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Liebherr präsentiert auf der Bauma 2013 erstmals die ...

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01<br />

<strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

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01<br />

<strong>2013</strong><br />

WEITERBILDUNG<br />

Rohstoffgewinnung - Abbau fester mineralischer Rohstoffe im untertägigen Bergbau Tudeshki, H.<br />

Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Globale Sprengbohrlochtechnik: Über - und Untertage mit einem Ausblick <strong>auf</strong> zukünftige Techniken<br />

und Abbauentwicklungen<br />

Flüssigsauerstoff-Sprengstoff: Entwicklungen und Anwendungen<br />

Harte Brocken für Mensch und Maschine<br />

Computersimulation von Wendelför<strong>der</strong>ern mit Hilfe <strong>der</strong> Diskrete Elemente Methode (DEM)<br />

Innovative Entfüllerung zur Qualitätssteigerung von Brechsanden<br />

Bergbau-Spezialist BBM Maschinenfabrik Meran <strong>präsentiert</strong> Teilschnittmaschine <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA<br />

<strong>2013</strong><br />

Wennmohs, K.-H.<br />

Atlas Copco Mining and Rock Excavation Technique<br />

Becker | Schwark-Werwach<br />

Institut für Neue Basis-Technologien | Deutschland<br />

Jautze | Passmann | Schöniger<br />

Thyssen Schachtbau GmbH | Deutschland<br />

Minkin, A.<br />

ContiTech Conveyor Belt Group | Mining Europe<br />

Gschai<strong>der</strong>, H. J.<br />

Bin<strong>der</strong>+Co AG | Österreich<br />

Operta-BBM<br />

Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr | Deutschland<br />

Thyssen Krupp: Mo<strong>der</strong>ne, getriebelose Antriebssysteme für durchsatzstarke Bandför<strong>der</strong>er<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Metso Minerals: Gutbettwalzentechnologie erreicht neues Level<br />

Metso Minerals: Neue Rahmenbedingungen für GfA Siebanlage<br />

Sandvik Mobile Crushers and Screens <strong>präsentiert</strong> zwei neue Modelle bei <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong><br />

Sandvik DC125R kombiniert Funktionalität und Manövrierfähigkeit<br />

Ein Brecher , zwei Konfigurationen - Sandviks neue PrisecTM CI5** Serie (HSI)<br />

Sandvik: Das neue Bohrwerkzeugsystem Alpha 330<br />

PREMIERE: Neue REMAX 1112 MAXI <strong>präsentiert</strong> sich <strong>erstmals</strong> dem Fachpublikum!<br />

allmineral <strong>präsentiert</strong> seit 25 Jahren innovative , weltweit gefragte Aufbereitungstechnologie<br />

Weltneuheit im Contractor -Markt: Neue mobile Backenbrecher-Generation von Kleemann<br />

Kleemann <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong>: Die geballte Power <strong>der</strong> mineralischen Aufbereitung!<br />

Wirtgen komplettiert neue Generation <strong>der</strong> Kaltrec ycler und Bodenstabilisierer<br />

Wirtgen Group Mineral Technologies: Maximale Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

29 Wirtgen Group Produktneuheiten <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong>: Innovative Solutions for Road and Mineral<br />

Technologies<br />

Bell feiert: 10 Jahre Fertigung in Deutschland <strong>auf</strong> BAUMA <strong>2013</strong>!<br />

Internationale Markteinführung bei BELL: E-Serie läutet neue 6x6-Ära ein!<br />

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />

BBM Operta GmbH<br />

Continental/ContiTech<br />

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Kerkhoff | Sehl | Svirsky<br />

ThyssenKrupp Robins Inc.| Denver | USA<br />

Metso Minerals Deutschland<br />

Bochum | Deutschland<br />

Metso Minerals Deutschland<br />

Bochum | Deutschland<br />

Sandvik Construction<br />

Essen| Deutschland<br />

Sandvik Mining & Construction<br />

Essen| Deutschland<br />

Sandvik Construction<br />

Essen| Deutschland<br />

Sandvik Construction<br />

Essen| Deutschland<br />

SBM Mineral Processing GmbH<br />

Oberweis | Österreich<br />

allmineral Aufbereitungstechnik<br />

Duisburg | Deutschland<br />

Kleemann GmbH<br />

Göppingen | Deutschland<br />

Kleemann GmbH<br />

Göppingen | Deutschland<br />

Wirtgen GmbH<br />

Windhagen | Deutschland<br />

Wirtgen Group<br />

Windhagen | Deutschland<br />

Wirtgen Group<br />

Windhagen | Deutschland<br />

Bell Equipment Deutschland<br />

Alsfeld | Deutschland<br />

Bell Equipment Deutschland<br />

Alsfeld | Deutschland<br />

Vermeer<br />

Wirtgen<br />

allmineral


01<br />

<strong>2013</strong><br />

NEUHEITEN WEITERBILDUNG & REPORTAGEN<br />

BELL VersaTruck: OEM-Lösungen für Nischenmärkte<br />

Muldenkipper HD785-7 von Komatsu steht für Leistung und Sicherheit<br />

Neuer Komatsu WA380-7 Radla<strong>der</strong><br />

Neuer Komatsu WA500-7 Radla<strong>der</strong><br />

Der Hybridbagger HB215LC-1 von Komatsu <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong><br />

Technologien für Ihren Erfolg! Innovationen von Komatsu <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong><br />

Volvo Construction Equipment steht <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> für fachmännisches Wissen<br />

Volvo Penta <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong>: Eine neue, innovative Start-/Stopp-Funktion – und ein Update für<br />

<strong>die</strong> kommenden Tier 4 Final-Motoren<br />

Weltpremiere <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong>: Knickgelenkter <strong>Liebherr</strong>-Muldenkipper TA 240<br />

<strong>Liebherr</strong> zeigt <strong>die</strong> grossen Radla<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen IIIB-Generation <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong><br />

<strong>Liebherr</strong> <strong>präsentiert</strong> überarbeitete Radla<strong>der</strong> <strong>der</strong> mittleren Baureihe<br />

<strong>Liebherr</strong> <strong>präsentiert</strong> zur <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> den 22-Tonnen-Raupenbagger R 922<br />

<strong>Liebherr</strong> <strong>präsentiert</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> den 350-Tonnen schweren Mining-Bagger R 9400<br />

<strong>Liebherr</strong>-Grossdrehbohrgerät LB44 erweitert das Spezialtiefbau - Produktspektrum<br />

<strong>Liebherr</strong>-Komponenten <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong><br />

Die Bauer BG-Grossdrehbohrgeräte: Das Konzept Premium Line<br />

Die Bauer Tiefbohranlage RB-T 90<br />

KLEMM Bohrtechnik GmbH Bohranlage KR 801-3FS<br />

Atlas Copco: Die neue Bohrwagen E-Serie vom Typ Boomer<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Kraftstoffkosten und Steigerung <strong>der</strong> Produktivität mit dem neuen Atlas Copco<br />

FlexiROC T45<br />

Bell Equipment Deutschland<br />

Alsfeld | Deutschland<br />

Komatsu Europe International<br />

Hannover | Deutschland<br />

Komatsu Europe International<br />

Hannover | Deutschland<br />

Komatsu Europe International<br />

Hannover | Deutschland<br />

Komatsu Europe International<br />

Hannover | Deutschland<br />

Komatsu Europe International<br />

Hannover | Deutschland<br />

Volvo CE Deutschland GmbH<br />

Ismaning | Deutschland<br />

Volvo Penta<br />

Ismaning | Deutschland<br />

<strong>Liebherr</strong> International AG<br />

Biberach an <strong>der</strong> Riss | Deutschland<br />

<strong>Liebherr</strong> International AG<br />

Biberach an <strong>der</strong> Riss | Deutschland<br />

<strong>Liebherr</strong> International AG<br />

Biberach an <strong>der</strong> Riss | Deutschland<br />

<strong>Liebherr</strong> International AG<br />

Biberach an <strong>der</strong> Riss | Deutschland<br />

<strong>Liebherr</strong> International AG<br />

Biberach an <strong>der</strong> Riss | Deutschland<br />

<strong>Liebherr</strong> International AG<br />

Biberach an <strong>der</strong> Riss | Deutschland<br />

<strong>Liebherr</strong> International AG<br />

Biberach an <strong>der</strong> Riss | Deutschland<br />

BAUER Maschinen GmbH<br />

Schrobenhausen | Deutschland<br />

BAUER Maschinen GmbH<br />

Schrobenhausen | Deutschland<br />

KLEMM Bohrtechnik GmbH<br />

Schrobenhausen | Deutschland<br />

Atlas Copco Deutschland<br />

Essen | Deutschland<br />

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<strong>2013</strong><br />

NEUHEITEN WEITERBILDUNG & REPORTAGEN<br />

ThyssenKrupp Steel Europe baut sein Servicenetz <strong>auf</strong> vier Kontinenten aus!<br />

ThyssenKrupp Steel Europe XAR®: Das Grobblech für Bergbaumaschinen ist hart im Nehmen!<br />

PHOENIX <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong>: PHOENIX mit neuem Überwachungssystem und Wellenkantengurt<br />

Systeme und Anlagen für den Schütt- und Stückguttransport: BEUMER liefert effiziente Lösungen für<br />

<strong>die</strong> Zementindustrie<br />

Rotorprallmühlen für <strong>die</strong> Aufbereitung von Sanden: BHS-Sonthofen: Kubisches Korn mit runden<br />

Ecken<br />

Aufbereitungstechnik: BHS-Sonthofen: Kies<strong>auf</strong>bereitung mit BHS Rotorschleu<strong>der</strong>brechern<br />

HAVER NIAGARA GmbH Mitglied <strong>der</strong> neuen HAVER & TYLER-Allianz: Aus HAVER & BOECKER<br />

Maschinenfabrik Münster wurde HAVER NIAGARA GmbH<br />

HAVER NIAGARA F-Class – Exzentersiebmaschine mit neuem Lagerungskonzept<br />

HAVER NIAGARA Hydro-Clean 2000 – neues Hochdruckwaschsystem mit erhöhtem<br />

Materialdurchsatz: Minimierter Wasserverbrauch und verbesserte Reinigung <strong>der</strong> Zielkörnung<br />

HAVER-Snap-Guard ® – optimierter Traversen - Schleissschutz für Siebmaschinen: Einfache<br />

Wartung und hohe Effizienz<br />

New Holland Construction <strong>präsentiert</strong> seinen neuen Radla<strong>der</strong> W170C Recycler <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong><br />

bauma <strong>2013</strong>: ContiTech <strong>präsentiert</strong> zukunftsweisende Produktlösungen<br />

ContiTech <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Hannover Messe: Erfolg mit nachhaltigen Produkten<br />

ThyssenKrupp Steel Europe<br />

Duisburg | Deutschland<br />

ThyssenKrupp Steel Europe<br />

Duisburg | Deutschland<br />

PHOENIX Conveyor Belt Systems<br />

Hamburg | Deutschland<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Beckum | Deutschland<br />

BHS-Sonthofen GmbH<br />

Sonthofen | Deutschland<br />

BHS-Sonthofen GmbH<br />

Sonthofen | Deutschland<br />

HAVER NIAGARA GmbH<br />

Münster | Deutschland<br />

HAVER NIAGARA GmbH<br />

Münster | Deutschland<br />

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Münster | Deutschland<br />

HAVER NIAGARA GmbH<br />

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New Holland Construction<br />

Berlin | Deutschland<br />

ContiTech AG<br />

Hannover | Deutschland<br />

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Hannover | Deutschland<br />

bauma INNOVATIONSPREIS <strong>2013</strong>: Nominierungen für den<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>!<br />

Messe München International<br />

München | Deutschland<br />

VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalen<strong>der</strong> <strong>2013</strong><br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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5


Abbauverfahren<br />

Die Verfahren, nach denen <strong>der</strong> Abbau von festen<br />

mineralischen Rohstoffen im Tiefbau vorgenommen<br />

wird, sind sehr vielfältig. Überspitzt kann gesagt werden,<br />

dass <strong>die</strong> Abbauverfahren in ihrer Erscheinungsform<br />

so vielfältig sind wie <strong>die</strong> Lagerstätten selbst. Bei <strong>der</strong><br />

Auswahl eines Abbauverfahrens ist <strong>die</strong> Ausprägung<br />

<strong>der</strong> Lagerstätte und hier beson<strong>der</strong>s <strong>die</strong> Teufenlage, <strong>die</strong><br />

Mächtigkeit, das Einfallen und <strong>die</strong> Standfestigkeit des<br />

Lagerstätten- und Nebengesteins <strong>der</strong> Haupteinflussfaktor.<br />

Nur durch Abstimmung des Abbauverfahrens <strong>auf</strong> <strong>die</strong>se<br />

Lagerstättenparameter wird ein Abbau des mineralischen<br />

Rohstoffes wirtschaftlich und technisch möglich. Die<br />

Abbauverfahren können nach verschiedenen Merkmalen<br />

eingeteilt werden. Die Merkmale können in drei Ordnungen<br />

unterteilt werden. Merkmale <strong>der</strong> ersten Ordnung sind <strong>die</strong><br />

Bauweise und <strong>die</strong> Dachbehandlung, Merkmale <strong>der</strong> zweiten<br />

Ordnung umfassen Angaben über <strong>die</strong> Verhiebsart und<br />

-richtung. Die Merkmale <strong>der</strong> dritten Ordnung geben letztlich<br />

Auskunft über <strong>die</strong> Abb<strong>auf</strong>ührung und Abbaurichtung.<br />

Merkmale <strong>der</strong> ersten Ordnung<br />

WEITERBILDUNG<br />

Einführung in <strong>die</strong> Rohstoffgewinnung<br />

Abbau fester mineralischer Rohstoffe im<br />

untertägigen Bergbau<br />

Nach dem in den vorausgegangenen AMS-Ausgaben<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Weiterbildung <strong>die</strong> Fachgebiete<br />

von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />

Institut für Bergbau | TU Clausthal | Deutschland<br />

„Rohstoffsicherung, Lagerstättenerkundung, Reservenberechnung, Geomechanik und<br />

Hydrogeologie“ als Voraussetzung für Planung von Bergbauprojekten ausführlich behandelt<br />

wurde, setzt <strong>die</strong> Weiterbildung <strong>die</strong>ser Ausgabe mit <strong>der</strong> Einführung in <strong>die</strong> Rohstoffgewinnung<br />

fort. Nach <strong>der</strong> Eröffnung des Themas in <strong>der</strong> vergangenen Ausgabe durch <strong>die</strong> „Bergbaurelevanten<br />

Lagerstättenmerkmale“ werden in <strong>die</strong>ser Weiterbildung <strong>die</strong> Verfahren <strong>der</strong> Rohstoffgewinnung<br />

im untertägigen Bergbau behandelt.<br />

Bei <strong>der</strong> langfrontartigen Bauweise wird <strong>die</strong> Lagerstätte<br />

in einer Front von bis zu mehreren hun<strong>der</strong>t Metern abgebaut.<br />

Die Abb<strong>auf</strong>ront rückt dabei quer zu ihrer Erstreckung vor.<br />

Eine solche Bauweise wird bei großflächig abgelagerten,<br />

plattenförmigen Lagerstätten mit mäßigem Einfallen<br />

angewandt und ist typisch für den Abbau von Steinkohle.<br />

Wird <strong>die</strong> bestehende Lagerstätte in schmale Abschnitte,<br />

so genannte Stöße, eingeteilt, so wird <strong>die</strong>s als stoßartige<br />

Bauweise bezeichnet. Die einzelnen Stöße weisen dabei<br />

meist eine ein- bis dreifache Streckenbreite <strong>auf</strong>, können<br />

neben-, über- o<strong>der</strong> untereinan<strong>der</strong> angeordnet werden<br />

und werden nacheinan<strong>der</strong> abgebaut. Abbauverfahren<br />

mit stoßartiger Bauweise werden meist bei gangartigen<br />

Vorkommen des Erzbergbaus angewandt.<br />

Bei <strong>der</strong> pfeilerartigen Bauweise wird <strong>die</strong> Lagerstätte in<br />

Abschnitte, so genannte Pfeiler eingeteilt. Die Pfeiler werden<br />

durch vollständiges o<strong>der</strong> teilweises Umfahren hergestellt.<br />

Nachdem <strong>die</strong>ses Pfeilerstreckensystem <strong>auf</strong>gefahren<br />

wurde, kann in einem zweiten Arbeitsschritt damit<br />

begonnen werden, <strong>die</strong> Pfeiler und damit einhergehend den<br />

größten Teil <strong>der</strong> Lagerstätte abzubauen. Die Pfeiler können<br />

dabei je nach Ausprägung des Rohstoffvorkommens neben<br />

o<strong>der</strong> übereinan<strong>der</strong> liegen.<br />

Eine grundsätzliche Einteilung <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Abbauverfahren wird mittels <strong>der</strong> Bauweise vorgenommen.<br />

Die Bauweise beschreibt, wie ein abzubauen<strong>der</strong><br />

Lagerstättenabschnitt in Angriff genommen wird. Die<br />

folgenden Bauweisen sind möglich:<br />

• langfrontartige Bauweise,<br />

• stoßartige Bauweise,<br />

• pfeilerartige Bauweise,<br />

• kammerartige Bauweise und<br />

• blockartige Bauweise.<br />

Die kammerartige Bauweise zeichnet sich durch das<br />

Herstellen von Kammern o<strong>der</strong> Örtern aus. Kammern und<br />

Örter sind gleichmäßig geformte Abbauräume mit einem<br />

lang gestreckten meist rechteckigen Grundriss. Wird<br />

<strong>der</strong> Hohlraum dabei in einem Arbeitsgang <strong>auf</strong>gefahren,<br />

entsprechen <strong>die</strong> Abmessungen also ungefähr denen<br />

einer Strecke, dann handelt es sich um Örter. Werden<br />

<strong>die</strong>se Abmessungen vor allem hinsichtlich <strong>der</strong> Höhe<br />

überschritten, so spricht man von einer Kammer. Eine<br />

Son<strong>der</strong>form <strong>der</strong> kammerartigen Bauweise ist <strong>die</strong> so<br />

genannte Weitung.<br />

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WEITERBILDUNG<br />

Die blockartige Bauweise ist beschränkt <strong>auf</strong><br />

sehr mächtige Lagerstätten. Das Vorkommen wird in<br />

Lagerstättenabschnitte mit zum Teil beträchtlichen<br />

Abmessungen, so genannte Blöcke, unterteilt. Der<br />

durch den Abbau geschaffene freie Raum ist bei <strong>die</strong>sem<br />

Abbauverfahren im Gegensatz zum Kammerbau nicht<br />

zugänglich.<br />

Eine weitere Unterteilung <strong>der</strong> Abbauverfahren kann<br />

durch <strong>die</strong> verschiedenen Möglichkeiten <strong>der</strong> Behandlung<br />

<strong>der</strong> Firste während und nach dem Abbau vorgenommen<br />

werden. Unter <strong>die</strong>sem auch als Dachbehandlung<br />

bezeichneten Merkmal wird <strong>die</strong> Behandlung <strong>der</strong><br />

lotrecht über dem Abbauraum anstehenden losen o<strong>der</strong><br />

festen Massen verstanden. Die Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Dachbehandlung sind:<br />

• <strong>der</strong> Festenbau,<br />

• <strong>der</strong> Versatzbau und<br />

• <strong>der</strong> Bruchbau.<br />

Beim Festenbau wird das den Abbau überdeckende<br />

Gebirge durch stehen gelassene Lagerstättenteile, so<br />

genannte Bergfesten, dauerhaft abgestützt. Die Festen<br />

werden im Gegensatz zu Pfeilern nicht abgebaut.<br />

Wird <strong>der</strong> Versatzbau angewendet, so wird den beim<br />

Abbau entstandenen Hohlräumen durch das Einbringen<br />

von Versatzbergen ein neues Auflager gegeben. Der<br />

Versatz sollte eingebracht werden, bevor es zu Setzungen<br />

des Gebirges kommt, damit eine geringe und bruchfreie<br />

Absenkung <strong>der</strong> Deckgebirgsschichten erreicht wird.<br />

Als Bruchbau wird das Verfahren bezeichnet, bei dem<br />

<strong>die</strong> Deckgebirgsschichten planmäßig zubruchgehen.<br />

Durch <strong>die</strong> beim Bruch <strong>auf</strong>tretende Volumenvergrößerung<br />

des H<strong>auf</strong>werkes wird <strong>der</strong> durch den Abbau und das<br />

Zubruchgehen entstandene Hohlraum gefüllt und <strong>die</strong>nt<br />

somit den weiteren Gebirgsschichten als Auflager.<br />

Typischerweise treten beim Bruchbau Setzungen an <strong>der</strong><br />

Tagesoberfläche <strong>auf</strong>.<br />

Merkmale zweiter Ordnung<br />

Nachdem <strong>die</strong> Abbauverfahren durch <strong>die</strong> Merkmale<br />

<strong>der</strong> ersten Ordnung bereits grob beschrieben wurden<br />

erfolgt durch <strong>die</strong> Merkmale <strong>der</strong> zweiten Ordnung eine<br />

weitere Spezifizierung. Merkmale <strong>die</strong>ser Ordnung sind <strong>die</strong><br />

Abbau- bzw. Verhiebsrichtung, <strong>die</strong> Verhiebsart sowie <strong>die</strong><br />

Abb<strong>auf</strong>ührung. Hierzu muss zunächst kurz erläutert werden,<br />

was im bergmännischen Sprachgebrauch unter Abbaubzw.<br />

Verhiebsrichtung zu verstehen ist. Im Gegensatz zur<br />

Abbaurichtung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Richtung beschreibt, in <strong>die</strong> sich <strong>der</strong><br />

Abbau im Großen bewegt, sagt <strong>die</strong> Verhiebsrichtung etwas<br />

über <strong>die</strong> Richtung des Hereingewinnens des Wertminerals<br />

im Kleinen aus. Die Abbaurichtung beschreibt sozusagen<br />

<strong>die</strong> Strategie des Abbaus insgesamt, während <strong>die</strong><br />

Verhiebsrichtung <strong>die</strong> Taktik vor Ort beschreibt. Sowohl<br />

<strong>die</strong> Abbaurichtung als auch <strong>die</strong> Verhiebsrichtung kann<br />

streichend, fallend, schwebend o<strong>der</strong> schräg realisiert<br />

werden, wobei <strong>die</strong> schräge und fallende Richtung nur eine<br />

untergeordnete Bedeutung hat.<br />

Die Verhiebsart beschreibt in welcher Weise <strong>die</strong><br />

Abb<strong>auf</strong>ront in Angriff genommen wird. Dies kann firstartig,<br />

strossenartig o<strong>der</strong> stoßartig geschehen.<br />

Die Abb<strong>auf</strong>ührung schließlich umfasst mehrere<br />

Merkmale. Sie beschreibt <strong>die</strong> räumliche Verteilung <strong>der</strong><br />

Abbaubetriebe im Grubengebäude. Ein sehr wichtiges<br />

Merkmal in <strong>die</strong>sem Bereich ist <strong>die</strong> Unterscheidung ob es<br />

sich bei dem betrachteten Abbau um einen Vor- o<strong>der</strong> einen<br />

Rückbau handelt. Bei einem Rückbau werden ausgehend<br />

von einer Hauptstrecke zunächst <strong>die</strong> das Abb<strong>auf</strong>eld<br />

begrenzenden Abbaustrecken <strong>auf</strong>gefahren. Im weiteren<br />

Vorgehen wird das Wertmineral in einer rückwärts<br />

gerichteten Bewegung in Richtung <strong>der</strong> Hauptstrecke<br />

abgebaut. Beim Vorbau ist <strong>die</strong> Abbaurichtung von <strong>der</strong><br />

Hauptstrecke wegführend. Die Abbaustrecken können<br />

dabei entwe<strong>der</strong> vorher o<strong>der</strong> begleitend mit dem Abbau<br />

<strong>auf</strong>gefahren werden.<br />

Abbauverfahren mit langfrontartiger<br />

Bauweise<br />

Abbauverfahren mit einer langfrontartigen Bauweise<br />

werden eingesetzt, wenn eine plattenförmige Lagerstätte<br />

mit großer Ausdehnung vorliegt. Beispiele für den Einsatz<br />

<strong>die</strong>ser Bauweise sind <strong>der</strong> Abbau <strong>der</strong> deutschen Steinkohle<br />

sowie <strong>der</strong> Gol<strong>der</strong>zbergbau in Südafrika. Von praktischer<br />

Bedeutung bei <strong>die</strong>ser Bauweise ist heute nur noch <strong>der</strong><br />

Strebbau.<br />

Beim Strebbau wird üblicherweise ein rechteckiger<br />

Flözabschnitt an einer langen Front abgebaut. Der als<br />

Streb bezeichnete streckenförmige Abbauraum wan<strong>der</strong>t<br />

quer zu seiner Längserstreckung über <strong>die</strong> für den Abbau<br />

vorgesehene Fläche. Der Streb ist ein langer, schmaler<br />

Abbauraum von relativ geringer Höhe, <strong>der</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> einen<br />

Seite durch das Wertmineral und <strong>auf</strong> <strong>der</strong> An<strong>der</strong>en<br />

durch den Bruch bzw. Versatz begrenzt wird. Die Höhe<br />

des Strebes ist abhängig von <strong>der</strong> Mächtigkeit des<br />

abzubauenden mineralischen Rohstoffes. Hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Dachbehandlung kann zwischen Bruchbau und Versatzbau<br />

unterschieden werden.<br />

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7


WEITERBILDUNG<br />

Abb. 1:<br />

Beispiel Strebbau [1]<br />

<strong>die</strong>sen seltenen Fällen wird <strong>der</strong> Raum<br />

hinter dem Streb mit taubem Gestein aus<br />

<strong>der</strong> Kohlen<strong>auf</strong>bereitung, so genannten<br />

Waschbergen, verfüllt.<br />

Die nachstehende Abbildung 1 zeigt den Strebbau, wie<br />

er im deutschen Steinkohlenbergbau angewendet wird.<br />

Ausgehend von den Hauptstrecken werden bei <strong>die</strong>sem<br />

Abbauverfahren <strong>die</strong> obere und untere Abbaustrecke (Kopfund<br />

Bandstrecke) <strong>auf</strong>gefahren. Der Streb wird durch ein<br />

so genanntes Aufhauen eingerichtet. Das Aufhauen legt<br />

<strong>die</strong> Abb<strong>auf</strong>ront für den späteren Abbau frei und stellt <strong>die</strong><br />

Verbindung zwischen den beiden Abbaustrecken her.<br />

Ausgehend von <strong>die</strong>sem Aufhauen bewegt sich <strong>der</strong> Streb<br />

rechtwinkelig zu den Abbaustrecken durch <strong>die</strong> Baulänge.<br />

Der Strebraum wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> rechten Seite <strong>der</strong> Abbildung<br />

durch den bereits ausgekohlten Bereich, den Alten<br />

Mann, begrenzt. Links des Strebraumes liegt <strong>die</strong> noch<br />

abzubauende Kohle an.<br />

Um einen Wetterzug durch den Alten Mann und<br />

damit einhergehend eine Entzündung von Restkohle zu<br />

vermeiden werden Streckendämme errichtet. In dem in<br />

Abbildung 1 dargestellten Beispiel wird <strong>die</strong> untere<br />

Abbaustrecke nach dem Durchgang des Strebes<br />

abgeworfen. Die obere Abbaustrecke hingegen wird für<br />

das nachfolgende Abb<strong>auf</strong>eld als untere Abbaustrecke<br />

erneut genutzt.<br />

Der Bereich des Alten Mannes wird entwe<strong>der</strong> mit<br />

Versatz <strong>auf</strong>gefüllt o<strong>der</strong> aber zu Bruch gehen gelassen.<br />

Beim Strebbau ist <strong>der</strong> Bruchbau üblich, nur ein geringer<br />

Anteil <strong>der</strong> weltweit im Strebbau gewonnenen Kohle kommt<br />

aus Streben in denen Vollversatz angewendet wird. In<br />

Ein weiteres Merkmal <strong>der</strong><br />

Abbauverfahren mit langfrontartiger<br />

Bauweise ist <strong>die</strong> Abbaurichtung, bei <strong>der</strong><br />

beim Strebbau <strong>die</strong> Richtung verstanden<br />

wird, in <strong>die</strong> sich <strong>der</strong> Streb als Ganzes<br />

bewegt. Im Bezug <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Lage des<br />

Flözes im Gebirge kann sich <strong>der</strong> Streb in<br />

streichen<strong>der</strong>, schweben<strong>der</strong> o<strong>der</strong> fallen<strong>der</strong><br />

Richtung bewegen. Eine Auswahl von Kombinationen <strong>der</strong><br />

Abbau- und Verhiebsrichtungen zeigt <strong>die</strong> nachstehende<br />

Abbildung 2.<br />

Die Abbaue links in <strong>der</strong> Abbildung zeigen eine<br />

streichende Abbaurichtung mit schwebendem (oben) und<br />

fallendem (unten) Verhieb. Die Abbildung rechts zeigt ein<br />

Abbauverfahren mit einer schwebenden Abbaurichtung<br />

und einem schwebendem Verhieb<br />

Zur weiteren Beschreibung des Abbauverfahrens<br />

werden Aussagen zur Abb<strong>auf</strong>ührung getroffen. Ausgehend<br />

von einem Aufhauen wird <strong>der</strong> Streb zwischen <strong>der</strong> oberen<br />

und unteren Abbaustrecke ins Feld geführt. Werden <strong>die</strong><br />

Begleitstrecken gleichzeitig mit dem Streb <strong>auf</strong>gefahren<br />

so wird <strong>die</strong>s als Vorbau bezeichnet. Bei einem Rückbau<br />

werden <strong>die</strong> Begleitstrecken zunächst in ihrer gesamten<br />

Länge bis zur B<strong>auf</strong>eldgrenze hergestellt. An <strong>der</strong> am<br />

weitesten von <strong>der</strong> ausgehenden Hauptstrecke liegenden<br />

Stelle wird dann das Aufhauen hergestellt und <strong>der</strong> Streb<br />

zurück zur Hauptstrecke geführt (Abbildung 3).<br />

Die nachstehende Abbildung 4 zeigt ein Beispiel<br />

eines langfrontartigen Abbauverfahrens wie es im<br />

südafrikanischen Gol<strong>der</strong>zbergbau angewendet wird. Das<br />

Gol<strong>der</strong>z wird in dem als Reef bezeichneten Flöz mit einer<br />

Mächtigkeit von rund 1 Meter abgebaut. Gegenwärtig<br />

werden in Südafrika Teufen von 4.000 m und mehr<br />

erreicht. Das Flöz wird abgebohrt und gesprengt, das<br />

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8


WEITERBILDUNG<br />

Abb. 2:<br />

Abbau- und Verhiebsrichtungen<br />

beim Strebbau<br />

Abb. 3:<br />

Vor- und Rückbau<br />

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9


WEITERBILDUNG<br />

Abb. 4:<br />

Strebbau im Gol<strong>der</strong>zbergbau [2]<br />

so freigelegte Gestein wird mit Hilfe von Schrappern zur<br />

Hauptför<strong>der</strong>sohle geför<strong>der</strong>t und von dort nach übertage<br />

transportiert. Ein Charakteristikum des südafrikanischen<br />

Gol<strong>der</strong>zbergbaus sind <strong>die</strong> Pfeiler aus geschichtetem Holz,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Tragfähigkeit des bereits ausgeerzten Bereiches<br />

unterstützen.<br />

Abbauverfahren mit stoßartiger<br />

Bauweise<br />

Die Abbauverfahren mit stoßartiger Bauweise zeichnen<br />

sich durch <strong>die</strong> Einteilung <strong>der</strong> Lagerstätte in Streifen<br />

o<strong>der</strong> Stöße aus, <strong>die</strong> in flacher Lagerung nebeneinan<strong>der</strong><br />

und in steiler Lagerung übereinan<strong>der</strong> liegen. Erst wenn<br />

ein Stoß vollständig abgebaut ist, wird mit dem Abbau<br />

des nachfolgenden Stoßes begonnen. Die wichtigsten<br />

Ausführungen <strong>die</strong>ses Abbauverfahrens sind <strong>der</strong> Stoßbau<br />

und <strong>der</strong> Firstenstoßbau. Diese beiden Varianten werden im<br />

Folgenden näher betrachtet.<br />

Stoßbau<br />

Abb. 5:<br />

Gol<strong>der</strong>zbergbau Mponeng Mine, Südafrika [3]<br />

Beim Stoßbau werden nacheinan<strong>der</strong> mehrere<br />

Meter breite Stöße <strong>auf</strong>gefahren. Die nachstehende<br />

Abbildung 6 zeigt anhand des Beispiels Erzbergwerk<br />

Meggen einen Stoßbau bei flacher Lagerung. Ausgehend<br />

von einer Strecke, <strong>die</strong> durch den Erzkörper <strong>auf</strong>gefahren<br />

wird, werden zu beiden Seiten <strong>der</strong> Strecke Stöße in Angriff<br />

genommen. Nachdem ein Stoß vollständig abgebaut<br />

wurde, wird er versetzt. Im Anschluss kann ein neuer Stoß<br />

angegriffen werden. Die Abför<strong>der</strong>ung des Erzes erfolgt<br />

durch <strong>die</strong> mittlere Strecke.<br />

Abb. 6:<br />

Stoßbau in flacher Lagerung,<br />

Beispiel Erzbergwerk Meggen [1]<br />

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10


WEITERBILDUNG<br />

Abb. 7:<br />

Prinzip des Strossenstoßbaus [Quelle:<br />

SME Mining Engineering Handbook 2nd<br />

Edition Volume 2, 1992]<br />

Auch bei steiler Lagerung kann <strong>der</strong> Stoßbau eingesetzt<br />

werden. Diese beson<strong>der</strong>e Art des Stoßbaus wird als<br />

abwärts geführter Stoßbau o<strong>der</strong> als Strossenstoßbau<br />

bezeichnet (Abbildung 7).<br />

Hierbei werden <strong>die</strong> einzelnen Stöße nicht nebeneinan<strong>der</strong><br />

son<strong>der</strong>n untereinan<strong>der</strong> <strong>auf</strong>gefahren. Ausgehend von<br />

einer Wendelstrecke o<strong>der</strong> Rampe wird eine Strecke im<br />

Erzkörper <strong>auf</strong>gefahren. Im Erzkörper wird zudem ein<br />

Rollloch <strong>auf</strong>gefahren, durch das das Erz <strong>auf</strong> <strong>die</strong> tiefer<br />

gelegene För<strong>der</strong>sohle verstürzt werden kann. Ist ein Stoß<br />

vollständig abgebaut, wird er versetzt und <strong>die</strong>nt dem<br />

darunter zu gewinnenden Stoß als Firste . Der Versatz<br />

wird durch einen im Versatz mitgeführten Verschlag bis<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> zu versetzende Stelle transportiert. Allerdings gilt<br />

das Verfahren als verhältnismäßig leistungsschwach und<br />

teuer. Aus <strong>die</strong>sem Grund kommt es nur noch selten zum<br />

Einsatz.<br />

Firstenstoßbau<br />

Der Firstenstoßbau kann bei steilstehenden<br />

Erzlagerstätten eingesetzt werden. Ausgehend von<br />

einer Wendelstrecke (Abbildung 8) wird im Rahmen <strong>der</strong><br />

Vorrichtung zunächst eine Gangstrecke <strong>auf</strong>gefahren, <strong>die</strong><br />

den Erzkörper in seiner gesamten Mächtigkeit unterfährt.<br />

Die Gangstrecke ist meist durch eine Schwebe, das<br />

heißt durch einen stehen gelassenen horizontalen<br />

Lagerstättenstreifen, von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>strecke getrennt.<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> Gangstrecke bzw. von <strong>der</strong> nächst<br />

höher gelegenen Sohle werden vertikale Rolllöcher für das<br />

Erz und den Versatz erstellt.<br />

Abb. 8:<br />

Prinzip des Firstenstoßbaus [1]<br />

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11


WEITERBILDUNG<br />

Aus <strong>der</strong> Gangstrecke bzw. aus einem vorher erstellten<br />

Überbruch wird ein gera<strong>der</strong> Firstenstoß mit einer Höhe von<br />

bis zu 4 m <strong>auf</strong>gefahren. Dies geschieht mittels Bohr- und<br />

Sprengarbeit. Ist <strong>die</strong>ser Stoß abgebaut kann er versetzt<br />

werden und <strong>die</strong>nt als Arbeitsebene für <strong>die</strong> Gewinnung<br />

des darüber liegenden Stoßes. So wird ein Stoß nach dem<br />

an<strong>der</strong>en angegriffen, bis <strong>die</strong> nächst höhere Sohle erreicht<br />

ist. Als Versatzarten kommen Spül-, Pump-, Sturz-, Blaso<strong>der</strong><br />

Schleu<strong>der</strong>versatz in Betracht.<br />

Eine Son<strong>der</strong>form des Firstenstoßbaus ist <strong>der</strong> so genannte<br />

Magazinbau. Das Verfahren ist nur bei sehr standfestem<br />

Nebengestein und einer regelmäßigen Ausbildung <strong>der</strong><br />

Lagerstätte anwendbar. Der Abbau funktioniert prinzipiell<br />

wie beim Firstenstoßbau, allerdings <strong>die</strong>nt hier das bereits<br />

gesprengte H<strong>auf</strong>werk als Arbeitsebene für den Angriff<br />

des nächsten Stoßes (Abbildung 9). Da das gesprengte<br />

Abb. 9:<br />

Magazinbau [2]<br />

und damit <strong>auf</strong>gelockerte Gestein mehr Raum in Anspruch<br />

nimmt als das anstehende Gestein, muss ein Teil des<br />

Erzes durch Trichter <strong>auf</strong> <strong>die</strong> För<strong>der</strong>sohle abgezogen<br />

werden. Es muss stets soviel H<strong>auf</strong>werk abgezogen<br />

werden, dass ein ausreichend großer Arbeitsraum im<br />

Bereich des Firstenstoßes entsteht. Das Verfahren ist<br />

sehr leistungsfähig, allerdings ist ein großer Teil des<br />

verk<strong>auf</strong>sfähigen Wertminerals <strong>auf</strong> längere Zeit im Speicher<br />

gebunden. Zudem ist das Verfahren nicht anwendbar,<br />

wenn das Material, wie bei einigen sulfidischen Mineralen<br />

<strong>der</strong> Fall, zur Selbstentzündung neigt o<strong>der</strong> wenn eine<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Speichergutes beispielsweise durch<br />

Oxidation <strong>auf</strong>tritt, <strong>die</strong> eine Aufbereitung möglicherweise<br />

erschwert.<br />

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WEITERBILDUNG<br />

Literaturverzeichnis<br />

[1] Reuther, E.-U.: Lehrbuch <strong>der</strong> Bergbaukunde<br />

[2] Atlas Copco: Un<strong>der</strong>ground Mining Methods – Mining<br />

Methods case stu<strong>die</strong>s, a technical reference edition,<br />

[3] Fotomaterial:<br />

http://web.uct.ac.za/depts/geolsci/dlr/hons2000/<br />

[4] Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe:<br />

Verschiedene Artikel und Publikationen<br />

[5] GibGas – Fahren mit Erdgas: Internetpräsenz<br />

http://www.gibgas.de/german/fakten/naturstoff_erdgas.html<br />

[6] Bay. Sand- und Kiesindustrie: Schriftenreihe <strong>der</strong><br />

bayrischen Sand- und Kiesindustrie, Heft 2<br />

[7] Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: Dr.<br />

Michael Kosinowski, Tendenzen <strong>auf</strong> dem Rohstoffmarkteine<br />

Analyse <strong>der</strong> BGR<br />

[8] Deutsches nationales Komitee des Weltenergierates:<br />

Energie für Deutschland – Fakten, Perspektiven und<br />

Positionen im globalen Kontext 2002<br />

[9] DEBRIV: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 2003<br />

[10] World of Mining Surface and Un<strong>der</strong>ground: Die<br />

Verfügbarkeit von Rohstoffen – insbeson<strong>der</strong>e von fossilen<br />

Energieträgern, 04/2004<br />

[11] Verein <strong>der</strong> Kohlenimporteure: Jahresbericht 2003<br />

[12] Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe:<br />

Rohstoffwirtschaftliche Stu<strong>die</strong>, 2002<br />

[13] DEBRIV: http://www.debriv.de/zahlen/folien/grafik09.pdf<br />

[14] Statistik <strong>der</strong> Kohlenwirtschaft e.V.:<br />

http://www.kohlenstatistik.de/ftp/BK-WELT.XLS<br />

[15] Wirtschaftsvereinigung Bergbau: Nachfrage und Absatz<br />

von Steinkohle, http://www.wv-bergbau.de/<br />

[16] USGS – United States Geological Survey: Iron Ore –<br />

Statistics and Information, Mineral Commodity Summaries<br />

2005<br />

[17] International Aluminium Institute: Aluminium production -<br />

www.world-aluminium.org/ production/<br />

[18] Wirtschaftsvereinigung Metalle: Metallstatistik 2003<br />

[19] Volker Lukas: Kali- und Steinsalz in Deutschland,<br />

Akademie <strong>der</strong> Geowissenschaften, Hannover, 2002,<br />

Veröffentlichung 20, (2002), S. 54-62<br />

[20] IG BCE: Bericht I/2004, Kalibergbau und weiterer<br />

Nichtkohlenbergbau<br />

[21] Deilmann-Haniel: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma Deilmann-<br />

Haniel, http://www.dh-ms.com<br />

[22] Thyssen-Schachtbau: Thyssenschachtbau-Report 2004<br />

[23] Thyssen-Schachtbau: TS Schachtbau und Bohren,<br />

Internetpräsenz http://www.schachtbau-bergbau.de/<br />

[24] RKK-Soilfreeze Technology: About Ground Freezing,<br />

www.cryocell.com/AboutGF.html<br />

[25] Deilmann-Haniel: Herstellung einer Wetterbohrung <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> Schachtanlage Heinrich Robert, Zeitschrift Unserer<br />

Betrieb, April 1992,<br />

[26] Herrenknecht: Datenblatt VSM 8000 Shaft sinking machine<br />

11/2004<br />

[27] Orica: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma Orica,<br />

http://www.oricaminingservices.com<br />

[28] DBT: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma DBT, www.dbt.de,<br />

Broschüre DBT Diesel FBR-15 Coal Hauler<br />

[29] Atlas Copco: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma Atlas Copco,<br />

Photoarchiv, http://www.atlascopco.com<br />

[30] Kali und Salz: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma K+S, Pressefotos,<br />

http://www.k-plus-s.com<br />

[31] Deutsche Steinkohle AG: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma DSK,<br />

Bildarchiv http://www.deutsche-steinkohle.de<br />

[32] Betek: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma Betek<br />

http://www.betek.de/<br />

[33] Eickhoff: Bildmaterial <strong>der</strong> Firma Eikhoff Bergbautechnik<br />

GmbH<br />

[34] Wirth: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma Wirt,<br />

http://www.wirth-europe.com, Broschüre RM T 1.24<br />

[35] Parallelgraphics: Bildmaterial <strong>der</strong> Firma Parallelgraphics,<br />

http://www.parallelgraphics.com<br />

[36] Voest Alpine Bergtechnik: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma Voest<br />

Alpine Bergtechnik http://www.vab.sandvik.com,<br />

Bildmaterial ASVA<br />

[37] Herrenknecht: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma Herrenknecht<br />

http://www.herrenknecht.com<br />

[38] Geo Kompakt: Geo Kompakt, Nr. 1, 2004, Die Geburt <strong>der</strong><br />

Erde, Vom Werden und Vergehen <strong>der</strong> Gesteine, S. 89<br />

[39] Steinkohle-Portal: Internetpräsenz<br />

http://www.steinkohle-portal.de<br />

[40] DBT: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma DBT, www.dbt.de<br />

[41] Halbach & Braun: Internetpräsenz <strong>der</strong> Firma Halbach und<br />

Braun, http://www.halbach-braun.de/<br />

[42] Mining Magazine: Mining Magazine, Ausgabe Februar<br />

2005 http://www.grundwasser-online.de<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki stu<strong>die</strong>rte am Mining College of Schahrud, Iran. Nach mehrjähriger<br />

