Ziel.<br />
Kapitel 14. - Die drei Erscheinungsweisen <strong>de</strong>r materiellen<br />
Natur.<br />
14.1 Der Höchste Herr sagte: Abermals wer<strong>de</strong> Ich dir nun die erhabenste<br />
Weisheit verkün<strong>de</strong>n, die Essenz allen Wissens, durch <strong>de</strong>ren Erkenntnis alle<br />
Weisen die höchsteVollkommenheit erreichen.<br />
14.2 Wenn man in diesem Wissen gefestigt wird, kann man die<br />
transzen<strong>de</strong>ntale Natur erreichen, die Meiner eigenen Natur gleicht. <strong>Ist</strong> man<br />
auf dieser Ebene verankert, wird man we<strong>de</strong>r zur Zeit <strong>de</strong>r Schöpfung geboren<br />
noch bei ihrer Auflösung vernichtet.<br />
14.3 O Nachkomme Bharatas, die gesamte materielle Substanz, die auch<br />
Brahman genannt wird, ist die Ursache <strong>de</strong>r Geburt, und es ist dieses<br />
Brahman, das Ich befruchte, sodaß alle Arten <strong>de</strong>s Lebens geboren wer<strong>de</strong>n<br />
können.