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Bhagavad - Gita Wie Sie Ist - Prabhupada.de

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3.33 Selbst ein Mensch, <strong>de</strong>r in Wissen grün<strong>de</strong>t, han<strong>de</strong>lt nach seinem Wesen,<br />

<strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r folgt seiner Natur. Was könnte Unterdrückung ausrichten?<br />

3.34 Die verkörperten Lebewesen empfin<strong>de</strong>n gegenüber <strong>de</strong>n Sinnesobjekten<br />

Anziehung und Abneigung, doch sollte man nicht unter die Herrschaft <strong>de</strong>r<br />

Sinne und <strong>de</strong>r Sinnesobjekte geraten, <strong>de</strong>nn sie sind Hin<strong>de</strong>rnisse auf <strong>de</strong>m<br />

Pfad <strong>de</strong>r Selbstverwirklichung.<br />

3.35 Es ist weitaus besser, die eigenen vorgeschriebenen Pflichten zu<br />

erfüllen als die Pflichten eines an<strong>de</strong>ren. Denn selbst wenn man bei <strong>de</strong>r<br />

Erfüllung seiner Pflichten Fehler begeht o<strong>de</strong>r sogar dabei getötet wird, ist<br />

dies besser, als <strong>de</strong>n Pflichten eines an<strong>de</strong>ren nachzukommen - <strong>de</strong>nn es ist<br />

gefährlich, <strong>de</strong>m Pfad eines an<strong>de</strong>ren zu folgen.<br />

3.36 Arjuna sagte: O Nachkomme Vrsnis, durch was wird man getrieben,<br />

sündig zu han<strong>de</strong>ln - sogar wi<strong>de</strong>r Willen, wie unter Zwang.<br />

3.37 Der Höchste Herr sagte: Es ist die Lust allein, o Arjuna, die aus <strong>de</strong>r<br />

Berührung mit <strong>de</strong>r materiellen Erscheinungsweise <strong>de</strong>r Lei<strong>de</strong>nschaft geboren<br />

wird und die sich später in Zorn wan<strong>de</strong>lt. <strong>Sie</strong> ist <strong>de</strong>r alles - verschlingen<strong>de</strong>,<br />

sündige Feind dieser Welt.<br />

3.38 <strong>Wie</strong> Feuer von Rauch, ein Spiegel von Staub und ein Embryo vom<br />

Mutterleib be<strong>de</strong>ckt wird, so wird das Lebewesen von verschie<strong>de</strong>nen Gra<strong>de</strong>n<br />

dieser Lust be<strong>de</strong>ckt.<br />

3.39 So wird das reine Bewußtsein <strong>de</strong>s Lebewesens von seiner ewigen<br />

Feindin, <strong>de</strong>r Lustbe<strong>de</strong>ckt, die niemals befriedigt wer<strong>de</strong>n kann und die wie<br />

Feuer brennt.<br />

3.40 Die Sinne, <strong>de</strong>r Geist und die Intelligenz sind die Wohnstätten dieser<br />

Lust, die das wirkliche Wissen <strong>de</strong>s Lebewesens verschleiert und es verwirrt.<br />

3.41 Deshalb, o Arjuna, Bester <strong>de</strong>r Bharatas, bezwinge als erstes dieses<br />

große Symbol <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong> (die Lust), in<strong>de</strong>m du die Sinne regulierst, und<br />

erschlage diese Zerstörerin <strong>de</strong>sWissens und <strong>de</strong>r Selbstverwirklichung.<br />

3.42 Die Sinne sind <strong>de</strong>r toten Materie überlegen; <strong>de</strong>r Geist steht über <strong>de</strong>n<br />

Sinnen; die Intelligenz steht über <strong>de</strong>m Geist, und er (die Seele) befin<strong>de</strong>t sich<br />

sogar noch über <strong>de</strong>r Intelligenz.<br />

3.43 Wenn man also weiß, daß man transzen<strong>de</strong>ntal zu <strong>de</strong>n materiellen<br />

Sinnen, <strong>de</strong>m Geist und <strong>de</strong>r Intelligenz ist, sollte man das nie<strong>de</strong>re Selbst<br />

durch das höhere Selbst beherrschen und auf diese Weise - durch spirituelle<br />

Stärke - diese unersättliche Feindin, die Lust, besiegen.<br />

Kapitel 4. - Transzen<strong>de</strong>ntales Wissen

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