Tätigkeit in <strong>der</strong> Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium an <strong>der</strong> RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001<br />

war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde III <strong>der</strong> RWTH Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt Tagebauund<br />

Bohrtechnik. Er promovierte 1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor<br />

war er als Dozent für das Fach Tagebau <strong>auf</strong> Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm <strong>die</strong> Venia Legendi für<br />

<strong>die</strong>ses Fach an <strong>der</strong> RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für Tagebau und Internationaler Bergbau<br />

an <strong>der</strong> TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau und internationalem Bergbau bildet u.a. <strong>die</strong> Spezialbohrtechnik<br />

mit den Anwendungsfel<strong>der</strong>n Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt<br />

seiner Lehr- und Forschungstätigkeit.<br />

| tudeshki@tu-clausthal.de | www.bergbau.tu-clausthal.de |<br />

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14


Sprengbohrlochtechnik Untertage<br />

Die bisher bestehende Grenze von 30 kW Schlagleistung<br />

bei den hydraulischen Bohrhämmern für das untertägige<br />

Kleinkaliberbohren (38 – 64 mm) wurde im Jahre 2012<br />

anlässlich <strong>der</strong> Bergbaumesse in Las Vegas durch <strong>die</strong><br />

Markeinführung eines 40 kW – Hydraulikbohrhammers<br />

deutlich angehoben. Derartige Leistungsschübe sind<br />

bei den heutigen Standards <strong>der</strong> Bohrwerkzeuge nur<br />

über eine Steigerung <strong>der</strong> Schlagfrequenz möglich,<br />

da von <strong>der</strong> Belastbarkeit <strong>der</strong> Bohrwerkzeuge im<br />

Hinblick <strong>auf</strong> <strong>die</strong> maximal mögliche Belastung durch <strong>die</strong><br />

Einzelschlagenergie klare Grenzen bestehen. Diese neue<br />

Generation von Hydraulikbohrhämmern mit mehr als<br />

100 Hz Schlagfrequenz erfor<strong>der</strong>t höchste Präzision in <strong>der</strong><br />

Steuerung des Schlagwerkes und in <strong>der</strong> Fertigung <strong>der</strong><br />

Komponenten.<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Globale Sprengbohrlochtechnik<br />

Über - und Untertage mit einem<br />

Ausblick <strong>auf</strong> zukünftige Techniken und<br />

Abbauentwicklungen<br />

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Wennmohs<br />

Atlas Copco |<br />

Mining and Rock Excavation Technique |<br />

Essen | Deutschland<br />

Die Bohr – und Sprengtechnik hat sich innerhalb <strong>der</strong> weltweiten Bergbauaktivitäten Über- und<br />

Untertage als eine <strong>der</strong> effektivsten und sichersten Lösetechniken behauptet. Diese Aussage<br />

bezieht sich nicht <strong>auf</strong> Gewinnungsbetriebe, <strong>die</strong> von den geologischen Bedingungen eine<br />

wirtschaftliche, mechanische Lösetechnik einsetzen können.<br />

Die Steuerung und Kontrolle <strong>die</strong>ser außergewöhnlich<br />

hohen Schlagleistung ist nur mit einem hoch entwickelten<br />

Computersystem möglich, da <strong>auf</strong> Grund <strong>der</strong> hohen<br />

Bohrgeschwindigkeiten <strong>die</strong> Reaktionszeiten für <strong>die</strong><br />

Einflussnahme <strong>auf</strong> Bohrparameter äußerst gering ist. Auch<br />

musste im Zusammenspiel mit <strong>die</strong>sen Bohrfortschritten<br />

<strong>die</strong> Spülung für das Bohrklein <strong>auf</strong> <strong>die</strong> entsprechende<br />

Größe von Druck und Menge gesetzt werden. Diese<br />

Leistungsklasse wird in erster Linie <strong>auf</strong> 2 – 4 armigen<br />

Bohrwagen eingesetzt, <strong>die</strong> entsprechend den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungsprofilen vom Automatikbetrieb für das<br />

Sprenglochbohren und für einen Automatikbetrieb für das<br />

mechanisierte Vorbohren und Injektionsbohren bis circa<br />

30 m eingesetzt werden. Dieser Stand <strong>der</strong> Bohrtechnik<br />

bei den Hydraulikbohrhämmern für das Kleinkaliberbohren<br />

wird für einige Jahre Bestand haben. Weiterentwicklungen<br />

sind dennoch vorstellbar.<br />

Abb. 1:<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Schlagleistung bei<br />

den Hydraulischen Bohrhämmern<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 2:<br />

Vierarmiger Bohrwagen Boomer XE 4<br />

mit Bohrhämmer COP 4038<br />

Diese Baugröße <strong>der</strong> Bohrwagen war bisher für<br />

den klassischen Tunnelvortrieb vorgesehen. Mit <strong>der</strong><br />

Vergrößerung <strong>der</strong> Bergwerke und den damit verbundenen<br />

größeren Querschnitten werden zwei – und dreiarmige<br />

Bohrwagen zunehmend zum Standart bei den Auffahrungen<br />

<strong>der</strong> Bergwerke weltweit. Ein typisches Beispiel sind <strong>die</strong><br />

<strong>auf</strong>zufahrenden Tunnel und Strecken für den untertägigen<br />

Aufschluss des Bergwerkes Chuquicamata im Norden von<br />

Chile.<br />

Abb. 3:<br />

Bohrgerät für untertätige<br />

Gewinnungsbohrungen<br />

Die Entwicklung bei den Produktionsbohrgeräten für das<br />

untertägige Langlochbohren wurde mit leistungsstarken<br />

Hydraulikbohrhämmern schon im Jahre 2000 mit 40 kW<br />

Schlagleistung vorangetrieben.<br />

Diese Bohrhammerklasse hat eine vollkommen an<strong>der</strong>e<br />

Schlagcharakteristik im Vergleich zu den Bohrhämmern<br />

für das Kleinkaliberbohren. Es werden wesentlich<br />

größere und stärkere Bohrstangen in Verbindung mit<br />

an<strong>der</strong>en Bohrlochdurchmessern ( 76 – 140 mm) bei <strong>die</strong>sen<br />

Anwendungen eingesetzt. Die Bohrhämmer verfügen<br />

über eine erheblich höhere Einzelschlagenergie, und <strong>die</strong><br />

Schlagfrequenz ist wesentlich geringer. Aus <strong>die</strong>sem Grunde<br />

sind <strong>die</strong> Abmessungen und Gewichte <strong>der</strong> Schlagkolben<br />

grundsätzlich grösser. Dies sind wichtige Bohrparameter<br />

für das Langlochbohren.<br />

Neben klassischen Top-Bohrhämmern werden in den<br />

Großbetrieben zunehmend Senk-Bohrhämmer eingesetzt.<br />

Die Ursachen liegen in den größeren Bohrlochdurchmessern<br />

und den vergleichsweise langen Bohrlöchern. Es ist<br />

vorstellbar, das bei <strong>die</strong>sen Rahmenbedingungen Grenzen in<br />

<strong>der</strong> Übertragung <strong>der</strong> Schlagenergie für das Top-Hammer-<br />

Bohren gegeben sind.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 4:<br />

Gewinnungsbohrgerät mit wasserbetriebenen<br />

Senkbohrhammer<br />

Diese Senk-Bohrhämmer werden mit Druckluft o<strong>der</strong><br />

mit Wasser betrieben. Bei den Druckluftanwendungen<br />

kommen leistungsstarke Zwischenverdichter zum Einsatz,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> vorhandene Druckluftspannung von 5 bar <strong>auf</strong> 20 – 25<br />

bar erhöhen. Zur Staubmin<strong>der</strong>ung werden <strong>die</strong>se Geräte mit<br />

einem Luft-Wasser-Gemisch betrieben. Senk-Bohrhämmer<br />

mit Wasser betrieben sind leistungsstark und von <strong>der</strong><br />

Energieeffizienz wesentlich wirtschaftlicher im Vergleich<br />

zur Druckluft. Für den Betrieb mit Wasser muss jedoch<br />

<strong>die</strong> untertägige Infrastruktur vorhanden o<strong>der</strong> geschaffen<br />

werden, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Wassermengen und Wasserqualität<br />

ermöglicht. Einen typischen Einsatz <strong>die</strong>ser Technik leisten<br />

das Bergwerk <strong>der</strong> LKAB in Nordschweden Kiruna.<br />

Abb. 5:<br />

Erkennen und Durchbohren<br />

von Störungen<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Mo<strong>der</strong>ne Langlochbohrgeräte für <strong>die</strong> untertägige<br />

Gewinnung verfügen über alle Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Steuerung und sind in <strong>der</strong> Lage einen kompletten Fächer<br />

an Bohrlöchern bis zu einer Bohrlochlänge von 50 m<br />

vollautomatisch o<strong>der</strong> über Fernsteuerung abzubohren. Da<br />

bei <strong>die</strong>sen Bohrlochlängen in Abhängigkeit vom Gestein<br />

ein Bohrkronenwechsel unerlässlich ist, verfügen <strong>die</strong><br />

Geräte mit Top-Bohrhämmern auch über eine Möglichkeit<br />

des automatischen Bohrkronenwechselns. Dies wird<br />

ermöglicht über ein Bohrkronenmagazin <strong>auf</strong> dem<br />

Bohrgerät.<br />

Das Magazin kann 9 Bohrkronen mit einem Durchmesser<br />

von 115 mm <strong>auf</strong>nehmen. Die mo<strong>der</strong>ne Bohrgerätesteuerung<br />

kann mit den entsprechend vorgegebenen Parametern<br />

entscheiden, wann eine Bohrkrone gewechselt werden<br />

muss. Dies ist entscheidend für den Bohrfortschritt, aber<br />

auch gleichzeitig ein wichtiger Schritt hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Optimierung <strong>der</strong> Bohrwerkzeugkosten, da mit <strong>die</strong>ser<br />

Möglichkeit Überbohrungen von Bohrkronen vermieden<br />

werden. Damit <strong>die</strong>se Hochleistungsbohrgeräte in allen<br />

Gebirgsformationen sicher und maschinengerecht bohren<br />

können, müssen sie in <strong>der</strong> Lage sein, Unregelmäßigkeiten<br />

im Gebirge wie z.B. Hohlräume o<strong>der</strong> Bereiche mit sehr<br />

weichen Formationen zeitgerecht zu deuten und zu<br />

reagieren.<br />

Diese Technik stellt sicher, dass <strong>der</strong> Bohrhammer<br />

automatisch beim Anfahren einer <strong>der</strong>artigen Zone in<br />

einen reduzierten Schlagleistungsmodus versetzt wird,<br />

um so unnötige Leerschläge zu vermeiden. Nach dem<br />

Durchbohren <strong>die</strong>ser Zone erkennt das System <strong>die</strong>se<br />

Situation, und das Bohrgerät arbeitet automatisch mit<br />

voller Leistung weiter.<br />

Sprengbohrlochtechnik Übertage<br />

Der Abbau in den Tagebauen durch Lösen und<br />

Zerkleinern beginnt mit leistungsstarken mo<strong>der</strong>nen<br />

Bohrgeräten. Das sind in den Formationen über 100<br />

MPa Gesteinsdruckfestigkeit Geräte mit schlagenden<br />

Bohrverfahren wie Top – Bohrhämmer und Senk-<br />

Bohrhämmer. Ausnahmen stellen <strong>die</strong> Tagebaue mit<br />

Bohrlochdurchmessern zwischen 180 mm und 406 mm dar.<br />

Hier werden, wenn es <strong>die</strong> Gesteinsparameter in Bereichen<br />

von ca. 80 – 200 MPa Druckfestigkeit zulassen, bevorzugt<br />

Drehbohrverfahren mit Rollenmeißel eingesetzt. Bei<br />

höheren Druckfestigkeiten, <strong>die</strong> bis über 300 MPa reichen,<br />

werden mo<strong>der</strong>ne Senk-Bohrhämmer eingesetzt. Zu<br />

beachten ist, dass <strong>die</strong> Übergänge von <strong>der</strong> Drehbohrtechnik<br />

mit Rollenmeißel zur Schlagbohrtechnik fließend sind und<br />

betrieblich unterschiedlich behandelt werden.<br />

Abb. 6:<br />

Drehbohrgerät DM für<br />

Bohrlochdurchmesser von 203 – 305 mm<br />

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18


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Großtagebaue mit Jahresför<strong>der</strong>ungen von<br />

beispielsweise 60 – 100 mill to verfügen über mo<strong>der</strong>ne<br />

Bohrgeräte <strong>die</strong> häufig bei Strossenhöhen bis ca. 18 m<br />

ohne Verlängerungsgestänge arbeiten. Diese Bohrtechnik,<br />

im üblichen internationalen Sprachgebrauch „single<br />

pass drilling“ bezeichnet, überzeugt mit hohen Brutto-<br />

Bohrleistungen und erlaubt Automatisierungen, wenn<br />

gewünscht.<br />

Bohrgeräte für den Durchmesserbereich von 51 – 178 mm<br />

sind <strong>die</strong> heute in den Steinbrüchen zumeist verwendeten<br />

Bohrgeräte, <strong>die</strong> mit Top – o<strong>der</strong> Senkbohrhammer arbeiten.<br />

Die Schlagleistung <strong>der</strong> Top Bohrhämmer bei <strong>die</strong>ser<br />

Maschinengröße liegt in einem Spektrum zwischen 20<br />

und 40 kW. Mo<strong>der</strong>ne Senkbohrhammergeräte in <strong>die</strong>ser<br />

Geräteklasse mit einem Betriebsdruck von 30 bar haben<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Bohrlochsohle eine vergleichbare Schlagleistung<br />

von 40 kW und mehr. Diese Bohrgeräte in den<br />

Gewichtsklassen bis 25 to werden in den Tagebauen bis<br />

circa 10 mill, to Jahresproduktion und in den Großbetrieben<br />

für spezielle Bohr<strong>auf</strong>gaben, <strong>die</strong> von den Großbohrgeräten<br />

nicht abgedeckt werden können, verwendet. Bei <strong>die</strong>sen<br />

sogenannten Großbohrgeräten handelt es sich um<br />

Baugrößen mit Maschinengewichten bis 200 to.<br />

Einen wichtigen Schritt in <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

Bohrtechnik stellt das sogenannte PARD- Verfahren dar.<br />

PARD bedeuted Percussion Assisted Rotary Drilling, o<strong>der</strong><br />

schlagunterstütztes Drehbohren. Diese Technik besteht<br />

aus einer Standart-Drehbohrkrone mit Rollenmeißel,<br />

und direkt nachgeschaltet einen Senk-Bohrhammer, <strong>der</strong><br />

mit dem niedrigen Luftdruck (7,5bar) <strong>der</strong> Spülluft einen<br />

sogenannten“weichen“ Schlag <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Bohrkrone gibt. Die<br />

Kombination <strong>die</strong>ser Systeme zeigt erstaunliche Resultate.<br />

Ein Beispiel zeigt folgende Ergebnisse. In einem Tagebau<br />

in Südamerika, mit einer Gesteinsfestigkeit von 200 - 250<br />

MPa, Bohrlochtiefe 16,5 m.<br />

Bohrzeit mit Drehbohrtechnik ca. 60 min/Bohrloch. Die<br />

Kombination von Drehbohrtechnik und Senkbohrhammer<br />

konnte <strong>die</strong> Zeit um 50% verkürzen.<br />

Beispiel eines typischen Tagebaues im<br />

Hartgestein<br />

Der Tagebau Boddington <strong>der</strong> Gesellschaft Newmont<br />

befindet sich in Westaustralien in <strong>der</strong> Nähe von Perth.<br />

Dies ist verständlich, da für den Drehbohrbetrieb<br />

entsprechende Andruckwerte <strong>auf</strong> den Bohrstrang gegeben<br />

werden müssen, ohne daß das Bohrgerät seine Position<br />

verän<strong>der</strong>t. Bei <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Drehbohrtechnik,<br />

hier sind in erster Linie Rollenmeißel eingesetzt, werden<br />

große Mengen an Spülluft benötigt, damit das Bohrklein<br />

mit hoher Geschwindigkeit von <strong>der</strong> Bohrlochsohle zum<br />

Bohrlochmund geför<strong>der</strong>t wird. Hierzu sind <strong>auf</strong> <strong>die</strong>sen<br />

Bohrgeräten Kompressoren mit einer Liefermenge bis zu<br />

105 m³/min bei einem Betriebsdruck von 7,5 bar installiert.<br />

Bei <strong>die</strong>ser technischen Ausstattung beträgt <strong>die</strong> installierte<br />

Motorleistung <strong>auf</strong> den Bohrgeräten 1200 kW. Dies kann<br />

wahlweise ein Dieselmotor aber auch ein Elektromotor<br />

sein.<br />

In den Bereichen, in denen <strong>die</strong> Drehbohrtechnik<br />

<strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> Geologie, Gesteinshärte, Quarzgehalt, an<br />

wirtschaftliche Grenzen gelangt, werden <strong>die</strong>se Bohrgeräte<br />

mit Senkbohrhämmern in den Durchmessern zwischen 193<br />

und 269 mm eingesetzt. Für <strong>die</strong>se Anwendungen werden <strong>die</strong><br />

Bohrgeräte mit Hochdruckverdichtern mit Liefermengen<br />

bis 41 m³/min bei 24 bar ausgerüstet. Die Abluft <strong>der</strong> Senk-<br />

Bohrhämmer wird als Spülluft genutzt. Die Motorisierung<br />

<strong>die</strong>ser Baureihen beträgt 560 kW, <strong>die</strong>sel- o<strong>der</strong> elektrisch<br />

betrieben.<br />

Abb. 7:<br />

7 PARD = Percussion Assisted Rotary Drilling<br />

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19


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 8:<br />

Boddington Tagebau <strong>der</strong> Firma Newmont in Australien<br />

Abgebaut wird Gold und Kupfer. Die Geologie besteht im<br />

Wesentlichen aus Andesit und Diorit mit einer spezifischen<br />

Wichte von 2,8 to/m³, <strong>die</strong> einaxiale Druckfestigkeit beträgt<br />

250 MPa. Zusätzlich tritt in einigen Bereichen <strong>der</strong> Gewinnung<br />

ein Dolerit mit einer spezifischen Wichte von 3,0 to/m³ und<br />

einer Druckfestigkeit von > 300 MPa <strong>auf</strong>. Diese Daten <strong>der</strong><br />

anstehenden Geologie hatten natürlich Einfluss <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Bohrtechnik in <strong>der</strong> Gewinnung. Alle Bohrgeräte sind mit<br />

Schlagbohrhämmern ausgestattet. Dies sind in erster Linie<br />

Senkbohrhämmer. Die Gewinnung erstreckt sich über zwei<br />

Tagebaue, <strong>die</strong> miteinan<strong>der</strong> verbunden sind.<br />

Die Abbaustrossenhöhe beträgt 12 m, <strong>der</strong><br />

Bohrlochdurchmesser für <strong>die</strong> Gewinnungsbohrlöcher<br />

beträgt 216 mm. Nur für <strong>die</strong> Randbereiche (Böschungen)<br />

werden kleinere Bohrlochdurchmesser gewählt. Das<br />

Bohrraster basierend <strong>auf</strong> <strong>die</strong> geologischen Gegebenheiten<br />

wurde so entwickelt, daß ein möglichst kleinstückiges<br />

H<strong>auf</strong>werk entsteht mit dem Ziel, <strong>die</strong> Kostenvorteile <strong>der</strong><br />

Sprengtechnik gegenüber <strong>der</strong> Brechertechnik zu nutzen.<br />

Die För<strong>der</strong>ung aus <strong>die</strong>sem Betrieb beträgt rund 100 mill<br />

to pro Jahr. Eingesetzt werden zur Zeit im Durchl<strong>auf</strong>betrieb<br />

18 Bohrgeräte, einschließlich <strong>der</strong> Subunternehmergeräte.<br />

In <strong>der</strong> Produktion werden 100.000 Bohrmeter pro Monat<br />

benötigt. Dies ist möglich bei einer Bruttobohrleistung von<br />

22,5 Bohrmeter pro Stunde für <strong>die</strong> Produktionsbohrungen<br />

mit 216 mm Bohrlochdurchmesser.<br />

Produziert werden mit dem Abbau von circa 100 mill to<br />

rund 100 to Gold und eine interessante Menge an Kupfer<br />

(Quelle Newmont)<br />

Geplante Grossbergwerke<br />

Die Situation <strong>auf</strong> dem Rohstoffsektor veranlasst <strong>die</strong><br />

weltweit tätigen Bergbaugesellschaften zu umfangreichen<br />

Investitionen in Brownfield und Greenfield Projekten.<br />

Daher sind in den Bergbauregionen weltweit <strong>der</strong>zeit<br />

umfangreiche bergmännische Auffahrungen in Arbeit, bzw.<br />

in <strong>der</strong> Planung. Beispiele sind <strong>die</strong> Projekte in <strong>der</strong> Mongolei,<br />

Projekt Oyu Tolgoi und in Chile.<br />

In Chile wird aus dem Tagebau Chuquicamata ein<br />

Tiefbau entwickelt. Dieser Tagebau ist <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> größte<br />

Kupfertagebau <strong>der</strong> Welt mit einer Jahresproduktion von<br />

ca. 440 000 to Kupfer im letzten Jahr. Das bedeutet, dass<br />

<strong>die</strong>ser Massentagebau in das größte jemals betriebene<br />

Untertage-Bergwerk <strong>der</strong> Welt überstellt wird. Im Zuge <strong>der</strong><br />

Umstellung wird <strong>der</strong> Tagebau bergmännisch durch Tunnel<br />

und Strecken unterfahren wird und anschließend in einem<br />

typischen Massenbergwerk mit <strong>der</strong> Abbaumethode Block<br />

Caving betrieben.<br />

Für <strong>die</strong> Vorbereitung des eigentlichen Abbaues werden<br />

ca. 1.000 km an Strecken benötigt. Ein wirtschaftlicher<br />

Betrieb <strong>der</strong>artiger Lagerstätten mit abnehmenden<br />

Metallgehalten ist nur über eine För<strong>der</strong>ung großer Massen<br />

darstellbar. Die Prognosen sprechen von einer Abnahme<br />

<strong>der</strong> Kupfergehalte in den Lagerstätten. Für Chuquicamata<br />

wirkt sich positiv <strong>der</strong> Anteil an Molybdän im Roherz aus.<br />

Diese Abbaumethode erfor<strong>der</strong>t hohe Investition in <strong>der</strong><br />

Vor-und Herrichtung. Es werden für den Unterschnitt<br />

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20


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 9:<br />

Entwickelter Abbau mit „Block Caving“<br />

und für <strong>die</strong> Produktionsbereiche im erheblichen Umfang<br />

Strecken benötigt. Für den Abbau ab 2018 werden vier<br />

Produktionssohlen <strong>auf</strong>gefahren, <strong>die</strong> eine För<strong>der</strong>ung<br />

von 340 000 to Kupfer pro Jahr sicherstellen. Ist <strong>der</strong><br />

Abbau entwickelt, <strong>der</strong> „Block Cave“ arbeitet, sind <strong>die</strong><br />

Gewinnungskosten, da nur geladen und geför<strong>der</strong>t werden<br />

muss, sehr niedrig. Die klassische Bohr-und Sprengarbeit<br />

wird bei <strong>die</strong>ser Gewinnungsmethode <strong>auf</strong> das Zerkleinern<br />

von zu großen Erzbrocken an den Ladepunkten noch zu<br />

Anwendung kommen, wenn mechanische Knäppergeräte<br />

keinen Erfolg zeigen. Der Abbau konzentriert sich <strong>auf</strong> ein<br />

gleichmäßiges Abziehen des Erzkörpers an den zahlreichen<br />

Ladepunkten und <strong>der</strong> Vermeidung von Hohlräumen innerhalb<br />

des Abbaubereiches. Die Betriebseinrichtungen werden<br />

<strong>auf</strong> eine Tagesför<strong>der</strong>ung von 150.000 – 200 .000 to ausgelegt.<br />

Da <strong>die</strong>se För<strong>der</strong>mengen über Seigerför<strong>der</strong>ungen kaum zu<br />

bewältigen sind, wird <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung über Gurtför<strong>der</strong>er<br />

durchgeführt. Die Auffahrungen haben in 2012 begonnen.<br />

Die Auffahrungen <strong>der</strong> Ventilations,-Transport- und<br />

Zugangs-Tunnel und <strong>die</strong> untertägigen Aufschlussarbeiten<br />

aus dem Tagebau werden von verschiedenen international<br />

bekannten Baugesellschaften durchgeführt. Diese<br />

Arbeiten sollten in den nächsten Jahren bis zur Aufnahme<br />

des beendet werden, <strong>der</strong> untertägige Abbau sollte im<br />

Jahre 2018 beginnen.<br />

Ausblick<br />

Zukünftige Tiefbaue, <strong>die</strong> aus Tagebauen o<strong>der</strong> als<br />

„Greenfield Project“ entwickelt werden, planen zunehmend<br />

mit <strong>der</strong> Abbaumethode „Block Caving“, um <strong>die</strong> hohen<br />

Produktionsziele zu realisieren. Bei <strong>die</strong>ser Technik werden<br />

jedoch bestimmte Gebirgsparameter vorausgesetzt.<br />

Werden <strong>die</strong>se nicht erfüllt, müssen <strong>die</strong> bekannten<br />

Abbauverfahren, <strong>die</strong> entsprechend den zur Verfügung<br />

stehenden Maschinen-und Sprengstofftechniken, zu<br />

modifizieren sind, zur Anwendung kommen.<br />

Verstärkt sollen in <strong>die</strong>sen neuen Bergwerksgrößen<br />

Automatisierungsmöglichkeiten genutzt werden, beson<strong>der</strong>s<br />

in den Bereichen <strong>der</strong> Bohr - und För<strong>der</strong>technik. Dazu<br />

gehört <strong>die</strong> Einbindung aller im Einsatz befindlichen Geräte<br />

in ein Computernetzwerk. Dies ermöglicht den Zugriff <strong>auf</strong><br />

Gerätefunktionen im Störungsfall und zur Fernsteuerung. Mit<br />

<strong>der</strong> Verbindung kann das Verwenden <strong>der</strong> <strong>auf</strong>gezeichneten<br />

Daten <strong>der</strong> Bohrgeräte wie Bohrlochposition und Länge<br />

beispielsweise für <strong>die</strong> nachfolgende Sprengarbeit genutzt<br />

werden.<br />

Für <strong>die</strong> Bergwerksgesellschaften stellt sich <strong>die</strong><br />

Suche nach geeignetem Personal mehr und mehr zu<br />

einer Schlüsselfrage. Der Arbeitsplatz im Bergbau muss<br />

attraktiv gestaltet werden und nicht nur ein finanzieller<br />

Anreiz kann <strong>die</strong> nachkommende Generation für <strong>die</strong>sen<br />

Beruf stimulieren. Hierzu zählen verstärkt Schulungen mit<br />

Simulatoren (Bohren, Laden, För<strong>der</strong>n).<br />

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21


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 10:<br />

Einbindung <strong>der</strong> Geräte in ein Netzwerk<br />

Automatisierung ist das Schlagwort für den Bergbau<br />

Über-und Untertage. Die Begründung für <strong>die</strong>sen Bedarf<br />

liegt in <strong>der</strong> beschriebenen Problematik Personal für den<br />

untertägigen und übertägigen Einsatz zu finden. Aber auch<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit eines höheren Ausnutzungsgrades <strong>der</strong><br />

Maschinen stellt ein entscheidendes Argument dar.<br />

Die Abstimmung <strong>der</strong> Bohr-und Sprengtechnik mit<br />

<strong>der</strong> Zielrichtung einer optimalen Fragmentierung des<br />

H<strong>auf</strong>werks wird in <strong>der</strong> Kostenstruktur Gewinnung eine<br />

zentrale Position bekommen. Daher sollte in <strong>der</strong> Zukunft<br />

eine noch engere Verzahnung <strong>der</strong> Bohr-und Sprengtechnik<br />

stattfinden. Der Gesamtbereich Gewinnung birgt noch ein<br />

erhebliches Potential für Entwicklungen.<br />

Ein ernstzunehmen<strong>der</strong> Wettbewerber <strong>der</strong> Bohrund<br />

Sprengtechnik wird <strong>die</strong> mechanische Lösetechnik<br />

mittelfristig sein. Dies wird sie nicht nur aus Gründen<br />

<strong>der</strong> Sicherheit im Umgang mit Sprengstoffen sein und<br />

den aus <strong>der</strong> Bohr-und Sprengtechnik sich ergebenden<br />

diskontinuierlichen Betriebsabl<strong>auf</strong>. Es werden <strong>der</strong>zeit<br />

große Anstrengung weltweit unternommen, einen<br />

kontinuierlich arbeitenden Zyklus in <strong>der</strong> Vortriebstechnik<br />

durch den Einsatz von neuartigen Verfahren in <strong>der</strong><br />

mechanischen Lösetechnik zu entwickeln. Diese neuen<br />

Technologien werden für alle anzutreffenden Geologien<br />

einsetzbar sein. Das wird beson<strong>der</strong>s in den extremen<br />

Teufen von 5000 m und mehr im Abbau eine mögliche<br />

Lösung sein, da im Hinblick <strong>auf</strong> <strong>die</strong> erschwerten und<br />

gefährlichen Arbeitsbedingungen in <strong>die</strong>ser Teufe durch <strong>die</strong><br />

Zunahme <strong>der</strong> Gebirgsschläge große Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

an alle Beteiligten gestellt werden.<br />

Die zur Verfügung stehende Bohrtechnik für Über-und<br />

Untertage wird im Zusammenspiel mit den Sprengmitteln<br />

auch in den kommenden Jahren nur wenig an<br />

Marktanteilen einbüßen. Mechanische Lösetechniken<br />

müssen sich letzlich bei allen betriebsabl<strong>auf</strong>technischen<br />

Vorteilen an Kosten messen lassen. Genau hier liegt das<br />

Potenzial für <strong>die</strong> mo<strong>der</strong>ne Bohr-und Sprengtechnik auch in<br />

den nächsten Jahren weitere Entwicklungsschritte zügig<br />

voranzutreiben.<br />

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Wennmohs<br />

Atlas Copco Mining and Rock<br />

Excavation Technique<br />

Langemarckstrasse 35<br />

D-45141 Essen<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

| karl-heinz.wennmohs@de.atlascopco.com |<br />

| www.atlascopco.com |<br />

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Flüssigsauerstoff-Sprengstoff<br />

Entwicklungen und Anwendungen<br />

Zusammenfassend sind <strong>die</strong>se:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Inbetriebnahme einer Sprengausstattung, <strong>die</strong> es<br />

gestattet bis 25 kg LOX-Ex bereitzustellen.<br />

Ermittlung von weiteren sprengtechnischen Parametern<br />

und Leistungsgrößen des Systems PMMA-LOX-Ex.<br />

Durchführung verschiedener simulierter<br />

Gewinnungssprengungen.<br />

Sprengtechnische a) Plattierung und b) Impaktierung<br />

von konventionell nicht verschweißbaren Metallen.<br />

Erfolgreiche Serienschüsse von LOX-Ex-Kapseln<br />

<strong>auf</strong> Gips- und Grauwackegestein nach dem 2011<br />

vorgestellten LOX-Ex-Verfahren [2].<br />

Erster erfolgreicher Test nach dem Imloch-Sprengbohr-<br />

Verfahren.<br />

Erste erfolgreiche Entwicklungen und Tests von LOX-Ex-<br />

Zün<strong>der</strong>n.<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

von Dr. rer. nat. C. Becker |<br />

Dr.-Ing. B. Schwark-Werwach |<br />

Institut für Neue Basis-Technologien (INBT) |<br />

Nordhausen | Deutschland<br />

Auf dem 17. BUS-Kolloquium wurde durch <strong>die</strong> beiden Autoren in zwei eigenständigen<br />

Vorträgen das System PMMA-LOX-Ex hinsichtlich seiner Eigenschaften [1] und einer daraus<br />

beispielhaft resultierenden automatisierten sprengtechnischen Anwendung [2] vorgestellt. In<br />

den vergangenen zwei Jahren wurden eine Vielzahl neuer Untersuchungen sowohl am System<br />

PMMA-LOX-Ex als auch hinsichtlich weiterer Anwendungen <strong>auf</strong> den Gebieten <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>- und<br />

Spezial- sowie Gewinnungssprengungen vorgenommen.<br />

6.<br />

7.<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle dankt das INBT<br />

den Firmen und Institutionen BAUER<br />

Maschinen GmbH, Perforator GmbH,<br />

Kn<strong>auf</strong> Deutsche Gipswerke KG, ISAF<br />

Tu Clausthal, KANEKA Corporation, SFL<br />

Wasserkraftanlagen GmbH und <strong>der</strong> BAM<br />

für <strong>die</strong> gewährte Zusammenarbeit und<br />

Unterstützung beim Erreichen <strong>die</strong>ser<br />

Entwicklungs-Meilensteine.<br />

Inbetriebnahme einer Sprengausstattung<br />

bis 25 kg LOX-Ex<br />

Hierbei handelt es sich um manuell handhabbares<br />

Equipment, mit welchem <strong>die</strong> Vorkühlung des Brennstoffes<br />

und <strong>der</strong> Sprengstoffgefäße sowie das Dosieren <strong>der</strong><br />

Ausgangsmengen, <strong>der</strong>en Mischen und Aufbewahren<br />

in Thermo-Vorhaltegefäßen erfolgt. Kernstück ist <strong>der</strong><br />

Vorkühler für den molekular strukturierten Nano-Partikel-<br />

Brennstoff, s. Bild 1. Der zentrale zylindrische Raum,<br />

versehen mit einer Rührspindel, <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Aufnahme<br />

des Brennstoffes. Er wird von einem doppelwandigen<br />

Zylin<strong>der</strong>mantel umschlossen, in den das Kühlmedium,<br />

flüssiger Stickstoff o<strong>der</strong> Sauerstoff, gefüllt wird. Je nach<br />

eingebrachter Kühlgutmenge und Rührintensität ist <strong>der</strong><br />

Brennstoff nach 1,5 bis 4 Stunden <strong>auf</strong> <strong>die</strong> für eine staubfreie<br />

Mischung ausreichende Temperatur von ca. minus 160°C<br />

abgekühlt.<br />

Abb. 1:<br />

Vorkühler (rechts), LOX-<br />

Ex-Vorhaltegefäß (links)<br />

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23


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

In einem, wie im Bild 1 gezeigten Thermobehälter,<br />

werden dann <strong>die</strong> für <strong>die</strong> bevorstehende Anwendung<br />

gewünschten Ausgangsstoffe eingewogen, mit dem LOX<br />

gemischt und bis zur Nutzung vorgehalten.<br />

Weitere sprengtechnische Parameter<br />

und Leistungsgrößen<br />

Unter LOX-Ex im Speziellen verstehen wir ein<br />

Flüssigsauerstoff-Brennstoffsystem, bei dem <strong>die</strong><br />

Feinstruktur des Brennstoffes gezielt herangezogen wird<br />

um Parameter wie z.B. <strong>die</strong> Detonationsgeschwindigkeit zu<br />

beeinflussen. Der Sprengstoff, das System PMMA-LOX-Ex,<br />

kann in seiner Zusammensetzung aus zwei Komponenten<br />

den jeweiligen Aufgaben angepasst werden. So kann damit<br />

z.B. <strong>die</strong> Qualität des gesprengten H<strong>auf</strong>werks optimiert<br />

werden.<br />

Es können folgende Parameter gezielt vorher<br />

„eingestellt“ werden:<br />

a) Ladungsstärke,<br />

b) Detonationsgeschwindigkeit von ca. 1000 m/s bis über<br />

9000 m/s,<br />

c) Schwadenvolumen und<br />

d) Sprengdynamik bzw. Zertrümmerungsvermögen.<br />

Zu a): Dies wird, wie bei allen Sprengstoffen, durch<br />

einfache Mengenvorgabe unmittelbar vor <strong>der</strong><br />

Anwendung festgelegt.<br />

Zu b): Neben patentierten Methoden ist <strong>die</strong><br />

Granulierung bzw. Kompaktierung (gezielte Cluster-<br />

Bildung) des bzw. im molekular strukturierten<br />

Nano-Partikel-Brennstoff für <strong>die</strong>se Zielgröße<br />

ausschlaggebend.<br />

Zu c): Das bei <strong>der</strong> chemischen Umsetzung des<br />

Sprengstoffes gebildete Schwadenvolumen<br />

ist gezielt durch eine LOX-Dosierung und o<strong>der</strong><br />

Zugabe von Wasser in geeigneter physikalischer<br />

Modifikation einstellbar.<br />

Zu d): Die Sprengdynamik des Sprengstoffes lässt<br />

sich durch Integration chemisch inerter Materialien<br />

und Abstands- o<strong>der</strong> Formelemente an <strong>der</strong> Ladung<br />

optimieren.<br />

Weitere Kenngrößen sind:<br />

• Kleinster 2011 getesteter Ladesäulendurchmesser<br />

von 14 mm. Im hochskalierten Vergleich zu getesteten<br />

70 mm Ladesäulendurchmessern traten keine Einbußen<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Abbruchmenge und H<strong>auf</strong>werksqualität<br />

<strong>auf</strong>.<br />

• Tests haben ergeben, dass je nach Gesteinssorte 85 g bis<br />

100 g PMMA-LOX-Ex, verdämmt angewendet, etwa eine<br />

Tonne Gestein <strong>auf</strong>- bzw. abbrechen.<br />

• Werden <strong>die</strong> beiden Komponenten des PMMA-LOX-Ex<br />

(also <strong>der</strong> PMMA-Brennstoff und <strong>der</strong> flüssige Sauerstoff)<br />

in reiner Form verwendet, so fallen bei richtiger<br />

Zusammensetzungsrelation als Reaktionsprodukte<br />

nur H 2<br />

O und CO 2<br />

an, insbeson<strong>der</strong>e keine toxischen<br />

Stickoxide.<br />

• In zahlreichen Videodokumentationen [6] von freien<br />

Sprengtests ist erkennbar, dass <strong>der</strong> Feuerball (das<br />

Reaktionsplasma) im Moment <strong>der</strong> Umsetzung räumlich<br />

entsprechend dem Energieinhalt von ca. 9 MJ/kg sehr<br />

groß und gut sichtbar <strong>auf</strong>flammt. Lediglich <strong>auf</strong>gewirbelter<br />

Staub verdeckt bisweilen <strong>die</strong> Sicht. Im Gegensatz zu<br />

vielen konventionellen, <strong>auf</strong> Gas-und Schwadenbildung<br />

ausgelegte Sprengstoffe, verfügt <strong>die</strong>ses in <strong>die</strong> Gasphase<br />

übergehende Reaktionsplasma über ein “eigenes”<br />

räumlich weit ausgedehntes und zusätzlich kurzzeitiges<br />

thermodynamisches Arbeitsvermögen. Durch Zugabe<br />

von Langzeitschwadenbildnern entsprechend c), kann<br />

<strong>die</strong>ses Arbeitspotential zu Lasten <strong>der</strong> Feuerballleistung<br />

um einige ms gedehnt und umverlagert werden.<br />

Durchführung verschiedener simulierter<br />

Gewinnungssprengungen<br />

In den Jahren 2011 und 2012 wurden drei simulierte<br />

Gewinnungs-Sprengtests durchgeführt. Dabei trugen <strong>die</strong><br />

ersten beiden Versuche qualitativen Charakter und erst<br />

Test drei war <strong>auf</strong> ein quantitatives Ergebnis hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Abbruchmenge je kg Sprengstoff ausgerichtet.<br />

Test 1: Bohrlochsprengung<br />

Dieser Test erfolgte an einem 4 m tiefen, 90 mm<br />

durchmessenden senkrechten Bohrloch im Abstand<br />

von ca. 3 m zur Felskante in Gipsgestein. In <strong>die</strong> Bohrung<br />

wurde eine 70 mm durchmessende Einsteckhülle aus<br />

PP über <strong>die</strong> volle Bohrlochlänge geschoben. Der obere<br />

Meter <strong>der</strong> Einsteckröhre war so ausgelegt, dass er<br />

nach Ladungseinbringung abgezogen werden konnte.<br />

Dieses Rohr wurde vom Bohrlochtiefsten bis 1 m unter<br />

Geländeoberfläche mit 12 kg LOX-Ex <strong>auf</strong>gefüllt (also<br />

4 kg/m), oben mit Schnee und Eis verdämmt (da Wintertag)<br />

und mit einem handelsüblichen Elektro-Momentzün<strong>der</strong><br />

gezündet. Das Ergebnis <strong>der</strong> Sprengung ließ hinsichtlich<br />

Sprengleistung und Kornzusammensetzung keine Wünsche<br />

offen.<br />

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24


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Test 2: Minisprengung<br />

Die Ziele <strong>die</strong>ses Tests bestanden darin,<br />

• zu prüfen, ob sehr kleine Ladesäulendurchmesser<br />

Leistungseinbußen bedingen<br />

• und festzustellen, wie <strong>die</strong> Sprengleistung und<br />

Kornzusammensetzung sich mit <strong>der</strong> Baugröße än<strong>der</strong>t<br />

sowie<br />

• eine Grundidee zu einem Konzept des automatisierten<br />

und erschütterungsarmen kontinuierlichen<br />

Gewinnungssprengen <strong>auf</strong> sprengtechnische<br />

Realisierbarkeit abzuklären.<br />

Es wurden 6 Bohrlöcher, 28 cm tief und 20 mm im<br />

Durchmesser in zwei Linien und im Abstand von 45 bis<br />

50 cm zueinan<strong>der</strong> senkrecht an einer Abbruchkante<br />

in den Anhydriduntergrund eingebracht. Versehen<br />

mit PE-Röhrchen des Innendurchmessers von 14 mm<br />

wurden ca. 38 g PMMA-LOX-Ex in jedes Loch eingefüllt,<br />

jeweils mit einer elektrischen Sprengkapsel versehen,<br />

verdämmt und gezündet. Die<br />

<strong>der</strong> Abbruchkante unmittelbar<br />

zugewandten Löcher waren mit<br />

Momentzün<strong>der</strong>n versehen und<br />

<strong>die</strong> zweite Reihe mit Zün<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> 25 ms-Verzögerung. Durch<br />

einige Missgeschicke bei <strong>der</strong><br />

Vorkühlung <strong>der</strong> Einsteckhüllen<br />

und Zün<strong>der</strong> konnten statt 6<br />

Löcher nur 4 ½ <strong>auf</strong>gefüllt und<br />

gezündet werden. Die eingangs<br />

genannten Zielerwartungen<br />

erfüllten sich. Zusätzlich<br />

wurde <strong>die</strong> Terrasse sauber<br />

abgesprengt und <strong>der</strong> Nachweis<br />

erbracht, dass 14 mm<br />

durchmessende Ladesäulen<br />

ohne Leistungseinbußen zünden<br />

und sprengen.<br />

Test 3: Felsgrubensprengung<br />

Für künftig vorgesehene Versuche wurde <strong>die</strong> Anlegung<br />

einer in den geschlossenen Gips-Felsuntergrund<br />

gesprengten Grube geplant.<br />

Die Tabelle 1 enthält alle quantifizierbaren Angaben zu<br />

<strong>die</strong>sem Versuch.<br />

Tab. 1:<br />

Sprengtechnische Ergebnisse bei einer Grubensprengung<br />

Länge <strong>der</strong> Sprenggrube ca.<br />

Breite <strong>der</strong> Sprenggrube ca.<br />

Tiefe <strong>der</strong> Sprenggrube ca.<br />

Dichte Gipsgestein<br />

3,9 m<br />

3,2 m<br />

2,6 m<br />

2 t/m³<br />

Gesteinsvolumen 30 m³<br />

Gesteinsmenge<br />

Sprengstoffmenge<br />

Spezifischer Abtrag/Aufbruch<br />

Gewichtsverhältnis Gestein/PMMA-LOX-Ex<br />

Sprengstoffbedarf<br />

60 t<br />

5 kg<br />

6 m³/kg<br />

12 t/kg<br />

ca. 84 g/t<br />

Abb. 3:<br />

Bildsequenz <strong>der</strong> Grubensprengung<br />

aus <strong>der</strong> High-Speed-<br />

Videodokumentation<br />

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25


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 4:<br />

Blick <strong>auf</strong> <strong>die</strong> ausgebaggerte Grube<br />

Und das wichtige Ergebnis lautet, dass je nach<br />

Gesteinssorte 85 g bis 100 g verdämmt angewandtes<br />

PMMA-LOX-Ex ca. 1 t Gestein <strong>auf</strong> bzw. abbrechen kann.<br />

Das Bild 3 zeigt eine Bil<strong>der</strong>sequenz aus <strong>der</strong> Video-<br />

