Bhagavad - Gita Wie Sie Ist - Prabhupada.de
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5.4 Nur die unwissen<strong>de</strong>n behaupten, karma - yoga und hingebungsvolles<br />
Dienen wür<strong>de</strong>n sich vom analytischen Studium <strong>de</strong>r materiellen Welt<br />
(sankhya) unterschei<strong>de</strong>n. Die Weisen jedoch erklären, daß einer, <strong>de</strong>r sich<br />
einem dieser Pfa<strong>de</strong> eingehend widmet, das Ziel bei<strong>de</strong>r erreicht.<br />
5.5 Wer versteht, daß die Stufe, die man durch Entsagung erreicht, auch<br />
durch Arbeit im hingebungsvollen Dienen erlangt wer<strong>de</strong>n kann, und wer<br />
daher erkennt, daß <strong>de</strong>r Pfad <strong>de</strong>r Arbeit und <strong>de</strong>r Pfad <strong>de</strong>r Entsagung eins<br />
sind, sieht die Dinge, wie sie wirklich sind.<br />
5.6 So lange man nicht im hingebungsvollen Dienst <strong>de</strong>s Herrn beschäftigt<br />
ist, kann man durch bloße Entsagung <strong>de</strong>r Aktivitäten nicht glücklich<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Weisen, die durch Werke in Hingabe gereinigt wor<strong>de</strong>n sind,<br />
erreichen <strong>de</strong>n Höchsten ohne Verzögerung.<br />
5.7 Wer in Hingabe han<strong>de</strong>lt, eine reine Seele ist und Geist und Sinne<br />
kontrolliert, ist je<strong>de</strong>m ein Freund, und je<strong>de</strong>r ist ihm lieb. Obwohl ein solcher<br />
Mensch stets han<strong>de</strong>lt, ist erniemals verstrickt.<br />
5.8-9 Ein Mensch mit göttlichem Bewußtsein weiß im Innern stets, daß er in<br />
wirklichkeit nicht han<strong>de</strong>lt, obwohl er sieht, hört, berührt, riecht, ißt, sich<br />
bewegt, schläft und atmet. Denn während er spricht, sich entleert, etwas zu<br />
sich nimmt, seine Augen öffnet o<strong>de</strong>r schließt, weiß er immer, daß nur die<br />
materiellen Sinne mit ihren Objekten beschäftigt sind, und daß er davon<br />
nicht berührt wird.<br />
5.10 Wer seine Pflicht ohne Anhaftung erfüllt und die Ergebnisse <strong>de</strong>m<br />
Höchsten Gott hingibt, wird gleich einem Lotusblatt, das vom Wasser nicht<br />
berührt wird, von sündhaften Reaktionen nicht beeinflußt.<br />
5.11 Die yogis, die sich von je<strong>de</strong>r Anhaftung lösen, han<strong>de</strong>ln mit Körper,<br />
Geist, Intelligenz und Sinnen einzig und allein, um gereinigt zu wer<strong>de</strong>n.<br />
5.12 Die fortwährend hingegebene Seele erreicht wirklichen Frie<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn<br />
sie bringt das Ergebnis aller Aktivitäten Mir dar; doch ein Mensch, <strong>de</strong>r nicht<br />
mit <strong>de</strong>m Göttlichen verbun<strong>de</strong>n ist und gierig nach <strong>de</strong>n Früchten seiner<br />
Arbeit strebt, wird verstrickt.<br />
5.13 Wenn das verkörperte Lebewesen seine Aktivitäten kontrolliert und im<br />
Geist allen Handlungen entsagt, wohnt es glücklich in <strong>de</strong>r Stadt <strong>de</strong>r neun<br />
Tore (<strong>de</strong>m materiellenKörper) und han<strong>de</strong>lt nicht, noch veranlaßt es an<strong>de</strong>re<br />
zu han<strong>de</strong>ln.<br />
5.14 Die verkörperte Seele, die <strong>de</strong>r Herr in <strong>de</strong>r Stadt ihres Körpers ist, führt<br />
keine Aktivitäten aus, noch veranlaßt sie an<strong>de</strong>re zu han<strong>de</strong>ln, noch ist sie die<br />
Ursache für die Reaktionen, die auf ihre Handlungen folgen. All dies wird<br />
von <strong>de</strong>n Erscheinungsweisen <strong>de</strong>r materiellen Natur bewirkt.