Bhagavad - Gita Wie Sie Ist - Prabhupada.de
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transzen<strong>de</strong>ntales Glück und genießt durch transzen<strong>de</strong>ntale Sinne. Wenn<br />
man diese Stufe erreicht hat, weicht man niemals von <strong>de</strong>r Wahrheit ab und<br />
<strong>de</strong>nkt, daß es keinen größeren Gewinn gibt. In einer solchen Position gerät<br />
man niemals, nichteinmal in mitten <strong>de</strong>r größten Schwierigkeiten, ins<br />
Wanken. Dies ist wirkliche Freiheit von allen Lei<strong>de</strong>n, die aus <strong>de</strong>r Berührung<br />
mit <strong>de</strong>r Materie entstehen.<br />
6.24 Man sollte yoga mit fester Entschlossenheit und unerschütterlichem<br />
Vertrauen praktizieren. Dabei sollte man alle materiellen Verlangen, die aus<br />
<strong>de</strong>m falschen Ich geboren wer<strong>de</strong>n, ohne Ausnahme aufgeben und auf diese<br />
Weise alle Sinne durch <strong>de</strong>n Geist beherrschen.<br />
6.25 Allmählich, Schritt für Schritt und mit völliger überzeugung, sollte man<br />
mit Hilfe <strong>de</strong>r Intelligenz in Trance versinken und auf dieser Stufe <strong>de</strong>n Geist<br />
allein auf das Selbst richten und an nichts an<strong>de</strong>res mehr <strong>de</strong>nken.<br />
6.26 Wohin auch immer <strong>de</strong>r Geist aufgrund seiner flackern<strong>de</strong>n und unsteten<br />
Natur wan<strong>de</strong>rt - man muß ihn auf je<strong>de</strong>n Fall zurückziehen und wie<strong>de</strong>r unter<br />
die Kontrolle <strong>de</strong>s Selbst bringen.<br />
6.27 Der yogi, <strong>de</strong>ssen Geist fest auf Mich gerichtet ist, erreicht das höchste<br />
Glück. Weil er sich mit <strong>de</strong>m Brahman i<strong>de</strong>ntifiziert, ist er befreit; sein Geist<br />
ist von Frie<strong>de</strong>n erfüllt, seine Lei<strong>de</strong>nschaften sind zur Ruhe gekommen, und<br />
er ist frei von allen Sün<strong>de</strong>n.<br />
6.28 Fest verankert im Selbst und befreit von aller materiellen<br />
Verunreinigung, erreicht <strong>de</strong>r yogi, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Höchsten Bewußtsein<br />
verbun<strong>de</strong>n ist, die am höchsten vervollkommnete Stufe <strong>de</strong>s Glücks.<br />
6.29 Ein wahrer yogi sieht Mich in allen Wesen und alle Wesen in Mir.<br />
Wahrlich, die selbstverwirklichte Seele sieht Mich überall.<br />
6.30 Wer Mich überall und alles in Mir sieht, ist immer mit Mir verbun<strong>de</strong>n<br />
und niemals von Mir getrennt.<br />
6.31 Der yogi, <strong>de</strong>r weiß, daß Ich und die überseele in allen Geschöpfen eins<br />
sind, verehrt Mich und bleibt unter allen Umstän<strong>de</strong>n in Mir verankert.<br />
6.32 O Arjuna, ein vollkommener yogi ist, wer im Vergleich mit seinem<br />
eigenen Selbst die wahre Gleichheit aller Wesen sowohl in ihrem Glück als<br />
auch in ihrem Leid sieht.<br />
6.33 Arjuna sagte: O Madhusudana, das yoga - System, das Du beschrieben<br />
hast, erscheint mir unpraktisch und undurchführbar, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Geist ist<br />
ruhelos und unstet.<br />
6.34 Der Geist ist ruhelos, stürmisch, wi<strong>de</strong>rspenstig und sehr stark, o<br />
Krsna, und ihn zu kontrollieren erscheint mir schwieriger, als <strong>de</strong>n Wind zu<br />
beherrschen.