Hochgeschwindigkeits<strong>auf</strong>zeichnung <strong>der</strong> Grubensprengung;<br />

in Bild 4 ist <strong>die</strong> ausgebaggerte Grube sichtbar.<br />

Sprengplattierung und -Impaktierung<br />

Zu <strong>die</strong>ser Thematik wurde im Jahr 2011 und 2012 je<br />

ein Versuch durchgeführt. Versuch 1: Sprengtechnische<br />

Plattierung von Cu <strong>auf</strong> Stahl entsprechend <strong>der</strong><br />

Erfahrungen <strong>der</strong> einschlägigen Industrie. Versuch 2: Das<br />

<strong>auf</strong>zusprengende Werkstück wurde mit “meteoritischer”<br />

Gewalt <strong>auf</strong> den Träger <strong>auf</strong>gebracht.<br />

Plattierung<br />

Aufsprengung einer 3 mm dicken, 30 cm breiten und<br />

40 cm langen Cu-Platte <strong>auf</strong> eine 3 cm dicke Baustahlplatte<br />

gleichen Flächenmaßes. Die Bildsegmente des Bildes 5<br />

zeigen <strong>die</strong> Versuchsdurchführung.<br />

Abb. 5:<br />

Explosive Plattierung von Cu <strong>auf</strong> Baustahl<br />

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26


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 6:<br />

Links Nah<strong>auf</strong>nahme <strong>der</strong> LOX-Ex-Verbindung; rechts typischerweise <strong>auf</strong>tretende Wellenstruktur über <strong>die</strong> Verbindung (DMC Dynaplat GmbH)<br />

Oben links: Probenvorbereitung; rechts, <strong>die</strong> Sprengung<br />

mit insgesamt 4,5 kg LOX-Ex. Unten das Team mit<br />

<strong>der</strong> “verschweißten” Platte und rechts ausgesägte<br />

Probenstreifen.<br />

Die Detonationsgeschwindigkeit des PMMA-LOX-Ex<br />

wurde <strong>auf</strong> ca. 4000 m/s bis 4500 m/s gesetzt.<br />

Das Bild 6 zeigt links eine Nah<strong>auf</strong>nahme über den<br />

Bereich <strong>der</strong> intermetallischen Verbindung zwischen<br />

Stahl und Kupfer (<strong>der</strong> Balken zeigt das Maß 50 µm an)<br />

und im rechten Bildteil (Quelle: DMC Dynaplat GmbH) ist<br />

eine typische Wellenstruktur mit Amplituden bis 240 µm<br />

entlang <strong>der</strong> intermetallischen Kontaktierung zu sehen.<br />

Interessanterweise blieb <strong>die</strong>se Wellenbildung bei <strong>der</strong> LOX-<br />

Ex-Plattierung aus.<br />

Abb. 7:<br />

Links Impaktierung Cu <strong>auf</strong> Stahl<br />

und rechts Al <strong>auf</strong> Stahl<br />

Impaktierung<br />

Im Gegensatz zur Plattierung, wo <strong>die</strong> Metalle<br />

sprengtechnisch “<strong>auf</strong>einan<strong>der</strong>gewalzt” werden, bestand<br />

das Ziel darin, kleinflächige und konventionell nicht<br />

verschweißbare Metalle explosiv, mittels direkten<br />

Aufschießens und höherer Geschwindigkeit miteinan<strong>der</strong><br />

zu verbinden. In den Versuchen wurde sowohl eine Cu- als<br />

auch eine Al-Platte mit den Maßen 3 mm dick und 50 mm<br />

im Quadrat <strong>auf</strong> eine 20 mm dicke und 100 mm im Quadrat<br />

messende Baustahlplatte mittels 300 g LOX-Ex flach<br />

<strong>auf</strong>geschossen.<br />

Das Bild 7 zeigt <strong>die</strong> impaktierten Platten unmittelbar<br />

nach <strong>der</strong> Versuchsdurchführung. Im Bild 8 oben sind <strong>die</strong><br />

Mikroschnitte über <strong>die</strong> intermetallische Grenzphase <strong>der</strong><br />

Al-und unten <strong>die</strong> <strong>der</strong> Cu-Stahlverbindung abgebildet.<br />

Unter Anwendung des Abschätzungsverfahrens<br />

nach De Carli und Meyers für Geschwindigkeiten<br />

von Flugplatten [3] ergaben sich entsprechend des<br />

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27


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 8:<br />

Oben Mikroskopansicht <strong>der</strong><br />

Metallverbindung Al und unten<br />

Cu <strong>auf</strong> Stahl<br />

gewählten Experiment<strong>auf</strong>baus<br />

und <strong>der</strong> Sprengstoffdaten Aufschlagsgeschwindigkeiten<br />

von ca.<br />

2600 m/s für <strong>die</strong> Cu-Platte und 4400 m/s<br />

für <strong>die</strong> Al-Platte. Unter Verwendung<br />

von C4 statt PMMA-LOX-Ex wäre <strong>die</strong><br />

Cu-Platte unter gleichen Annahmen<br />

mit 2200 m/s und <strong>die</strong> aus Aluminium mit<br />

3400 m/s <strong>auf</strong> den Stahl <strong>auf</strong>geschlagen.<br />

Abb. 9:<br />

Einsatzbereite Anlage nach dem LOX-Ex-<br />

Verfahren<br />

Serienschüsse von LOX-<br />

Ex-Kapseln <strong>auf</strong> Gips- und<br />

Grauwackegestein<br />

Am Spreng-Bohr-Verfahren, auch<br />

bezeichnet als das LOX-Ex-Verfahren<br />

[2], wurden 2011 und 2012 technische<br />

Weiterentwicklungen und erweiterte Tests<br />

durchgeführt. Dabei wurden spezielle,<br />

einfach <strong>auf</strong>gebaute PET-Kapseln mit<br />

PMMA-LOX-Ex gefüllt <strong>auf</strong> Gips- und<br />

Grauwackegestein geschossen, und auch<br />

<strong>auf</strong> eine Steinbruch-Felswand.<br />

Abb. 10:<br />

Links PET-Kapseln und rechts Gesteinsabtrag / Eindringen in <strong>die</strong> Felswand<br />

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28


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 11a:<br />

Tiefenentwicklung des<br />

Eindringvorgangs<br />

Bild 9 zeigt den Aufbau <strong>der</strong> pneumatischen<br />

Schussanlage, bestehend aus <strong>der</strong><br />

ferngesteuerten Ladungspräparation und<br />

<strong>der</strong> Abschussvorrichtung (Transvektor).<br />

In Bild 10 sind links einige PET-Kapseln<br />

vor <strong>der</strong> Vorkühlung und Befüllung und<br />

rechts eine Moment<strong>auf</strong>nahme des Abtrags<br />

beim sukzessiven Eindringen in das Gestein<br />

dargestellt.<br />

Die Grafiken des Bildes 11 weisen <strong>die</strong><br />

Entwicklung des senkrecht abgegriffenen<br />

Tiefen- bzw. Eindringprofils für zwei<br />

Schußanzahlen (oben) und <strong>die</strong> absolute<br />

Tiefenentwicklung in Abhängigkeit von<br />

<strong>der</strong> Schußanzahl (unten) aus. Die Grafiken<br />

betreffen <strong>die</strong> in den Bil<strong>der</strong>n 9 und 10<br />

dargestellten Versuche, wobei permanent<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> gleiche Stelle <strong>der</strong> Steinbruchwand<br />

geschossen wurde. Eine PET-Kapsel ist mit<br />

ca. 75 g PMMA-LOX-Ex gefüllt. Es wurde<br />

auch <strong>auf</strong> einen freistehenden ca. 1,2 m³<br />

großen Qua<strong>der</strong> aus Grauwacke geschossen.<br />

Dieses Gestein ist wesentlich härter als<br />

Gips- und Anhydridgestein. Nach den ersten<br />

vier Treffern zeigte <strong>der</strong> Stein bereits ein<br />

dreidimensionales Rißsystem, dass etwa<br />

2/3 des Gesteinsvolumens erfasst hatte.<br />

Das Bild 12 zeigt den Grauwackestein. Nach<br />

weiteren drei Schüssen begannen größere<br />

Gesteinssegmente herauszubrechen.<br />

Diese Versuche nach dem LOX-Ex-<br />

Verfahren zeigten bereits, dass <strong>die</strong><br />

Abtragsleistung mit PMMA-LOX-Ex<br />

gegenüber dem mit C4 betriebenen und in<br />

den 1970-er Jahren von Loui und <strong>der</strong> AAI<br />

Corporation [4] entwickelten Methode fast<br />

doppelt so hoch ist.<br />

Abb. 11b:<br />

Tiefenentwicklung des<br />

Eindringvorgangs<br />

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29


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 12:<br />

Zustand des Grauwackesteins,<br />

ca. 1,2 m³, nach dem 7. Schuß<br />

Erster Test nach dem Imloch-<br />

Sprengbohr-Verfahren<br />

Das Imloch-Sprengbohrverfahren (in verbaler<br />

Anlehnung an das Imlochhammer-Bohrverfahren)<br />

ist eine spezielle Anwendungsform des LOX-Ex-<br />

Verfahrens. Nur mit dem Unterschied, dass mit<br />

einer Bohrmaschine ein Sackbohrloch in den<br />

Fels eingebracht wird, in welches dann eine<br />

LOX-Ex-Ladung geschossen wird, s. Schema des<br />

Bildes 13.<br />

Abb. 13:<br />

Prinzip des<br />

Imlochsprengbohrverfahrens<br />

Beim ersten Test des Verfahrens wurde <strong>die</strong> Schleife<br />

“Bohren-Hineinschießen” dreimal durchl<strong>auf</strong>en.<br />

Die Bohrungen wurden mit einer Handbohrmaschine<br />

vorgenommen und fielen daher hinsichtlich ihrer<br />

Durchmesserqualität und Tiefe (manuell pro Bohrung nur<br />

10 bis 15 cm geschafft) nicht optimal aus.<br />

Drei Schuß wurden getätigt. Je<strong>der</strong> Schuß brach<br />

trichterförmig das um <strong>die</strong> nie<strong>der</strong>gebrachte Bohrung<br />

anstehende Gestein ab. Das Bild 13 verdeutlicht nochmals<br />

das Verfahren.<br />

Werden <strong>die</strong> Bohrungen maschinell und akkurat gesetzt,<br />

dann sind spezifische Gesteinsabbrüche von mehr als<br />

400 kg pro 100 g eingeschossenem LOX-Ex unabhängig von<br />

<strong>der</strong> Gesteinsart zu erwarten. Auch <strong>die</strong>ses Verfahren lässt<br />

Abb. 14:<br />

Test des Imloch-Sprengbohrverfahrens<br />

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30


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

sich gut automatisiert und ggf. in Kombination mit Stolleno<strong>der</strong><br />

Tunnelvortriebs¬maschinen einsetzen. Dies beson<strong>der</strong>s<br />

dann, wenn <strong>die</strong> mechanischen gesteinsbrechenden<br />

Werkzeuge an bestimmten Felsformationen versagen.<br />

Vorteilhaft ist, dass <strong>die</strong> PMMA-LOX-Ex-Umsetzung keine<br />

giftigen Gase entstehen lässt und <strong>die</strong> normale Bewetterung<br />

den Staub abführen kann.<br />

Erste Entwicklungen und Tests von “LOX-<br />

Ex-Zün<strong>der</strong>n”<br />

LOX-Ex-Sprengstoff lässt sich sicher und verlässlich mit<br />

handelsüblichen elektrischen Sprengkapseln zünden.<br />

Weshalb dann LOX-Ex-Zün<strong>der</strong>?<br />

• Werden automatisiert kleine Portionen an LOX-Ex-<br />

Ladungen zur Umsetzung gebracht, dann würde <strong>die</strong><br />

klassische elektrische Sprengkapsel <strong>die</strong> Kosten pro<br />

Ladungszündung in <strong>die</strong> Höhe treiben.<br />

• Versuche haben gezeigt (WIWEB 2008), dass bei <strong>der</strong><br />

Zündung von LOX-Ex-Ladungen mit el. Sprengkapseln<br />

<strong>die</strong> Detonationsgeschwindigkeit erst über eine Distanz<br />

von 2 bis 3 cm <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Endgeschwindigkeit hochläuft.<br />

Bei Verwendung geometrisch kleiner Ladungen ist <strong>die</strong>se<br />

Distanz zu groß.<br />

• Elektrische Kabel sind beim Abschuss von Kapseln<br />

unzweckmäßig<br />

• Bei den Impakt-Schweißversuchen hat es sich ebenfalls<br />

als <strong>die</strong>nlich erwiesen, wenn <strong>die</strong> Detonationsgeschwindigkeit<br />

nahezu aus dem Stand <strong>auf</strong> volle<br />

Geschwindigkeit hochläuft, um <strong>die</strong> Sprengstoffmenge<br />

gering zu halten.<br />

• LOX-Ex-Zün<strong>der</strong> werden nur im Kontakt mit<br />

Flüssigsauerstoff explosiv.<br />

Die bisher verwendeten Zün<strong>der</strong> bzw.<br />

Detonationsbeschleuniger sind aus dem Feld <strong>der</strong><br />

Koruskativ-Sprengstoffe [5], also <strong>der</strong> nicht gasbildenden<br />

Sprengstoffe, ausgewählt.<br />

Diese Art “LOX-Ex”-Zün<strong>der</strong> werden <strong>der</strong>zeit an das<br />

• LOX-Ex-Verfahren,<br />

• das Booster-Zünden von Impaktierungs- und<br />

Kompaktierungsversuchen und<br />

• das pneumatische, ferngesteuerte Zünden von LOX-Ex-<br />

Ladungen appliziert.<br />

Im Bild 15 sind zwei Beispiele des Einsatzes <strong>der</strong>artiger<br />

Zün<strong>der</strong> dargestellt. Links eine “nackte” Hohlladungskapsel<br />

für das LOX-Ex-Verfahren. Unter <strong>der</strong> Liner-Spitze<br />

befindet sich eine Hartgelatinekapsel, <strong>die</strong> ein geeignetes<br />

Koruskativ beinhaltet. Im Moment <strong>der</strong> Kollision zündet das<br />

Koruskativ im LOX-Ex und bewirkt sofort ein Hochl<strong>auf</strong>en<br />

<strong>der</strong> Detonationsgeschwindigkeit <strong>auf</strong> den Maximalwert.<br />

Das noch bevor <strong>die</strong> Eigenbewegung <strong>der</strong> in Kollision<br />

befindlichen Kapsel <strong>die</strong> Geometrie schädigt.<br />

Im rechten Bildteil ist an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Elektro-<br />

Sprengkapsel (schwarzer Pfeil) eine winzige Boosterladung<br />

angebracht. Diese Ladung wird durch den Zün<strong>der</strong> aktiviert<br />

und wirkt als “Detonationsbeschleuniger”, so dass es erst<br />

möglich wird, mittels relativ geringer LOX-Ex-Ladungen ein<br />

erfolgreiches Impakt-Schweißen von kleinen Objekten zu<br />

realisieren.<br />

Abb. 15:<br />

Koruskative, LOX-basierte Zündund<br />

Detonationsbeschleuniger<br />

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31


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Literaturverzeichnis<br />

[1] C. Becker: “Ein Kryosprengstoff <strong>der</strong> neuen Generation“; 17.<br />

Kolloquium Bohr-und Sprengtechnik, TU Clausthal, Januar 2011.<br />

[2] B. Schwark-Werwach: “Ein neues Verfahren zum<br />

automatisierten Sprengvortrieb“; 17. Kolloquium Bohr- und<br />

Sprengtechnik, TU Clausthal, Januar 2011.<br />

[3] P. S. De Carli and M. A. Meyers: Design of Uniaxial Strain<br />

Shock Recovery Experiments; Preprint from: Shock waves<br />

and high-strain-rate phenomena in metals (1981); Poulter<br />

Laboratory, SRI-International Menlo Park , California 94025<br />

U.S.A.<br />

[4] Maurer, W. C.: Advanced Drilling Techniques, ISBN 0-87814-<br />

117-0, Petroleum Publishing Co., Tulsa, Oklahoma 74101, 1980.<br />

[5] C. Becker: “Neue Methoden zur Sprengung –<br />

Umweltschonend und Kostengünstig”; Public Security –<br />

Energie & Rohstoffe 1-2012.<br />

[6] Videodokumentationen und –Veröffentlichungen zu den<br />

LOX-Ex-Versuchen des INBT im Internet; s. youtube, Kanal von<br />

„ Aruncillos „.<br />

Dr. rer. nat. C. Becker<br />

Institut für Neue Basis-Technologien<br />

(INBT)<br />

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99734 Nordhausen<br />

Dr.-Ing. B. Schwark-Werwach<br />

Institut für Neue Basis-Technologien<br />

(INBT)<br />

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32


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Harte Brocken für Mensch und Maschine<br />

von Tilo Jautze | Veit Passmann | Mario Schöniger<br />

Thyssen Schachtbau GmbH | Deutschland<br />

Abb. 1:<br />

Raisebohrgerät HG250 im Einsatz<br />

Im Juli 2008 schrieb <strong>die</strong> RAG das Teufen eines Blindschachtes <strong>auf</strong> dem Bergwerk West aus.<br />

Seit vielen Jahren gelang es <strong>der</strong> Bietergemeinschaft „Wetterbohrloch F275“ – bestehend<br />

aus <strong>der</strong> THYSSEN SCHACHTBAU GmbH und <strong>der</strong> DHSS GmbH – von <strong>der</strong> RAG mit vertikalen<br />

Ausrichtungsvorhaben be<strong>auf</strong>tragt zu werden. Auch bei <strong>die</strong>sem anspruchsvollen Bauvorhaben<br />

vertraute <strong>der</strong> Auftraggeber <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Erfahrung und Fachkenntnis <strong>die</strong>ser Arbeitsgemeinschaft.<br />

Technische Hintergründe<br />

Das Wetterbohrloch F275 wurde mit einem Durchmesser<br />

von 3,66 Metern und einer Teufe von 320 Metern im<br />

Raisebohrverfahren hergestellt. Nach <strong>der</strong> Fertigstellung<br />

stellte es <strong>die</strong> Bewetterung für <strong>die</strong> beiden geplanten<br />

Bauhöhen 630 und 632 im tiefen Flöz „Girondelle“ sicher.<br />

Für das Teufen des Blindschachtes wurde <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong><br />

Schachtparameter eine Raisebohranlage <strong>der</strong> Firma Wirth<br />

vom Typ HG 250 eingesetzt. Um <strong>die</strong> vom Auftraggeber<br />

gefor<strong>der</strong>te Zielgenauigkeit zu erreichen, wurde für <strong>die</strong><br />

Zielbohrung von 12-1/4 Zoll ein selbstausrichtendes<br />

Vertikalbohrsystem (RVDS) <strong>der</strong> Firma Micon für den<br />

verwendeten 10 Zoll Bohrstrang gewählt. Nach erfolgter<br />

Zielbohrung wurde das Richtbohrsystem mit dem<br />

Rollmeißel gegen einen 3,66 Meter breiten Raisebohrkopf<br />

<strong>der</strong> Firma Sandvik ausgetauscht. Der Raisebohrkopf war<br />

mit 20 Monoblockschneidrollen bestückt.<br />

Raisebohren:<br />

Hiernach wird ein Bohrverfahren bezeichnet,<br />

welches im standfesten Gebirge für das Erstellen großer<br />

Bohrlochdurchmesser Anwendung findet. Raisen<br />

bedeutet: drehendes Her<strong>auf</strong>ziehen des mit Schneidrollen<br />

besetzten Erweiterungsbohrungsbohrkopfes im<br />

Trockenbohrverfahren.<br />

Die größten im Moment existierenden<br />

Raisebohrmaschinen können bis zu 1.500 Tonnen<br />

ziehen. Mit solchen Maschinen ist – in Abhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Gesteinsfestigkeit – das Bohren von Schächten<br />

mit einem Durchmesser von über 6,0 Metern und bis zu<br />

Teufen von 1.000 Metern möglich. Eine Voraussetzung<br />

für das Raisen ist ein Zugang am Schachtfuß, um <strong>die</strong><br />

anfallenden Berge (Bohrklein) von dort abzuför<strong>der</strong>n.<br />

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33


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Pilotbohrung<br />

Im November 2008 begannen <strong>die</strong> Aufrüst- und<br />

Montagearbeiten <strong>auf</strong> dem Bergwerk West. Aufgrund <strong>der</strong> sich<br />

verzögernden Auffahrung E550 <strong>der</strong> Unterfahrungsstrecke<br />

konnte <strong>die</strong> Pilotbohrung erst am 21. Januar 2009 starten.<br />

Aus <strong>der</strong> Unterfahrungsstrecke heraus wurde eine<br />

Kammer ausgesetzt, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Blindschacht mit seinem<br />

Schachtfuß enden sollte. Diese Kammer musste mit<br />

<strong>der</strong> Pilotbohrung möglichst exakt in <strong>der</strong> Mitte getroffen<br />

werden. Um <strong>die</strong>se Zielgenauigkeit zu erreichen, wurde<br />

das selbstausrichtende Vertikalbohrsystem eingesetzt.<br />

Es ermöglicht eine Präzision von bis zu 0,3 Prozent<br />

Abweichung aus <strong>der</strong> Vertikalen. Die Pilotbohrung wurde im<br />

drehenden, direkten Spülbohrverfahren (Rechtsspülung)<br />

geteuft. Der Spülstrom – in <strong>die</strong>sem Fall Klarwasser –<br />

wurde <strong>der</strong> Bohreinheit durch eine Doppelkolbenpumpe<br />

zugeführt.<br />

Der Start <strong>der</strong> Bohrarbeiten verlief reibungslos. Nach<br />

sieben Arbeitstagen war <strong>die</strong> Pilotbohrung durchschlägig.<br />

Die Abweichung aus <strong>der</strong> Vertikalen betrug ca.<br />

15 Zentimeter. Das RVDS brauchte nicht gewechselt<br />

werden und arbeitete <strong>die</strong> gesamten 320 Meter fehlerfrei.<br />

Danach wurde <strong>der</strong> gesamte Bohrstrang ausgebaut<br />

und das RVDS zusammen mit dem Meißel demontiert.<br />

Um im Schachtfuß den Raisebohrkopf mit <strong>der</strong> Zugstange<br />

anzuschlagen, wurde <strong>der</strong> gesamte Bohrstrang wie<strong>der</strong><br />

eingebaut und mit dem Raisebohrkopf verbunden. Nach<br />

<strong>die</strong>ser Montage wurde <strong>die</strong> Kammer aus Sicherheitsgründen<br />

mit einer Prallwand verschlossen, damit während des<br />

Raisens aus dem herunterfallenden Bohrklein keine<br />

Gefährdung für Mensch und Maschine entstand. Nur im<br />

rechten Stoß blieb ein schmaler Gang offen. Hier befand<br />

sich ein Kettenför<strong>der</strong>er, <strong>der</strong> das über den Schüttkegel<br />

herunterrutschende H<strong>auf</strong>werk <strong>auf</strong>nahm und direkt <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

För<strong>der</strong>bandanlage transportierte.<br />

Erweiterung<br />

Am 11. Februar 2009 waren alle Vorbereitungsarbeiten<br />

abgeschlossen und das Raisebohren begann. Lei<strong>der</strong> musste<br />

das Bohrteam schon nach den ersten Metern feststellen,<br />

dass <strong>die</strong> geologischen Bedingungen suboptimal für das<br />

Raisen waren. Während <strong>der</strong> ersten 30 Meter kam es zu<br />

größeren Gesteinsausbrüchen, <strong>die</strong> ein gleichmäßiges<br />

Schneiden des Bohrkopfes verhin<strong>der</strong>ten. Hinzu kam, dass<br />

durch <strong>die</strong>se, teilweise 0,5 Kubikmeter großen Blöcke,<br />

<strong>der</strong> Bohrkopf mehrmals beschädigt wurde und repariert<br />

werden musste.<br />

Abb. 2:<br />

Montage des Raisebohrkopfes<br />

am Fuß des Blindschachtes<br />

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34


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Um unter <strong>die</strong>sen erschwerten Bedingungen noch<br />

leistungsgerecht weiterbohren zu können, wurde<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Firma Sandvik <strong>der</strong> Raisebohrkopf im<br />

Bereich <strong>der</strong> Meißelarme und <strong>der</strong> Schneidrollensättel<br />

verstärkt. Weiterhin wurden Bohrparameter wie Andruck<br />

und Drehzahl angepasst. Nach <strong>die</strong>sen Maßnahmen konnte<br />

mit einem recht akzeptablen Fortschritt weitergebohrt<br />

werden.<br />

Durch das sehr große Ausbruchsmaterial kam es auch<br />

im Bereich <strong>der</strong> Verladung am Schachtfuß zu Problemen:<br />

Größeres Material blockierte teilweise den Kettenför<strong>der</strong>er<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Übergabe zum För<strong>der</strong>band und musste zerkleinert<br />

werden. Dadurch kam es häufiger zu Bandstillständen,<br />

welche <strong>die</strong> Bohrarbeiten erheblich beeinträchtigten und<br />

verzögerten.<br />

Durch <strong>die</strong>se sehr große mechanische Beanspruchung<br />

des Bohrkopfes und den oft wechselnden geologischen<br />

Schichten – härtere Formationen wechselten mit weichen<br />

bis sehr weichen Schichten – war es zusätzlich erfor<strong>der</strong>lich,<br />

den Bohrkopf mehrmals zu kontrollieren und zu säubern.<br />

Insgesamt dauerten <strong>die</strong> Erweiterungsarbeiten bis zum<br />

04. Juni 2009.<br />

Trotz <strong>der</strong> gebirgsmechanisch bedingten Verzögerungen<br />

konnte <strong>der</strong> geplante Zeitrahmen durch <strong>die</strong> Nutzung von<br />

Wochenendschichten eingehalten werden.<br />

Schachtausbau<br />

Der termingerechte Abschluss <strong>der</strong> Bohrarbeiten<br />

ermöglichte den Beginn <strong>der</strong> Ausbauarbeiten wie geplant<br />

im Juni 2009. Dieses Projekt wurde von <strong>der</strong> RAG ebenfalls<br />

an <strong>die</strong> Arbeitsgemeinschaft „Wetterbohrloch F275“<br />

vergeben.<br />

Für <strong>die</strong> folgenden Ausbauarbeiten wurde im<br />

Schachtkopfbereich <strong>die</strong> notwendige Infrastruktur installiert.<br />

Diese umfasste den Seilscheibenbock, <strong>die</strong> Bühnenwinde,<br />

zwei För<strong>der</strong>häspel für Personen- und Materialseilfahrt,<br />

eine Notfahrwinde und eine Kabeltragseilwinde.<br />

Der Ausbau des Wetterschachtes bestand aus einer<br />

einzubringenden Spritzbetonschicht von mindestens 5 cm<br />

als Stoßsicherungsmaßnahme sowie – in den Bereichen<br />

mit Ausbrüchen – als Ausgleichsschicht. Aufgrund <strong>der</strong><br />

beim Raisen <strong>auf</strong>getretenen Gesteinsausbrüche musste mit<br />

einem viel höheren Verbrauch an Spritzbeton gerechnet<br />

werden. Um <strong>die</strong> in den Stoßbereichen teilweise sehr<br />

großflächigen Hohlräume mit Spritzbeton auszugleichen,<br />

wurden abschnittsweise Schalungen gesetzt. Der<br />

Spritzbeton wurde im Trockenspritzverfahren mit einer<br />

Schürenbergmaschine über eine Fallleitung pneumatisch<br />

<strong>auf</strong>getragen. Die Versorgung mit Spritzbeton erfolgte<br />

mittels Big Bags durch den Auftraggeber.<br />

Nachl<strong>auf</strong>end zum Spritzbeton<strong>auf</strong>trag wurde <strong>der</strong> Schacht<br />

mit einem dreiteiligen nachgebenden Ringausbau und<br />

einem an <strong>der</strong> Schachtwand anliegenden Rollmattenverzug<br />

ausgebaut. Diese Arbeiten erfor<strong>der</strong>ten einen äußerst<br />

präzisen Arbeitsabl<strong>auf</strong> und eine sehr gut abgestimmte<br />

Logistik, um in den beengten räumlichen Verhältnissen<br />

(Schachtdurchmesser 3,6 m) <strong>die</strong> einzelnen Arbeits- und<br />

Montageschritte auszuführen.<br />

Rohrleitungsmontage<br />

Abb. 3:<br />

Arbeitsbühne und Seilumlenkung<br />

Nach erfolgtem Schachtausbau mussten noch 15<br />

Schachtrohrleitungen montiert werden. Im Einzelnen<br />

waren <strong>die</strong>s zwei <strong>auf</strong>gestän<strong>der</strong>te GFK-Leitungen und<br />

13 in entsprechenden Verlagerungen am Schachtkopf<br />

abgehangene zugfeste Steckmuffenverbindungen (ZSM).<br />

Zusätzlich wurden Schraubleitungen eingebracht. Diese<br />

Leitungen <strong>die</strong>nen <strong>der</strong> Me<strong>die</strong>nversorgung im neuen B<strong>auf</strong>eld<br />

mit Wasser, Gas, Luft und Kalziumchlorid (CaCl 2<br />

).<br />

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35


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Endgültige Ausrüstung<br />

Zur Kontrolle <strong>der</strong> Rohrleitungen und zur regelmäßigen<br />

Befahrung des Blindschachtes wurde zusätzlich eine kleine<br />

Befahrungsanlage als endgültige Ausrüstung installiert. Sie<br />

besteht aus dem Seilscheibenbock, einem För<strong>der</strong>haspel<br />

und dem Befahrungskorb. Der Befahrungskorb ist an<br />

Spannseilen geführt sowie an Schachtfuß und -kopf mit<br />

Auf- und Abstiegen ausgerüstet.<br />

Fazit<br />

Trotz aller Schwierigkeiten und unvorhergesehener<br />

Hin<strong>der</strong>nisse konnte letztendlich <strong>der</strong> Blindschacht F275<br />

termingerecht und voll ausgestattet im März 2010<br />

übergeben werden. Verbunden mit <strong>die</strong>ser Fertigstellung<br />

wurde <strong>die</strong> erste Bauhöhe des Flözes „Girondelle“<br />

planmäßig angefahren.<br />

Autoren:<br />

• Tilo Jautze<br />

• Veit Passmann<br />

• Mario Schöniger<br />

Quelle: Thyssen Schachtbau Mining Report 2012/<strong>2013</strong><br />

THYSSEN SCHACHTBAU GMBH<br />

Sandstraße 107 - 135<br />

45473 Mühlheim an <strong>der</strong> Ruhr<br />

www.thyssen-schachtbau.de<br />

Tel.: +49(0) - 208 - 3002 - 0<br />

Fax: +49(0) - 208 - 3002 - 327<br />

eMail: info@ts-gruppe.com<br />

Abb.:<br />

Raisebohrgerät HG250 im Einsatz<br />

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36


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Computersimulation von Wendelför<strong>der</strong>ern mit<br />

Hilfe <strong>der</strong> Diskrete Elemente Methode (DEM)<br />

von Dr.-Ing. Andrey Minkin<br />

ContiTech Conveyor Belt Group | Mining Europe |<br />

Northeim | Deutschland<br />

Zusammenfassung: Wendelför<strong>der</strong>systeme werden vorrangig in Kläranlagen für Rechengut<br />

und Klärschlamm, in <strong>der</strong> Abfallverwertung und -entsorgung, in <strong>der</strong> Holzindustrie (Späne<br />

und Hackschnitzel), in <strong>der</strong> Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft (Saatgut), in <strong>der</strong> Zellstoff-,<br />

Papier- und Bauindustrie (Mörtel) u. a. eingesetzt. In <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Kreisl<strong>auf</strong>wirtschaft und<br />

in <strong>der</strong> Altlastensanierung (Altdeponie<strong>auf</strong>bereitung u. a.) ist <strong>der</strong> Einsatz von Wendelför<strong>der</strong>ern<br />

beson<strong>der</strong>s angezeigt. Somit ist <strong>die</strong> Bedeutung des Wendelför<strong>der</strong>ers als Gliedes in <strong>der</strong><br />

logistischen Kette <strong>der</strong> Abfallverwertungsbetriebe sehr groß. Der Vortrag erläutert <strong>die</strong> Rolle des<br />

Wendelför<strong>der</strong>ers in <strong>der</strong> logistischen Kette <strong>der</strong> Entsorgungswirtschaft. Es werden <strong>die</strong> Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> experimentellen Untersuchung sowie <strong>der</strong> DEM-Simulation von Wendelför<strong>der</strong>ern vorgestellt<br />

und diskutiert, welche Chancen und Möglichkeiten sich für eine verbesserte Auslegung des<br />

Wendelför<strong>der</strong>ers ergeben.<br />

Einleitung<br />

Das Kreisl<strong>auf</strong>wirtschaft- und Abfallgesetz (KrW-/<br />

AbfG) hat auch für för<strong>der</strong>technische Aufgabenstellungen<br />

zahlreiche Auswirkungen. Diese Entwicklung wird im Zuge<br />

<strong>der</strong> Durchsetzung weiterer Rücknahmeverordnungen<br />

anhalten und insbeson<strong>der</strong>e zu steigenden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Abfall-und Entsorgungslogistik führen. Im<br />

Bereich <strong>der</strong> Materialflußtechnik sind damit zahlreiche neue<br />

För<strong>der</strong>prinzipe und Auslegungsmethoden zu entwickeln,<br />

<strong>die</strong> für meist sehr differenzierte, nicht exakt zu definierende<br />

und zudem sehr inhomogen För<strong>der</strong>güter eingesetzt werden<br />

müssen. Zusätzlich ist davon auszugehen, dass von einigen<br />

För<strong>der</strong>gütern schädliche Umweltauswirkungen ausgehen,<br />

<strong>der</strong>en Emissionen beim För<strong>der</strong>prozeß in <strong>der</strong> Logistikkette<br />

<strong>der</strong> Abfallwirtschaft verhin<strong>der</strong>t werden müssen.<br />

Die Wendelför<strong>der</strong>er haben sich für konventionelle<br />

För<strong>der</strong><strong>auf</strong>gaben mit speziellen Anfor<strong>der</strong>ungsprofilen<br />

bisher praktisch bewährt. In den letzten Jahren nimmt<br />

<strong>die</strong> Bedeutung des Wendelför<strong>der</strong>ers als Gliedes in <strong>der</strong><br />

logistischen Kette <strong>der</strong> Abfallverwertungsbetriebe immer<br />

stärker zu. Obwohl <strong>die</strong> theoretischen und experimentellen<br />

Untersuchungen an Wendelför<strong>der</strong>ern bereits durchgeführt<br />

wurden, könnten <strong>die</strong> Ergebnisse nur für begrenzte<br />

Schüttgutgruppen und För<strong>der</strong>ergeometrien erzielt<br />

werden.<br />

Die Diskrete Elemente Methode, kurz DEM genannt,<br />

erlaubt <strong>die</strong> Berechnung und Simulation von diskreten,<br />

diskontinuierlichen Vorgängen im Wendelför<strong>der</strong>er.<br />

Dieses relative neue Simulationsverfahren erlaubt neben<br />

einer qualitativen Analyse <strong>der</strong> Bewegungsvorgänge<br />

des Schüttguts auch <strong>die</strong> quantitative Analyse von<br />

Massenströmen, Drehmomenten, Axialkräften an<br />

<strong>der</strong> Wendel sowie <strong>der</strong> Antriebsleistungen eines<br />

Wendelför<strong>der</strong>ers.<br />

Stand <strong>der</strong> Forschung<br />

In den Arbeiten [Krause05a]-[Krause05e], [Minkin05]<br />

wurden <strong>die</strong> neusten Ergebnisse <strong>der</strong> qualitativen und<br />

quantitativen Untersuchungen zur Wendelför<strong>der</strong>ung<br />

veröffentlicht.<br />

Für <strong>die</strong> Forschung zur Wendelför<strong>der</strong>ung wurden<br />

zwei <strong>auf</strong>wendige Versuchsstände, <strong>der</strong> Wendelför<strong>der</strong>er-<br />

Großversuchsstand (GVS) (Abb. 1) und <strong>der</strong> Wendelför<strong>der</strong>er-<br />

Modellversuchsstand (MVS) (Abb. 2) projektiert und<br />

errichtet. Diese stellen <strong>die</strong> Grundlage für <strong>die</strong> genannten<br />

Arbeiten dar.<br />

In den Arbeiten [Krause05a]-[Krause05e], [Minkin05]<br />

wurden <strong>die</strong> neusten Ergebnisse <strong>der</strong> qualitativen und<br />

quantitativen Untersuchungen zur Wendelför<strong>der</strong>ung<br />

veröffentlicht.<br />

Für <strong>die</strong> Forschung zur Wendelför<strong>der</strong>ung wurden<br />

zwei <strong>auf</strong>wendige Versuchsstände, <strong>der</strong> Wendelför<strong>der</strong>er-<br />

Großversuchsstand (GVS) (Abb. 1) und <strong>der</strong> Wendelför<strong>der</strong>er-<br />

Modellversuchsstand (MVS) (Abb. 2) projektiert und<br />

errichtet. Diese stellen <strong>die</strong> Grundlage für <strong>die</strong> genannten<br />

Arbeiten dar.<br />

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37


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 1:<br />

Der Wendelför<strong>der</strong>er-Großversuchsstand (GVS).<br />

Die aus Volumen-und Oberflächenkräften<br />

resultierenden Bewegungsgleichungen werden<br />

mittels einer expliziten Integrationsmethode<br />

gelöst. Demzufolge wird <strong>die</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Konfiguration in äquidistanten Zeitschritten<br />

simuliert [Gröger99].<br />

Beson<strong>der</strong>e Verbreitung fand <strong>die</strong> DEM bereits<br />

in <strong>der</strong> Felsmechanik und Verfahrenstechnik.<br />

Ihr Einsatz in <strong>der</strong> Materialflußtechnik war<br />

aus Rechnerkapazitätsgründen bis jetzt<br />

begrenzt [Gröger99], [Gröger03], [Katterfeld03],<br />

[Katterfeld04].<br />

Die Forschungsergebnisse zum<br />

Wendelför<strong>der</strong>er aus [Krause05a]-[Krause05e],<br />

[Minkin05] bilden eine notwendige Basis<br />

zur Verifizierung des DEM-Modells für<br />

Wendelför<strong>der</strong>er.<br />

Vorteile <strong>der</strong> DEM-Simulation<br />

für <strong>die</strong> Auslegung und<br />

Dimensionierung von<br />

Wendelför<strong>der</strong>ern<br />

Auf Basis <strong>der</strong> erzielten Forschungsergebnisse konnten<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>vorgang im Wendelför<strong>der</strong>er genau beschrieben<br />

sowie <strong>die</strong> Auslegungsrichtlinien für horizontale und leicht<br />

geneigte Wendelför<strong>der</strong>er (HlgWF) in Abhängigkeit vom<br />

Schüttguteigenschaften und von den Betriebsparametern<br />

formuliert werden.<br />

Die Diskreten Elemente Methode (DEM) stellt einen<br />

völlig neuen Ansatz dar, um schüttgutmechanische<br />

Vorgänge in För<strong>der</strong>ern erfassen zu können. Sie wurde<br />

von Cundall und Strack in den 1970er Jahren entwickelt.<br />

Die DEM basiert <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Lösung <strong>der</strong> Newtonschen<br />

Bewegungsgleichungen aller Partikel eines ruhenden<br />

o<strong>der</strong> auch fließenden Mehrkörpersystems und stellt damit<br />

den Gegensatz zur klassischen kontinuumsmechanischen<br />

Betrachtungsweise dar. In <strong>der</strong> geometrischen<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Partikel, den Randbedingungen und in <strong>der</strong><br />

Modellierung <strong>der</strong> Kontakte bestehen große Freiheiten.<br />

Das in [Krause05a]-[Krause05e], [Minkin05]<br />

beschriebene Untersuchungsverfahren am<br />

Wendelför<strong>der</strong>er gehört zu den klassischen<br />

Untersuchungsstrategien. Der Nachteil <strong>die</strong>ser Strategien<br />

besteht darin, dass neue Berechnungsmodelle empirische<br />

Faktoren beinhalten, <strong>die</strong> immer nur mit einem großen<br />

versuchstechnischen Aufwand ermittelt werden<br />

können. Der Grund dafür ist <strong>die</strong> enorme Komplexität <strong>der</strong><br />

schüttgutmechanischen Vorgänge im Wendelför<strong>der</strong>er,<br />

<strong>die</strong> analytisch nicht erfasst werden können. Darüber<br />

hinaus gelten <strong>die</strong> empirischen Faktoren nur für<br />

begrenzte Geometrie- und Betriebsparameter sowie für<br />

repräsentative Schüttgüter. Das alles erschwert den<br />

Ausbau des Berechnungsmodells für neue Einsatzfälle.<br />

Die wirtschaftliche Auslegung <strong>der</strong> Wendelför<strong>der</strong>er ist<br />

daher eine komplexe Problematik.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 2:<br />

Der Wendelför<strong>der</strong>er-<br />

Modellversuchsstand (MVS).<br />

Aus materialflußtechnischer Sicht kann <strong>die</strong> DEM-<br />

Simulation von Wendelför<strong>der</strong>ern als neuartige<br />

Untersuchungsstrategie bezeichnet werden. Der Einsatz<br />

<strong>der</strong> DEM bei <strong>der</strong> Simulation <strong>der</strong> För<strong>der</strong>vorgänge im<br />

Wendelför<strong>der</strong>er hat mehrere Vorteile. Zu denen vor allem<br />

zu zählen:<br />

• Kostengünstiger Funktionsnachweis und <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

zur Simulation und Visualisierung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>vorgänge<br />

(auch mechanischer Kennwerte und Massenströme) im<br />

Wendelför<strong>der</strong>er.<br />

• Überprüfung <strong>der</strong> Problemstellen im Wendelför<strong>der</strong>er<br />

(Festigkeits- und Verschleißprüfung, Gut<strong>auf</strong>- und<br />

abgabestellen).<br />

• Einbeziehung verfahrenstechnischer Prozesse in den<br />

simulierten För<strong>der</strong>vorgang (Komprimierung, Mischen<br />

und Separation).<br />

• Vorteile beim Marketing und Vertrieb <strong>der</strong> Wendelför<strong>der</strong>er-<br />

Systeme.<br />

Die in [Krause05a]-[Krause05e], [Minkin05]<br />

veröffentlichten Forschungsergebnisse sind aber für<br />

<strong>die</strong> Anpassung des DEM-basierten Programmtools für<br />

Wendelför<strong>der</strong>er an <strong>die</strong> Realität erfor<strong>der</strong>lich. Mit Hilfe<br />

des verifizierten DEM-basierten Programmtools wird<br />

<strong>die</strong> Simulation <strong>der</strong> För<strong>der</strong>vorgänge im Wendelför<strong>der</strong>er<br />

möglich, wodurch sich nicht nur das Funktionsprinzip für<br />

eine breite Schüttgutpalette überprüfen läßt, son<strong>der</strong>n auch<br />

<strong>die</strong> wichtigsten mechanischen Kennwerte in Abhängigkeit<br />

von Betriebs-, Geometrie-und Schüttgutparametern<br />

ermittelt werden können. Eine kostengünstige Möglichkeit<br />

zur fehlerfreien Dimensionierung und Auslegung von<br />

Wendelför<strong>der</strong>ern für bestimmte Schüttgutgruppen (keine<br />

fasrigen Güter), jedoch nahezu alle Betriebsparameter<br />

und För<strong>der</strong>ergeometrien erscheint mit Hilfe <strong>der</strong> DEM in<br />

greifbarer Nähe.<br />

DEM-Simulationsmodell für<br />

Wendelför<strong>der</strong>er<br />

Die am IFSL l<strong>auf</strong>enden Projekte „Einsatz <strong>der</strong> Diskrete<br />

