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Bhagavad - Gita Wie Sie Ist - Prabhupada.de

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2.58 Wer, gleich einer Schildkröte, die ihre Gliedmaßen in <strong>de</strong>n Panzer<br />

einziehen kann, im stan<strong>de</strong> ist, seine Sinne von <strong>de</strong>n Sinnesobjekten<br />

zurückzuziehen, grün<strong>de</strong>t in wirklichem Wissen.<br />

2.59 Die verkörperte Seele kann zwar von Sinnesfreu<strong>de</strong>n zurückgehalten<br />

wer<strong>de</strong>n, doch <strong>de</strong>r Geschmack für die Sinnesobjekte bleibt; wenn sie jedoch<br />

solche Neigung aufgibt, da sie einen höheren Geschmack erfährt, ist sie im<br />

transzen<strong>de</strong>ntalen Bewußtsein gefestigt.<br />

2.60 Die Sinne sind so stark und ungestüm, o Arjuna, daß sie sogar <strong>de</strong>n<br />

Geist eines Menschen hinwegreißen, <strong>de</strong>r Unterscheidungsvermögen besitzt<br />

und bemüht ist, sie zubeherrschen.<br />

2.61 Wer seine Sinne beherrscht und sein Bewußtsein fest auf Mich richtet,<br />

ist ein Mensch von stetiger Intelligenz.<br />

2.62 Beim Betrachten <strong>de</strong>r Sinnesobjekte entwickelt ein Mensch Anhaftung;<br />

aus solcher Anhaftung entwickelt sich Lust, und aus Lust geht Zorn hervor.<br />

2.63 Aus Zorn entsteht Täuschung, und <strong>de</strong>r Täuschung folgt die Verwirrung<br />

<strong>de</strong>r Erinnerung. Wenn die Erinnerung verwirrt ist, geht die Intelligenz<br />

verloren, und wenn man die Intelligenz verloren hat, fällt man wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n<br />

materiellen Sumpf zurück.<br />

2.64 Wer seine Sinne beherrschen kann, in <strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n regulieren<strong>de</strong>n<br />

Prinzipien <strong>de</strong>r Freiheit folgt, kann die Barmherzigkeit <strong>de</strong>s Herrn erlangen<br />

und somit von aller Anhaftung und Abneigung frei wer<strong>de</strong>n.<br />

2.65 Wer im göttlichen Bewußtsein grün<strong>de</strong>t, ist von <strong>de</strong>n dreifachen Lei<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s materiellen Daseins befreit; in diesem glücklichen Zustand wird seine<br />

Intelligenz sehr baldstetig.<br />

2.66 Wer nicht im transzen<strong>de</strong>ntalen Bewußtsein grün<strong>de</strong>t, kann we<strong>de</strong>r einen<br />

kontrollierten Geist noch stetige Intelligenz besitzen, ohne die es unmöglich<br />

ist, Frie<strong>de</strong>n zu erlangen. Und wie kann es Glück ohne Frie<strong>de</strong>n geben?<br />

2.67 Gleich einem Boot auf <strong>de</strong>m Wasser, das von einem Sturm<br />

hinweggerissen wird, kann die Intelligenz <strong>de</strong>s Menschen schon von einem<br />

<strong>de</strong>r Sinne davongetragen wer<strong>de</strong>n, auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Geist sich richtet.<br />

2.68 Daher, o Starkarmiger, verfügt <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>ssen Sinne von ihren Objekten<br />

zurückgezogen sind, über stetige Intelligenz.<br />

2.69 Was Nacht ist für alle Wesen, ist die Zeit <strong>de</strong>s Erwachens für <strong>de</strong>n<br />

Selbstbeherrschten,und was die Zeit <strong>de</strong>s Erwachens ist für alle Wesen, ist<br />

Nacht für <strong>de</strong>n nach innengekehrten Weisen.<br />

2.70 Nur wer von <strong>de</strong>r unaufhörlichen Flut von Wünschen nicht beeinflußt<br />

wird - die wie Flüsse sind, die in <strong>de</strong>n Ozean mün<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r ständig angefüllt

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