Elemente Methode in <strong>der</strong> Schüttgut-För<strong>der</strong>technik“<br />

und „ENVIS Entwicklung und Verifizierung innovativer<br />

Simulationssoftware zur Auslegung von Schüttgutför<strong>der</strong>ern<br />

unter Berücksichtigung sich verän<strong>der</strong>n<strong>der</strong><br />

Marktbedingungen“ haben das Ziel, DEM-basierte<br />

Programmtools für mehrere Stetigför<strong>der</strong>er zu entwickeln.<br />

Unter an<strong>der</strong>em wird im Rahmen <strong>der</strong> Projekte auch ein<br />

Simulationsmodell für Wendel- und Schneckenför<strong>der</strong>er<br />

erarbeitet.<br />

Die ersten Versuche, den För<strong>der</strong>vorgang im<br />

Schneckenför<strong>der</strong>er zu simulieren, wurden bereits von<br />

Shimuzu und Cundall (Itasca Group Inc.) in [Shimizu01]<br />

unternommen.<br />

Das Simulationsmodell wird mit <strong>der</strong> Software PFC-3D<br />

(Particle Flow Code 3D) von <strong>der</strong> Firma Itasca erstellt. Das<br />

Hauptproblem liegt dabei in <strong>der</strong> fehlerfreien Formulierung<br />

des Kontaktmodells. Dafür sind nämlich <strong>die</strong> Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> experimentellen Untersuchungen am Wendelför<strong>der</strong>er<br />

notwendig.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung des Simulationsmodells müssen<br />

verschiedene Vereinfachungen (vor allem in <strong>der</strong> Geometrie,<br />

Partikelform und -anzahl) getroffen werden, um eine<br />

geringe Rechenzeit bei <strong>der</strong> Simulation zu gewährleisten,<br />

ohne dass <strong>der</strong> Bezug zur Realität verloren geht. Eine weitere<br />

Aufgabe ist <strong>die</strong> Präzisierung <strong>der</strong> Materialeigenschaften im<br />

Modell.<br />

Bei <strong>der</strong> Erarbeitung des Modells für einen<br />

Wendelför<strong>der</strong>er wird ein Schnitt aus <strong>der</strong> Mitte des<br />

För<strong>der</strong>ers betrachtet, wobei <strong>die</strong> gesamte För<strong>der</strong>länge <strong>auf</strong><br />

<strong>die</strong> Länge von zwei Wendelsteigungen reduziert wird. Am<br />

Anfang und am Ende des Schnittes werden periodische<br />

Grenzen gesetzt, so dass das transportierte Schüttgut<br />

aus dem Schnitt-Ende direkt in den Schnitt-Anfang<br />

zurückfließt. Dadurch wie<strong>der</strong>holt sich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>vorgang,<br />

ohne neue Partikel zu generieren. Solche Abstraktionen<br />

ermöglichen <strong>die</strong> Reduktion <strong>der</strong> Partikelanzahl und somit<br />

auch <strong>die</strong> Verkürzung <strong>der</strong> Rechenzeit.<br />

Basis für <strong>die</strong> Beschreibung <strong>der</strong> Schüttguteigenschaften<br />

im Simulationsmodell bilden <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Schüttgutuntersuchungen, <strong>die</strong> im Schüttgutlabor des IFSL<br />

unternommen werden.<br />

Bislang bereitet <strong>die</strong> Wahl <strong>der</strong> richtigen<br />

Simulationsparameter <strong>die</strong> größten Schwierigkeiten bei<br />

<strong>der</strong> Durchführung von realitätsnahen DEM-Simulationen.<br />

Mit Hilfe geeigneter Strategien zur experimentellen<br />

Schüttgutanalyse müssen <strong>die</strong> Simulationsparameter<br />

kalibriert werden.<br />

Analyse und Vergleich <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> DEM-Simulation mit <strong>der</strong><br />

Realität<br />

Dabei wird bei <strong>der</strong> Präzisierung <strong>der</strong><br />

Schüttguteigenschaften <strong>die</strong> Rollreibung für <strong>die</strong> Partikel<br />

im Modell berücksichtigt. Der Böschungswinkel <strong>auf</strong> Basis<br />

<strong>der</strong> kalibrierten Simulationsparameter des modellierten<br />

Schüttgutes ist dann etwa gleich dem Böschungswinkel<br />

des realen Mischgranulats.<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> qualitativen<br />

Untersuchungen mit Hilfe <strong>der</strong> DEM<br />

für horizontale Wendelför<strong>der</strong>er mit<br />

Mischgranulat<br />

Abbildung 3 zeigt den För<strong>der</strong>vorgang im horizontalen<br />

Wendelför<strong>der</strong>er (HWF) des GVS beim Füllungsgrad<br />

η F<br />

≈ 0,6 und <strong>der</strong> Wendeldrehzahl n W<br />

= 16 min -1 während des<br />

Transports des Mischgranulats.<br />

Abbildung 4 zeigt <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> DEM-Simulation<br />

für <strong>die</strong> horizontale Stellung des MVS bei η F<br />

= 0,6 und<br />

n W<br />

= 46 min -1 mit 24500 runden Einzelpartikeln. Beim<br />

Vergleich bei<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> können <strong>die</strong> ersten qualitativen<br />

Aussagen getroffen werden.<br />

Wie aus Abbildung 3 zu entnehmen ist, wird das<br />

Schüttgut während <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung im Beharrungszustand<br />

aus <strong>der</strong> statischen Ruhelage um den Verdrehwinkel ε<br />

in Drehrichtung <strong>der</strong> Wendel ausgelenkt. Während <strong>der</strong><br />

Versuche an beiden Versuchsständen wurde auch<br />

beobachtet, dass mit wachsendem Füllungsgrad <strong>die</strong><br />

rotatorische Komponente <strong>der</strong> Gutbewegung zunimmt.<br />

Für <strong>die</strong> Erstellung des DEM-Modells<br />

eines horizontalen Wendelför<strong>der</strong>ers<br />

wurden <strong>die</strong> geometrischen Parameter<br />

des Wendelför<strong>der</strong>ers des MVS<br />

einbezogen, <strong>die</strong> in [Krause05c],<br />

[Krause05e] und [Minkin05] ausführlich<br />

beschrieben sind. Bei <strong>der</strong> Modellierung<br />

<strong>der</strong> Schüttguteigenschaften wurden <strong>die</strong><br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Schüttgutuntersuchungen<br />

für Mischgranulat verwendet.<br />

Abb. 3:<br />

För<strong>der</strong>vorgang im HWF des GVS bei<br />

η F<br />

≈ 0,6 und n W<br />

= 16 min -1 mit dem<br />

Mischgranulat<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Vor dem Simulationsstart wurden <strong>die</strong> Partikel mit<br />

originalen Partikeldurchmessern im DEM-Modell aus<br />

<strong>der</strong> Schicht A (η F<br />

≤ 0,3) grün und aus <strong>der</strong> Schicht B<br />

(0,3 < η F<br />

≤ 0,6) gelb markiert.<br />

Nachdem <strong>der</strong> Beharrungszustand erreicht wurde, nimmt<br />

<strong>der</strong> Schüttgutkörper in <strong>der</strong> Simulation <strong>die</strong> gleiche Form<br />

(Abb. 4) ein, <strong>die</strong> er auch während des realen<br />

För<strong>der</strong>vorganges im Wendelför<strong>der</strong>er (Abb. 3) einnimmt. Mit<br />

dem zunehmenden Füllungsgrad nahm auch in <strong>der</strong> DEM-<br />

Simulation <strong>die</strong> rotatorische Komponente <strong>der</strong> Gutbewegung<br />

zu. Dabei vermischten sich <strong>die</strong> Partikel bei η F<br />

= 0,6 aus beiden<br />

Schichten (Abb. 4). Der beobachtete För<strong>der</strong>vorgang in <strong>der</strong><br />

DEM-Simulation des HWF spricht dafür, daß das DEM-<br />

Modell des HWF gut mit den Ergebnissen <strong>der</strong> qualitativen<br />

Untersuchungen am HWF aus [Krause05a]-[Krause05e],<br />

[Minkin05] übereinstimmt.<br />

Abb. 4:<br />

DEM-Simulation des horizontalen<br />

MVS bei η F<br />

= 0,6 und n W<br />

= 46 min -1<br />

mit verschiedenen Partikelgrößen<br />

Weiterhin ermöglicht <strong>die</strong> DEM-Simulation <strong>die</strong> Pfade<br />

<strong>der</strong> Partikeln (Abb. 5) direkt <strong>auf</strong>zuzeichnen. Anhand <strong>der</strong><br />

Radiotrace-Methode kann später im Rahmen des ENVIS-<br />

Forschungsprojektes am neuen Versuchsstand geprüft<br />

werden, ob <strong>der</strong> Charakter <strong>der</strong> Partikelpfade mit <strong>der</strong> Realität<br />

übereinstimmt.<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> quantitativen<br />

Untersuchungen mit Hilfe <strong>der</strong> DEM<br />

für horizontale Wendelför<strong>der</strong>er mit<br />

Mischgranulat<br />

Die Abbildungen 6 und 7 zeigen den gesamten<br />

Verl<strong>auf</strong> des schüttgutabhängigen Drehmomentes M F<br />

im Lastl<strong>auf</strong> im Simulationsmodell des Wendelför<strong>der</strong>er-<br />

Modelversuchsstandes (Abb. 2) und des gemessenen<br />

Gesamtdrehmomentes M W<br />

= M W0<br />

+ M F<br />

im Wendelför<strong>der</strong>er-<br />

Großversuchsstand (Abb. 1) aus [Krause05a]-[Krause05e],<br />

[Minkin05]. Den gleichen Signalabl<strong>auf</strong>-Charakter hat <strong>die</strong><br />

Axialkraft Fax an <strong>der</strong> Wendel im modellierten und realen<br />

Wendelför<strong>der</strong>er.<br />

Hier muss dar<strong>auf</strong> hingewiesen werden, dass <strong>die</strong><br />

Bil<strong>der</strong> quantitativ nicht vergleichbar sind, weil es um<br />

zwei Wendelför<strong>der</strong>er handelt, <strong>die</strong> unterschiedliche<br />

Geometrie- und Betriebsparameter haben. Das DEM-<br />

Simulationsmodell wurde für den Wendelför<strong>der</strong>er<br />

des Wendelför<strong>der</strong>er-Modellversuchsstandes erstellt.<br />

Quantitative Untersuchungen am Wendelför<strong>der</strong>er-<br />

Modellversuchsstandes konnten bislang nicht durchgeführt<br />

werden, da er noch nicht mit entsprechen<strong>der</strong> Meßtechnik<br />

ausgerüstet und darum nur für qualitative Untersuchungen<br />

genutzt wurde. Die Meßsignale <strong>der</strong> produktiven und<br />

mechanischen Kennwerte konnten bislang nur mit Hilfe<br />

Abb. 5:<br />

Pfade von 4 Partikel aus <strong>der</strong> DEM-Simulation des<br />

HWF des MVS bei η F<br />

= 0,6 und n W<br />

= 46 min -1<br />

des Wendelför<strong>der</strong>er-Großversuchsstandes <strong>auf</strong>genommen<br />

werden (Abb. 7). Trotzdem können <strong>die</strong> Signale qualitativ<br />

verglichen werden. Aus den Bil<strong>der</strong>n folgt, dass das<br />

Drehmoment im simulierten und realen Wendelför<strong>der</strong>er<br />

periodisch um einen Mittelwert schwankt. Das gleiche gilt<br />

auch für <strong>die</strong> Axialkraft F ax<br />

an <strong>der</strong> Wendel.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> in [Krause05a]-[Krause05e], [Minkin05]<br />

formulierten Auslegungsrichtlinien konnten für HWF<br />

des Wendelför<strong>der</strong>er-Modellversuchsstandes das<br />

schüttgutabhängige Drehmomentes M F<br />

und <strong>die</strong> Axialkraft<br />

F ax<br />

an <strong>der</strong> Wendel für den Mischgranulat berechnet werden.<br />

Die errechneten Werte ermöglichen den Vergleich mit den<br />

aus <strong>der</strong> Simulation ermittelten Werten des Drehmomentes<br />

und <strong>der</strong> Axialkraft (Abb. 8).<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 6:<br />

Verl<strong>auf</strong> des schüttgutabhängigen Drehmomentes<br />

M F<br />

an <strong>der</strong> Wendel in <strong>der</strong> DEM-Simulation des<br />

Wendelför<strong>der</strong>er-Modelversuchsstandes bei<br />

η F<br />

= 0,3 und η F<br />

= 0,6 und n W<br />

= 46 min -1 mit<br />

verschiedenen Partikelgrößen.<br />

Abb. 7:<br />

Verl<strong>auf</strong> des gemessenen Gesamtdrehmoments M W<br />

an <strong>der</strong> Wendel des<br />

Wendelför<strong>der</strong>er-Großversuchsstandes bei η F<br />

= 0,0 und η F<br />

= 0,5 und n W<br />

= 16 min -1<br />

mit verschiedenen Granulat.<br />

Abb. 8:<br />

Simulierte und vorhergesagte Werte des schüttgutabhängigen Drehmomentes M F<br />

und <strong>der</strong> Axialkraft F ax<br />

an <strong>der</strong><br />

Wendel des Wendelför<strong>der</strong>er-Modellversuchsstandes für Mischgranulat in Abhängigkeit vom Füllungsgrad η F<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abbildung 8 zeigt, dass sich <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Simulation<br />

ermittelten Werten des schüttgutabhängigen<br />

Drehmomentes M F<br />

und <strong>der</strong> Axialkraft F ax<br />

an <strong>der</strong><br />

Wendel des MVS für Mischgranulat den anhand <strong>der</strong><br />

Auslegungsrichtlinien vorhergesagten Werten annähern.<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle muss dar<strong>auf</strong> hingewiesen werden, dass<br />

<strong>die</strong> Berechnungsgrundlagen <strong>der</strong> mechanischen Kennwerte<br />

für HlgWF <strong>die</strong> schüttgutabhängigen empirischen Faktoren<br />

beinhalten, <strong>die</strong> anhand des HWF am GVS ermittelt wurden.<br />

Die Geometrieparameter eines Wendelför<strong>der</strong>ers haben<br />

zwar nicht maßgeblichen aber trotzdem einen gewissen<br />

Einfluss <strong>auf</strong> <strong>die</strong> empirischen Faktoren. Der HWF des GVS<br />

weist einen U-Trog und eine Wendel <strong>auf</strong>, <strong>die</strong> aus zwei<br />

Wendeln zusammengeschweißt ist. Der modellierte HWF<br />

des MVS hat im Gegensatz dazu einen O-Trog und eine<br />

Einblattgeometrie-Wendel. Diese Geometrieunterschiede<br />

sowie noch nicht endgültig abgeschlossene Kalibrierung<br />

<strong>der</strong> Simulationsparamter erklären <strong>die</strong> Abweichungen <strong>der</strong><br />

simulierten von den realen Werten.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Die in <strong>die</strong>sem Artikel <strong>präsentiert</strong>en Ergebnisse <strong>der</strong><br />

DEM-Simulation <strong>der</strong> Wendelför<strong>der</strong>ung sprechen dafür,<br />

dass <strong>die</strong> DEM bei <strong>der</strong> Entwicklung und Planung von<br />

Materialflußtechnikanlagen sowie bei <strong>der</strong> Lösung<br />

technischer Probleme in <strong>der</strong> Materialflußtechnik ein<br />

leistungsfähiges Werkzeug ist.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> qualitativen und quantitativen<br />

Untersuchungen eines horizontalen Wendelför<strong>der</strong>ers mit<br />

Hilfe <strong>der</strong> DEM für Mischgranulat stimmen vorerst gut mit<br />

<strong>der</strong> Realität überein.<br />

Allerdings wurde <strong>die</strong> DEM-Untersuchung im HWF für<br />

eines <strong>der</strong> „einfachsten“ Schüttgüter durchgeführt, da<br />

Mischgranulat ein leichtfließendes Schüttgut mit einem<br />

Körnern mit abgerundeten Kanten und ungefähr gleichen<br />

Abmaßen in den drei Dimensionen ist. In <strong>der</strong> Praxis<br />

bereiten solche Schüttgüter keine Probleme. Von <strong>der</strong><br />

Industrie wird aber erwartet, dass DEM-Lösungen vor<br />

allem für <strong>die</strong> „schwierigen“ Schüttgüter zur Verfügung<br />

gestellt werden. Dazu gehören kohäsive und adhäsive,<br />

halbfeste und pastöse Güter. Dies kann nur durch<br />

<strong>auf</strong>wendige Kalibrierung <strong>der</strong> Simulationsparameter und<br />

Verifizierung des För<strong>der</strong>verhaltens durch experimentelle<br />

Untersuchungen erfolgen, wodurch <strong>die</strong> Anpassung des<br />

Modells an <strong>die</strong> Realität gewährleistet wird. Für faserige,<br />

sich verstrickende Güter und Feststoff-Wasser-Gemische<br />

für <strong>die</strong> <strong>der</strong> Wendelför<strong>der</strong>er beson<strong>der</strong>en Einsatz findet,<br />

sind in absehbarer Zeit <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> sehr schwierigen<br />

Modellierung <strong>die</strong>ser Güter und <strong>der</strong> Rechenintensität<br />

(gerade in Kopplung mit Computer-Fluid-Dynamic- (CFD-)<br />

Simulationen) keine direkten Simulationsergebnisse zu<br />

erwarten.<br />

Formelverzeichnis, Abkürzungen und Indizes Ausblick<br />

F ax<br />

Axialkraft an <strong>der</strong> Wendel aus dem Schüttgut N<br />

I m<br />

Nennleistung t/h<br />

M F<br />

Drehmoment infolge <strong>der</strong> Schüttgutreibung Nm<br />

M W0<br />

Drehmoment im Leerl<strong>auf</strong> Nm<br />

M W<br />

gesamtes Drehmoment im Wendelför<strong>der</strong>er Nm<br />

T Zeit s<br />

n W<br />

Wendeldrehzahl min-1<br />

ε<br />

Ablenkwinkel des Schüttgutkörpers aus <strong>der</strong> grad Ruhelage (Verdrehwinkel)<br />

ηF<br />

Füllungsgrad<br />

DEM Diskrete Elemente Methode<br />

GVF Wendelför<strong>der</strong>er-Großversuchsstand Diskrete Elemente Methode<br />

GWF geneigter Wendelför<strong>der</strong>er<br />

MVS Wendelför<strong>der</strong>er-Modellversuchsstand<br />

HWF horizontaler Wendelför<strong>der</strong>er<br />

HlgWF horizontaler und leicht geneigter Wendelför<strong>der</strong>er<br />

RKF Rohrkettenför<strong>der</strong>er<br />

VWF vertikaler Wendelför<strong>der</strong>er<br />

exp, th experimentell bzw. theoretisch<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Literaturverzeichnis<br />

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Untersuchungen zur senkrechten Schlauchgurtför<strong>der</strong>ung.<br />

Magdeburg, Otto-von Guericke-Universität, Diss. 1999<br />

[Gröger03] Gröger, T.: Grundlagen <strong>der</strong> Diskreten<br />

Elemente Methode in <strong>der</strong> Schüttgutför<strong>der</strong>technik.<br />

Fachtagung Schüttgutför<strong>der</strong>technik 2003, Otto von-<br />

Guericke-Universität Magdeburg.<br />

[Günthner02] Günthner, W.; Fottner, J.; Rong, O.: Empirische<br />

Entwicklung von Kenngrößen zur Auslegung von<br />

Hochleistungs-Schneckenför<strong>der</strong>ern für Schüttgut. AiF-<br />

Forschungsbericht, München, FML, Technische Universität<br />

München, 2002.<br />

[Katterfeld03] Katterfeld, A.; Krause F.: Anwendung<br />

<strong>der</strong> Diskreten Elemente Methode in <strong>der</strong> Schüttgut-<br />

För<strong>der</strong>technik, Tagungsband zur Schüttguttagung 2003,<br />

Verlag Logisch GmbH, Magdeburg 2003<br />

[Katterfeld04] Katterfeld, A.; Krause F.: Funktionsanalyse<br />

eines Rohrkettenför<strong>der</strong>ers mit Hilfe <strong>der</strong> Diskreten Elemente<br />

Methode (DEM), Fachtagung Schüttgutför<strong>der</strong>technik 2004<br />

– Tagungsband, München, Technische Universität, 2004<br />

[Krause05a] Krause, F.; Minkin, A.: Ergebnisse <strong>der</strong><br />

theoretischen und experimentellen Untersuchungen an<br />

horizontalen und leicht geneigten Wendelför<strong>der</strong>ern. Teil 1:<br />

Theoretische Untersuchungen an horizontalen und leicht<br />

geneigten Wendelför<strong>der</strong>ern. IN: Schüttgut.11(2005)3, S.<br />

164-171<br />

[Krause05b] Krause, F.; Minkin, A.: Research on<br />

shaftless screw conveyors. IN: Bulk Solids Handling,<br />

(2005)2, S. 92-100<br />

[Krause05c] Krause, F.; Minkin, A.: Theoretical and<br />

experimental study of horizontal and lightly inclined<br />

shaftless screw conveyors. Part 1: Theoretical study of<br />

horizontal and lightly inclined shaftless screw conveyors.<br />

IN: Bulk Solids Handling, (2005)3, S. 172-178<br />

[Krause05d] Krause, F.; Minkin, A.: Theoretical and<br />

experimental study of horizontal and lightly inclined<br />

shaftless screw conveyors. Part 2: Quantitative study of<br />

horizontal and lightly inclined shaftless screw conveyors.<br />

IN: Bulk Solids Handling, (2005)4, S. 226-233<br />

[Krause05e] Krause, F.; Minkin, A.: Untersuchungen zur<br />

Wendelför<strong>der</strong>ung. IN: Schüttgut, 11(2005)2, S. 99-111<br />

[Krause05f] Krause, F.; Katterfeld, A.; Minkin, A.: Zur<br />

Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> Materialflußsystem-Elemente<br />

vor den Kollerpressen <strong>der</strong> MBV/EBS-Anlage Stralsund.<br />

Unveröffentlichtes Gutachten, Magdeburg, Otto-von-<br />

Guericke Universität, 2005<br />

[Minkin05] Minkin, A.: Funktionsanalyse von<br />

Wendelför<strong>der</strong>ern. Magdeburg, Otto-von-Guericke<br />

Universität, Diss. 2005<br />

[Rong04] Rong, O.: Auslegungsverfahren für<br />

Hochleistungs-Schneckenför<strong>der</strong>ern. München, Technische<br />

Universität, Diss. 2004<br />

[Shimizu01] Shimizu, Y; Cundall, P.: Three-dimensional<br />

DEM simulations of bulk handling by screw conveyors. IN:<br />

Journal of Eng. Mechanics ASCE.127(2001)9, pp. 285-292,<br />

2001<br />

Dr.-Ing. Andrey Minkin<br />

ContiTech Conveyor Belt Group<br />

Mining Europe<br />

Northeim, Germany<br />

Kontakt:<br />

Dipl.-Ing. Andrey Minkin<br />

ContiTech Transportbandsysteme GmbH<br />

Breslauer Straße 14<br />

D-37154 Northeim<br />

Tel. +49 (0) 5551-702-207<br />

Fax +49 (0) 5551-702-504<br />

ContiTech Transportbandsysteme GmbH<br />

Als Technologieführer und weltgrößter För<strong>der</strong>gurthersteller<br />

ist ContTech Entwicklungspartner und Erstausrüster des<br />

Bergbaus. Durch ihre High-End-För<strong>der</strong>gurttechnologie l<strong>auf</strong>en<br />

För<strong>der</strong>gurtanlagen weltweit zuverlässig, wirtschaftlich und<br />

umweltschonend. Als Systemlieferant rüsten sie Anlagen<br />

komplett aus und bieten umfassenden Service von <strong>der</strong><br />

Montage bis zur Inbetriebnahme.<br />

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44


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ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207<br />

transportbandsysteme@cbg.contitech.de<br />

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45


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Innovative Entfüllerung zur<br />

Qualitätssteigerung von Brechsanden<br />

Neben <strong>der</strong> Sicherstellung <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten<br />

Produktqualitäten und Durchsatzraten ist <strong>die</strong><br />

Minimierung von Investitions- und Betriebskosten ein<br />

wesentlicher Faktor, <strong>der</strong> einen nachhaltigen Erfolg in <strong>der</strong><br />

Baurohstoff<strong>auf</strong>bereitung mit sich bringt. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei Anlagenumbauten spielt dabei <strong>die</strong> Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Platzverhältnisse eine wesentliche<br />

Rolle und erfor<strong>der</strong>t meist maßgeschnei<strong>der</strong>te Lösungen<br />

hinsichtlich Verfahrens- und Maschinentechnik. Mit<br />

dem übergeordneten Ziel optimale Lösungen anzubieten,<br />

treibt Bin<strong>der</strong>+Co eine kontinuierliche Weiter- bzw.<br />

Neuentwicklung ihrer Maschinen voran.<br />

von Dr.mont. H.J. Gschai<strong>der</strong><br />

Bin<strong>der</strong>+Co AG | Gleisdorf | Österreich<br />

Bin<strong>der</strong>+Co ist ein international erfolgreicher Spezialist für Maschinen und Gesamtanlagen<br />

zur Zerkleinerung, Absiebung, Trocknung, Sortierung, sowie Verpackung und Palettierung<br />

von Schüttgütern aller Art. Das im steirischen Gleisdorf ansässige Unternehmen gilt als<br />

Weltmarktführer in den Bereichen Siebtechnik und Glasrecycling. Eingesetzt werden<br />

<strong>die</strong> Maschinen zur Aufbereitung von Schüttgütern wie Baurohstoffen, Kohle, Erzen,<br />

Industriemineralien, Altglas, Altpapier, Kunststoffabfall, Produkten <strong>der</strong> chemischen sowie <strong>der</strong><br />

petrochemischen Industrie, Kunstdünger, Salz, Lebens- und Futtermitteln. Insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Bereich <strong>der</strong> Aufbereitung von Baurohstoffen konzentriert sich Bin<strong>der</strong>+Co <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Produktion<br />

von Siebmaschinen für spezielle Anfor<strong>der</strong>ungen. Um den wachsenden Ansprüchen an <strong>die</strong><br />

Gesamtwirtschaftlichkeit einer Aufbereitungsanlage gerecht zu werden, setzt Bin<strong>der</strong>+Co <strong>auf</strong><br />

Entwicklung, Auslegung und Integration innovativer Klassiersysteme.<br />

Feinsiebmatten für BIVITEC-<br />

Siebmaschinen<br />

Zur Herstellung von qualitativ hochwertigen<br />

Brechkörnungen und –sanden wird <strong>die</strong> Spezialsiebmaschine<br />

BIVITEC seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Bei <strong>der</strong><br />

Brechsandsiebung bzw. „Brechsandentfüllerung“<br />

kommen unterschiedliche Siebmatten zum Einsatz. Für<br />

<strong>die</strong> Realisierung <strong>der</strong> klassischen Trennschnitte 8 mm, 5<br />

mm und 2 mm werden Stanzmatten mit Mattenstärken<br />

von 2 bis 7 mm eingesetzt, wobei in Abhängigkeit von <strong>der</strong><br />

Aufgabenstellung Quadratlochungen bzw. Langlochungen<br />

vorgesehen werden. Zur sogenannten „Entfüllerung“<br />

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46


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

sind entsprechend feine Lochungen erfor<strong>der</strong>lich. In<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit erfolgte vorwiegend <strong>der</strong> Einsatz von<br />

Langloch-Stanzmatten mit Mattenstärken von ca. 1 bis 2 mm.<br />

Die zugehörigen Lochbreiten liegen im Bereich zwischen<br />

0,8 und 0,2 mm. Als häufig verwendete Lochgrößen gelten<br />

„0,5 mm x 5 mm“, „0,3 mm x 3 mm“ und „0,2 mm x 4 mm“. Eine<br />

relativ junge Entwicklung von Bin<strong>der</strong>+Co ist <strong>die</strong> BIVITEC-<br />

Präzisionsgewebematte. Hier sind Feingewebezuschnitte<br />

in einer Art Kunststoff-Basisrahmen eingearbeitet.<br />

Das jeweilige Feingewebe zeichnet sich durch genau<br />

definierte und systematisch kontrollierte, reproduzierbare<br />

Gewebeeigenschaften wie Maschenweite, Dicke,<br />

Reißfestigkeit und Dimensionsstabilität aus. Im<br />

Einsatz befindliche Standardmaschenweiten zur<br />

Brechsandentfüllerung sind 315 µm, 210 µm, 177 µm und<br />

105 µm. Die feinste BIVITEC-Präzisionsgewebematte weist<br />

gegenwärtig eine Maschenweite von 80 µm <strong>auf</strong>.<br />

Vorgehensweise zur<br />

verfahrenstechnischen<br />

Siebmaschinenauslegung<br />

Zur optimalen Siebmaschinenauslegung werden im<br />

Regelfall für den jeweiligen „Entfüllerungs-Trennschnitt“<br />

Siebversuche mit einer Technikumssiebmaschine<br />

durchgeführt. In einem ersten Schritt wird <strong>die</strong> Aufgaberate<br />

unter Einsatz eines Rechenprogrammes ermittelt, das <strong>auf</strong><br />

Basis einer Faktorenmethode programmiert wurde. Die<br />

Versuchsmaschine hat eine effektiv nutzbare Sieblänge<br />

von maximal 2,33 m und ist neigungsverstellbar. Ein<br />

Abb. 1:<br />

Stanzmatte und Präzisionsgewebematte<br />

einfacher Absiebungsversuch durch einmaliges Aufgeben<br />

des Siebgutes und Beproben <strong>der</strong> beiden Produktströme<br />

würde in den meisten Fällen nicht o<strong>der</strong> nur annähernd<br />

einer großtechnischen Absiebung entsprechen. Um<br />

für <strong>die</strong> jeweilige Aufgabenstellung <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>liche<br />

Siebdeckfläche optimal auszulegen, wird wie folgt<br />

vorgegangen: Die für jede Versuchsserie erfor<strong>der</strong>liche<br />

Aufgabemenge von etwa 1 m³ Schüttgut wird in den<br />

Sieb<strong>auf</strong>gabebunker des Technikums von Bin<strong>der</strong>+Co in<br />

Gleisdorf eingebracht. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> zuvor<br />

rechnerisch ermittelten Absiebungsdauer wird <strong>der</strong> erste<br />

Versuchsabschnitt gestartet und nach Vorliegen eines<br />

konstanten Betriebszustandes mit <strong>der</strong> repräsentativen<br />

Probenahme von beiden Absiebungsprodukten und vom<br />

Aufgabegut begonnen. Dabei wird jeweils <strong>der</strong> gesamte<br />

Stoffstrom mit einem Probenahmegefäß mehrmals kurzzeitig<br />

erfasst. Die <strong>der</strong>art erhaltenen Sammelproben werden für<br />

<strong>die</strong> später vorgesehene Probenanalyse durch Riffel- o<strong>der</strong><br />

Rotationsteiler verjüngt. Die beiden Produktschurren<br />

leiten <strong>die</strong> Hauptmengen <strong>der</strong> Absiebungsprodukte in<br />

den Grobgut- und den Feingutcontainer. In ähnlicher<br />

Weise wird anschließend <strong>der</strong> zweite Versuchsabschnitt<br />

mit dem Grobgut des ersten Versuchsabschnittes<br />

durchgeführt. Dabei wird <strong>die</strong> Siebanlage mit reduzierter<br />

Aufgaberate betrieben, so dass <strong>die</strong> Versuchsdauer bei<strong>der</strong><br />

Abschnitte möglichst gleich ist. Je nach großtechnischer<br />

Aufgabenstellung folgt – falls erfor<strong>der</strong>lich – ein dritter<br />

bzw. vierter Versuchsabschnitt mit identischer Dauer. Es<br />

können gleichsam Sieblängen im Bereich von 2,33 m bis<br />

9,33 m simuliert werden.<br />

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47


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Aufgabe<br />

A1.1<br />

tv1.1<br />

1<br />

G1.1 (=A1.2)<br />

tv1.2<br />

2<br />

.... Repräsentative Probenahme<br />

tv1.1 = tv1.2 = tv1.3<br />

G1.2 (=A1.3)<br />

Abb. 2:<br />

Fließschema zur Versuchsdurchführung mit drei<br />

Versuchsabschnitten: A i.j Aufgabe, G i.j Grobgut, F i.j<br />

Feingut, tv i.j Dauer des Versuchsabschnittes, i Nummer<br />

<strong>der</strong> Versuchsserie, j Nummer des Versuchsabschnittes<br />

F1.1<br />

tv1.3<br />

F1.2<br />

3<br />

G1.3<br />

F1.3<br />

Zur Vermeidung von Missverständnissen sei dar<strong>auf</strong><br />

hingewiesen, dass <strong>die</strong> in Abbildung 2 dargestellten<br />

drei Siebmaschinensymbole mit den Nummern<br />

1, 2 und 3 nur den jeweiligen Versuchsabschnitt<br />

kennzeichnen, sich aber immer <strong>auf</strong> ein und <strong>die</strong>selbe<br />

kleine Versuchsmaschine beziehen. Diese Art <strong>der</strong><br />

Versuchsdurchführung gewährleistet nicht nur <strong>die</strong><br />

Simulation <strong>der</strong> großtechnisch notwendigen Sieblängen<br />

bzw. Verweilzeiten, son<strong>der</strong>n liefert nach Analyse <strong>der</strong><br />

Teilproben ein umfangreiches Datenmaterial für <strong>die</strong><br />

optimale Siebmaschinendimensionierung.<br />

Fallbeispiel<br />

In den letzten Jahren wurden allein in Deutschland<br />

mehr als 20 neue BIVITEC-Siebmaschinen zur<br />

Brechsandentfüllerung installiert. Im Einsatz sind Ein-,<br />

Doppel-, Zweieinhalb-, Drei- und Vierdeckersiebmaschinen.<br />

Die Doppeldeckermaschinen ermöglichen zusätzlich zur<br />

„Entfüllerung“ den nächstgröberen Trennschnitt von z.B. 2<br />

mm mit dem Oberdeck. Beim Zweieinhalbdecker erfolgen<br />

<strong>die</strong> Trennschnitte 2 mm und 5 mm durch das Oberdeck. Das<br />

kurze Zwischendeck stellt zusätzliche Siebfläche für den<br />

Trennschnitt 2 mm zur Verfügung und das Unterdeck <strong>die</strong>nt<br />

zur Gänze <strong>der</strong> „Entfüllerung“. Die Dreidecker sind ebenfalls<br />

für drei Trennschnitte im Einsatz, <strong>die</strong> Vierdeckermaschine<br />

für vier Trennschnitte.<br />

Als Fallbeispiel sei <strong>die</strong> Siebung von gebrochenem Granit<br />

kurz skizziert. Ca. 65 t/h vorgesiebter Granit <strong>der</strong> Nennkörnung<br />

0/3 mm sollen <strong>auf</strong> eine Dreidecker-BIVITEC-Siebmaschine<br />

<strong>auf</strong>gegeben werden. Jedes Siebdeck weist eine wirksame<br />

Breite von 2,4 m und eine wirksame Länge – gemessen<br />

jeweils von <strong>der</strong> ersten Siebmatte bis zur letzten Siebmatte<br />

– von 7 m <strong>auf</strong>. Bei nur einem Antrieb beträgt <strong>die</strong> gesamte<br />

Nennsiebfläche somit 50,4 m². Die Schwingcharakteristik<br />

kann geson<strong>der</strong>t für jedes Siebdeck entsprechend<br />

eingestellt bzw. gegebenenfalls nachträglich verän<strong>der</strong>t<br />

werden. Im Oberdeck sind Stanzmatten zur Realisierung<br />

des Trennschnittes 1 mm eingesetzt. Die Stanzmatten des<br />

Zwischendecks schützen einerseits das Präzisionsgewebe<br />

des Unterdecks und ermöglichen an<strong>der</strong>erseits einen<br />

zusätzlichen Trennschnitt von nominell 0,3 mm. Es folgen<br />

vier Absiebungsprodukte, wobei je nach Bedarf <strong>die</strong> beiden<br />

Überläufe vom Zwischen- und Unterdeck teilweise o<strong>der</strong><br />

zur Gänze wie<strong>der</strong> zusammengeführt werden können (siehe<br />

Abbildung 3a). Einerseits kann damit <strong>auf</strong> Än<strong>der</strong>ungen des<br />

Aufgabegutes reagiert werden, an<strong>der</strong>erseits besteht<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, Endprodukte mit unterschiedlichen<br />

Kornzusammensetzungen bzw. unterschiedlichen<br />

„Füllergehalten“ zu produzieren. Abbildung 3b zeigt <strong>die</strong><br />

Spezialsiebmaschine in <strong>der</strong> Fertigungshalle bei Bin<strong>der</strong>+Co<br />

in Gleisdorf. Die Maschine wurde Ende 2012 nach<br />

Süddeutschland ausgeliefert und wird in eine Anlage zur<br />

Brechsand<strong>auf</strong>bereitung integriert.<br />

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48


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 3a:<br />

Prinzipskizze Dreidecker-BIVITEC<br />

Abb. 3b:<br />

Dreidecker-BIVITEC zur Granitsiebung mit Präzisionsgewebematten im Unterdeck<br />

Neuentwicklung „Luftunterstützte<br />

Feinklassierung“<br />

Die Bin<strong>der</strong>+Co Aufbereitungstechnik kombiniert in<br />

ihrer jüngsten Innovation Sieb- und Lufttechnik und bietet<br />

damit für <strong>die</strong> Entfüllerung von Brechsanden wesentliche<br />

Vorteile:<br />

• Platzeinsparung,<br />

• mehr Möglichkeiten zur Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Trenncharakteristik,<br />

• geringere Feinsandverluste und<br />

• bessere Endproduktqualitäten<br />

Abdeckungsbereich vorgesehen werden. Unter den<br />

perforierten Trennelementen befindet sich ein neuartiger<br />

Gaszyklon bzw. ist <strong>die</strong>sen Elementen nachgeschaltet.<br />

Abbildung 4 zeigt <strong>die</strong> Skizze einer möglichen<br />

Ausführungsvariante <strong>die</strong>ser Neuentwicklung mit liegend<br />

dargestelltem Zyklon. Das Feingut („Füllerprodukt“) wird<br />

gleichsam mittels einer Absaugvorrichtung von oben nach<br />

unten durch <strong>die</strong> Trennelemente gesaugt und anschließend<br />

mit Hilfe des Gaszyklons abgeschieden. Seine beson<strong>der</strong>e<br />

Formgebung unterscheidet sich von herkömmlichen<br />

Zyklonen dadurch, dass <strong>der</strong> Rohgaseintritt in den Zyklon<br />

schlanker ist und über <strong>die</strong> gesamte zylindrische Höhe reicht,<br />

er einen durchgehenden Leitkörper in <strong>der</strong> Zyklonachse<br />

<strong>auf</strong>weist und <strong>der</strong> kegelige Mantel wesentlich kürzer<br />

gestaltet ist (siehe Abbildung 5). Das Trennelementesystem<br />

Diese Neuentwicklung lässt sich<br />

konstruktiv und verfahrenstechnisch in<br />

zwei hintereinan<strong>der</strong>geschaltete Bereiche<br />

glie<strong>der</strong>n. Der erste Bereich beinhaltet als<br />

Kernkomponenten dynamisch erregte<br />

Trennelemente, <strong>die</strong> ähnlich wie <strong>die</strong> Siebmatten<br />

einer BIVITEC-Siebmaschine ständig<br />

gestreckt und gestaucht werden. Der zu<br />

entfüllernde Brechsand wird über <strong>die</strong> geneigte<br />

Trennfläche abwärts geför<strong>der</strong>t, an <strong>der</strong>en<br />

Ende das Grobgut („entfüllerter Brechsand“)<br />

überläuft. Der von Siebmaschinen bekannte<br />

mitschwingende Staubabsaugstutzen bei <strong>der</strong><br />

Maschinenabdeckung entfällt. Stattdessen<br />

können diverse Lufteintrittsöffnungen im<br />

Abb. 4:<br />

Prinzipskizze <strong>der</strong> Neuentwicklung<br />

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49


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 5:<br />

3D-Schnittmodell des neuartigen<br />

Gaszyklons mit durchgehendem<br />

Leitkörper<br />

ist durch kleinere „Siebfläche“, Matten<br />

mit kleinen Öffnungen (z.B. 0,2 mm x 4 mm)<br />

sowie hoher Dynamik gekennzeichnet.<br />

Diese verhin<strong>der</strong>t das Zusetzen <strong>der</strong><br />

Lochungen trotz hohem Luftdurchsatz (bzw.<br />

entsprechendem Unterdruck im Bereich<br />

unter den Trennelementen) und unterstützt<br />

das Ablösen von Haftkorn und „Auflösen von<br />

Agglomeraten“ während des Transports des<br />

Grobgutes über <strong>die</strong> Trennelemente.<br />

Abb. 6:<br />

Vergleichende Darstellung von Versuchsergebnissen<br />

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50


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Ende 2012 wurden dazu erste vergleichende<br />

Entfüllerungsversuche im Technikum von Bin<strong>der</strong>+Co<br />

durchgeführt. Als Aufgabegut <strong>die</strong>nte Brechsand<br />

<strong>der</strong> Nennkörnung 0/2 mm aus einer deutschen<br />

Kalkstein<strong>auf</strong>bereitungsanlage mit einem Füllergehalt<br />

von ca. 22 %. Der Füllergehalt sei hier definiert als <strong>der</strong><br />

Masseanteil <strong>der</strong> Korngrößenklasse < 63 µm im Sandprodukt.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Versuchsdatenauswertung wurde zu den<br />

Testserien eine spezifische Aufgaberate als das Verhältnis<br />

von Aufgaberate (t/h) zur jeweils zur Verfügung gestellten<br />

Nennsiebfläche (m²) definiert. In Abbildung 6 ist <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

Abszisse <strong>der</strong> Kehrwert <strong>die</strong>ser spezifischen Aufgaberate<br />

<strong>auf</strong>getragen. Dieser Kehrwert gibt gleichsam an, wie viel<br />

Quadratmeter Siebfläche pro 1 t/h Brechsand<strong>auf</strong>gabe<br />

für <strong>die</strong> Entfüllerung zur Verfügung gestellt wurde. Auf <strong>der</strong><br />

Ordinate sind <strong>die</strong> Füllergehalte < 63 µm des Grobgutes in<br />

Prozent <strong>auf</strong>getragen. Dem Abszissenwert Null werden<br />

<strong>die</strong> Füllergehalte des Aufgabegutes zugeordnet. Je<br />

mehr Siebfläche bzw. Trennfläche je t/h Aufgabegut zur<br />

Verfügung gestellt wird, umso niedriger ist <strong>der</strong> zugehörige<br />

Füllergehalt im Grobgut.<br />

Für <strong>die</strong> Ergebnisdarstellung <strong>der</strong> klassischen<br />

siebtechnischen Entfüllerungsversuche wurden blaue<br />

Raute-Symbole verwendet und eine blaue Ausgleichskurve<br />

zur Charakterisierung des Absiebungsverhaltens<br />

eingezeichnet. Die roten Quadrate und <strong>der</strong> rote Kurvenzug<br />

gelten in ähnlicher Weise für <strong>die</strong> luftunterstützte<br />

Klassierung mit Absaugung und Gaszyklon. Als erste<br />

zusammenfassende Aussage gilt: Für gleichen Füllergehalt<br />

im Grobgut ist, im Vergleich zur klassischen siebtechnischen<br />

Entfüllerung, bei Luftunterstützung näherungsweise nur<br />

<strong>die</strong> halbe Trennfläche erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Autor:<br />

Dr.mont. H.J. Gschai<strong>der</strong> | Bin<strong>der</strong>+Co AG<br />

Dipl.-Ing. Dr.mont. Helfried<br />

Gschai<strong>der</strong> stu<strong>die</strong>rte Bergwesen,<br />

Wahlfach Aufbereitung, an <strong>der</strong><br />

Montanuniversität Leoben in<br />

Österreich und war von 1991 bis<br />

1997 zuerst Vertragsassistent zur<br />

Bearbeitung von Industrieprojekten<br />

und dann Universitätsassistent<br />

am Institut für Aufbereitung und<br />

Veredlung <strong>die</strong>ser Universität. Seit November 1997 ist er bei<br />

<strong>der</strong> Bin<strong>der</strong>+Co AG in den Bereichen Verfahrenstechnik,<br />

Projektierung und Verk<strong>auf</strong> mit den Schwerpunkten Siebtechnik,<br />

Nass<strong>auf</strong>bereitung sowie Sensorgestützte Sortierung tätig.<br />

| office@bin<strong>der</strong>-co.at | www.bin<strong>der</strong>-co.com |<br />

Kontakt:<br />

Dr.mont. H.J. Gschai<strong>der</strong><br />

Bin<strong>der</strong>+Co AG<br />

Grazer Straße 19-25<br />

8200 Gleisdorf, Österreich<br />

Tel.: +43 (0)3112 800-0<br />

Fax: +43 (0)3112 800-300<br />

eMail: office@bin<strong>der</strong>-co.at<br />

Internet: www.bin<strong>der</strong>-co.com<br />

Literaturverzeichnis<br />

Besuchen Sie uns <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong><br />

Halle B2 | Stand 205<br />

[1] Gschai<strong>der</strong>, H.J. und Kalcher, A.: Qualitätssteigerung von<br />

Brechsanden durch siebtechnische Abscheidung von<br />

Feinststoffen/Improving the Quality of Crushed Sands by<br />

Screening Off Very Fine Materials, Aufbereitungs Technik/<br />

Mineral Processing, 42 (2001), Nr. 7, S. 328/335.<br />

[2] Brunnmair, E., Dunst, F. und Flachberger, H.: Neuartiger<br />

Gaszyklon mit differenzierter Grob- und Feinabtrennzone,<br />

BHM, 154. Jg. (2009), Heft 12, S. 610/613.<br />

[3] Eixelberger, R.: Unveröffentlichte Versuchsauswertungen,<br />

Bin<strong>der</strong>+Co, 2012.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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51


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Bergbau-Spezialist<br />

BBM Maschinenfabrik Meran <strong>präsentiert</strong><br />

Teilschnittmaschine <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong><br />

Die in Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr ansässige BBM-Gruppe ist seit Jahrzehnten als leistungsfähiger<br />

und einer <strong>der</strong> führenden Dienstleistungspartner eng mit dem deutschen Steinkohlebergbau<br />

verwurzelt. Auch international hat sich <strong>die</strong> BBM einen ausgezeichneten Namen erworben. Seit<br />

fast zwei Jahren ist <strong>die</strong> BBM mit <strong>der</strong> BBM Maschinenfabrik Meran GmbH auch als Hersteller<br />

von leistungsfähigen Bergbaumaschinen <strong>auf</strong> dem Markt und liefert eine breite Palette an<br />

technischem Equipment wie etwa Teilschnittmaschinen, Firstenfräsen und Fräsla<strong>der</strong>. Mit <strong>der</strong><br />

BRH 130 <strong>präsentiert</strong> BBM Meran <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong> <strong>die</strong> überarbeitete Version einer seit<br />

Langem bewährten Teilschnittmaschine.<br />

Getreu dem BBM-Slogan „Quality leads to Quantity“<br />

weist <strong>die</strong> <strong>auf</strong> Raupen verfahrbare und mit Querschneidkopf<br />

ausgestattete BRH 130 alle Merkmale <strong>auf</strong>, <strong>die</strong> sie zu einem<br />

effizienten, sicheren und langlebigen Hochleistungsgerät<br />

beim Auffahren von Strecken und Tunneln sowie<br />

im Gewinnungsbetrieb auch unter widrigsten<br />

Einsatzbedingungen machen.<br />

Sie kann mit <strong>der</strong> für den Antrieb des Querschneidkopfes<br />

installierten Leistung von 160 kW Mineralien und Gesteine<br />

bis 100 MPa Druckfestigkeit schneiden. Während <strong>der</strong><br />

Schneidarbeit entlasten Pratzen <strong>die</strong> Raupenfahrwerke<br />

und erhöhen <strong>die</strong> Standsicherheit. Das Einbruchschneiden<br />

erfolgt ebenfalls bei abgestützten Raupenfahrwerken<br />

durch den spielfreien, hydraulischen Vorschub von<br />

400 mm. Dies ist ein wesentlicher<br />

Vorteil gegenüber <strong>der</strong> sonst<br />

meist üblichen Fixierung über<br />

das Raupenfahrwerk.<br />

Abb. 2:<br />

Die BRH 130 ist vielseitig und kann in verschiedenen<br />

Anwendungsbereichen eingesetzt werden, wie z.B. in<br />

<strong>der</strong> Abbildung in <strong>der</strong> Ausführung für ein Kohlebergwerk<br />

(Foto: BBM)<br />

Abb. 1:<br />

Die BRH 130 ist <strong>auf</strong> hohe Leistungsfähigkeit und<br />

geringem Verschleiß ausgelegt. Die Abbildung zeigt<br />

<strong>die</strong> Ausführung für ein Salzbergwerk (Foto: BBM)<br />

Hervorragende Ausstattung und optimale<br />

Ergonomie<br />

Die Ladesch<strong>auf</strong>el kann variabel erweitert werden.<br />

Das Ladesystem mit Räumbalken, <strong>die</strong> das H<strong>auf</strong>werk<br />

dem Mittelför<strong>der</strong>er zuführen, sind robust ausgeführt.<br />

Der Mittelför<strong>der</strong>er ist mit Mittelkette und Kratzern<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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52


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

ausgerüstet und optional auch als Doppel-Kettenför<strong>der</strong>er<br />

möglich. Für <strong>die</strong> Abför<strong>der</strong>ung ist ein ausreichend großer<br />

För<strong>der</strong>erquerschnitt vorhanden. Die Maschine kann per<br />

Funkfernsteuerung – wobei eine Visualisierung <strong>auf</strong> einem<br />

Monitor im hinteren Bereich <strong>der</strong> Maschine gewährleistet<br />

wird – o<strong>der</strong> per Steuerstand mit elektronischem<br />

Profilkontrollsystem-Display und den erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Be<strong>die</strong>nungs- und Überwachungseinrichtungen, <strong>die</strong><br />

seitlich <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Maschine angeordnet sind, be<strong>die</strong>nt<br />

werden. Der Fahrerstand gestattet dem Maschinenfahrer<br />

eine gute Sicht zur Ortsbrust. Der Fahrersitz und <strong>die</strong><br />

um den Fahrersitzangeordneten Elemente sind nach<br />

ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet und unterstützen<br />

dadurch ein sicheres und ermüdungsfreies Arbeiten.<br />

Für <strong>die</strong> hydraulische Versorgung aller Antriebe ist eine<br />

Doppelpumpeneinheit installiert.<br />

Hohe Leistung und geringer Verschleiß<br />

auch unter extremen Bedingungen<br />

Der Schneidantrieb <strong>der</strong> Maschine ist mit einem<br />

Querschneidkopf ausgerüstet. 160 kW elektrische<br />

Antriebsleistung für den Querschneidkopf. Robustes<br />

Stirnrad-Schneidgetriebe für extreme Belastung.<br />

Ladesystem mit robusten Räumbalken und<br />

Zylin<strong>der</strong>antrieb.<br />

Ein weiteres Plus <strong>der</strong> BRH 130 sind <strong>die</strong> 400 mm<br />

Verschiebbarkeit in Längsrichtung von Schneidarm<br />

und Drehstuhl mit Schlitten. Damit kann <strong>der</strong> Einbruch<br />

aus dem Stand geschnitten werden, während <strong>die</strong><br />

Teilschnittmaschine <strong>auf</strong> Pratzen steht. Das Abstützen <strong>der</strong><br />

Maschine beim Schneiden schont <strong>die</strong> Fahrwerke und vor<br />

allem <strong>die</strong> Sohle.<br />

All <strong>die</strong>s macht <strong>die</strong> BRH 130 zu einer Investition, <strong>die</strong> sich<br />

schon <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> hohen Leistungsfähigkeit, Standzeit<br />

und Verschleißarmut rechnet.<br />

Zur Anpassung <strong>der</strong> BRH 130 an unterschiedliche<br />

Einsatzanfor<strong>der</strong>ungen sind folgende optionale<br />

Zusatzausrüstungen verfügbar:<br />

Abb. 3:<br />

Optional Zusatzausrüstung oben nach unten:<br />

Schneidarmbedüsung Luft-Wasser, Profilkontrollsystem,<br />

Funkfernsteuerng (Fotos: BBM)<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Maschinenabdeckung mit integrierten<br />

Entstaubungskanälen<br />

Kühlanlage für hohe Umgebungstemperaturen<br />

Ankerbohrgerät<br />

Gurtbandför<strong>der</strong>er schwenkbar<br />

Ausbausetzeinrichtung<br />

Arbeitsplattform <strong>auf</strong> dem Schneidarm<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Funkfernsteuerung<br />

Schneidarmbedüsung Luft - Wasser<br />

Ladetischverbreiterung variabel<br />

Automatische Schmieranlage<br />

Profilkontrollsystem<br />

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53


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 4:<br />

Abmessungen <strong>der</strong> BRH 130 (Fotos: BBM)<br />

Tab. 4 & 5:<br />

Abmessung des Gerätes und Aktionsbereiche <strong>der</strong> Maschine BRH 130<br />

Abmessung des Gerätes und Aktionsbereiche<br />

<strong>der</strong> Maschine<br />

Total Gewicht 55 t<br />

Gesamtlänge 11.600 mm<br />

Gesamthöhe 2.000 mm<br />

Höhe über För<strong>der</strong>er 1.750 mm<br />

Ladetischbreite 3.700-4500 mm<br />

Fahrwerksbreite 600 mm<br />

För<strong>der</strong>ergeschwindigkeit 0,6 m/s<br />

Durchmesser <strong>der</strong> Schneidwalze 750 mm<br />

Tankvolumen 600 L<br />

Vorschub aus dem Stand 400 mm<br />

Absenken des Ladetisches 200 mm<br />

Anheben des Ladetisches 200 mm<br />

Elektroanlage:<br />

Standard-Betriebsspannung 1000/50 V/Hz<br />

Gesamte installierte Leistung 290 kW<br />

Schneidkopfantrieb 160 kW<br />

Schneidprofil:<br />

Schneidhöhe 4.200 mm<br />

Schneidbreite 4.500 mm<br />

Unterschnitt 200 mm<br />

Schneidgeschwindigkeit 3,2 m/s<br />

Einsatzbereich <strong>der</strong> Maschine:<br />

Mindestbreite <strong>der</strong> Strecke 2.200 mm<br />

Mindesthöhe <strong>der</strong> Strecke 2.500 mm<br />

Kleinster Kurvenradius 6.000 mm<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 5:<br />

Die „große Schwester“ <strong>der</strong> BRH 130,<br />

<strong>die</strong> BRH 300/400 (Foto: BBM)<br />

Kontakt:<br />

Operta-BBM<br />

Dieter-aus-dem-Siepen-Platz 1<br />

D 45468 Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr<br />

Tel.: +49(0)208 459 59-0<br />

Fax: +49(0)208 459 59-59<br />

eMail: info@operta-bbm.de<br />

Internet: www.operta-bbm.de<br />

Darüber hinaus besteht <strong>die</strong> Möglichkeit <strong>die</strong><br />

Teilschnittmaschine nach individuellen Kundenwünschen<br />

auszurüsten o<strong>der</strong> anzupassen.<br />

Eine breite Palette an Bergbaumaschinen<br />

Neben <strong>der</strong> BRH 130 hat <strong>die</strong> BBM Maschinenfabrik Meran<br />

noch weitere Maschinen für den Einsatz im Bergbau im<br />

Programm. Auch <strong>die</strong>se zeichnen sich wie <strong>die</strong> BRH 130 durch<br />

hohe Leistungsfähigkeit und Standfestigkeit und Qualität<br />

„Made in Germany“ aus. Die BBM ist seit Jahrzehnten<br />

im Bergbau tätig. Daher fließen Erfahrungen aus <strong>der</strong><br />

Praxis unter Tage in <strong>die</strong> Entwicklung und Herstellung <strong>der</strong><br />

Maschinen ein. Das Ergebnis sind Maschinen mit robuster<br />

Technik, höchster Sicherheit und Arbeitsleistung einerseits<br />

und an<strong>der</strong>erseits möglichst geringem Verschleiß.<br />

• Teilschnittmaschinen:<br />

BRH 300/400 • BRH 130 • BRH 178/300<br />

• Fräsla<strong>der</strong>:<br />

BML 50 • BML H • BML B 110 • BML N 110<br />

• Firstenfräsen: BFT 110<br />

• Baggeranbau-Fräse: BRQ 110<br />

Von <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> BBM Maschinenfabrik<br />

Meran und ihrer Maschinen und Serviceleistungen kann<br />

man sich <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong> selbst überzeugen.<br />

BBM Maschinenfabrik Meran:<br />

Profis für Profis auch bei Wartung und<br />

Instandsetzung<br />

Jede Stunde Ausfallzeit kostet viel Geld, lässt <strong>die</strong><br />

Produktivität sinken. Gerade beim harten Einsatz<br />

ist daher eine regelmäßige professionelle Wartung<br />

von Maschinen beson<strong>der</strong>s wichtig. Denn <strong>die</strong>s lässt<br />

sich planen, störungsbedingte Ausfälle nicht. Bei <strong>der</strong><br />

BBM Maschinenfabrik Meran steht den Kunden ein<br />

erfahrenes und flexibel einsetzbares Service-Team<br />

zur Verfügung. Nicht nur wenn eine normale Wartung<br />

ansteht, son<strong>der</strong>n auch dann, wenn eine erfor<strong>der</strong>liche<br />

Reparatur den schnellen Wie<strong>der</strong>einsatz einer Maschine<br />

sicherstellen muss.<br />

Ein weiteres Angebot <strong>der</strong> BBM Meran ist <strong>die</strong><br />

Instandsetzung und Mo<strong>der</strong>nisierung gebrauchter<br />

Maschinen. Mitunter ist <strong>die</strong>s eine unter wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten sinnvolle Alternative zum Neuerwerb.<br />

Alte Maschinen werden technisch und in Bezug <strong>auf</strong><br />

ihre Sicherheit wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong> den aktuellen Stand gebracht<br />

und können so weiterhin genutzt werden.<br />

Auch in <strong>die</strong>sem Fall begleitet <strong>die</strong> BBM Meran ihre<br />

Kunden von <strong>der</strong> ersten Beratung, <strong>der</strong> Bestands<strong>auf</strong>nahme<br />

o<strong>der</strong> Beschaffung von Gebrauchtmaschinen<br />

bis zur fachgerechten Ausführung <strong>der</strong> Instandsetzung<br />

nach individuellen Vorgaben <strong>der</strong> Auftraggeber.<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Thyssen Krupp:<br />

Mo<strong>der</strong>ne, getriebelose Antriebssysteme für<br />

durchsatzstarke Bandför<strong>der</strong>er<br />

Günther Kerkhoff | BSEE General Manager Electrical | ThyssenKrupp Robins Inc. | Denver | USA<br />

Dipl.-Ing. Peter Sehl | General Manager Sales & Service | ThyssenKrupp Robins Inc. | Denver | USA<br />

Vladimir Svirsky | MSME Chief Mechanical Engineer | ThyssenKrupp Robins Inc. | Denver | USA<br />

In vielen Bergbaugebieten sinkt <strong>die</strong> Erzqualität. Neue Minen entstehen in immer<br />

abgelegeneren Gebieten. Die Gruben werden tiefer und harte Erze werden zunehmend unter<br />

Tage abgebaut. Das bringt neue Herausfor<strong>der</strong>ungen mit sich: Es muss immer mehr Material<br />

über größere Entfernungen transportiert werden. Mit den wachsenden För<strong>der</strong>gut-Volumina<br />

steigen gleichzeitig <strong>die</strong> hohen Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Verfügbarkeit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>anlagen. Vor<br />

<strong>die</strong>sem Hintergrund müssen <strong>die</strong> Anlagen mit mo<strong>der</strong>nen Antriebssystemen ausgestattet sein,<br />

<strong>die</strong> eine hohe Zuverlässigkeit garantieren.<br />

Getriebeloses Antriebssystem, 2 x 3.800 kW, 63 U/min, 631 kNm<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Partnerschaft mit Siemens bei großen<br />

För<strong>der</strong>systemen<br />

Seit vielen Jahren arbeiten ThyssenKrupp und<br />

Siemens partnerschaftlich zusammen. Dabei sind einige<br />

<strong>der</strong> imposantesten För<strong>der</strong>anlagen <strong>der</strong> Bergbaubranche<br />

entstanden. Einer <strong>der</strong> bislang größten Erfolge ist <strong>der</strong><br />

Abwärtsför<strong>der</strong>er <strong>der</strong> chilenischen Mine Los Pelambres,<br />

dessen Band seit 1999 mit einer weltweit unübertroffen<br />

hohen Zugspannung arbeitet. Der För<strong>der</strong>er transportiert<br />

Kupfererz über eine Strecke von 12,7 km aus einer Höhe<br />

von 3.200 m über NN <strong>auf</strong> 1.600 m über NN hinunter. Dabei<br />

liefert er sogar noch bis zu 17 MW nutzbare elektrische<br />

Leistung an das Netz.<br />

Technische Grenzen herkömmlicher<br />

Antriebssysteme<br />

Die herkömmlicherweise in Antrieben von För<strong>der</strong>ern<br />

verwendeten Untersetzungsgetriebe stoßen an ihre<br />

physikalischen Grenzen, wenn <strong>die</strong> Einsatzfälle zu<br />

anspruchsvoll werden, also etwa bei Anlagen mit<br />

steilem För<strong>der</strong>winkel o<strong>der</strong> hoher För<strong>der</strong>leistung. So<br />

benötigt beispielsweise ein mo<strong>der</strong>nes För<strong>der</strong>system<br />

mit einer gefor<strong>der</strong>ten Gesamt-Antriebsleistung von<br />

≥ 20.000 kW mindestens acht herkömmliche Antriebe,<br />

jeweils mit Getriebe und 2.500-kW-Motor. Ein wesentlicher<br />

Nachteil <strong>der</strong> herkömmlichen Lösung besteht in <strong>der</strong><br />

niedrigen Verfügbarkeit des Gesamtsystems <strong>auf</strong>grund<br />

<strong>der</strong> hohen Anzahl mechanischer Komponenten<br />

(beispielsweise über 70 Lager für acht 2.500-kW-<br />

Getriebe), <strong>die</strong> zu einer niedrigen MTBF (Mean Time<br />

Between Failures) führt.<br />

Eigenschaften und Vorteile<br />

getriebeloser Antriebe<br />

Bei För<strong>der</strong>ern mit hoher Leistung sind getriebelose<br />

Antriebe eine attraktive Alternative. Wegen seines<br />

einfachen Aufbaus bietet ein solches System ein hohes<br />

Maß an Verfügbarkeit und Robustheit, zeichnet sich<br />

durch geringere Betriebs- und Wartungskosten aus,<br />

läuft leiser und hat obendrein den Vorteil einer variablen<br />

Geschwindigkeit. Bei getriebelosen Systemen ist ein<br />

langsam l<strong>auf</strong>en<strong>der</strong> Synchronmotor direkt mit <strong>der</strong> Welle<br />

<strong>der</strong> Bandantriebs-Trommel verbunden. Wegen <strong>der</strong><br />

niedrigen Motordrehzahl wird kein Getriebe benötigt:<br />

Der Rotor des Synchronmotors / Bild 1 / ist an <strong>die</strong> Welle<br />

<strong>der</strong> Bandantriebstrommel angeflanscht.<br />

Die Technik des getriebelosen Antriebes ist in <strong>der</strong><br />

Bergbaubranche nichts Neues. Schon seit vielen<br />

Jahren installieren Minenbetreiber hochleistungsfähige<br />

getriebelose Antriebe für För<strong>der</strong>maschinen, Bagger,<br />

Schürfbagger, Pumpen und Brecher. Bei Bandför<strong>der</strong>ern<br />

sind <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen jedoch trotz vergleichbarer<br />

Technik an<strong>der</strong>s. Ähnlich wie Brecher benötigen solche<br />

För<strong>der</strong>er – insbeson<strong>der</strong>e Aufwärtsför<strong>der</strong>er – beim<br />

Anl<strong>auf</strong>en ein sehr hohes Drehmoment. Getriebelose<br />

Antriebe steigern hier <strong>die</strong> Betriebseffizienz und<br />

garantieren zugleich hohe Zuverlässigkeit bei geringem<br />

Wartungsbedarf.<br />

Im Falle des oben genannten 20.000-kW-Beispieles<br />

kommt ein getriebeloser För<strong>der</strong>er mit nur drei o<strong>der</strong> vier<br />

langsam l<strong>auf</strong>enden Motoren aus und benötigt we<strong>der</strong><br />

zusätzliche Lager noch Kupplungen.<br />

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58


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Bild 1:<br />

Werksinspektion eines getriebelosen<br />

Antriebsrotors bei Siemens<br />

Wegen <strong>der</strong> geringeren Komponentenzahl ist <strong>der</strong><br />

Platzbedarf für <strong>die</strong> Antriebsstation und das Schalthaus<br />

geringer / Bild 2 /. Dies ist beson<strong>der</strong>s für unter Tage<br />

platzierte Stationen vorteilhaft, denn hierfür sind<br />

kostenintensive Ausbaggerungen notwendig.<br />

Beim Abwärtsbetrieb können <strong>die</strong> Antriebe im<br />

Regenerativmodus arbeiten und so elektrische Energie<br />

für an<strong>der</strong>e Einrichtungen <strong>der</strong> Mine liefern. Zudem<br />

werden <strong>die</strong> Möglichkeiten getriebeloser Antriebe durch<br />

Fortschritte in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gurt-Technik ergänzt. Es gibt<br />

inzwischen zugfestere Gurte (Material ST-10.000), <strong>die</strong><br />

den aus einer größeren Antriebsleistung resultierenden<br />

höheren Beanspruchungen gewachsen sind.<br />

Bergbauunternehmen bemühen sich heute<br />

verstärkt darum, den Energieverbrauch sowie <strong>die</strong> CO2-<br />

Emissionen zu verringern und <strong>die</strong> Systemzuverlässigkeit<br />

zu steigern. Getriebelose Antriebe kommen <strong>die</strong>sen<br />

Wünschen entgegen, weil bei höherem Wirkungsgrad<br />

<strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> mechanischen Komponenten wie<br />

Zahnrä<strong>der</strong>, Lager und Kupplungen deutlich reduziert ist<br />

/ Bild 3 /. Der Investitions<strong>auf</strong>wand für einen För<strong>der</strong>er mit<br />

getriebelosen Antrieben ist gleich o<strong>der</strong> kleiner als <strong>der</strong><br />

für einen För<strong>der</strong>er mit Getrieben, insbeson<strong>der</strong>e dann,<br />

wenn das durch Ersatzteilhaltung gebundene Kapital<br />

Berücksichtigung findet.<br />

Bild 2:<br />

Geringer Platzbedarf<br />

eines getriebelosen<br />

Antriebssystems (<strong>der</strong><br />

linke Motor befindet<br />

sich in Wartungsstellung<br />

mit zurückgezogenem<br />

Statorgehäuse)<br />

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59


TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Bild 3:<br />

Vergleich <strong>der</strong> Lösungen mit normalem (links)<br />

und getriebelosem Antrieb (rechts)<br />

Erstes Vorzeigeprojekt mit<br />

getriebelosen Antrieben in<br />

deutschem Kohlebergwerk<br />

Schon 1985 haben O&K (heute Teil von<br />

ThyssenKrupp) und Siemens den allerersten<br />

Bandför<strong>der</strong>er mit getriebelosem Direktantrieb<br />

installiert. Die Synchronmotoren werden dabei<br />

über Direktumrichter versorgt. Die Ingenieure <strong>der</strong><br />

RAG Deutsche Steinkohle waren damals von <strong>der</strong><br />

neuen Umrichtertechnik begeistert und hatten sich<br />

dazu entschlossen, sie in <strong>der</strong> Kohlezeche Prosper-<br />

Haniel (Deutschland) unter Tage einzusetzen<br />

/ Bild 4 /. Mehr als ein Vierteljahrhun<strong>der</strong>t später<br />

sind <strong>die</strong>se För<strong>der</strong>bandantriebe immer noch<br />

in Betrieb – und das zu vollster Zufriedenheit<br />

des Betreibers. Das För<strong>der</strong>system hat eine<br />

Verfügbarkeit von mehr als 99 %.<br />

Erfahrungen laut Aussagen <strong>der</strong> RAG-Manager:<br />

• Es gab keine bedeutenden Unterbrechungen o<strong>der</strong><br />

Ausfälle, <strong>die</strong> mit den Motoren o<strong>der</strong> Umrichtern<br />

zusammenhingen.<br />

• Die Wartungskosten sind deutlich geringer als bei<br />

För<strong>der</strong>ern mit Getriebeantrieb.<br />

• Verglichen mit Anlagen mit Getrieben und fester<br />

Geschwindigkeit werden jährlich geschätzte 10 % an<br />

elektrischer Energie eingespart.<br />

Neues getriebeloses Antriebssystem<br />

für Kunden in Peru<br />

In Fortsetzung ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

liefern ThyssenKrupp Robins und Siemens jetzt einen<br />

Langstreckenför<strong>der</strong>er für <strong>die</strong> neue Mine Antapaccay<br />

(Peru) von Xstrata Copper. Dieser För<strong>der</strong>er besitzt ein<br />

getriebeloses Antriebssystem / Bild 5 /. Das Erz wird<br />

von einem 1.370 mm breiten För<strong>der</strong>band mit einer<br />

Geschwindigkeit von 6,2 m/s über<br />

eine Strecke von circa 6,5 km von<br />

<strong>der</strong> Mine zur Aufbereitungsanlage<br />

transportiert. Nach seiner<br />

Inbetriebnahme im Jahr 2012 wird<br />

das För<strong>der</strong>system bis zu 5.260 t/h<br />

Kupfererz transportieren können.<br />

Bild 4:<br />

Zeche Prosper-Haniel, Antriebsstation für<br />

För<strong>der</strong>band, getriebeloses System, 2 x 3.100 kW<br />

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TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Das Antriebssystem besteht aus zwei langsam<br />

l<strong>auf</strong>enden Synchronmotoren – je<strong>der</strong> mit einer<br />

Nennabgabeleistung von 3.800 kW – und den<br />

zugehörigen Direktumrichtern, Motorkühlsystemen,<br />

Umrichtertransformatoren und einem kompletten<br />

Schalthaus für <strong>die</strong> Antriebsstation. Ein Regelsystem<br />

verbessert <strong>die</strong> Lastverteilung zwischen den beiden<br />

Motoren.<br />

Zusammenfassung<br />

Lange För<strong>der</strong>bän<strong>der</strong> mit hohem Durchsatz und/o<strong>der</strong><br />

großen Hubhöhen benötigen hohe Leistungen. Sobald<br />

mehr als 3 MW pro Antriebstrommel erfor<strong>der</strong>lich sind,<br />

gelten getriebelose Antriebe für den För<strong>der</strong>er als <strong>die</strong><br />

beste Lösung.<br />

Getriebelose Antriebe bieten viele Vorteile gegenüber<br />

Antrieben mit Getriebe:<br />

• höhere Anlagenverfügbarkeit durch Wegfall von<br />

elektrischen Komponenten, Kupplungen, Lagern und<br />

Getrieben, somit geringes Risiko von Ausfallzeiten,<br />

• bis zu 4 % bessere Energieausnutzung erreichbar,<br />

• längere För<strong>der</strong>bän<strong>der</strong>, weniger Antriebsstationen mit<br />

weniger Platzbedarf, somit weniger Ausbaggerungen<br />

bei Anlagen unter Tage,<br />

• mehr Antriebskraft an <strong>der</strong> Antriebstrommel,<br />

• weniger Wartung <strong>auf</strong>grund robusterer Komponenten<br />

und somit geringeres Risiko von Schäden an<br />

mechanischen Komponenten,<br />

Bild 5:<br />

Computersimulation einer Antriebsstation für <strong>die</strong><br />

Mine Antapaccay (Peru) von Xstrata Copper<br />

• reduzierte Lagerhaltung von Ersatzteilen, daher<br />

weniger Inventar und geringere Investitionskosten<br />

sowie<br />

• leiserer Betrieb <strong>auf</strong>grund des Wegfalls von Getrieben,<br />

<strong>die</strong> bei herkömmlichen Antrieben <strong>die</strong> stärksten<br />

Lärmquellen darstellen.<br />

Aus <strong>der</strong> Bergbaubranche, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> in<br />

Südamerika, kommt mittlerweile eine verstärkte<br />

Nachfrage nach durchsatzstarken För<strong>der</strong>ern, mit denen<br />

<strong>die</strong> geän<strong>der</strong>ten Anfor<strong>der</strong>ungen an den Transport von Erz<br />

und Abraum be<strong>die</strong>nt werden können.<br />

Getriebelose Antriebslösungen haben das Potenzial,<br />

<strong>die</strong>se neuen Anfor<strong>der</strong>ungen zu erfüllen: effizient und<br />

dabei mit niedrigen Betriebskosten.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

ThyssenKrupp AG<br />

ThyssenKrupp Allee 1<br />

D-45143 Essen<br />

Postfach, 45063 Essen<br />

Tel.: +49(0) 201 844 0<br />

Fax: +49(0) 201 844 536000<br />

E-Mail: info@thyssenkrupp.com<br />

Internet: www.thyssenkrupp.com<br />

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Deutschland GmbH<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Abb. 1:<br />

Die neueste Entwicklung von Metso im Bereich <strong>der</strong><br />

Zerkleinerungstechnik, <strong>der</strong> HRC (Hydraulischer Walzenbrecher),<br />

ist ein weiterer wichtiger Schritt in <strong>der</strong> profitablen Anwendung von<br />

Gutbettwalzenmühlen (HPGR)<br />

Metso Minerals (Deutschland) GmbH<br />

Bochum | Deutschland<br />

Metso Minerals:<br />

Gutbettwalzentechnologie erreicht neues Level<br />

Die neueste Entwicklung von Metso im Bereich <strong>der</strong> Zerkleinerungstechnik, <strong>der</strong> HRC<br />

(Hydraulischer Walzenbrecher), ist ein weiterer wichtiger Schritt in <strong>der</strong> profitablen<br />

Anwendung von Gutbettwalzenmühlen (HPGR). Metso hat mehrere wesentliche technische<br />

Verbesserungen vorgenommen, um den Durchsatz zu erhöhen und <strong>die</strong> Betriebskosten zu<br />

reduzieren.<br />

So erzeugt <strong>der</strong> von Metso patentierte Bogenrahmen<br />

einen gleichmäßigen Spalt über <strong>die</strong> gesamte Breite <strong>der</strong><br />

Bandagen. Er begrenzt den Schiefll<strong>auf</strong>, was sonst zu<br />

Ausfallzeiten im Bergbaubetrieb führen könnte. Diese<br />

Bogenkonstruktion mit dem eingebauten Schutz vor<br />

Schieflagen beugt zudem Beschädigungen <strong>der</strong> Rollenlager<br />

vor, <strong>die</strong> bei <strong>der</strong> traditionellen HPGR-Bauweise früher<br />

<strong>auf</strong>treten konnten.<br />

Die HRC Gutbettwalzenmühle eignet sich jetzt noch<br />

besser für hohe Tonnagen, hartes Gestein und kann<br />

als Tertiär-, Vierstoff- o<strong>der</strong> Flintsteinbrecher eingesetzt<br />

werden. Diamanten, Eisenerz, Kupfer, Gold und Platin sowie<br />

verschiedene industrielle Mineralstoffe liegen deshalb im<br />

Fokus <strong>der</strong> Anwendung mit <strong>die</strong>ser Technologie.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Flansche maximeren <strong>die</strong> Lebensdauer<br />

und erhöhen den Durchsatz<br />

Die Flansche, <strong>die</strong> Metso jetzt an Stelle <strong>der</strong> fe<strong>der</strong>belasteten<br />

Seitenplatten einsetzt, halten das Gutbett innerhalb<br />

<strong>der</strong> Brechzone. Sie hin<strong>der</strong>n das Material daran, an den<br />

Bandagen vorbeizul<strong>auf</strong>en. Eine höhere Kreisl<strong>auf</strong>kapazität<br />

sowie höhere Brechleistungen sind <strong>die</strong> Folge.<br />

Läuft das Material nicht an den Bandagen vorbei, wird<br />

auch <strong>der</strong> gleichmäßige Druck entlang <strong>der</strong> Bandagen<br />

besser verteilt. Ein Effekt, <strong>der</strong> sich wi<strong>der</strong>um positiv <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong>en Lebensdauer auswirkt. Ausserdem wird das Risiko<br />

des „Badewannen-Effekts“ minimiert, bei dem <strong>die</strong> Mitte<br />

<strong>der</strong> Bandage schneller verschleißt als <strong>der</strong>en Rän<strong>der</strong>.<br />

Weitere Vorteile <strong>der</strong> HRC<br />

• Die intelligente Anordnung <strong>der</strong> Hydraulikzylin<strong>der</strong> trägt zur<br />

kompakten Bauweise mit exzellenter Brechstärke bei<br />

• Der Staubeinkapselung minimiert <strong>die</strong> Staubbelastung<br />

und reduziert den Lärm<br />

• Die Transportvorrichtung vereinfacht den sicheren und<br />

schnellen Austausch <strong>der</strong> Bandagen<br />

• Aufgabetrichter und Auskleidungen sind für hohe<br />

Standzeiten ausgelegt<br />

• Die zur Verstärkung eingesetzten Bandagenstollen<br />

ermöglichen <strong>die</strong> Bildung einer autogenen<br />

Verschleißschutzschicht und erhöhen dadurch <strong>die</strong><br />

Standzeit<br />

Die positive Energiebilanz ist eine <strong>der</strong> Hauptmerkmale<br />

<strong>der</strong> neuen Gutbettwalzenmühle HRCTM. Derzeit sind bereits<br />

mehrere HRC-Anlagen im Einsatz – bei einer Gesamtleistung<br />

von bisher 6.500 Betriebsstunden, von denen mehr als 3.800<br />

Stunden <strong>auf</strong> Hartgesteinanwendungen entfallen.<br />

Victoria Herman, Produktmanagerin von Metso für<br />

den Bereich HRC erläutert, dass <strong>die</strong>se bahnbrechende<br />

Neukonstruktion eine optimale Antwort <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

wachsenden Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Bergbauindustrie<br />

sei. „Die Energieeffizienz erhöht <strong>die</strong> Attraktivität <strong>der</strong><br />

HPGR-Technologie für unsere Kunden schon seit<br />

Jahren immens“, gibt sie zu Protokoll. „Nun erhöht<br />

unser neues Konzept <strong>die</strong> Verarbeitungskapazität und <strong>die</strong><br />

Brecheffizienz entscheidend – und das ist genau das, was<br />

Bergbauunternehmen benötigen.“<br />

Abb. 2:<br />

Die HRC Gutbettwalzenmühle eignet sich jetzt noch besser<br />

für hohe Tonnagen, hartes Gestein und kann als Tertiär-,<br />

Vierstoff- o<strong>der</strong> Flintsteinbrecher eingesetzt werden.<br />

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Nennenswerte Testergebnisse:<br />

Basalt:<br />

• Crushability - 28,13% (Macon)<br />

• P50/F50 - 6x (Hydraulic Cylin<strong>der</strong> Pressure: 75 bar - Specific Crushing<br />

Pressure: 2,0 N/mm 2 )<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Diabas<br />

• Crushability - 30,09% (Macon)<br />

• P50/F50 - 3,5x to 6,0x according to the size feed (Hydraulic Cylin<strong>der</strong> Pressure:<br />

90 bar - Specific Crushing Pressure: 2,0 N/mm 2 )<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Granit<br />

• Crushability - 51,91% (Macon)<br />

• P50/F50 - 6,0x (Hydraulic Cylin<strong>der</strong> Pressure: 160 bar - Specific Crushing<br />

Pressure: 4,0 N/mm 2 )<br />

Kalkstein<br />

• Crushability - 41,99% (Macon)<br />

• P50/F50 - 10x (Hydraulic Cylin<strong>der</strong> Pressure: 80 bar -<br />

Specific Crushing Pressure: 2,7 N/mm 2 )<br />

„River Pebbles“<br />

• Crushability - 53,26% (Macon)<br />

• P50/F50 - 5,5x (Hydraulic Cylin<strong>der</strong> Pressure: 120 bar -<br />

Specific Crushing Pressure: 3,0 N/mm 2 )<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Metso Minerals<br />

Mrs. Victoria Herman,<br />

Product Manager, Hydraulic Roll Crushers<br />

Tel.: +1 717 849 7241 | Mobile: +1 717 309 1150<br />

eMail: victoria.herman@metso.com<br />

Internet: www.metsominerals.com<br />

Metso Minerals (Deutschland) GmbH<br />

Kantstrasse 22-24<br />

D-44867 Bochum<br />

Uwe Kahlert<br />

Mobil: +49(0) 1776608489<br />

eMail: uwe.kahlert@metso.com<br />

Internet: www.metso-deutschland.de<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

66


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Metso Minerals (Deutschland) GmbH<br />

Bochum | Deutschland<br />

Abb. 1:<br />

Einbau neuer Quer- und Längsträger<br />

in bestehen<strong>der</strong> GfA Siebmaschine am<br />

Produktionsstandort Neukirchen-Vluyn<br />

bei Carl Risch<br />

Metso Minerals:<br />

Neue Rahmenbedingungen für GfA Siebanlage<br />

Das traditionsreiche Familienunternehmen Carl Risch, das seit mehr als 125 Jahren<br />

mineralische Rohstoffe für <strong>die</strong> Bauwirtschaft produziert, unterhält im Werk Neukirchen-<br />

Vluyn (bei Duisburg) einen Produktionsbetrieb für Betonzuschlagstoffe in den klassischen<br />

Einzelfraktionen 0/2, 2/8, 8/16 und 16/32 mm, <strong>die</strong> aus den Ablagerungen des Rhein-Urstromtals<br />

gewonnen werden. Zur Sieblinie gehört unter an<strong>der</strong>em ein GfA Vorsieb, das einer<br />

umfangreichen Generalüberholung unterzogen wurde.<br />

Über das Lochmaß zu<br />

neuen Querträgern<br />

Die Siebmaschine wurde über<br />

viele Jahre hinweg Wind, Wetter<br />

und rauen Produktionsbedingungen<br />

ausgesetzt. Ursprünglich stand<br />

<strong>die</strong> Planung neuer Siebbeläge im<br />

Vor<strong>der</strong>grund, was zwangsläufig<br />

<strong>die</strong> Anpassung <strong>der</strong> Längs- und<br />

Querträger ins Spiel brachte. Bei<br />

<strong>der</strong> Auswahl des geeigneten<br />

Lochschemas für <strong>die</strong> Längsträger<br />

galt es von vornherein,<br />

universelle Siebbelags-Maße<br />

zu berücksichtigen. Schnell kam<br />

man zu dem Schluss, das bereits<br />

vorhandene 300er Lochbild <strong>der</strong><br />

Querträger zu verwenden.<br />

Abb. 2:<br />

Einbau neuer Quer- und Längsträger in bestehen<strong>der</strong> GfA Siebmaschine<br />

am Produktionsstandort Neukirchen-Vluyn bei Carl Risch<br />

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67


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Abb. 3:<br />

Einbau neuer Quer- und Längsträger<br />

in bestehen<strong>der</strong> GfA Siebmaschine am<br />

Produktionsstandort Neukirchen-Vluyn<br />

bei Carl Risch<br />

Größere Formate wie 300 x 1.000 haben immer<br />

den Nachteil, bei eintretendem Verschleiß<br />

gleich in einem Stück ausgewechselt werden<br />

zu müssen. „Das fällt <strong>auf</strong> Anhieb beim Punkt<br />

,Montagefreundlichkeit‘ ins Gewicht – und das<br />

im sprichwörtlichen Sinne“, erläutert Justus<br />

Mische, Sales Manager Sand & Gravel / Quarry<br />

Operations bei Metso Minerals, <strong>die</strong> Situation.<br />

„Ganz abgesehen vom Preis: Ein 300 x 1.000er<br />

Siebbelag kostet schließlich auch gleich das<br />

Doppelte. An solche Verschleißkosten muss man<br />

sich von vornherein erst gar nicht gewöhnen.“<br />

Abb. 4:<br />

Verschraubung <strong>der</strong> Querträger<br />

an den Seitenwänden<br />

Wie ausgewechselt – bis <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Außenwände<br />

Die Betreiber in Neukirchen-Vluyn sind sehr<br />

schnell vom Siebbelags-Ausstattungsthema<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> eigentliche Problematik gekommen –<br />

dem Alter und dem Zustand <strong>der</strong> in <strong>die</strong> Jahre<br />

gekommenen GfA-Maschine. Schließlich ist es<br />

nach Auffassung <strong>der</strong> Fachleute von Metso höchst<br />

unsinnig, in Querträgern einer mehr als betagten<br />

Anlage ein neues Lochsystem <strong>auf</strong>zusetzen und<br />

dabei <strong>die</strong> Statik sowie <strong>die</strong> dynamischen Kräfte<br />

eines Oldtimers wie <strong>der</strong> GfA Siebmaschine außer<br />

Acht zu lassen. „Viele unserer Marktbegleiter<br />

gehen hier rücksichtsloser vor als wir und nehmen<br />

in K<strong>auf</strong>, dass Querträger nach einer solchen<br />

Umrüstung wie Schweizer Käse aussehen. Dem<br />

Anlagenbetreiber ist dabei aber <strong>auf</strong> Dauer nicht<br />

geholfen und er muss sich dann nicht selten mit<br />

gravierenden Folgeschäden herumschlagen“,<br />

bringt es Mische <strong>auf</strong> den Punkt.<br />

Abb. 5:<br />

Verschraubung <strong>der</strong> Querträger<br />

an den Seitenwänden<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Abb. 6:<br />

Testl<strong>auf</strong> mit neuen Trellex 300LS<br />

Siebbelägen<br />

Dieses erste Vorsieb nach <strong>der</strong><br />

Rohkieshalde befand sich am<br />

höchsten Punkt <strong>der</strong> Anlage, so<br />

dass Querträger mit einem Kran<br />

und Einbauteile mit Muskelkraft<br />

hoch geschafft werden mussten. Da Metso als<br />

Rechtsnachfolger und Eigentümer <strong>der</strong> GfA-Patente<br />

alle Zeichnungen <strong>der</strong> alten Maschine hatte, bestand<br />

kein Problem darin, <strong>die</strong> neuen Trellex LS Siebbeläge in<br />

Präzisionsarbeit in einer umgebauten GfA - Anlage zu<br />

positionieren.<br />

Folgerichtig konnten <strong>die</strong> Metso Experten auch über<br />

CAD Software von vornherein <strong>die</strong> Hohlprofilträger <strong>auf</strong><br />

<strong>die</strong> Querträger anpassen. Neben den Querträgern<br />

wurden dann auch gleich neue Längsträger sowie alle<br />

Adapterleisten eingebaut. Bis <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Exzenterwelle,<br />

Lager, Lagersätze, Seitenwände und Wellenschutztunnel<br />

ist <strong>die</strong> Maschine damit praktisch neu. Montags wurde mit<br />

dem Umbau begonnen, freitags war alles termingerecht<br />

fertig. Mit Hilfe des Krans wurden <strong>die</strong> alten Siebbeläge<br />

mit den alten Querträger entfernt und buchstäblich im<br />

fliegenden Wechsel <strong>die</strong> neuen Querträger eingebaut<br />

und verschraubt.<br />

Die mit Hilfe <strong>der</strong> CAD-Software vorbereiteten<br />

Hohlprofilstangen konnten anschließend vor Ort mit<br />

den Winkeln spannungsfrei verbunden werden. Die<br />

Befestigung <strong>der</strong> neuen Kunststoff-Siebbeläge vom<br />

Typ Trellex LS am Schluss war dann nur noch reine<br />

Routine.<br />

Für Plansiebrahmen mit Längsträgern ist das System<br />

Trellex 300LS grundsätzlich fertig zum Einbau. Adapter<br />

aller gängigen Längsträger gibt es für den planen Einbau<br />

sowie <strong>die</strong> Stufenanordnung – ideal zur Ausnutzung des<br />

Kaskadeneffektes.<br />

Durch eine mögliche Anordnung von Siebstufen<br />

lässt sich das Materialbett effektiv <strong>auf</strong>lockern. Trellex<br />

Siebbeläge sind wahlweise aus Polyurethan und<br />

Gummi (Gummi mit, Polyurethan ohne Stahlarmierung)<br />

gefertigt und je nach individueller Anwendung<br />

(Trocken-/Nassabsiebung) in unterschiedlichen<br />

Shore-Härten verfügbar.<br />

Für viele Produktionsbetriebe ist eine Überholung<br />

ihrer Siebanlage zu langwierig und häufig auch<br />

zu unwirtschaftlich. Metso bietet für alte GfA und<br />

Svedala - Siebmaschinen eine Generalüberholung an,<br />

<strong>die</strong> häufig auch gleich vor Ort vorgenommen werden<br />

kann.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Metso in Deutschland :<br />

www.metso-deutschland.de<br />

Herr Justus Mische<br />

Kantstraße 22-24 | 44867 Bochum<br />

eMail: justus.mische@metso.com<br />

Tel.: +49 (0)177 6608 419<br />

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69


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Sa n d v i k Co n s t ru c t i o n<br />

Sandvik Mobile Crushers and Screens<br />

<strong>präsentiert</strong> zwei neue Modelle bei <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong><br />

Der Geschäftsbereich Mobile Brech- und Siebanlagen von Sandvik Construction<br />

nutzt <strong>die</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> zur offiziellen Einführung zwei neuer Ergänzungen seiner<br />

fortschrittlichen Produktpalette und belegt einmal mehr seine ungebrochene<br />

Innovationskraft. Die spezifische Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

bei Sandvik investierte in den vergangenen Jahren viel in <strong>die</strong> Entwicklung<br />

kundenorientierter Lösungen, <strong>die</strong> bei einfacher Be<strong>die</strong>nung effizienter arbeiten<br />

und dabei hohe Standards in Endproduktqualität und Arbeitssicherheit<br />

gewährleisten.<br />

Neue Grobstück-Siebanlage für höhere<br />

Leistung und Produktivität<br />

Die neueste Entwicklungsstufe <strong>der</strong> originalen E7-<br />

Vorsiebanlage beweist, wie wichtig <strong>die</strong> Berücksichtigung<br />

von Kundenrückmeldungen und -erfahrungen ist.<br />

Tatsächlich entstand das neue Modell entlang einer<br />

“Wunschliste” von Funktionen und Einsatzvorteilen,<br />

<strong>die</strong> übliche Erwartungen an Standfestigkeit und<br />

hochwertiger Maschinentechnik weit übertrafen. Zu den<br />

Kundenanfor<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong> im neuen Modell umgesetzt<br />

wurden, zählen:<br />

• Enorme Steigerung <strong>der</strong> Haldenkapazität<br />

• Breiteres Überkornband für <strong>die</strong> Verarbeitung größeren<br />

Aufgabeguts;<br />

• Schwerlast-Plattenband<strong>auf</strong>geber mit größerem Aufgabebunker<br />

• Aggressives Siebverhalten des Siebkastens für ein<br />

größeres Verarbeitungs- und Lieferspektrum im<br />

Betrieb<br />

• Anwen<strong>der</strong>freundliches Farbdisplay <strong>der</strong> Maschinensteuerung<br />

mit sequentiellen Startfunktionen für<br />

einfache Be<strong>die</strong>nung.<br />

Neue Prallbrecher-Anlage für höchste<br />

Produktivität und Leistung bei allen<br />

Anwendungen<br />

Erstmals im internationalen Rahmen wird auch eine<br />

neue Prallbrecher-Anlage <strong>präsentiert</strong>, <strong>die</strong> das umfassende<br />

Sandvik-Brecherprogramm nochmals erweitert. Auf<br />

Grundlage <strong>der</strong> führenden Prallbrecher-Technologie von<br />

Sandvik bietet das neue Modell eine unerreichte Flexibilität<br />

in Primär- und Sekundäranwendungen und eignet sich<br />

beson<strong>der</strong>s für Betreiber mit hohen Produktionsleistungen.<br />

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70


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Das neue Modell bringt zahlreiche Vorteile für den Kunden,<br />

darunter:<br />

• Großvolumige Aufgeber mit hocheffizienter Vorabsiebung<br />

• Abzugsrinne zur Vermeidung von Verschüttungen<br />

und zum Schutz des Hauptaustragsbands vor schnell<br />

<strong>auf</strong>schlagendem Material aus dem Rotor<br />

• Sehr hoher Zerkleinerungsgrad mit beeindruckenden<br />

Produktionsleistungen<br />

• Be<strong>die</strong>nerfreundliche SPS-Steuerung mit Farbmonitor<br />

zur einfachen Be<strong>die</strong>nung<br />

• Verschleißarmer Betrieb, einfache Wartung und<br />

niedrige Kosten pro Tonne.<br />

Die Vielseitigkeit <strong>der</strong> Anlage wird durch eine umfassende<br />

Palette von Zusatzausrüstungen gewährleistet,<br />

<strong>die</strong> für jede spezifische Kundenanwendung den richtigen<br />

Brecher bereitstellt. Dazu zählt das optionale Zweidecker-<br />

Anbausieb mit Rückführband, das <strong>die</strong> Vor-Ort-Produktion<br />

von exakten Endprodukt-Körnungen ermöglicht.<br />

Bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> beiden neuen Anlagen<br />

standen Mobilität, Produktivität, Transportfähigkeit<br />

und Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit im Vor<strong>der</strong>grund. In bislang<br />

einzigartigem Ausmaß wurden dabei Kunden in den<br />

Prozess mit einbezogen Beide Anlagen sind serienmäßig<br />

mit Funkfernsteuerung ausgerüstet und entsprechen<br />

voll<strong>auf</strong> den geltenden Maschinenrichtlinien.<br />

Weitere Informationen:<br />

Sandvik Construction<br />

Melissa Baker, Marketing Communications<br />

Mobile Crushers and Screeners<br />

Tel. +44(0) 1283 212121<br />

eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />

mit führenden Produktprogrammen in verschiedenen<br />

Bereichen – darunter <strong>die</strong> metallverarbeitende<br />

Industrie, Ausrüstungen und Werkzeuge für<br />

den Bergbau und Bausektor, Edelstähle und<br />

Speziallegierungen, metallische und keramische<br />

Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik.<br />

2011 beschäftigte <strong>die</strong> Gruppe in 130 Län<strong>der</strong>n<br />

insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter und erreichte<br />

einen Umsatz von über 94 Mrd. SEK.<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik Construction<br />

innerhalb <strong>der</strong> Sandvik-Gruppe bietet Lösungen<br />

für nahezu alle Segmente <strong>der</strong> Bau-Industrie. Dazu<br />

zählen unter an<strong>der</strong>em Steinbruchanwendungen,<br />

<strong>der</strong> Tunnelbau, Abbruch und Recycling, <strong>der</strong> Erd-,<br />

Straßen- und Tiefbau. Das Produktprogramm umfasst<br />

Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte, Hydraulikhammer,<br />

Anlagen für das Schüttgut-Handling sowie Brechund<br />

Siebanlagen. Mit etwa 2600 Beschäftigten<br />

erwirtschaftete Sandvik Construction 2011 einen<br />

Umsatz von über 9 Mrd. SEK.<br />

Abb:<br />

Sandvik QA450 im Einsatz<br />

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71


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Sa n d v i k Mi n i n g a n d Co n s t ru c t i o n<br />

Sandvik DC125R kombiniert<br />

Funktionalität und Manövrierfähigkeit<br />

Sandviks Bohrgerät DC125R zeigt, was möglich ist, wenn<br />

Funktion und Form harmonieren. Das Gerät ist das jüngste<br />

Mitglied von Sandviks kompakter DC-Bohrgeräteserie<br />

<strong>auf</strong> gummibereiften Unterwagen mit Allradantrieb. Das<br />

neue Modell bietet alle bewährten Eigenschaften zur<br />

Vereinfachung <strong>der</strong> täglichen Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Baustelle.<br />

Darüber hinaus gewährleisten eine Reihe von Innovationen<br />

eine hervorragende Manövrierfähigkeit, beson<strong>der</strong>e<br />

Servicefreundlichkeit, einen geringen Treibstoffverbrauch<br />

sowie ein ansprechendes Design.<br />

Neue Grobstück-Siebanlage für höhere<br />

Leistung und Produktivität<br />

Sandvik DC125R ist ein kompaktes, 100 % funkferngesteuertes,<br />

hydraulisches Bohrgerät mit Vierradfahrwerk, geeignet für<br />

Bohrlochdurchmesser von 22 bis 45 mm. Das neue Modell ist eine<br />

Weiterentwicklung des Modells Sandvik DC122R, das zusammen<br />

mit an<strong>der</strong>en Geräten <strong>der</strong> Tamrock Commando-Baureihe bereits<br />

1988 <strong>auf</strong> den Markt kam.<br />

Im Rahmen von Betriebstests <strong>auf</strong><br />

verschiedenen Baustellen hat das neue<br />

Modell Sandvik DC125R seine unschlagbare<br />

Manövrierfähigkeit unter Beweis gestellt. Die<br />

neuen Radantriebe machen das Bohrgerät<br />

extrem wendig und mobil und gewährleisten<br />

so einen sicheren Einsatz auch bei extrem<br />

schwierigen Bodenverhältnissen. Zusätzliche<br />

Geländesicherheit bietet außerdem <strong>die</strong> neue<br />

Winde mit einer Rollen-Seilführungen.<br />

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72


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Sein einfacher Aufbau, leicht auszuwechselnde<br />

Radantriebe und eine neuartige, kompakte<br />

Staubabsaugung machen das Gerät beson<strong>der</strong>s<br />

wartungsfreundlich. Weitere Pluspunkte in<br />

Sachen Anwen<strong>der</strong>freundlichkeit sind <strong>der</strong> zentrale<br />

Ölwechselport, <strong>die</strong> übersichtliche Schlauchverlegung<br />

und <strong>die</strong> zentrale Unterbringung <strong>der</strong> elektrischen<br />

Komponenten.<br />

Ein neues Kühlsystem sorgt für einen problemlosen<br />

Betrieb und ein außenliegen<strong>der</strong> Schalldämpfer<br />

reduziert <strong>die</strong> Wärmeentwicklung im Motorraum. Das<br />

Kühlgebläse wird <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Umgebungstemperatur<br />

angepaßt, wodurch eine erhebliche Reduzierung des<br />

Treibstoffes erreicht werde.<br />

Das Gerät überzeugt mit neuen Verkleidungen und<br />

einem aktualisiertes Design. Sechs Arbeitsscheinwerfer<br />

erleichtern <strong>die</strong> Arbeit bei schlechten<br />

Sichtverhältnissen.<br />

Das kompakte Bohrgerät Sandvik DC125R eignet<br />

sich ideal für Arbeiten wie Gründungsbohrungen,<br />

Straßentrassierung, Grabenherstellung, Verankerungen,<br />

Abbrucharbeiten und Werksteinabbau<br />

sowie an<strong>der</strong>e beson<strong>der</strong>e Bohrarbeiten.<br />

Tab:<br />

Sandvik DC125R<br />

Bohrlochdurchmesser<br />

Bohrhammer<br />

Motorleistung<br />

Kompressor<br />

Produktionsleistung<br />

Gewicht<br />

22–45 mm<br />

5,5 kW<br />

37 kW<br />

1,2 m3/min, bis zu 8 bar<br />

300–400 m³/8 h<br />

3 150 kg<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction Central Europe<br />

Roy Rathner<br />

Surface drilling, Tunneling and Rock Tools<br />

Tel. +49(0) 201 17 85 309<br />

eMail: roy.rathner@sandvik.com<br />

Die Sandvik-Gruppe<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />

<strong>der</strong> <strong>auf</strong> fortschrittliche Produkte setzt und <strong>der</strong> in<br />

einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z.B.<br />

Zerspanungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge<br />

für den Gesteinsabbau, rostfreie Materiealien,<br />

Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien<br />

und Prozesssysteme. In 2011 hatte Sandvik 50,000<br />

Mitarbeiter und Nie<strong>der</strong>lassungen in 130 Län<strong>der</strong>n.<br />

Der Jahresumsatz betrug über 94,000 MSEK.<br />

Sandvik Construction<br />

Sandvik Construction ist ein Geschäftsbereich<br />

innerhalb <strong>der</strong> Sandvik Unternehmensgruppe, <strong>der</strong><br />

Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für <strong>die</strong><br />

Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum reicht<br />

von Natursteingewinnung und Felsabtrag über<br />

Tunnelbau, Straßenbau, Hoch- und Tiefbau bis hin zu<br />

Abbrucharbeiten und Recycling. Die Produktpalette<br />

umfasst Werkzeuge für den Gesteinsabbau,<br />

Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für den<br />

Schüttgutumschlag, stationäre und mobile Brech- und<br />

Siebanlagen sowie Bohrgeräte, Aushubmaschinen,<br />

La<strong>der</strong>, För<strong>der</strong>systeme und Dienstleistungen für den<br />

Tiefbau. Der Jahresumsatz belief sich 2011 <strong>auf</strong> mehr<br />

als 9 000 Millionen SEK. In dem Bereich waren etwa<br />

3 900 Mitarbeiter beschäftigt (Pro-Forma-Zahlen,<br />

gerundet).<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Sa n d v i k Co n s t ru c t i o n<br />

Ein Brecher, zwei Konfigurationen<br />

Sandviks neue Prisec TM CI5** Serie (HSI)<br />

Die neue Generation kompakter<br />

Horizontal-Prallbrecher (HSI)<br />

bietet Kunden eine Lösung zu niedrigen<br />

Investitionskosten, aber mit optimaler<br />

Leistung und guter kubischer Form.<br />

Gleichzeitig werden niedrigste Betriebskosten<br />

pro Tonne für ein breites Angebot<br />

an Materialien und Anwendungen<br />

gewährleistet. Das brandneue, patentrechtlich<br />

geschützte und in hohem Maße<br />

modularisierte Angebot <strong>der</strong> Sandvik<br />

CI5** PrisecTM Brecher ermöglicht es,<br />

einen Grundbrecher in eine Vorbrechero<strong>der</strong><br />

eine Zweitbrecherkonfiguration<br />

umzubauen. Auf <strong>die</strong>se Weise kann sich <strong>der</strong><br />

Brecher den sich ständig verän<strong>der</strong>nden<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen anpassen.<br />

Das neue Angebot an Horizontal-Prallbrechern<br />

(HSI) <strong>der</strong> Sandvik Construction wurde als Antwort <strong>auf</strong><br />

Kundenwünsche entwickelt. Es baut <strong>auf</strong> das solide<br />

Fundament <strong>der</strong> durch <strong>die</strong>ses neue Brecherangebot<br />

ersetzten Vor- und Zweitbrecherserien <strong>auf</strong>. Mit<br />

<strong>der</strong> Einführung des CI511 im Rahmen <strong>die</strong>ses neuen<br />

Brecherangebots dürfte sich Sandviks Position als<br />

Marktführer im Bau und <strong>der</strong> Entwicklung von HSI-<br />

Brechern entsprechend konsoli<strong>die</strong>ren. Das neue<br />

Brecherangebot wurde zur Erzielung außergewöhnlicher<br />

Produktionsraten und verbesserter Wirtschaftlichkeit<br />

entwickelt. Alle Brecher lassen sich entwe<strong>der</strong> im Voro<strong>der</strong><br />

Zweitbrecher-Betriebsmodus konfigurieren. Mit<br />

<strong>die</strong>ser einzigartigen, exklusiven und patentrechtlich<br />

geschützten Konstruktion liefert Sandvik ihren Kunden<br />

unvergleichliche Anpassungsfähigkeit.<br />

Außergewöhnliche<br />

Zerkleinerungsraten<br />

Sandviks von Grund <strong>auf</strong> neue und revolutionäre<br />

Brechkammerkonstruktion sorgt für noch höhere<br />

Zerkleinerungsraten als bisher erzielbar. Des<br />

Weiteren ist <strong>der</strong> PrisecTM Brecher mit Leichtigkeit<br />

in <strong>der</strong> Lage, beeindruckende Zerkleinerungsraten<br />

durch den Einsatz von zwei einzigartig konstruierten<br />

Brechervorhängen zu erzielen. Hierzu war traditionell<br />

ein Brecher mit einer Konfiguration von drei Vorhängen<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Zusätzlich zur verbesserten Produktivität<br />

bedeutet es weniger Verschleißteile und geringeren<br />

Wartungs<strong>auf</strong>wand.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Energiesparen<strong>der</strong> Überlastungsschutz<br />

Der CI511 PrisecTM ist mit einer stufenlosen,<br />

hydraulischen Vorhangeinstellung ausgerüstet. Damit<br />

verbunden ist eine Bremsanlage mit Positionierer,<br />

<strong>die</strong> für Druckerleichterung sorgt bzw. den Betrieb<br />

stoppt, wenn unzerkleinerbare Objekte in den Brecher<br />

gelangen. Während des Normalbetriebs ist keine<br />

Hydraulikkraft erfor<strong>der</strong>lich, so dass Betriebsstrom<br />

gespart wird und <strong>der</strong> Gesamtstromverbrauch<br />

gemin<strong>der</strong>t wird. Sowohl <strong>der</strong> erste als auch <strong>der</strong> zweite<br />

Vorhang sind mit Sandviks patentrechtlich geschützter<br />

Einstell-/Bremsanlage, <strong>die</strong> an den Querträgern des<br />

Brechers angeordnet ist, stufenlos verstellbar. Diese<br />

Anlage ermöglicht <strong>die</strong> hydraulische Einstellung<br />

bei<strong>der</strong> Vorhänge mittels eines Hydraulikaggregats mit<br />

entsprechen<strong>der</strong> Elektroversorgung.<br />

Behebung von Brecherblockierungen<br />

Historisch gesehen sind Brecherblockierungen immer<br />

ein Problem gewesen, insbeson<strong>der</strong>e beim Betrieb einer<br />

Vorbrechkonfiguration. Die Behebung <strong>der</strong> Blockierung<br />

zusammen mit dem Anlagenausfall sowie eventuell<br />

<strong>auf</strong>tretenden Gefahren für Gesundheit und Sicherheit<br />

werden jetzt durch <strong>die</strong> neue Generation <strong>der</strong> PrisecTM<br />

Brecher von Sandvik vollständig eliminiert. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> außergewöhnlichen Eigenschaften des Brechers<br />

muss er nicht ausgeschaltet werden. Außerdem ist<br />

kein Eingreifen seitens des Betriebspersonals im<br />

Brecherinneren noch schweres Hebezeug erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Hierdurch wird <strong>die</strong> maximal zur Verfügung stehende<br />

Betriebszeit optimiert und Gefahren für Gesundheit und<br />

Sicherheit gemin<strong>der</strong>t.<br />

Rotor- und<br />

Hammerkonstruktion<br />

Rotor und Hämmer bilden das<br />

Kernstück eines Brechers. Deshalb<br />

sind <strong>die</strong> in <strong>der</strong> CI5** PrisecTM Serie<br />

eingesetzten Rotoren und Hämmer<br />

robust und leistungsstark. Die Rotoren<br />

weisen ein überlegenes Gewicht<br />

und eine bessere Konstruktion<br />

<strong>auf</strong>, so dass <strong>die</strong> für eine optimale<br />

Brecherleistung erfor<strong>der</strong>liche hohe<br />

Trägheit erzielt wird. Dies wie<strong>der</strong>um<br />

sorgt für Stabilität und ungestörten<br />

Betrieb während <strong>der</strong> Produktion.<br />

Die einzigartige Bananenform<br />

des sich selbstschärfenden<br />

Hammers sorgt dafür, dass <strong>die</strong><br />

Kontaktköpfe während des Betriebs<br />

besser geschärft bleiben, so dass<br />

ein wirksameres Scheren des<br />

eingehendes Materials und somit<br />

eine verbesserte Produktion erzielt<br />

werden.<br />

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75


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Einfache und sichere Wartung<br />

Eine einzigartige Sicherheitsverriegelungsanlage<br />

mit Schlüssel sorgt für eine gefahrlose Wartung des<br />

Brechers und verhin<strong>der</strong>t das unbeabsichtigte Öffnen<br />

des Brechers bzw. <strong>der</strong> Inspektionstüren selbst bei<br />

Anlagen mit mehreren Brechern. Außerdem gestattet<br />

es das Anheben <strong>der</strong> Vorhänge während des Betriebs,<br />

ohne den Brecher zum Stillstand bringen zu müssen, um<br />

Blockierungen zu beheben und <strong>die</strong> Anlage automatisch<br />

wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Betriebseinstellung zurückzustellen.<br />

Hierdurch wird <strong>die</strong> zur Verfügung stehende Betriebszeit<br />

maximiert und <strong>die</strong> Notwendigkeit für schweres Hebezeug<br />

und den Eingriff durch Betriebs- bzw. Wartungspersonal<br />

minimiert, was wie<strong>der</strong>um eine Senkung <strong>der</strong> Gefahren für<br />

Gesundheit und Sicherheit nach sich zieht.<br />

Maximale Betriebszeit, maximales<br />

Brechen<br />

Aufgrund <strong>der</strong> modularisierten Bauweise <strong>der</strong><br />

PrisecTM Serie lassen sich <strong>die</strong> Verschleißschutzteile<br />

zwecks maximaler Lebensdauer/Verwendungszeit<br />

entsprechend umdrehen. Außerdem werden<br />

Verschleißschutzteile gleiche Größe über das gesamte<br />

Brecherangebot hinweg eingesetzt. Darüber hinaus<br />

bietet Sandviks weltweit führende Technologie <strong>auf</strong><br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Werkstoffzusammensetzung für<br />

Hämmer und Auskleidungen Möglichkeiten, <strong>die</strong> den<br />

alten Industriestandard Mangan weit übertreffen.<br />

Dadurch werden noch niedrigere Betriebskosten pro<br />

Tonne erzielt und Möglichkeiten geschaffen, mit einer<br />

Vielfalt von Werkstoffen insbeson<strong>der</strong>e auch Recycling-<br />

Anwendungen wirtschaftlich zu arbeiten.<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Rowan Dallimore<br />

Sandvik Construction<br />

Product Manager Impact Crushers<br />

Stationary Crushing and Screening<br />

Tel: +44(0) 1761 239249<br />

eMail: rowan.dallimore@sandvik.com<br />

Tab:<br />

Sandvik Cl511 Prisec TM Brecher<br />

Technische Daten<br />

Rotor-Durchmesser (mm)<br />

Maximale Aufgabegröße (mm)<br />

Rotor-Konfiguration<br />

Tonnendurchsatz (nominal)<br />

Tonnendurchsatz (nominal)<br />

CI511 – Prisec TM Brecher<br />

1005 mm hoch x 950 mm breit<br />

600 mm<br />

Offener Typ, 4 Hämmer<br />

200 Tonnen/Stunde<br />

200 Tonnen/Stunde<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Sa n d v i k Co n s t ru c t i o n Ce n t r a l Eu ro p e<br />

Das neue Bohrwerkzeugsystem Alpha 330<br />

setzt mit einer deutlich höheren Bohrstangenlebensdauer,<br />

präziserem Anbohren und geraden Bohrlöchern neue MaSSstäbe<br />

bei <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit von Bohrwerkzeugen<br />

Um <strong>der</strong> steigenden Energieabgabe mo<strong>der</strong>ner Hochleistungs-Gesteinsbohrsysteme<br />

gerecht zu werden, wie sie heute zunehmend bei Tunnelbauprojekten eingesetzt<br />

werden, <strong>präsentiert</strong> Sandvik Construction sein neues Alpha 330 Bohrwerkzeugsystem.<br />

Das innovative System wurde mit speziellen Funktionen ausgestattet,<br />

um <strong>die</strong> beim Bohren entstehende Energie wirksam zu steuern und sie möglichst<br />

effizient, punktgenau und wirtschaftlich in das Gestein zu übertragen. Tests unter<br />

unterschiedlichen Gesteinsbedingungen haben erwiesen, dass <strong>die</strong> neue Auslegung<br />

<strong>die</strong> Bohrstangenlebensdauer um 30 - 80 % erhöht. Außerdem ermöglicht sie ein<br />

wesentlich präziseres Anbohren sowie eine erhöhte Richtungsgenauigkeit <strong>der</strong><br />

Bohrlöcher. Die daraus resultierende optimierte Vortriebsleistung und verbesserte<br />

Profilkontrolle tragen zu deutlich kürzeren Projektzeiten und Einsparungen bei den<br />

Gesamtkosten für Bohrprojekte und Tunnelbauarbeiten bei.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Das neue System Alpha 330 von Sandvik wurde<br />

speziell entwickelt, um <strong>die</strong> R32-Verbindungen zu<br />

ersetzen, <strong>die</strong> bislang bei Durchmessern von 45 mm<br />

vorherrschend waren. Eine wesentliche Neuerung<br />

bei <strong>die</strong>sem fortschrittlichen System ist <strong>die</strong> Verbindung<br />

zwischen Bohrstange und Bohrkrone, <strong>die</strong> über eine<br />

innovative neue Gewindeauslegung verfügt. Darüber<br />

hinaus haben <strong>die</strong> Sechskant-Bohrstangen des<br />

Werkzeugsystems ein verkürztes Gewinde, das den<br />

Bohrstrang beson<strong>der</strong>s steif, kompakt und leistungsfähig<br />

macht, ihm zusätzliche Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit<br />

gegen Biegebeanspruchungen verleiht und eine<br />

optimale Energieübertragung garantiert. Bei <strong>der</strong><br />

Herstellung wurde mehr Stahl verwendet, um <strong>die</strong><br />

Ermüdungsfestigkeit zu erhöhen, was <strong>die</strong> Präzision<br />

beim Anbohren und <strong>die</strong> Richtungsgenauigkeit <strong>der</strong><br />

Bohrlöcher zusätzlich verbessert und eine Verlängerung<br />

<strong>der</strong> Bohrstangenlebensdauer um 30 – 80 % ermöglicht.<br />

Entwickelt für mehr Produktivität<br />

Das System Alpha 330 von Sandvik wurde entwickelt,<br />

um unsere Kunden bei <strong>der</strong> Steigerung ihrer Produktivität<br />

zu unterstützen. Inhärente Vorteile wie das starke,<br />

beson<strong>der</strong>s steife R33-Gewinde, das über einen deutlich<br />

größeren Querschnitt als ein R32-Gewinde verfügt,<br />

tragen wesentlich zu den herausragenden Eigenschaften<br />

und <strong>der</strong> höheren Leistungsfähigkeit des Systems bei.<br />

Zusätzlich wird <strong>die</strong> Steifigkeit zwischen Stange und <strong>der</strong><br />

Bohrkrone des Alpha 330 Bohrsystems durch eine neue<br />

Führungsvorrichtung unmittelbar hinter dem Gewinde<br />

verstärkt. Sie bewirkt, dass <strong>der</strong> Stangenquerschnitt im<br />

Bereich <strong>der</strong> Führung jetzt 36 % größer ist (Alpha 330<br />

gegenüber R32) und bietet zusätzliche Stabilität. Hinter<br />

<strong>der</strong> Bohrkrone erweitert sich <strong>der</strong> Stangenquerschnitt<br />

rasch und gleichmäßig <strong>auf</strong> Hex-35 und gewährleistet eine<br />

optimale Führung des Gewindes innerhalb <strong>der</strong> Bohrkrone,<br />

was – selbst bei komplexen Geologien und unebenen<br />

Oberflächen – <strong>die</strong> Präzision beim Anbohren erhöht.<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Die von unseren Kunden geschil<strong>der</strong>ten Vorteile<br />

beim Einsatz des Bohrsystems Alpha 330 von Sandvik<br />

in mehreren globalen Tunnelbauprojekten waren mehr<br />

als überzeugend: Die Bohrstangenlebensdauer konnte<br />

um mindestens 30 % verlängert werden, und auch<br />

Einsteckenden und Stangenkupplungen waren wesentlich<br />

länger einsetzbar. Diese Faktoren ermöglichen für sich<br />

genommen bereits Einsparungen bei den Gesamtkosten<br />

für Bohrwerkzeuge in Höhe von 20 %. Weitere Vorteile sind<br />

erhöhte Eindringgeschwindigkeiten, mehr Präzision beim<br />

Anbohren, herausragende Bohrgenauigkeit, einfacheres<br />

lösen <strong>der</strong> Bohrkrone und verkürzte Geräteausfallzeiten.<br />

Darüber hinaus ermöglicht <strong>die</strong> verschleißfeste und<br />

leistungsstarke Ausstattung des Alpha 330 eine deutlich<br />

kürzere Durchl<strong>auf</strong>zeit bei Tunnelbauprojekten.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Alpha 330 – Zusammenfassung<br />

<strong>der</strong> wichtigsten Merkmale<br />

• Neues, innovatives Design mit kurzem<br />

Gewinde und Sechskant-Bohrstangen<br />

ermöglicht einen steifen, kompakten<br />

Bohrstrang, <strong>der</strong> für Bohrungen im Bereich<br />

von 43 - 51 mm optimiert ist.<br />

• Die neue, kurze Gewindeauslegung<br />

ermöglicht ein genaueres Anbohren.<br />

• Der beson<strong>der</strong>s steife Bohrstrang ermöglicht<br />

eine optimierte Richtungsgenauigkeit<br />

<strong>der</strong> Bohrlöcher und erlaubt optimale<br />

Bohrschemata, mehr Bohrgenauigkeit und<br />

gesteigerte Vortriebsleistungen.<br />

• Genaues Anbohren und beson<strong>der</strong>s gerade<br />

Bohrlöcher (unverzichtbar beim produktiven<br />

Bohren) resultieren in weniger Überprofil und<br />

geringeren Gesamtkosten.<br />

• Kürzere Maschinenausfallzeiten und<br />

<strong>die</strong> daraus resultierenden Produktivitätssteigerungen<br />

ermöglichen ein besseres<br />

Terminmanagement.<br />

Das System Alpha 330 von Sandvik<br />

Construction ist <strong>die</strong> neueste Ergänzung<br />

<strong>der</strong> weltweit führenden Produktpalette<br />

von Sandvik mit Bohrwerkzeugen für den<br />

Gesteinsabbau, <strong>die</strong> dar<strong>auf</strong> abzielen, <strong>die</strong><br />

Produktivität und Effizienz unserer Kunden zu<br />

steigern und gleichzeitig <strong>die</strong> Gesamtkosten<br />

für Bohrprojekte und Tunnelbauarbeiten zu<br />

reduzieren.<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction Central Europe<br />

Roy Rathner<br />

Surface drilling, Tunneling and Rock Tools<br />

Tel. +49(0) 201 17 85 309<br />

eMail: roy.rathner@sandvik.com<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />

mit führenden Produktprogrammen in verschiedenen<br />

Bereichen – darunter <strong>die</strong> metallverarbeitende Industrie,<br />

Ausrüstungen und Werkzeuge für den Bergbau<br />

und Bausektor, Edelstähle und Speziallegierungen,<br />

metallische und keramische Verschleißmaterialien<br />

sowie Verfahrenstechnik. 2011 beschäftigte <strong>die</strong> Gruppe<br />

in 130 Län<strong>der</strong>n insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter und<br />

erreichte einen Umsatz von über 94 Mrd. SEK.<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb<br />

<strong>der</strong> Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu<br />

alle Segmente <strong>der</strong> Bau-Industrie. Dazu zählen unter<br />

an<strong>der</strong>em Steinbruchanwendungen, <strong>der</strong> Tunnelbau,<br />

Abbruch und Recycling, <strong>der</strong> Erd-, Straßen- und Tiefbau.<br />

Das Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge,<br />

Bohrgeräte, Hydraulikhammer, Anlagen für das<br />

Schüttgut-Handling sowie Brech- und Siebanlagen.<br />

Mit etwa 2600 Beschäftigten erwirtschaftete Sandvik<br />

Construction 2011 einen Umsatz von über 9 Mrd. SEK.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

SBM Mi n e r a l Pro c e s s i n g Gm bH<br />

PREMIERE: Neue REMAX 1112 MAXI <strong>präsentiert</strong><br />

sich <strong>erstmals</strong> dem Fachpublikum!<br />

Neue mobile SBM-Aufbereitungsanlage: Die neue REMAX 1112 MAXI von SBM wird einen völlig neu überarbeiteten<br />

Materialfluss und viele weitere Neuerungen <strong>auf</strong>weisen. Im Bild <strong>die</strong> größere REMAX 1312 MAXI. ©SBM<br />

Neue REMAX 1112 MAXI <strong>präsentiert</strong> sich<br />

<strong>erstmals</strong> dem Fachpublikum<br />

SBM bringt rechtzeitig zur bauma<strong>2013</strong> eine neue mobile<br />

Aufbereitungsanlage <strong>auf</strong> den Markt und erweitert <strong>die</strong><br />

REMAX-Reihe um eine leistungsstarke, ökonomische<br />

Anlage. Die raupenmobile Anlage gehört mit 41 Tonnen<br />

zur Mittelklasse <strong>der</strong> REMAX-Serie. Die neue REMAX 1112<br />

MAXI bietet einen völlig neu überarbeiteten Materialfluss,<br />

womit ein Materialstau <strong>der</strong> Vergangenheit angehört. Das<br />

Austragsband unterhalb des Siebes, ist optional starr o<strong>der</strong><br />

um 180 Grad schwenkbar, wodurch sich <strong>die</strong> Haldenkapazität<br />

um das Fünffache erhöht und <strong>die</strong> logistischen Abläufe<br />

erheblich verbessert werden.<br />

Der Prallbrecher RHS hat bewährte SBM-Qualität.<br />

Der Rotor, mit einem Durchmesser von 1160mm,<br />

sorgt für sehr hohe Energie im Brecherraum. Eine<br />

gleichmäßige Brechleistung und ein hoher Durchsatz<br />

sind überzeugende Leistungsparameter <strong>der</strong> SBM-Anlage.<br />

Das <strong>die</strong>sel-elektrische Antriebskonzept sorgt für geringe<br />

Betriebskosten. Zur weiteren Ausstattung <strong>der</strong> REMAX<br />

1112 MAXI gehört eine Netzgenerator-Umschaltung,<br />

<strong>die</strong> eine nochmalige Reduktion <strong>der</strong> Betriebskosten mit<br />

sich bringt. Ein Rotor, dessen Drehzahl regelbar ist und<br />

eine <strong>auf</strong>gebaute Reinigungsfunktion <strong>der</strong> Austragsrinne<br />

sind ebenfalls Eigenschaften <strong>der</strong> SBM-Neuheit. Diese<br />

Anlage ist mit einem Frequenzumformer ausgestattet, um<br />

<strong>die</strong> Geschwindigkeit des Überkorn-Rückführbandes zu<br />

regeln.<br />

Dolly-fähige kompakte Transportabmessungen<br />

und <strong>die</strong> Erfüllung neuester Umweltvorschriften sind<br />

selbstverständlich. Zu den weiteren Verbesserungen zählt<br />

ein überarbeitetes Steuerungskonzept mit vereinfachter<br />

Be<strong>die</strong>nung, sowie eine automatische Bunkerverriegelung,<br />

mit <strong>der</strong> <strong>die</strong> REMAX 1112 MAXI sicherheitstechnisch am<br />

neuesten Stand <strong>der</strong> Technik ist. Durch das grafische,<br />

kratzfeste Touch-Display kann <strong>die</strong> Anlage mit Handschuhen<br />

ohne Probleme be<strong>die</strong>nt werden. Neu in <strong>der</strong> REMAX-Serie<br />

ist <strong>die</strong> Funkfernbe<strong>die</strong>nung, mit <strong>der</strong> sich <strong>die</strong> Anlage gut<br />

manövrieren, <strong>der</strong> Magnetabschei<strong>der</strong> be<strong>die</strong>nen und <strong>die</strong><br />

Aufgabe regeln lässt. Auf Kundenwunsch sind weitere<br />

Funktionen möglich.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ERWEITERUNG PRODUKTPORTFOLIO:<br />

Rückladegerät – ein ökonomisches<br />

Kraftpaket für homogenisierte<br />

Schüttgüter<br />

Mit <strong>der</strong> Entwicklung eines hocheffizienten Reclaimers<br />

– einem Brückensch<strong>auf</strong>elrad-Rückladegerät – baut<br />

SBM Mineral Processing GmbH das Produktportfolio<br />

speziell für <strong>auf</strong>bereitete Schüttgüter aus. Das neue SBM-<br />

Produkt wird überall dort eingesetzt, wo es <strong>auf</strong> einen<br />

ökonomischen Umschlag und <strong>auf</strong> Homogenisierung<br />

großer Mengen an Schüttgut ankommt – also eine Anlage<br />

speziell für <strong>die</strong> Rohstoffindustrie. Der Reclaimer zeichnet<br />

sich durch eine beson<strong>der</strong>s hohe Verladeleistung und<br />

eine hohe Verfügbarkeit aus. Er ist speziell für extreme<br />

Einsatzbedingungen bei Eis, Schnee und Frost konzipiert.<br />

Das <strong>auf</strong>bereitete Material mit einer Körnung von 0-8 mm<br />

wird über ein Verteilerband schichtweise <strong>auf</strong> zwei Halden<br />

<strong>auf</strong>gebaut. In <strong>der</strong> Folge wird das Material vom Rückladegerät<br />

vollautomatisiert wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>genommen und über<br />

För<strong>der</strong>bän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Waggonverladung zugeführt. Der SBM-<br />

Reclaimer verhaldet 1000t/h bei einer Schienen-Spurweite<br />

von 58 m und wird im Herbst <strong>2013</strong> in Betrieb gehen. Die<br />

Neuentwicklung ist wesentlicher Teil eines Groß<strong>auf</strong>trags,<br />

den das österreichische Traditionsunternehmen SBM im<br />

Vorjahr für sich gewinnen konnte.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Erweiterung des Produktportfolios in<br />

Richtung Materialhandling von Schüttgütern für den<br />

Mining und Hafenbereich und <strong>die</strong><br />

Stahlwerksindustrie, will SBM neue<br />

Kundensegmente erschließen. Der<br />

österreichische Qualitätsanbieter<br />

verfügt über jahrzehntelanges<br />

verfahrenstechnisches Knowhow,<br />

und überzeugt durch<br />

weltweite Referenzprojekte im<br />

Bereich Großanlagenbau für<br />

extreme Witterungsbedingungen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

SBM Mineral Processing GmbH<br />

Mag. Alexandra Wagner, Leitung Marketing<br />

Oberweis 401 | 4664 Oberweis, Austria<br />

Tel.: +43(0) 3612/270-1510<br />

Mobil: +43(0) 676/8827-1510<br />

eMail: a.wagner@mfl.at<br />

Internet: www.sbm-mp.at<br />

SBM Mineral Processing GmbH<br />

SBM Mineral Processing ist seit über 60 Jahren<br />

Spezialist für Aufbereitungs- und För<strong>der</strong>anlagen<br />

für <strong>die</strong> Naturstein- und Recyclingindustrie und<br />

führt im Bereich Aufbereitungstechnik <strong>die</strong> Marken<br />

SBM und MFL. Der zweite Produktbereich<br />

des österreichischen Qualitätsanbieters sind<br />

Betonmischanlagen, <strong>die</strong> alle Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

internationale Betonstandards erfüllen. SBM gehört<br />

mit 130 MitarbeiterInnen zur weltweit tätigen MFL-<br />

Firmengruppe.<br />

Neue mobile SBM-Aufbereitungsanlage: Die neue REMAX<br />

1112 MAXI von SBM wird einen völlig neu überarbeiteten<br />

Materialfluss und viele weitere Neuerungen <strong>auf</strong>weisen. Im<br />

Bild <strong>die</strong> größere REMAX 1312 MAXI. ©SBM<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Allmineral Aufbereitungstechnik Gm bH & Co. KG<br />

Global Player aus Duisburg <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong>:<br />

allmineral <strong>präsentiert</strong> seit<br />

25 Jahren innovative, weltweit<br />

gefragte Aufbereitungstechnologie<br />

allmineral: sishen<br />

Ob Kupfererz<strong>auf</strong>bereitung im australischen Queensland o<strong>der</strong> Sortierung<br />

von hämatitischem Eisenerz im „Eisernen Viereck“ Brasiliens, ob<br />

Setzmaschinen in <strong>der</strong> Pilbara-Region o<strong>der</strong> Magnetschei<strong>der</strong> in den indischen<br />

Sarda-Minen: Innovative Systeme von allmineral spielen rund um den<br />

Globus eine wichtige Schlüsselrolle zur effizienten und ökonomischen<br />

Aufbereitung mineralischer Rohstoffe – informieren Sie sich über <strong>die</strong><br />

neuesten Entwicklungen, Maschinen und Verfahren <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong><br />

(Halle B2 | Stand 319/414 | Gemeinschaftsstand Hazemag- Group).<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Dank zahlreicher Tochterunternehmen<br />

und ausgewählter Partner in den wichtigsten<br />

Rohstoffmärkten <strong>der</strong> Welt, sind allminerals<br />

Systeme in Aufbereitungsanlagen <strong>der</strong> größten<br />

globalen Bergbaukonzerne präsent – meist als<br />

Schlüsseltechnologie für <strong>die</strong> effiziente und ökonomische<br />

Aufbereitung von Erzen, Kohle, Schlacke, Kies, Sand,<br />

Schotter und diversen Recycling-Materialien.<br />

Als Mitglied <strong>der</strong> renommierten Hazemag-Group<br />

hat allmineral darüber hinaus sein internationales<br />

Netzwerk noch einmal erweitert und kann durch <strong>die</strong><br />

Kooperation mit den Hazemag-Gesellschaften und<br />

-Partnern seine Kunden vor Ort noch individueller<br />

betreuen.<br />

»Der Einstieg <strong>der</strong> Hazemag Group ist ein weiterer<br />

Ausdruck unserer konsequenten, international<br />

ausgerichteten Marktstrategie«, sagt allmineral-<br />

Geschäftsführer Dr. Ing. Heribert Breuer über <strong>die</strong> neue<br />

Partnerschaft; »<strong>der</strong> internationale Markt in unserem<br />

Kerngeschäft Erz- und Kohle<strong>auf</strong>bereitung ist stark<br />

gewachsen. Mit dem Einstieg eines so etablierten,<br />

weltweit präsenten Unternehmens können wir unseren<br />

Kunden noch mehr qualifizierte Expertise bieten.«<br />

Mit <strong>der</strong> jüngsten Neugründung, <strong>der</strong> allmineral<br />

Australia Pty. Ltd., trägt allmineral dem bemerkenswerten<br />

Wachstum <strong>der</strong> westaustralischen Bergwerks-<br />

Industrie unmittelbar Rechnung. allmineral stärkt so<br />

seine Position <strong>auf</strong> dem boomenden australischen Markt,<br />

<strong>der</strong> immer noch enormes Potenzial bereithält. Nach <strong>der</strong><br />

bereits erfolgreichen Installation Rio Tintos strategisch<br />

wichtiger Pilotanlage mit den Kernmaschinen alljig®,<br />

allflux® und gaustec® - WHIMS konnte allmineral 2012<br />

weitere Erfolge in <strong>der</strong> Pilbara-Region vermelden. Ende<br />

des Jahres 2012 waren insgesamt 17 alljigs® und 25<br />

allflux® in Australien im Betrieb.<br />

Der jüngste Erfolg <strong>auf</strong> dem fünften<br />

Kontinent gelang allmineral in<br />

Queensland:<br />

Der <strong>auf</strong>strebende australische Minenbetreiber<br />

CUDECO setzt bei <strong>der</strong> Aufbereitung ge<strong>die</strong>genen<br />

Kupfers <strong>auf</strong> innovative Technologie aus Duisburg.<br />

Im ambitionierten »Rocklands Group Copper<br />

Project« kommen unter <strong>der</strong> Regie des chinesischen<br />

Staatskonzerns SINOSTEEL ab Mitte <strong>2013</strong> insgesamt<br />

allmineral: christmas creek<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

zehn alljig®-Setzmaschinen für unterschiedliche<br />

Körnungen zum Einsatz. Die von führenden<br />

Bergbaukonzernen weltweit eingesetzte allmineral-<br />

Technologie ist das Herzstück einer mo<strong>der</strong>nen High-<br />

Tech-Anlage, <strong>die</strong> in den kommenden Jahrzehnten<br />

neben Kupferkonzentraten auch marktfähige Kobalt-,<br />

Gold-, Schwefelkies- und Magnetitkonzentrate<br />

produzieren wird.<br />

Die ersten Starkfeldmagnetschei<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuesten<br />

Generation setzen in Brasilien mit einer Verdoppelung<br />

<strong>der</strong> Durchsatzraten <strong>auf</strong> 700 Tonnen pro Stunde neue<br />

Maßstäbe in <strong>der</strong> Aufbereitung von hämatitischem<br />

Eisenerz. Trotz Leistungsverdopplung ist es gelungen,<br />

Abmessungen, Gewicht und Energieverbrauch <strong>der</strong><br />

gaustec®-GX WHIMS annähernd konstant zu halten.<br />

Das bedeutet deutlich weniger Investitions<strong>auf</strong>wand<br />

und geringere Betriebskosten pro Tonne<br />

Aufgabematerial, zumal <strong>die</strong> gaustec®-GX dank<br />

innovativer Technik weniger Equipment im Umfeld<br />

benötigen und einen vereinfachten Verfahrensabl<strong>auf</strong><br />

ermöglichen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

allmineral<br />

Aufbereitungstechnik GmbH & Co. KG<br />

Baumstraße 45<br />

47198 Duisburg | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)20 66 - 99 17 - 0<br />

Fax: +49 (0)20 66 - 99 17 - 17<br />

eMail: head@allmineral.com<br />

Internet: www.allmineral.com<br />

Aber auch im Kies- und Sand Bereich setzt sich<br />

allminerals Erfolgsgeschichte fort – beson<strong>der</strong>s mit<br />

<strong>der</strong> bewährten alljig®-GR Kiessetzmaschine zur<br />

Aufbereitung und Reinigung grober Fraktionen bis hin<br />

zu 80 mm Korngröße. Alleine in den letzten Jahren<br />

wurden hier 40 Installationen in Europa und den USA<br />

im Kies, Sand und Recycling-Bereich erfolgreich<br />

durchgeführt.<br />

Mit seinen innovativen Systemen alljig®, allair®,<br />

allflux® und gaustec® ist allmineral seit nunmehr<br />

25 Jahren erfolgreich am Markt und <strong>der</strong> richtige<br />

Ansprechpartner, wenn es um <strong>die</strong> Trennung und<br />

Aufbereitung von Stein- und Braunkohle, Erz, Schlacke,<br />

Kies, Sand o<strong>der</strong> um Recycling Anwendungen wie zum<br />

Beispiel <strong>die</strong> Bauschutt-Aufbereitung geht. allmineral<br />

Anlagen stehen in Europa, In<strong>die</strong>n, Australien, Nordund<br />

Südamerika sowie in Süd-Afrika. Rund um den<br />

Globus sind aktuell mehr als 750 allmineral-Anlagen<br />

zur trockenen und nassen Aufbereitung zuverlässig<br />

und effizient im Einsatz.<br />

<strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong>:<br />

allmineral <strong>auf</strong> dem Gemeinschaftsstand <strong>der</strong><br />

Hazemag-Group | Halle B2, Stand 319/414<br />

Über allmineral<br />

allmineral gehört zu den weltweit führenden<br />

Produzenten maßgeschnei<strong>der</strong>ter Aufbereitungsanlagen.<br />

In Duisburg konzipierte Maschinen und<br />

Anlagen sind in Aufbereitungsanlagen <strong>der</strong> größten<br />

globalen Bergbaukonzerne in Europa, In<strong>die</strong>n,<br />

Australien, Nord- und Südamerika sowie in Afrika<br />

integriert – meist als Schlüsseltechnologie für <strong>die</strong><br />

effiziente und ökonomische Aufbereitung von Erzen,<br />

Kohle, Schlacke, Kies, Sand, Schotter und diversen<br />

Recycling-Materialien.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Kleemann Gm bH<br />

Die neuen mobilen Backenbrecher<br />

von Kleemann: Mobicat MC 110 EVO.<br />

Weltneuheit im Contractor-Markt:<br />

Neue mobile Backenbrecher-Generation<br />

VON Kleemann<br />

Auf <strong>der</strong> <strong>die</strong>sjährigen bauma zeigt Kleemann <strong>erstmals</strong> seine neuen<br />

Backenbrecher Mobicat MC 110 Z und MC 110 R, <strong>die</strong> <strong>die</strong> erfolgreiche EVO-<br />

Contractor-Line von Kleemann weiter ausbauen. EVO steht auch hier für<br />

eine Neuentwicklung <strong>der</strong> kompletten Anlagen, für echten Fortschritt in<br />

Punkto Leistung und Wirtschaftlichkeit.<br />

Komplette Neukonstruktionen<br />

Die Anlagen <strong>der</strong> neuen Mobicat EVO-Baureihe<br />

wurden von Grund <strong>auf</strong> neu konstruiert. So ist es<br />

gelungen, neue Features wie zum Beispiel <strong>die</strong> im Chassis<br />

integrierten Trichterwände o<strong>der</strong> eine vollhydraulische<br />

Brechspaltverstellung mit bewährten Konzepten wie dem<br />

unabhängigen Doppeldeckervorsieb zu kombinieren und<br />

so <strong>die</strong> Anlagen noch vielseitiger und wirtschaftlicher zu<br />

gestalten.<br />

Brecher-Direktantrieb, elektrische<br />

Nebenantriebe<br />

Wie schon bei den mobilen Prallbrechern <strong>der</strong> Mobirex<br />

EVO-Serie wird nun auch bei den mobilen Backenbrechern<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Antriebsvariante mit direkt angetriebenem Brecher<br />

und elektrischen Antrieben <strong>der</strong> För<strong>der</strong>rinnen, Bän<strong>der</strong><br />

und des Vorsiebs gesetzt. Dies bedeutet einen extrem<br />

wirtschaftlichen Betrieb und ermöglicht eine optimale<br />

Beschickung des Brechers. So steuert das sogenannte<br />

CFS (Continuous Feed System) eine noch gleichmäßigere<br />

Befüllung des Brechraums, in dem <strong>die</strong> För<strong>der</strong>frequenzen<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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85


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

<strong>der</strong> Aufgaberinne und des Vorsiebs unabhängig voneinan<strong>der</strong><br />

<strong>auf</strong> den Füllstand des Brechers angepasst werden können<br />

und so zu einer signifikanten Leistungssteigerung beitragen.<br />

Neue Brecheinheit mit hochgezogener<br />

Brechbacke<br />

Der neue Brecher besticht durch eine weit hochgezogene<br />

lose Brechbacke, <strong>die</strong> zum einen Verblockungen von<br />

grobem Material vorbeugt und zum an<strong>der</strong>en sämtliche<br />

Befestigungselemente <strong>der</strong> Brechbacke aus dem<br />

Verschleißbereich nimmt. Zudem ist <strong>der</strong> Übergang vom<br />

Vorsieb bzw. <strong>der</strong> Aufgaberinne so gestaltet, dass das<br />

Material einfach in das Brechmaul kippen kann und einen<br />

gleichmäßigen Materialfluss för<strong>der</strong>t. Mit <strong>die</strong>sen und noch<br />

weiteren Features erzielt Kleemann Aufgabenleistungen von<br />

bis zu 300 Tonnen pro Stunde.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Kleemann GmbH<br />

Mark Hezinger<br />

Manfred-Wörner-Str. 160<br />

73037 Göppingen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)71 61 - 20 62 09<br />

Fax: +49 (0)71 61 - 20 61 00<br />

eMail: mark.hezinger@kleemann.info<br />

Internet: www.kleemann.info<br />

Die neuen mobilen Backenbrecher<br />

von Kleemann: Mobicat MC 110 EVO.<br />

Kleemann GmbH<br />

Die Kleemann GmbH ist ein Unternehmen <strong>der</strong> Wirtgen Group, eines expan<strong>die</strong>renden, international tätigen<br />

Unternehmensverbunds <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong>schinenindustrie. Zu ihm gehören <strong>die</strong> vier renommierten Marken Wirtgen,<br />

Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten<br />

in Brasilien, China und In<strong>die</strong>n. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebs- und<br />

Servicegesellschaften.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Kleemann Gm bH<br />

Kleemann <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong>:<br />

Die geballte Power <strong>der</strong> mineralischen<br />

Aufbereitung!<br />

Mit <strong>der</strong> Weltpremiere <strong>der</strong> neuen Generation mobiler Backenbrecher <strong>der</strong><br />

Contractor-Klasse, <strong>der</strong> neuen Mobicat EVO Serie, setzt Kleemann ein<br />

Highlight <strong>der</strong> <strong>die</strong>sjährigen bauma. Aber auch sonst gibt es bei Kleemann<br />

einiges zu sehen: Mit insgesamt fünf ausgestellten mobilen Brechanlagen<br />

verdeutlicht Kleemann, wie umfassend das Anwendungsspektrum des<br />

Kleemann-Produktprogramms ist.<br />

Kompetenz im Naturstein<br />

Speziell für den harten Einsatz im<br />

Natursteinbereich sind <strong>die</strong> beiden Vertreter<br />

<strong>der</strong> Kleemann Quarry-Line konzipiert. Der<br />

mobile Backenbrecher vom Typ Mobicat MC<br />

125 Z ist ein sehr leistungsstarker Vorbrecher,<br />

<strong>der</strong> mit seiner Brechereinl<strong>auf</strong>öffnung von<br />

1250 x 1000 mm und seinem Gewicht von ca.<br />

130 Tonnen auch in widrigen Verhältnissen<br />

zuverlässig seine Arbeit verrichtet und dabei<br />

bis zu 600 Tonnen pro Stunde verarbeitet.<br />

Der mobile Kegelbrecher Mobicone MCO 11<br />

S ist eine Nachbrechanlage für <strong>die</strong> zweite<br />

o<strong>der</strong> dritte Brechstufe und ermöglicht mit<br />

seiner integrierten Dreidecker-Siebeinheit<br />

und dem geschlossenen Materialkreisl<strong>auf</strong><br />

<strong>die</strong> Produktion von drei definierten<br />

Endkörnungen.<br />

Vielseitig, leistungsstark, wirtschaftlich:<br />

Mobirex MR 130 ZS EVO.<br />

Mobiler Vorbrecher mit einer<br />

Stundenleistung von bis 600 Tonnen.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

87


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Mobile Nachbrechanlage mit Kegelbrecher und<br />

Dreidecker-Siebeinheit für höchste Ansprüche an Kornform<br />

und Austragsleistung.<br />

Kleemann GmbH<br />

Die Kleemann GmbH ist ein Unternehmen <strong>der</strong> Wirtgen Group, eines expan<strong>die</strong>renden, international tätigen Unternehmensverbunds<br />

<strong>der</strong> <strong>Bauma</strong>schinenindustrie. Zu ihm gehören <strong>die</strong> vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren<br />

Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und In<strong>die</strong>n. Die weltweite Kundenbetreuung<br />

erfolgt durch 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften.<br />

Vielseitig, wirtschaftlich und äußerst<br />

leistungsfähig<br />

Der mobile Prallbrecher Mobirex MR 130 ZS EVO,<br />

<strong>der</strong> Star des Kleemann-Stands <strong>der</strong> letzten bauma, hat<br />

sich seit seiner Vorstellung 2010 im Contractor-Markt<br />

mehr als etabliert. Sowohl im Naturstein als auch in den<br />

verschiedensten Recyclinganwendungen haben <strong>die</strong> MR<br />

130 und ihr Schwestermodell MR 110 bewiesen, dass<br />

sie zu den leistungsfähigsten und wirtschaftlichsten<br />

Vertretern ihrer Gattung gehören. Diesen Beweis<br />

wollen auch <strong>die</strong> beiden völlig neu entwickelten mobilen<br />

Backenbrecher MC 110 Z EVO und MC 110 R EVO antreten,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Contractor Line von Kleemann ab Mai <strong>die</strong>sen<br />

Jahres ergänzen. Wie schon bei den Prallbrechern<br />

<strong>der</strong> Mobirex EVO-Serie blieb auch hier keine Schraube<br />

unangetastet. Mit ihren Brechereinl<strong>auf</strong>breiten von 1100<br />

x 700 mm zielen <strong>die</strong> Anlagen genau in <strong>die</strong> sogenannte<br />

1100er-Klasse, <strong>die</strong> das größte Einzelsegment im Markt <strong>der</strong><br />

mobilen Brechanlagen darstellt. Mit den neuen Anlagen<br />

hat Kleemann <strong>die</strong> Grundlage geschaffen, auch in <strong>die</strong>ser<br />

Klasse weiter Marktanteile zu erobern und sich nachhaltig<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Kleemann GmbH<br />

Mark Hezinger<br />

Manfred-Wörner-Str. 160<br />

73037 Göppingen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)71 61 - 20 62 09<br />

Fax: +49 (0)71 61 - 20 61 00<br />

eMail: mark.hezinger@kleemann.info<br />

Internet: www.kleemann.info<br />

zu etablieren. Die neuen mobilen Backenbrecher<br />

von Kleemann: Mobicat MC 110 EVO.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Wi r t g e n Gm bH<br />

Wirtgen: komplettiert neue Generation<br />

<strong>der</strong> Kaltrecycler und Bodenstabilisierer<br />

Kaltrecycling und Bodenstabilisierung leicht gemacht. Die<br />

neue WR-Generation überzeugt durch noch mehr Leistung, hohe<br />

Wirtschaftlichkeit und einfaches Handling.<br />

Maximale Qualität bei jedem Einsatz – dafür stand schon <strong>der</strong> WR 240, <strong>der</strong> als<br />

erster Vertreter <strong>der</strong> neuen Generation Kaltrecycler und Bodenstabilisierer<br />

im Sommer 2012 <strong>auf</strong> den Markt kam. Mit den beiden Modellen WR 200 und WR 250<br />

vervollständigt Wirtgen zur bauma <strong>2013</strong> <strong>die</strong> Produktsparte.<br />

Neue Maßstäbe in Kaltrecycling und<br />

Bodenstabilisierung<br />

Mit dem weltweit größten Angebot an Recyclern und<br />

Bodenstabilisierern hält Wirtgen für jede Anwendung <strong>die</strong><br />

passende Lösung bereit. So gilt <strong>der</strong> WR 240 als Allroun<strong>der</strong><br />

für das kraftvolle, großflächige Stabilisieren von nicht<br />

tragfähigen Böden und das Ressourcen schonende<br />

Aufbereiten schadhafter Asphaltschichten im Kaltrecycling.<br />

Eine Vielzahl an neuen Features macht ihn zum Vorreiter in<br />

puncto Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit. Beides<br />

konnte er in den vergangenen Monaten eindrucksvoll in<br />

<strong>der</strong> Praxis zeigen, wie das durchweg positive Feedback <strong>der</strong><br />

Kunden bestätigt. Trotz höherer Produktivität verbraucht<br />

<strong>der</strong> WR 240 dank mo<strong>der</strong>nstem Motormanagement deutlich<br />

weniger Kraftstoff und reduziert dadurch <strong>die</strong> Kosten <strong>der</strong><br />

Bauunternehmen spürbar. Deren Maschinenfahrer loben<br />

zudem <strong>die</strong> mo<strong>der</strong>ne Großraumkabine und <strong>die</strong> daraus<br />

resultierende Rundumsicht, <strong>die</strong> bessere Manövrierfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Maschine sowie <strong>die</strong> optimierte Ergonomie und intuitive<br />

Be<strong>die</strong>nbarkeit.<br />

Kleiner Kompakter (WR 200) trifft<br />

Kraftpaket (WR 250)<br />

Mit dem WR 200 <strong>präsentiert</strong> Wirtgen zur bauma <strong>2013</strong> <strong>die</strong><br />

kleine Ausgabe des WR 240. Der Kompakte überzeugt mit<br />

den nahezu identischen Features sowohl im Kaltrecycling<br />

als auch bei <strong>der</strong> Bodenstabilisierung. Hier spielt er seine<br />

ganze Leistungsfähigkeit speziell durch seine Wendigkeit<br />

<strong>auf</strong> engen und kleinen Bauvorhaben aus. Darüber hinaus<br />

benötigt er keine Ausnahmegenehmigung für den Transport<br />

und ist somit ideal für Tageseinsätze geeignet.<br />

Der WR 250 ist <strong>die</strong> leistungsstärkste Maschine<br />

<strong>der</strong> neuen WR-Generation. Das Kraftpaket ist für <strong>die</strong><br />

Stabilisierung von schwerem und morastigem Gelände<br />

ausgelegt und zeigt seine Stärke <strong>auf</strong> Recycling- und<br />

Pulverisierungsbaustellen, wo er aus bis zu 25 cm<br />

dicken Fahrbahnen ein homogenes Granulat erzeugt.<br />

Neu ist <strong>die</strong> Möglichkeit, das Fräswalzengetriebe auch<br />

von <strong>der</strong> Kabine aus zu schalten, wodurch flexibel viele<br />

Fräswalzendrehzahlen geschaltet werden können. Durch<br />

das <strong>auf</strong> <strong>die</strong> hohe Leistung des WR 250 zugeschnittene<br />

Fräswalzendesign wird eine hervorragende Mischqualität<br />

bei großem Vorschub erreicht.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ausgezeichnet! Mit dem iF product design award in <strong>der</strong><br />

Kategorie „Special Vehicles / Construction / Agriculture“ erhielt<br />

<strong>die</strong> Wirtgen GmbH für den WR 240 einen <strong>der</strong> begehrtesten<br />

internationalen Designpreise. Der Award bewertet unter<br />

an<strong>der</strong>em Innovationsgrad, Umweltverträglichkeit, Funktionalität,<br />

Ergonomie und Sicherheit des Produktes.<br />

iF product design award für<br />

Wirtgen WR 240<br />

Neben den innovativen Features bestechen alle drei<br />

Modelle nicht zuletzt durch ein topmo<strong>der</strong>nes Design.<br />

So wurde <strong>der</strong> WR 240 mit dem renommierten iF product<br />

design award <strong>2013</strong>, einem <strong>der</strong> bedeutendsten Designpreise<br />

weltweit, ausgezeichnet.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Michaela Adams, Mario Linnemann<br />

Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />

53578 Windhagen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />

Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />

eMail: presse@wirtgen.com<br />

Internet: www.wirtgen.com<br />

Kaltrecycling und Bodenstabilisierung leicht<br />

gemacht. Die neue WR-Generation überzeugt<br />

durch noch mehr Leistung, hohe Wirtschaftlichkeit<br />

und einfaches Handling.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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91


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Wi r t g e n Gro u p<br />

Zwei Marken – eine Lösung: Mit den Wirtgen Surface<br />

Minern und den Kleemann Brech- und Siebanlagen bietet<br />

<strong>die</strong> Wirtgen Group Maschinen für <strong>die</strong> Gewinnung von<br />

Nutzmineralien sowie <strong>der</strong>en Aufbereitung.<br />

Wirtgen Group Mineral Technologies:<br />

Maximale Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

Im Geschäftsfeld Mineral Technologies bietet <strong>die</strong> Wirtgen Group mit Wirtgen<br />

Surface Minern und Kleemann Brech- und Siebanlagen ein <strong>auf</strong>einan<strong>der</strong> abgestimmtes<br />

Produktprogramm für <strong>die</strong> Gewinnung von Nutzmineralien sowie <strong>der</strong>en Aufbereitung.<br />

Der Abbau von Lagerstättenmaterialien und<br />

<strong>die</strong> Aufbereitung mineralischer Rohstoffe stellen<br />

hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an Mensch und Maschinen.<br />

Leistungsstarkes und langlebiges Equipment ist<br />

unerlässlich. Da <strong>die</strong> Erfahrungen aus <strong>der</strong> Praxis stetig in <strong>die</strong><br />

Weiterentwicklungen <strong>der</strong> Technologien einfließen, bietet<br />

<strong>die</strong> Wirtgen Group ihren Kunden heute ausgereifte und<br />

praxisnahe Produkte, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> extremste Einsatzbedingungen<br />

abgestimmt sind. Von <strong>der</strong> Materialgewinnung bis zur<br />

Material<strong>auf</strong>bereitung stehen <strong>die</strong> robusten Maschinen für<br />

Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />

Wirtgen Surface Miner<br />

Surface Miner mit einer speziellen Schneidwalze das<br />

Gestein und verladen es über stabile För<strong>der</strong>systeme in<br />

einem Arbeitsgang <strong>auf</strong> Dumper. Alternativ kann das Gestein<br />

auch seitlich neben <strong>der</strong> Maschine platziert werden. Auch<br />

das Ablegen zwischen den Fahrwerken als Schwade<br />

ist möglich – Wirtgen bietet als einziger Hersteller beide<br />

Methoden an. Dadurch ist <strong>der</strong> Einsatz eines Surface Miners<br />

sehr flexibel. Die Surface Miner haben Schneidbreiten<br />

von 2,20 m bis 4,20 m und schneiden 20 cm bis 83 cm tief<br />

– bis zu einer einaxialen Druckfestigkeit von 120 MPa.<br />

Spezialmaschinen für den Felsbau schneiden sogar hartes<br />

Granitgestein bis 260 MPa. Als einziger Hersteller deckt<br />

Wirtgen ein Leistungsspektrum von 100 t/h bis 3.000 t/h<br />

ab.<br />

Das etablierte mechanische Verfahren zur<br />

Materialgewinnung kommt ohne Bohren, Sprengen und<br />

Vorbrechen aus. Stattdessen zerschneiden und zerkleinern<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Produktpalette: Standardmaschinen<br />

individuell konfigurierbar<br />

Mit dem 2200 SM, dem 2500 SM und dem 4200 SM<br />

bietet Wirtgen drei erprobte Leistungsklassen, <strong>die</strong><br />

projektspezifisch und variabel konfigurierbar sind.<br />

Über zwei Dutzend Schneidwalzenauslegungen sind<br />

standardmäßig verfügbar, weitere Auslegungen werden<br />

für den jeweiligen Einsatzfall entwickelt und gebaut.<br />

Einsatzgebiete <strong>der</strong> Wirtgen Surface Miner – weltweit<br />

sind heute rund 420 Maschinen im Einsatz – sind <strong>der</strong><br />

Tagebau o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Trassierung von Straßen, Eisenbahnlinien<br />

und Tunneln. Wertvolle Mineralstoffe, Kohle, Kalkstein,<br />

Gips, Bauxit, Phosphat o<strong>der</strong> Eisenerz können selektiv<br />

mit hoher Reinheit gewonnen werden. Durch <strong>die</strong> stete<br />

Erweiterung des Einsatzspektrums werden sie auch für<br />

Son<strong>der</strong>anwendungen im Salzabbau, Granit, Kimberlit o<strong>der</strong><br />

Ölschiefer genutzt.<br />

Surface Mining setzt neue Maßstäbe –<br />

auch wirtschaftlich<br />

Als Pionier <strong>der</strong> Surface Mining Technologie hat <strong>die</strong><br />

Wirtgen GmbH das mechanische Verfahren seit den 1980er<br />

Jahren entwickelt und als Alternative zu konventionellen<br />

Mining Methoden etabliert. Da Surface Mining gänzlich<br />

ohne Sprengen auskommt, werden Bodenerschütterungen,<br />

Lärm o<strong>der</strong> Staub vermieden und <strong>die</strong> Umwelt entsprechend<br />

geschont. Zudem steigt <strong>die</strong> Sicherheit in den Minen.<br />

Bergbauunternehmen generieren beim Surface Mining<br />

enorme Kostenvorteile, denn nicht nur <strong>die</strong> Investitionskosten<br />

sind deutlich geringer als bei konventionellen Methoden,<br />

auch <strong>die</strong> l<strong>auf</strong>enden Produktionskosten reduzieren sich<br />

um ca. 40 Prozent. Darüber hinaus können sie <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

langjährige Anwendungserfahrung von Wirtgen vertrauen.<br />

So stehen <strong>die</strong> Mining-Experten direkt vor Ort für <strong>die</strong> gesamte<br />

Projektl<strong>auf</strong>zeit beratend zur Seite – angefangen von <strong>der</strong><br />

Organisation <strong>der</strong> Einsatzlogistik bis hin zum Service in <strong>der</strong><br />

Mine. Denn speziell im Mining, wo <strong>die</strong> Maschinen täglich<br />

24-Stunden im Einsatz sind, ist <strong>die</strong> Maschinenverfügbarkeit<br />

ein zentrales Erfolgskriterium.<br />

Dank lokaler Servicestützpunkte und umfassenden<br />

Service-Leistungen erhalten Kunden maximale<br />

Planungssicherheit für den Einsatz ihrer Maschinenflotte.<br />

Kleemann Brech- und Siebanlagen<br />

Für <strong>die</strong> Aufbereitung mineralischer Rohstoffe und das<br />

Recycling von Baustoffen setzt <strong>die</strong> Wirtgen Group <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

breite Produktpalette an Backen-, Prall- und Kegelbrechern<br />

sowie Siebanlagen. Seit über 150 Jahren bereitet Kleemann<br />

Naturstein und Recyclingmaterial <strong>auf</strong>. Die im Steinbruch<br />

durch Bohren und Sprengen gewonnenen Gesteinsbrocken<br />

bzw. <strong>die</strong> Recyclingstoffe werden zu definierten Korngrößen<br />

verarbeitet. Diese klassierten Endkörnungen finden als<br />

normgerechte Zuschlagstoffe für Beton und für Trag-,<br />

Bin<strong>der</strong>- und Deckschichten aus Asphalt im Straßen- sowie<br />

im Hochbau Anwendung.<br />

Eines <strong>der</strong> wichtigsten Merkmale <strong>der</strong> Wirtgen Surface Miner ist <strong>der</strong>en Fähigkeit, das<br />

geschnittene Material direkt <strong>auf</strong> Lkw zu verladen – wie hier beim 4200 SM. Das Band ist nach<br />

beiden Seiten um je 90 Grad schwenkbar und in <strong>der</strong> Höhe einstellbar.<br />

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93


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Darüber hinaus sind <strong>die</strong> Kleemann-Produkte dar<strong>auf</strong><br />

ausgelegt, im Bergbau auch harte Mineralien und<br />

Materialien zu bewältigen. Für <strong>die</strong> Auswahl <strong>der</strong> ihren<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen entsprechenden Maschine erhalten<br />

Kunden eine Anwendungsberatung durch Kleemann.<br />

Diese stellt <strong>die</strong> wirtschaftlichste Gewinnung des jeweiligen<br />

Produkts in <strong>der</strong> vorgegebenen Tagesleistung sicher.<br />

Die Produktpalette: Einzelanlage o<strong>der</strong><br />

verkettete Anlagenkombinationen<br />

Backenbrecher <strong>der</strong> MOBICAT-Reihe <strong>die</strong>nen<br />

als klassische Vorbrecher im Naturstein. Das<br />

Leistungsspektrum <strong>der</strong> mobilen Maschinen reicht von 100<br />

- 1.500 t/h. Für <strong>die</strong> traditionellen Steinbruchanwendungen<br />

werden beson<strong>der</strong>s leistungsfähige und äußerst robuste<br />

Anlagen mit Aufgabeleistungen von 450 t/h bis zu 1.000 t/h<br />

genutzt.<br />

Nachbrecheinheiten wie raupenmobile Prallbrecher<br />

<strong>der</strong> MOBIREX-Reihe und Kegelbrecher <strong>der</strong> MOBICONE-<br />

Reihe arbeiten – elektrisch verriegelt – im Verbund mit<br />

Vorbrecher und Sieben. Die Siebfläche <strong>der</strong> kettenmobilen<br />

Siebanlagen reicht von 7 - 18,4 m². Ihr Leistungsspektrum<br />

geht bis 1.000 t/h und ist somit für hohe Leistungen und<br />

siebschwieriges Material geeignet. Stationäre Anlagen<br />

mit Leistungen von 100 – 1.000 t/h erledigen alle neben<br />

dem Brechen und Sieben erfor<strong>der</strong>lichen Einzelprozessen<br />

wie Waschen, Sand<strong>auf</strong>bereitung, Mischen, Entstauben<br />

etc. und runden das Angebotsspektrum ab.<br />

Zwei Marken – eine Lösung<br />

Mit den Wirtgen Surface Minern und Kleemann Brechund<br />

Siebanlagen bietet <strong>die</strong> Wirtgen Group hochmo<strong>der</strong>ne,<br />

extrem robuste Spezialmaschinen <strong>auf</strong> dem Feld <strong>der</strong><br />

Mineral Technologies. Dank <strong>der</strong> breiten Produktpalette<br />

und jahrzehntelanger, praktischer Erfahrungen in <strong>der</strong><br />

Anwendungstechnik erhalten Kunden passgenaue<br />

Lösungen aus einer Hand – weltweit. Durch das<br />

Bestreben, gemeinsam Maschinen weiter zu entwickeln<br />

und den hohen Anspruch, Kunden optimal im After-Sales-<br />

Service – von <strong>der</strong> Beratung und Finanzierung bis zum<br />

Maschinenservice vor Ort – zu unterstützen, positioniert<br />

sich <strong>die</strong> Wirtgen Group als idealer Partner im Geschäftsfeld<br />

Mineral Technologies.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wirtgen Group - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Michaela Adams, Mario Linnemann<br />

Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />

53578 Windhagen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />

Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />

eMail: presse@wirtgen.com<br />

Internet: www.wirtgen.com<br />

Drei mobile Nachbrechanlagen MCO 13 S zur<br />

Produktion von Eisenerz <strong>der</strong> Größe 0-10 mm.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Wi r t g e n Gro u p<br />

29 Wirtgen Group Produktneuheiten <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong>: Innovative Solutions for<br />

Road and Mineral Technologies<br />

Vier starke Marken, 91 innovative Exponate, davon 29 richtungsweisende<br />

Weltneuheiten, 10.560 m² Ausstellungsfläche und mehr als 100 anwendungserfahrene<br />

Experten – <strong>die</strong>se beeindruckenden Zahlen stehen für <strong>die</strong> Wirtgen Group <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma<br />

<strong>2013</strong> und demonstrieren damit <strong>die</strong> Innovationskraft in den Geschäftsfel<strong>der</strong>n Road and<br />

Mineral Technologies.<br />

Wirtgen Group Taktgeber <strong>der</strong> Branche<br />

Mit ihren zukunftsweisenden Lösungen sind <strong>die</strong><br />

starken Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann<br />

einmal mehr <strong>der</strong> Taktgeber <strong>der</strong> Branche. Speziell <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Bedürfnisse aus dem Felde zugeschnitten, bieten auch <strong>die</strong><br />

neuen Wirtgen Group Maschinen Kunden den Mehrwert,<br />

<strong>der</strong> ihnen <strong>die</strong> Arbeit im Baustellenalltag und in <strong>der</strong> Mine<br />

bzw. im Steinbruch erheblich erleichtert.<br />

Die neuen mobilen Backenbrecher <strong>der</strong> MOBICAT EVO<br />

Serie setzen neue Maßstäbe im Contractor-Markt. Die drei<br />

Weltpremieren von Kleemann bestechen durch ihre hohe<br />

Effizienz und extreme Vielseitigkeit.<br />

Erlebnis Wirtgen Group Messestand –<br />

Neue Perspektiven für Besucher<br />

Mit sechs Weltpremieren leitet Wirtgen eine neue Ära<br />

des Straßenbaus ein. Egal ob Neubau o<strong>der</strong> Sanierung –<br />

mit den beiden neuen Generationen Kaltrecyclern und<br />

Bodenstabilisierern sowie Gleitschalungsfertigern sind<br />

Straßenbauunternehmen optimal für jede Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

<strong>auf</strong>gestellt.<br />

Höchste Prozesssicherheit, weniger Kraftstoffverbrauch,<br />

mehr Be<strong>die</strong>nkomfort – das ist <strong>die</strong> neue Strich-3-Generation<br />

von Vögele. Elf Weltneuheiten bei den Straßenfertigern<br />

und Ausziehbohlen sind <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> live zu sehen.<br />

Mit neun Weltneuheiten aus den Serien H, HD+ und<br />

HD CompactLine komplettiert Hamm das Portfolio an<br />

hochwertigen Walzenzügen und Tandemwalzen. Effizienz ist<br />

das Stichwort zur Zukunft <strong>der</strong> Verdichtungstechnologie.<br />

Unter dem Motto „Innovative Solutions for Road and<br />

Mineral Technologies” zeigt <strong>die</strong> Wirtgen Group neben<br />

den Weltpremieren einen beeindruckenden Querschnitt<br />

des lückenlosen Leistungsportfolios. Eindrucksvoll ist<br />

auch <strong>die</strong> Dimension des Wirtgen Group Messestands. Die<br />

Fläche ist gegenüber <strong>der</strong> bauma 2010 noch einmal deutlich<br />

gewachsen, dadurch hat <strong>die</strong> Wirtgen Group <strong>die</strong> drittgrößte<br />

Ausstellungsfläche <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong>. Damit nicht genug,<br />

<strong>der</strong> Messestand wächst auch nach oben. So können<br />

Besucher <strong>die</strong> Welt <strong>der</strong> Wirtgen Group <strong>2013</strong> erstmalig<br />

<strong>auf</strong> zwei Ebenen entdecken. Während im Erdgeschoss<br />

mit Produktprogramm und Technologiepavillons <strong>die</strong><br />

sogenannte „Hardware“ gezeigt wird, erlebt <strong>der</strong> Kunde <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> zweiten Ebene <strong>die</strong> weiteren Wirtgen Group Service-<br />

Leistungen. Angefangen bei <strong>der</strong> Anwendungsberatung<br />

über Finanzierungs-Lösungen bis hin zum After Sales-<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Service erfahren <strong>die</strong> Besucher, wie <strong>die</strong> Wirtgen Group das<br />

Werteversprechen „Close to our customers“ tagtäglich<br />

lebt.<br />

Weitere Informationen über <strong>die</strong> Wirtgen Group <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> unter:<br />

www.wirtgen-group.com/bauma<br />

Wirtgen Group-Experten in München<br />

Auch <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> stehen <strong>die</strong> Experten <strong>der</strong><br />

Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann sowie <strong>der</strong><br />

weltweit 55 eigenen Vertriebs- und Serviceorganisationen<br />

für alle Fragen rund um <strong>die</strong> Themen Road and Mineral<br />

Technologies beratend zur Seite.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wirtgen Group - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Michaela Adams, Mario Linnemann<br />

Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />

53578 Windhagen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />

Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />

eMail: presse@wirtgen.com<br />

Internet: www.wirtgen.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Weiterbildungsprogramm<br />

Mining:<br />

Advanced Mining Academy<br />

Die erfolgreiche Kundenbetreuung und <strong>der</strong> erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine<br />

folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung<br />

von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse<br />

voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt <strong>die</strong> Industrie <strong>der</strong> mineralischen<br />

Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit<br />

Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, <strong>der</strong> Naturwissenschaften und<br />

Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet <strong>die</strong> Advanced<br />

Mining Academy mit <strong>der</strong> oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular<br />

<strong>auf</strong>gebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll <strong>die</strong> Kernkompetenzen <strong>der</strong> Mitarbeiter im Bereich<br />

Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm<br />

vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe<br />

untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:<br />

www.advanced-mining.com/academy<br />

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Bell Eq u i pm e n t (Deutschland) Gm bH<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bell feiert :<br />

10 Jahre Fertigung in Deutschland<br />

AUF BAUMA <strong>2013</strong>!<br />

Das europäische Bell-Muldenkipperwerk in Eisenach<br />

bereitet sich <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Produktion <strong>der</strong> neuen E-Serie vor.<br />

<strong>2013</strong> wird ein wichtiges Jahr in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> deutschen Muldenkipper-Produktion<br />

von Bell Equipment. Das Werk feiert 10jähriges Bestehen und nimmt im L<strong>auf</strong>e <strong>die</strong>ses Jahres<br />

<strong>die</strong> Fertigung <strong>der</strong> neuen Bell E-Serie knickgelenkter Muldenkipper <strong>auf</strong>. Mit dem kürzlich<br />

angekündigten Wie<strong>der</strong>eintritt von Bell Equipment in den nordamerikanischen Markt als weltweit<br />

größte Absatzregion für knickgelenkte Muldenkipper erwartet das Unternehmen zudem eine<br />

deutliche Produktionssteigerung.<br />

10 Jahre Fertigung in Deutschland<br />

Das europäische Bell-Muldenkipperwerk in Eisenach<br />

bereitet sich <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Produktion <strong>der</strong> neuen E-Serie vor.<br />

“In den zurückliegenden 10 Jahren seit<br />

Aufnahme unserer Produktion in Deutschland<br />

hatten wir ausreichend Gelegenheit zu erkennen,<br />

wie wichtig eine Produktion unserer Fahrzeuge<br />

in Europa ist. Auch für <strong>die</strong> Zukunft glauben wir,<br />

dass unsere Entscheidung für den deutschen<br />

Produktionsstandort richtig und wertvoll ist. Wir<br />

haben den Betrieb für <strong>die</strong> kommenden Aufgaben<br />

in den nächsten, sehr interessanten Jahren gut<br />

<strong>auf</strong>gestellt. Die Qualität unserer Fahrzeuge aus<br />

<strong>die</strong>sem Werk stimmt; wir halten einen hohen<br />

Fertigungsstandard, wie man es von einem<br />

deutschen Standort erwartet,“ erklärt Gary Bell,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> von Bell Equipment.<br />

Bell Equipment eröffnete sein deutsches<br />

Montagewerk in Eisenach Anfang 2003 und noch<br />

im Oktober desselben Jahres rollten <strong>die</strong> ersten<br />

D-Serien-Muldenkipper aus Europa vom Band.<br />

Zehn Jahre später hat sich das Unternehmen<br />

als starker und zuverlässiger Lieferant von<br />

Muldenkippern für Erdbau und Gewinnung fest<br />

im Markt etabliert. Darüber hinaus vergrößerte<br />

Bell beständig seine Basis an lokalen Zulieferern<br />

und unterstreicht damit sein starkes Bekenntnis<br />

zum europäischen Markt.<br />

Das Flow-Line-Fertigungskonzept des Eisenacher Muldenkipperwerks erlaubt<br />

mit paralleler Vorbereitung <strong>der</strong> zugelieferten Komponenten <strong>die</strong> flexible, nachfrageorientierte<br />

Fertigung aller Bell-Modelle. Bell Eisenach montiert alle „Blu@dvantage”-<br />

Versionen für <strong>die</strong> weltweiten Tier4i/EU-IIIb-Märkte. (Fotos: Bell Equipment)<br />

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98


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Hochqualifiziertes Personal bildet <strong>die</strong> Grundlage <strong>der</strong> Muldenkipper-<br />

Montage von Bell Equipment im deutschen Eisenach. Hier werden<br />

Antriebskomponenten, wie Mercedes-Benz-Motoren und Allison-<br />

Getriebe, parallel zur Fertigungslinie für den Einbau vorbereitet.<br />

Die Entscheidung für das deutsche Montagewerk fiel<br />

unmittelbar nach dem enorm erfolgreichen weltweiten<br />

Marktstart <strong>der</strong> Bell D-Serie. „Unsere Muldenkipper-<br />

Produktion in Südafrika stieß an Ihre Kapazitätsgrenzen<br />

und <strong>die</strong> Eröffnung einer europäischen Produktion<br />

bot viele entscheidende Vorteile. Dazu zählten eine<br />

flexiblere Fertigungsplanung, kürzere Lieferwege, eine<br />

bessere Logistik, <strong>der</strong> größere Produktionsausstoß sowie<br />

eine strategische Positionierung in den zukünftigen<br />

Wachstumsmärkten Mittel- und Osteuropas,“ erinnert sich<br />

Gary Bell.<br />

“In <strong>der</strong> Anfangsphase lieferte das Werk auch<br />

nach Nordamerika. Dies endete 2005 als Folge neuer<br />

Vereinbarungen mit unseren amerikanischen Partnern.<br />

Zuvor erreichte das Werk voll<strong>auf</strong> <strong>die</strong> geplante Kapazität<br />

und arbeitete sehr effizient.“<br />

„Auch wenn <strong>die</strong> Produktionszahlen in den letzten<br />

Jahren nicht den Erwartungen entsprachen und sich <strong>der</strong><br />

europäische Markt nicht vollständig von <strong>der</strong> weltweiten<br />

Absatzkrise 2008/2009 erholt hat – wir erzielten eine<br />

ausreichende Auslastung im Werk und mussten unsere<br />

Produkte nicht mehr länger per „Hin- und Rücktransport“<br />

durch <strong>die</strong> gesamte Welt schicken. Wir haben uns<br />

stattdessen <strong>auf</strong> eine noch stärkere Lokalisierung unserer<br />

Zulieferproduktion für wichtige Komponenten in <strong>der</strong><br />

Region konzentriert. Zusätzlich bauten wir unsere Präsenz<br />

am europäischen Markt weiter aus und installierten ein<br />

flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz für unsere<br />

Maschinen.”<br />

“Angesichts <strong>der</strong> wachsenden Nachfrage in Osteuropa<br />

und insbeson<strong>der</strong>e im russischen Markt wollen wir den<br />

europäischen Zulieferanteil weiter steigern und <strong>die</strong><br />

Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens in <strong>die</strong>sen<br />

Märkten weiter verbessern,“ fügt Bell hinzu.<br />

Die europäische Muldenkipper-Montage war von Beginn an <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Fertigung <strong>der</strong> gesamten Modellpalette ausgelegt – von den kleinen<br />

Baureihen bis zum Flaggschiff Bell B50D. Nach strenger Endkontrolle<br />

werden <strong>die</strong> Fahrzeuge an Bell-Händler und Kunden <strong>auf</strong> <strong>der</strong> gesamten<br />

Nordhalbkugel geliefert. (Fotos: Bell Equipment)<br />

Trotz <strong>der</strong> wenig positiven allgemeinen Markteinschätzung<br />

für <strong>2013</strong> – man erwartet einen Absatzrückgang von 5 bis<br />

10 Prozent – hofft Bell das Vorjahresniveau wie<strong>der</strong> zu<br />

erreichen und plant eine 15%ige Steigerung des eigenen<br />

europäischen Absatzes. Darüber hinaus nimmt das<br />

Unternehmen nach Ernennung des neuen kanadischen<br />

Vertriebspartners Wajax Equipment auch <strong>die</strong> Fertigung<br />

von Muldenkippern für den nordamerikanischen Markt in<br />

Eisenach wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>. „Wie freuen uns, wie<strong>der</strong> in <strong>die</strong>sen<br />

Markt zurück zu kehren. Knickgelenkte Muldenkipper sind<br />

unser Kerngeschäft und <strong>der</strong> Zugang zu den amerikanischen<br />

Märkten ist entscheidend für unsere weltweite Ausrichtung.<br />

Ausgehend von einer <strong>der</strong>zeit schwachen Basis erwarten<br />

wir eine bedeutende Steigerung unserer amerikanischen<br />

Absatzzahlen.“<br />

Derzeit l<strong>auf</strong>en auch <strong>die</strong> Vorbereitungen zur Umstellung<br />

<strong>der</strong> Eisenacher Produktion <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Modelle <strong>der</strong> neuen<br />

E-Serie von Bell Equipment. Die E-Serie entspricht den<br />

zukünftigen Abgasrichtlinien und bringt zahlreiche<br />

bahnbrechende Neuerungen, <strong>die</strong> den Ruf von Bell<br />

Equipment als Muldenkipper-Spezialist weiter festigen<br />

werden.<br />

“<strong>2013</strong> bringt viele Herausfor<strong>der</strong>ungen für unser<br />

Unternehmen. Wir bauen unsere eigene Präsenz in Nordund<br />

Südamerika weiter aus und führen weltweit <strong>die</strong><br />

E-Serie ein. Auch im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung<br />

lassen wir nicht nach: In<br />

<strong>die</strong>sem Jahr starten wir<br />

<strong>die</strong> Erprobung unseres 60-<br />

Tonnen-Muldenkippers,“<br />

kündigt Gary Bell an.<br />

Gary Bell, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

von Bell Equipment. (Fotos: Bell<br />

Equipment)<br />

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99


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bell Eq u i pm e n t (Deutschland) Gm bH<br />

Internationale Markteinführung bei BELL:<br />

E-Serie läutet neue 6x6-Ära ein!<br />

Die neue E-Serie von Bell Equipment – <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong> vertreten durch den Bell B30E – vereint <strong>die</strong> großen Erfahrungen des Herstellers<br />

als Muldenkipper-Spezialist. Die neue Modellreihe bringt neueste Entwicklungen in <strong>der</strong> 6x6-Technologie, weiterhin klassenführende<br />

Leistungsgewichte sowie mo<strong>der</strong>ne Antriebskonfigurationen. (Fotos: Bell Equipment)<br />

Als Vorpremiere <strong>auf</strong> <strong>der</strong> letzten Intermat <strong>präsentiert</strong>, stellt Bell Equipment seinen brandneuen<br />

Bell B30E ins Rampenlicht <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong> (Halle B4, Stand 108) und startet <strong>die</strong> Markteinführung<br />

seiner neuen E-Serie knickgelenkter Muldenkipper. Analog zum modularen Baureihen-Konzept<br />

kommt <strong>der</strong> neue Bell-30-Tonner gemeinsam mit dem kleineren B25E und setzt neue Standards<br />

in <strong>der</strong> 6x6-Technologie. Dazu zählen neben weiterhin klassenführenden Leistungsgewichten,<br />

fortschrittlichen Motor- und Antriebsabstimmungen vor allem Entwicklungen zugunsten <strong>der</strong><br />

Arbeitssicherheit, <strong>der</strong> Arbeitsplatzgestaltung und des Fahrzeugmanagements.<br />

Der Bell B30E am Bell-BAUMA-Stand zeigt deutlich <strong>die</strong><br />

großen Verbesserungen, <strong>die</strong> das Bell-Entwicklungsteam<br />

vor allem in den Schlüsselbereichen Leistungsfähigkeit<br />

und Verbrauchseffizienz erzielt hat. Die 6x6-typischen<br />

Fahrzeugfunktionen und -eigenschaften wurden einmal<br />

mehr anwen<strong>der</strong>gerecht optimiert, <strong>die</strong> automatisierte<br />

Eigenüberwachung <strong>der</strong> Arbeitsmaschine erheblich<br />

erweitert. Die komplett neu entwickelte Fahrzeugplattform<br />

berücksichtigt dezi<strong>die</strong>rt zukünftige Regelungen <strong>der</strong><br />

Abgasreduzierung und verkörpert damit tatsächlich eine<br />

neue Generation in <strong>der</strong> Dumper-Entwicklung.<br />

Neue Standards <strong>auf</strong> bewährter<br />

Grundlage<br />

Der Treibstoffverbrauch kann über 40 Prozent <strong>der</strong><br />

Betriebskosten im Maschineneinsatz ausmachen und<br />

stand bei Bell Equipment schon immer im Zentrum <strong>der</strong><br />

Aufmerksamkeit – auch und beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Reaktion<br />

<strong>auf</strong> internationale Abgas-Richtlinien. Die letzte Generation<br />

<strong>der</strong> Bell D-Serien-Muldenkipper setzte hier mit ihrer<br />

„Blu@dvantage“-Technologie <strong>auf</strong> SCR-Basis (Selektive<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die neue E-Serie von Bell Equipment – <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong> vertreten durch den Bell B30E – vereint <strong>die</strong> großen Erfahrungen des Herstellers<br />

als Muldenkipper-Spezialist. Die neue Modellreihe bringt neueste Entwicklungen in <strong>der</strong> 6x6-Technologie, weiterhin klassenführende<br />

Leistungsgewichte sowie mo<strong>der</strong>ne Antriebskonfigurationen. (Fotos: Bell Equipment)<br />

Katalytische Reduktion) den führenden Maßstab in <strong>der</strong><br />

kraftstoff-effizienten Abgasreduzierung nach Tier4i/EU-<br />

IIIB. Entsprechend kommen auch <strong>die</strong> im Design-Konzept<br />

bereits für zukünftige schärfere Emissionsregelungen<br />

vorbereiteten ersten Modellgenerationen des Bell B25E<br />

(210 kW/1120 Nm) und des B30E (240 kW/1300 Nm) mit den<br />

bewährten „Blu@advantage“-Antriebskonfigurationen.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Maschinensteuerung trägt jetzt eine fahrund<br />

lastsituationsabhängige Regelung <strong>der</strong> Retar<strong>der</strong>funktionen,<br />

des Kühlerbetriebs und <strong>der</strong> Generatorleistung<br />

zur noch besseren Nutzung <strong>der</strong> Motorleistung und weiteren<br />

Kraftstoffeinsparungen bei.<br />

Nicht zuletzt durch <strong>die</strong> Bell-Philosophie ständiger<br />

konzeptioneller Weiterentwicklung blieben gerade <strong>die</strong><br />

größeren Bell-Knicklenker über <strong>die</strong> lange L<strong>auf</strong>zeit <strong>der</strong><br />

D-Serie führend in ihren Leistungsklassen. Es überrascht<br />

wenig, dass <strong>die</strong> Bell-Ingenieure wichtige Merkmale<br />

<strong>die</strong>ser Plattform auch in <strong>die</strong> neue E-Serie übernahmen.<br />

So erhielten jetzt auch <strong>die</strong> kleineren Modelle <strong>der</strong> E-Serie<br />

eine Front-Aufhängung mit A-Rahmen. „Wir konnten mit<br />

dem A-Rahmen <strong>die</strong> Fe<strong>der</strong>wege vergrößern und erreichen<br />

ein unabhängigeres Einfe<strong>der</strong>n bei<strong>der</strong> Rä<strong>der</strong>. Zahlreiche<br />

Anwen<strong>der</strong> zeigten sich bereits begeistert und haben uns<br />

übereinstimmend <strong>die</strong> dadurch erzielten Verbesserungen<br />

bei <strong>der</strong> E-Serie bestätigt,“ erklärt Tristan du Pisanie,<br />

<strong>der</strong> verantwortliche Projektleiter für den B30E bei Bell<br />

Equipment. Zusätzlich bietet <strong>der</strong><br />

Hersteller jetzt Breitreifen für B30E,<br />

ohne dadurch <strong>die</strong> für europäische<br />

Straßentransporte wichtige Maschinenbreite<br />

von 3,00 Metern zu<br />

überschreiten.<br />

Die Bell E-Serie setzt neue Standards in<br />

Arbeitssicherheit, <strong>der</strong> Arbeitsplatzgestaltung<br />

und des Fahrzeugmanagements. Dazu trägt<br />

unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> neue Isringhausen-<br />

Fahrersitz mit Dreipunkt-Sicherheitsgurt<br />

und eigenem Fe<strong>der</strong>- und Dämpfungssystem<br />

bei. Der neue Farbmonitor im Cockpit bietet<br />

Mauszugriff und liefert noch detailliertere<br />

Angaben zum Maschinenstatus. (Fotos: Bell<br />

Equipment)<br />

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101


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die aus den größeren<br />

Bell-Modellklassen bekannte<br />

Front<strong>auf</strong>hängung<br />

mit A-Rahmen sorgt in den<br />

kleineren E-Serien-Modellen<br />

für größere Fe<strong>der</strong>wege<br />

und ein unabhängigeres<br />

Einfe<strong>der</strong>n bei<strong>der</strong> Rä<strong>der</strong>.<br />

Das bringt einen deutlich<br />

erhöhten Fahrkomfort.<br />

(Fotos: Bell Equipment)<br />

Gleichfalls im Sinne <strong>der</strong> Anpassung an seine größeren<br />

Maschinenklassen wechselte Bell bei seinen kleineren<br />

E-Serien-Modellen zu Allison-Getrieben, wie sie bereits in<br />

den kleineren Fahrzeugen <strong>der</strong> C-Serie zum Einsatz kamen.<br />

Neben Leistungsverbesserungen durch eine höhere<br />

Effizienz verspricht sich Bell hier vor allem Vorteile durch<br />

<strong>die</strong> klassenübergreifende Zusammenarbeit mit einem<br />

einzelnen Lieferpartner im Getriebebereich.<br />

Zur Steigerung von Arbeitssicherheit und Produktivität<br />

wurden <strong>die</strong> E-Serien-Modelle mit einem automatischen<br />

Zwischenachs-Sperrdifferenzial (IDL) ausgerüstet.<br />

Ein Sensor im Zwischenachs-Differenzial erkennt den<br />

Traktionsverlust einer Achse und aktiviert automatisch<br />

<strong>die</strong> IDL-Sperrfunktion während <strong>der</strong> Fahrt. „Diese Funktion<br />

arbeitet so gut, dass wir bald <strong>auf</strong> <strong>die</strong> manuelle Aktivierung<br />

<strong>der</strong> Differenzialsperre über das zentrale Be<strong>die</strong>npanel im<br />

Cockpit verzichten können, „ erklärt Tristan du Pisanie.<br />

Zusätzlich verfügen B25E und B30E über automatische<br />

Antischlupf-Differenziale in allen Achsen, <strong>die</strong> das<br />

spurweise Sperren einzelner Rä<strong>der</strong> ohne Zutun des Fahrers<br />

gewährleisten.<br />

Komfort für den Fahrer = Gewinn für<br />

den Betreiber<br />

Laut Tristan du Pisanie stand <strong>der</strong> optimierte Fahrer-<br />

Arbeitsplatz ganz oben im Lastenheft <strong>der</strong> Entwickler –<br />

entsprechend wurden hier zahlreiche Verbesserung in<br />

<strong>der</strong> Kabine und ihrer Abschirmung umgesetzt. „Auch<br />

hier bauten wir <strong>auf</strong> unsere langen Erfahrungen mit <strong>der</strong><br />

erfolgreichen D-Serie <strong>auf</strong>, haben <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung so weit als<br />

möglich vereinfacht und <strong>die</strong> Ergonomie wo immer möglich<br />

verbessert. Bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Be<strong>die</strong>nelemente<br />

haben wir uns vom Lebensumfeld <strong>der</strong> heutigen jüngeren<br />

Fahrergeneration leiten lassen. Smartphones werden<br />

immer populärer und wir wollten, dass Sie vieles, was sie<br />

in Ihrem Auto benutzen, auch in unserer E-Serie wie<strong>der</strong><br />

finden.“<br />

Entsprechend besitzt das E-Serien-Cockpit einen<br />

Farbmonitor mit Maus-Zugriff <strong>auf</strong> alle Funktionen. Als erste<br />

Muldenkipper setzen <strong>die</strong> Bell-Modelle <strong>die</strong>se Technologie<br />

ein, bei <strong>der</strong> auch <strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>gabe <strong>der</strong> serienmäßigen<br />

Rückfahrkamera in den Farbmonitor integriert werden<br />

kann.<br />

Zur Verbesserung des Fahrkomforts und Verringerung<br />

<strong>der</strong> Vibrationsbelastung entschied sich Bell für<br />

einen Isringhausen-Sitz mit eigenem Fe<strong>der</strong>- und<br />

Dämpfungssystem. Das Dreipunkt-Gurtsystem lässt sich<br />

<strong>auf</strong> Wunsch <strong>der</strong>art konfigurieren, dass <strong>die</strong> Maschine nur<br />

bei angelegtem Sicherheitsgurt startet. Optional ist auch<br />

eine Sitzheizung verfügbar.<br />

Mit mo<strong>der</strong>nen fließenden Linien orientiert sich das<br />

Karosserie-Design an aktuellen Straßenfahrzeugen und<br />

bietet dem Fahrer eine sehr gute Übersichtlichkeit. Die<br />

Scheinwerfer wan<strong>der</strong>ten weiter nach oben und sind dadurch<br />

weniger Verschmutzungen ausgesetzt. Alle schlag- o<strong>der</strong><br />

stoßgefährdeten Fahrzeugflächen sind jetzt in Stahlblech<br />

ausgeführt, was <strong>die</strong> Standfestigkeit deutlich erhöht. Von<br />

Beginn an wurden auch alle Sicherheitsvorrichtungen<br />

– wie Handläufe o<strong>der</strong> <strong>die</strong> umfangreichen Spiegelausstattungen<br />

– im Designprozess berücksichtigt, was<br />

zum ausgereiften und attraktiven Erscheinungsbild <strong>der</strong><br />

E-Serie beiträgt.<br />

Intelligente Knicklenker<br />

“In <strong>die</strong> E-Serie floss enormer Entwicklungs- und<br />

Erprobungs<strong>auf</strong>wand und <strong>die</strong> Ingenieure suchten den<br />

engen Austausch mit Betreibern, Fahrern und den Bell-<br />

Vertriebsexperten,“ erklärt Tristan du Pisanie. „Das führte<br />

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102


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

unter an<strong>der</strong>em dazu, dass <strong>die</strong> elektronische Maschinen-<br />

Überwachung noch umfassen<strong>der</strong> und be<strong>die</strong>nerfreundlicher<br />

wurde. Die E-Serie kann jetzt bis zu 72 Betriebsstunden<br />

<strong>auf</strong>zeichnen und verfügt über verbesserte Warnfunktionen<br />

für Störungen im Hydrauliksystem. Als weiterer Fortschritt<br />

kann ein Bell-Monteur seinen Laptop jetzt einfach an <strong>die</strong><br />

Cockpit-Anzeige koppeln und sich mit unseren Maschinen-<br />

Ingenieuren in Richards Bay verbinden. Diese sehen<br />

dann gleichzeitig alle Daten und wissen, was mit einer<br />

Maschine irgendwo <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Welt los ist.“<br />

Gemeinsam mit <strong>der</strong> verbesserten Maschinenüberwachung<br />

erfährt auch das satelliten-gestützte<br />

Bell-Flottenmanagement Fleetm@tic eine grundlegende<br />

Überarbeitung. Unter an<strong>der</strong>em gewährleistet jetzt eine<br />

neue Web-Anwendung <strong>die</strong> Nutzung von Fleetm@tic <strong>auf</strong><br />

allen multimedia-fähigen Endgeräten wie Tablets o<strong>der</strong><br />

Smartphones und natürlich herkömmlichen PC. Die<br />

„Geofence“-Funktion erlaubt jetzt durch <strong>die</strong> einfachere<br />

Festlegung mehrerer Kontrollräume mit festgelegten<br />

Geschwindigkeitsbegrenzungen in Abhängigkeit zu<br />

Beladung, Gefälle o<strong>der</strong> Untergrundbeschaffung noch<br />

mehr Sicherheit im Maschinenbetrieb. Zusätzlich bietet<br />

Fleetm@tic jetzt <strong>die</strong> minutengenaue Verfolgung von<br />

Maschinenbewegungen.<br />

Selbstverständlich bleiben auch an<strong>der</strong>e bahnbrechende<br />

Bell-Innovationen Serien-Standard bei <strong>der</strong> E-Serie. Dazu<br />

zählen unter an<strong>der</strong>em <strong>die</strong> schlüssellose Startfunktion,<br />

<strong>der</strong> Berg-Anfahrassistent, <strong>die</strong> automatische Muldenüberwachung<br />

im Kippbetrieb, <strong>die</strong> Automatik-Parkbremse,<br />

<strong>der</strong> Motornachl<strong>auf</strong> zum Turbola<strong>der</strong>-Schutz sowie <strong>die</strong><br />

Onboard-Waage. Die Genauigkeit <strong>der</strong> Wiegedaten wurde<br />

durch eine zusätzliche Wiegezelle zur Berücksichtigung<br />

unterschiedlicher Ladesituationen erhöht.<br />

Bewährtes und erprobtes Konzept<br />

Laut Bell-Entwicklungschef Pieter Goosen durchlief<br />

<strong>die</strong> E-Serie in den vergangenen fünf Jahren Ihrer<br />

Entwicklung eine anspruchsvolle Erprobung unter<br />

Einbeziehung angesehener unabhängiger Testinstitute im<br />

nationalen und internationalen Bereich. Die Entwicklung<br />

folgte einem gut strukturierten Verfahren, das in<br />

bislang nicht praktiziertem Ausmaß durch <strong>die</strong> direkte<br />

Kundenbeteiligung, zahlreiche Konzeptstu<strong>die</strong>n und<br />

Prototypen ein hochwertiges, zuverlässiges Endprodukt<br />

gewährleisten sollte. Neben Praxistests nutzten <strong>die</strong><br />

Ingenieure strukturelle und dynamische Analyseverfahren<br />

und führten Erprobungen in einigen <strong>der</strong> anspruchsvollsten<br />

Abbaubetrieben <strong>der</strong> Welt durch.<br />

„Wir sind überzeugt, dass wir mit <strong>der</strong> neuen E-Serie<br />

als Plattform und <strong>der</strong> Bell-Philosophie <strong>der</strong> ständigen<br />

Weiterentwicklung gut für <strong>die</strong> kommenden Jahre bis<br />

ins neue Jahrzehnt gerüstet sind und unseren Ruf als<br />

Muldenkipper-Spezialist weiter stärker werden,“ erklärt<br />

Pieter Goosen.<br />

Tab:<br />

Technische Daten B25E / B30E (* Bestimmung <strong>auf</strong> Vorserien-Basis ohne Auskleidungen und Heckklappe.)<br />

B25E<br />

B30E<br />

Motor OM926LA, Stufe EU-IIIB OM926LA, Stufe EU-IIIB<br />

Motorleistung brutto 210 kW @ 2 200 U/min 240 kW @ 2 200 U/min<br />

Drehmoment brutto 1120 Nm @ 1200 - 1600 U/min 1300 Nm @ 1200 - 1600 U/min<br />

Muldeninhalt (SAE 2:1) 15,0 m³ 17,5 m³<br />

Leergewicht* 19 000 kg 19 950 kg<br />

Nutzlast 24 000 kg 28 000 kg<br />

Bell Equipment (Deutschland) GmbH<br />

Willy-Brandt-Str. 4-6<br />

D-36304 Alsfeld<br />

Tel.: +49(0) 66 31-91 13-0<br />

Fax: +49(0) 66 31-91 13-13<br />

eMail: center@de.bellequipment.com<br />

Internet: www.bellequipment.de<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bell Equipment International<br />

Stephen Jones, Manager – Group Marketing<br />

Bell Equipment Co. SA.<br />

Tel.: +27 (0) 35 907 9431<br />

Fax: +27 (0) 35 797 4323<br />

eMail: stephenj@bell.co.za<br />

Internet: www.bellequipment.com<br />

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103


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bell Eq u i pm e n t (Deutschland) Gm bH<br />

Die neueste Ergänzung im Versa-<br />

Truck-Programm von Bell Equipment<br />

wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> vorgestellt.<br />

Der B30D 4x4 bietet bei gleicher<br />

Nutzlast und Maschinenleistung<br />

kürzere Abmessungen und eine<br />

größere Wendigkeit gegenüber <strong>der</strong><br />

Standardversion. Eine kostengünstige<br />

OEM-Lösung für Betreiber, <strong>die</strong><br />

nicht <strong>die</strong> Offroad-Talente eines 6x6<br />

benötigen, aber dennoch von <strong>der</strong><br />

Flexibilität eines Knicklenkers hinsichtlich<br />

Witterung und Untergrundbeschaffenheit<br />

profitieren wollen.<br />

(Fotos: Bell Equipment)<br />

BEll<br />

VersaTruck:<br />

OEM-Lösungen für Nischenmärkte<br />

Die spezifische Umsetzung von Kundenanfor<strong>der</strong>ungen in maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Maschinenlösungen führte zu einer Ergänzung des VersaTruck-Maschinenprogramms<br />

von Bell Equipment. Auf <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> <strong>präsentiert</strong> <strong>der</strong> Hersteller seinen B30D 4x4<br />

(Halle B4, Stand 108).<br />

Bell Equipment hat eine lange Tradition in<br />

<strong>der</strong> Entwicklung anwendungsspezifischer<br />

Maschinenkonzepte und wird seinem Ruf als<br />

Muldenkipper-Spezialist mit dem sehr vielseitigen<br />

VersaTruck-Programm gerecht. Betreiber können<br />

aus einer großen Vielfalt an Knicklenker-Varianten<br />

<strong>die</strong> richtige Ausrüstung für ihre Bedürfnisse wählen.<br />

Die Palette umfasst unter an<strong>der</strong>em Ejector-Mulden,<br />

Feuerwehr-Aufbauten, Tankfahrzeuge für Wasserund<br />

Treibstoffe, Flachbett-Transporter, Hakenlift-<br />

Wechsel<strong>auf</strong>bauten, Container- und Langholz-<br />

Transporter, Müllentsorger sowie Betonfahrmischer<br />

für Über- und Untertage-Einsätze. Verantwortlich für<br />

das Spezialmaschinen-Programm ist <strong>die</strong> Abteilung Bell<br />

Application Equipment (BAE) mit ihrer langjährigen<br />

Erfahrung in <strong>der</strong> Entwicklung und Fertigung von Bell-<br />

Nischenprodukten.<br />

Der jetzt <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong> <strong>präsentiert</strong>e B30D<br />

4x4 geht <strong>auf</strong> spezifische Kundenanfragen aus dem<br />

Gewinnungsbereich zurück, erklärt BAE-Leiter Clinton<br />

Wissekerke. „In den vergangenen Jahren haben wir<br />

uns mit einigen Varianten unserer D-Serien-Plattform<br />

beschäftigt, unter an<strong>der</strong>em mit dem Langholz-<br />

Transporter T302D und dem Bell B15D für den leichten<br />

Industrieeinsatz. Der neue Bell B30D 4x4 eignet sich<br />

speziell für Steinbruchbetriebe o<strong>der</strong> Untertage-<br />

Anwendungen.“<br />

„Mit <strong>der</strong> gleichen Nutzlast und Maschinenleistung<br />

wie unser Standard-B30D mit seinen optimierten<br />

Offroad-Eigenschaften, ist <strong>die</strong> 4x4-Option deutlich<br />

kürzer und bietet einen engeren Wendekreis. Sie eignet<br />

sich deshalb vorrangig für Anwen<strong>der</strong> <strong>die</strong> ein wendiges<br />

Fahrzeug benötigen, allerdings nicht <strong>auf</strong> <strong>die</strong> größere<br />

Flexibilität gegenüber starren Fahrzeugkonzepten bei<br />

wechseln<strong>der</strong> Witterung o<strong>der</strong> <strong>auf</strong> schwerem Untergrund<br />

verzichten möchten. Dabei stellt sich gegenüber <strong>der</strong><br />

6x6-Lösung durch <strong>die</strong> fehlende dritte Achse auch ein<br />

geringerer Reifenverschleiß ein – für Knicklenker-<br />

Betreiber ohne ausgedehnte Offroad-Einsätze ein<br />

wirtschaftlicher Vorteil.“<br />

Der zuständige Bell Marketing Manager für<br />

das Knicklenker-Gesamtprogramm Llewelyn<br />

Roux ergänzt: „Selbstverständlich bieten <strong>die</strong><br />

VersaTruck-Modelle <strong>die</strong> gleichen hohen Standards in<br />

Leistungsfähigkeit, Arbeitssicherheit, Kraftstoffeffizienz<br />

und Be<strong>die</strong>nungsfreundlichkeit wie unsere Serien-<br />

Fahrzeuge. Sie besitzen ebenso alle innovativen Bell-<br />

Ausrüstungen und Steuerungsfeatures, darunter <strong>die</strong><br />

Onboard-Waage, <strong>die</strong> schlüssellose Startfunktion,<br />

den Berg-Anfahrassistenten, <strong>die</strong> automatische<br />

Muldenüberwachung im Kippbetrieb, <strong>die</strong> Automatik-<br />

Parkbremse, <strong>der</strong> Motornachl<strong>auf</strong> zum Turbola<strong>der</strong>-Schutz<br />

sowie unser satellitengestütztes Flottenmanagement<br />

Fleetm@tic.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

„Mit unserem OEM-Angebot für Nischenmärkte<br />

können wir umfassende Werksgarantien <strong>auf</strong> Basis<br />

unserer hohen Qualitätsstandards in Entwicklung und<br />

Produktion einräumen. VersaTruck-Kunden profitieren so<br />

insbeson<strong>der</strong>e auch von <strong>der</strong> umfangreichen technischen<br />

Unterstützung durch den Bell-Kunden<strong>die</strong>nst über unser<br />

weltweites Netz an eigenen Service-Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

und Händlern.“<br />

Das VersaTruck-Programm von Bell Equipment fußt <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

spezifischen Umsetzung von Kundenanfor<strong>der</strong>ungen in maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Maschinenlösungen. Die vielseitigen Son<strong>der</strong>maschinen – unter an<strong>der</strong>em<br />

Ejector-Mulden, Tankfahrzeuge, Hakenlift-Wechsler o<strong>der</strong> knickgelenkte<br />

Zugmaschinen – bieten volle Werksgarantie <strong>auf</strong> Basis <strong>der</strong> hohen Bell-<br />

Qualitäts-Standards.(Fotos: Bell Equipment)<br />

Technische Daten B30D 4x4<br />

Motorleistung brutto 240 kW<br />

Drehmoment brutto 1 250 Nm<br />

Muldeninhalt (SAE 2:1) 17,0 m³<br />

Leergewicht<br />

17 250 kg<br />

Nutzlast<br />

27000 kg<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bell Equipment (Deutschland) GmbH<br />

Willy-Brandt-Str. 4-6<br />

D-36304 Alsfeld<br />

Tel.: +49(0) 66 31-91 13-0<br />

Fax: +49(0) 66 31-91 13-13<br />

eMail: center@de.bellequipment.com<br />

Internet: www.bellequipment.de<br />

Bell Equipment International<br />

Stephen Jones,<br />

Manager – Group Marketing<br />

Bell Equipment Co. SA.<br />

Tel.: +27 (0) 35 907 9431<br />

Fax: +27 (0) 35 797 4323<br />

eMail: stephenj@bell.co.za<br />

Internet: www.bellequipment.com<br />

Die neueste Ergänzung im VersaTruck-Programm von Bell Equipment<br />

wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> vorgestellt. Der B30D 4x4 bietet bei gleicher<br />

Nutzlast und Maschinenleistung kürzere Abmessungen und eine größere<br />

Wendigkeit gegenüber <strong>der</strong> Standardversion. Eine kostengünstige OEM-<br />

Lösung für Betreiber, <strong>die</strong> nicht <strong>die</strong> Offroad-Talente eines 6x6 benötigen,<br />

aber dennoch von <strong>der</strong> Flexibilität eines Knicklenkers hinsichtlich<br />

Witterung und Untergrundbeschaffenheit profitieren wollen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t i o n a l N.V<br />

Muldenkipper HD785-7 von Komatsu<br />

Um Leistung und Kraftstoffverbrauch zu optimieren<br />

ist <strong>der</strong> Motor mit einer variablen Motorsteuerung<br />

ausgestattet, dem so genannten VHPC (Variable<br />

Horse Power Control). Dieses System begrenzt <strong>die</strong><br />

maximale Motorleistung in vier Stufen, um dem<br />

jeweiligen Einsatz und den Arbeitsbedingungen<br />

gerecht zu werden. Der Fahrer wählt zwischen<br />

Power- und Economy-Betriebsart und das VHPC stellt<br />

automatisch fest, ob <strong>die</strong> Maschine beladen ist. Das<br />

Ergebnis sind <strong>die</strong> hervorragende Steigfähigkeit des<br />

HD785-7 und sein gesenkter Kraftstoffverbrauch.<br />

Der HD785-7 verfügt über ein weiterentwickeltes<br />

Getriebe, das <strong>die</strong> Motorleistung effektiv in 7 Vorwärtsund<br />

2 Rückwärtsgänge umsetzt. Das Getriebe ist<br />

mit K-ATOMiCS, dem elektronisch gesteuerten<br />

Getriebemodulationssystem von Komatsu,<br />

ausgestattet. Dieses System steuert sowohl Motor<br />

als auch Getriebe und sorgt für optimales Einkuppeln<br />

. Die “Skip-Shift”-Funktion wählt automatisch <strong>die</strong><br />

richtige Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom<br />

Steigungswinkel <strong>der</strong> Strecke und garantiert sanfte<br />

Schaltvorgänge und kraftvolle Beschleunigung.<br />

steht für Leistung und Sicherheit<br />

Der Komatsu HD785-7, ein Starrrahmen-Muldenkipper mit einer Nutzlast von 91 Tonnen, wird <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> ausgestellt werden. Der HD785-7 besticht durch beeindruckende Motor- und<br />

Retar<strong>der</strong>leistung, sowie eine hervorragende Kraftstoffeffizienz. Sein kraftvoller und effizienter Komatsu-<br />

Motor SAA12V140E-3 liefert 1.195 PS bei 1.900 U/min und sorgt für zügige Beschleunigung, geringen<br />

Kraftstoffverbrauch, und eine Spitzengeschwindigkeit von 65 km/h.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

106


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Eine Vielzahl weiterer Eigenschaften verbessern <strong>die</strong><br />

Fahrersicherheit, wie z.B. das mo<strong>der</strong>ne Retar<strong>der</strong>- und<br />

Bremssystem. Mit 1.485 PS im Dauerbetrieb liefert <strong>die</strong>ses<br />

System, das das größte seiner Klasse ist, sogar eine noch<br />

höhere Leistung als <strong>der</strong> Motor. Eine 4-Rad-Retar<strong>der</strong> von<br />

Komatsu mit ölgekühlten Lamellenbremsen verteilt <strong>die</strong><br />

Retar<strong>der</strong>kraft zwischen den vier Rä<strong>der</strong>n um blockierende<br />

Rä<strong>der</strong> zu vermeiden und sanfte Fahrten bergab zu<br />

garantieren. Zusätzlich ermöglicht das ARSC (Auto Retard<br />

Speed Control) das Voreinstellen <strong>der</strong> Geschwindigkeit beim<br />

Befahren von Gefällestrecken, so dass sich <strong>der</strong> Fahrer voll<br />

und ganz <strong>auf</strong> das Lenken konzentrieren kann.<br />

Um maximale Sicherheit zu erreichen, kann <strong>der</strong><br />

Muldenkipper optional mit einem Antiblockiersystem<br />

(ABS) und einer Antischlupfregelung (ASR) ausgestattet<br />

werden. Letztere verhin<strong>der</strong>t, dass <strong>die</strong> Hinterrä<strong>der</strong> <strong>auf</strong><br />

weichem Untergrund durchdrehen und erhöht so <strong>die</strong><br />

Zug- und Bremskräfte. Mit einer Kapazität von 60 m3<br />

(gehäuft) ist <strong>der</strong> HD785-7 <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Hydraulikbagger PC2150<br />

und PC2000 sowie <strong>die</strong> Radla<strong>der</strong> WA800 und WA900 von<br />

Komatsu abgestimmt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Komatsu Europe International N.V.<br />

Kevin Broman<br />

Corporate Branding Coordinator<br />

Tel.: +32 2 255 24 58<br />

eMail: kevin.broman@komatsu.eu<br />

Komatsu Europe<br />

Bettina Meeuw<br />

Komatsu Sales Promotion Coordinator<br />

Hanomagstraße 9<br />

30449 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 4509 212<br />

eMail: bettina.meeuw@komatsu.eu<br />

Internet: www.komatsu.eu<br />

www.komatsu-deutschland.de<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

107


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t i o n a l N.V<br />

Neuer Komatsu WA380-7 Radla<strong>der</strong><br />

Angetrieben von neuester Motorentechnologie gemäSS<br />

EU Stufe IIIB. Mit Komatsu CARE – dem kostenlosen<br />

Wartungsprogramm für Komatsu Kunden.<br />

Komatsu stellt <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong><br />

den neuen WA380-7 Radla<strong>der</strong> vor<br />

Bei einer Motorleistung von 195 PS (143 kW) wird<br />

<strong>der</strong> WA380-7 von einem Komatsu SAA6D107E-2 Motor<br />

angetrieben und ist dabei abgasarm gemäß EU Stufe<br />

IIIB/EPA Tier 4 Interim. Auf Basis <strong>der</strong> bewährten<br />

Motorplattform nach EU Stufe IIIA hat Komatsu seine<br />

führende Rolle in den Bereichen Technologie und<br />

Innovation genutzt, um einen umweltfreundlichen Motor<br />

zu entwickeln, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Leistung erhöht und gleichzeitig<br />

den Kraftstoffverbrauch um etwa 10% im Vergleich zum<br />

WA380-6 vermin<strong>der</strong>t.<br />

Bei einem Gewicht von ca. 17,910 kg bietet <strong>der</strong><br />

WA380-7 eine verbesserte Leistung, einen geringeren<br />

Kraftstoffverbrauch, mehr Fahrerkomfort und eine<br />

weiter verbesserte Wartungsfreundlichkeit, um <strong>die</strong><br />

Produktivität bei gleichzeitiger Verringerung <strong>der</strong><br />

Betriebskosten zu maximieren.<br />

Der WA380-7 kommt mit Komatsu CARE, einem<br />

kostenlosen Wartungsprogramm für Komatsu Kunden,<br />

das Standard bei je<strong>der</strong> neuen Komatsu-Maschine mit<br />

einem Nie<strong>der</strong>emissionsmotor gemäß EU Stufe IIIB ist.<br />

Für <strong>die</strong> ersten 3 Jahre o<strong>der</strong> max. 2.000 Betriebsstunden<br />

beinhaltet Komatsu CARE <strong>die</strong> planmäßige Wartung<br />

Ihrer Maschine, durchgeführt von Komatsu-geschulten<br />

Technikern, unter Verwendung von Komatsu-<br />

Originalteilen. Ebenfalls enthalten ist ein zweimaliger,<br />

kostenloser Austausch des Komatsu Dieselpartikelfilters<br />

(KDPF) sowie eine KDPF-Gewährleistung für <strong>die</strong> ersten<br />

5 Jahre o<strong>der</strong> max. 9.000 Betriebsstunden (Bh).<br />

Der neue Radla<strong>der</strong> ist mit <strong>der</strong> neuesten KOMTRAX-<br />

Technologie ausgerüstet. Dieses System stellt<br />

satellitengesützt täglich aktuelle Maschineninformation<br />

<strong>auf</strong> einer passwortgeschützten Internetseite zur<br />

Verfügung. Zu den neuen Funktionen von KOMTRAX<br />

gehören <strong>der</strong> Kraftstoffverbrauchsbericht mit Tipps für<br />

einen kraftstoffeffizienteren Betrieb <strong>der</strong> Maschine,<br />

Standorterfassung, Aufzeichnung <strong>der</strong> hydraulischen<br />

Lastverteilung, Wartungs- und Warnhinweise sowie<br />

eine Aufzeichnung des KDPF-Status. Alle Daten<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

108


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

lassen sich über eine Web-Anwendung auswerten.<br />

Die Flottenmanagementfunktionen von KOMTRAX<br />

steigern <strong>die</strong> Maschinenverfügbarkeit, reduzieren das<br />

Diebstahlrisiko, ermöglichen eine Ferndiagnose durch<br />

den Distributor und versorgen Sie mit einer Vielzahl<br />

an weiteren Informationen, um <strong>die</strong> Effizienz und<br />

Produktivität Ihres Unternehmens zu steigern.<br />

Die neuen Eigenschaften des WA380-7<br />

sind:<br />

• Motor gemäß EU StufeIIIB/EPA Tier 4 Interim<br />

Der <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bewährten EU StufeIIIA Technologie<br />

basierende Motor SAA6D107-2 bietet niedrigere<br />

Emissionswerte sowie einen geringeren<br />

Kraftstoffverbrauch. Der Komatsu Motor nach EU<br />

StufeIIIB/EPA Tier 4 Interim nutzt ein fortgeschrittenes<br />

elektronisches Steuersystem, um Motorluftzuführung,<br />

Kraftstoffeinspritzung, Verbrennungsparameter<br />

und Nachbehandlungsfunktionen zu steuern. So<br />

wird <strong>die</strong> Leistung optimiert, <strong>die</strong> Emissionen und <strong>der</strong><br />

Kraftstoffverbrauch werden verringert und eine bessere<br />

Fehlersuche wird möglich.<br />

Als einer <strong>der</strong> führenden Hersteller von<br />

Hydrauliktechnologie hat Komatsu den hydraulisch<br />

betätigten Komatsu Turbola<strong>der</strong> mit variabler Geometrie<br />

(KVGT) und ein Abgasrückführungsventil (AGR-<br />

Ventil) entwickelt, <strong>die</strong> zu gesteigerter Präzision und<br />

verbessertem Motorlufthaushalt sowie zu verlängerter<br />

Lebensdauer <strong>der</strong> Baugruppen beitragen. Der<br />

Komatsu Dieselpartikelfilter (KDPF) ist <strong>der</strong>art in das<br />

System integriert, dass <strong>der</strong> Maschineneinsatz für <strong>die</strong><br />

Regeneration nicht unterbrochen werden muss. Über das<br />

Monitorpanel ist <strong>der</strong> Fahrer je<strong>der</strong>zeit über den Zustand<br />

des Filters informiert. Der WA380-7 ist außerdem mit<br />

<strong>der</strong> Komatsu SmartLoa<strong>der</strong> Logic ausgestattet, mit <strong>der</strong><br />

das optimale Motordrehmoment sichergestellt wird. Die<br />

Komatsu SmartLoa<strong>der</strong> Logic hilft, Kraftstoff zu sparen,<br />

indem das Motordrehmoment automatisch verringert<br />

wird, wenn <strong>der</strong> La<strong>der</strong> nicht schwer arbeitet, zum<br />

Beispiel beim Fahren mit leerer Sch<strong>auf</strong>el. Die Komatsu<br />

SmartLoa<strong>der</strong> Logic funktioniert, wodurch Kraftstoff<br />

gespart wird, ohne <strong>die</strong> Produktion zu verringern.<br />

• Leistungsstarker Drehmomentwandler mit<br />

automatischer Wandlerüberbrückung<br />

Der WA380-7 verfügt standardmäßig über<br />

einen neu entwickelten Drehmomentwandler<br />

mit automatischer Wandlerüberbrückung. Dies<br />

verbessert <strong>die</strong> Beschleunigung und <strong>die</strong> Steigfähigkeit,<br />

erhöht <strong>die</strong> Spitzengeschwindigkeit und sorgt<br />

für einen geringerenKraftstoffverbrauch. Die<br />

Überbrückungsfunktion wird im 2., 3. und 4. Gang<br />

aktiviert und ermöglicht eine maximale Geschwindigkeit<br />

<strong>der</strong> Maschine von 40 km/h.<br />

Technische Daten:<br />

Betriebsgewicht<br />

Motorleistung (ISO 14396)<br />

Höhe Sch<strong>auf</strong>eldrehpunkt<br />

Ausschütthöhe (3,25 m3 Sch<strong>auf</strong>el)<br />

Statische Kipplast<br />

17.910 kg<br />

143 kW<br />

4.095 mm<br />

2.915 mm<br />

12.890 kg<br />

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109


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Auch beim V-Laden bietet<br />

<strong>der</strong> WA380-7 dank <strong>der</strong><br />

erhöhten Leistung eine größere<br />

Produktivität. Die optimierte<br />

Steigfähigkeit ermöglicht es, mit<br />

dem WA380-7 wegen <strong>der</strong> besseren<br />

Beschleunigung schneller in<br />

höhere Gänge zu schalten. Der<br />

Radla<strong>der</strong> kann auch in höhere<br />

Gänge geschaltet werden und<br />

höhere Geschwindigkeiten<br />

beibehalten, wenn er für Load &<br />

Carry eingesetzt wird. Bei den<br />

meisten Anwendungen wird<br />

<strong>die</strong> Produktion erhöht und <strong>der</strong><br />

Kraftstoffverbrauch verringert.<br />

• Verbesserter Fahrerkomfort<br />

Die neue Kabine bietet eine komfortable<br />

Arbeitsumgebung mit einem verringerten Geräuschpegel<br />

von nur 68 dB(A), so dass sich <strong>der</strong> Fahrer voll <strong>auf</strong> den<br />

Einsatz konzentrieren kann.. Die Frontscheibe wurde<br />

abgesenkt und das Armaturenbrett neu entwickelt, um <strong>die</strong><br />

Sicht weiter zu verbessern. Die neue EPC (Electronic Pilot<br />

Control) Be<strong>die</strong>nhebelkonsole mit extrem leichtgänigigen<br />

Kurzhebeln ist direkt am Fahrersitz integriert. Die<br />

Klimaregelung ermöglicht <strong>die</strong> genaue und bequeme<br />

Einstellung <strong>der</strong> Temperatur und <strong>die</strong> Kabine verfügt nun<br />

über ein CD-Radio mit zwei 12 V-Anschlüssen.<br />

Ein neues hoch<strong>auf</strong>lösendes 7-Zoll-LCD-Monitorsystem<br />

stellt erweiterte Funktionen zur Verfügung. Der Fahrer<br />

kann bis zu 25 verschiedene Sprachen einstellen. Über<br />

das Monitorpanel lassen sich Einstellungen z.B. für den<br />

Lüfter mit automatischer Umkehrfunktion vornehmen,<br />

Betriebsdaten z.B. den Kraftstoffverbrauch überwachen,<br />

den Zustand des KDPF einsehen und <strong>die</strong> verbleibende<br />

Betriebsstundenzahl bis zur nächsten erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Wartung ablesen. Auf dem Monitorpanel wird ebenso<br />

<strong>die</strong> Eco-Anzeige dargestellt, <strong>die</strong> dem Fahrer wertvolle<br />

Hilfestellung für den kraftstoffsparenden Betrieb <strong>der</strong><br />

Maschine bietet. Das hoch<strong>auf</strong>lösende Farbbild <strong>der</strong><br />

serienmäßigen Rückfahrkamera wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> rechten<br />

Seite <strong>der</strong> Konsole angezeigt.<br />

• Größere Vielseitigkeit<br />

Ein leicht zu reinigen<strong>der</strong> Kühler in Verbindung mit<br />

einem automatisch umkehrbaren Ventilator unterstützt<br />

<strong>die</strong> Arbeit <strong>auf</strong> Baustellen, wo viel Schmutz anfällt. Ein<br />

neu entwickelter Multifunktionshebel mit integrierten<br />

Proportionalreglern ermöglicht den leichten Umgang mit<br />

Anbaugeräten, <strong>die</strong> eine dritte Hydraulikleitung benötigen,<br />

zumBeispiel Hochkippsch<strong>auf</strong>eln. Für <strong>die</strong> Anbaugeräte ist<br />

<strong>der</strong> Ölstrom individuell einstellbar und ein kontinuierlicher<br />

o<strong>der</strong> proportionaler Fluss ist wählbar. Über <strong>die</strong> einzigartige<br />

Benutzerschnittstelle können Sie benutzerdefinierte<br />

Einstellungen speichern.<br />

• Bequeme Wartung und Wartungszugänglichkeit<br />

Der WA380-7 bietet einen leichten Wartungszugang.<br />

Das neue Modell besitzt ein erhöhtes Kühlvermögen<br />

und standardmäßig einen Umkehrlüfter, um den<br />

Kühler sauber zu halten. Die Maschine ist mit dem<br />

exklusiven Komatsu EMMS (Equipment Management<br />

Monitoring System) ausgestattet, das über verbesserte<br />

Diagnosefunktionenverfügt, <strong>die</strong> Fahrern und Technikern<br />

Möglichkeiten zu Überwachung und Fehlersuche bieten.<br />

Das EMMS überwacht zudem ständig alle entscheidenden<br />

Systeme (für <strong>die</strong> vorbeugende Wartung), und bietet Hilfe<br />

bei <strong>der</strong> Fehlersuche, um <strong>die</strong> Diagnose- und Reparaturzeit<br />

zu minimieren.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Komatsu Europe<br />

Komatsu Europe International N.V.<br />

Bettina Meeuw Coordinator<br />

Kevin Broman<br />

Komatsu Sales Promotion Corporate Branding Coordinator<br />

Hanomagstraße 9<br />

Tel.: +32 2 255 24 58<br />

30449 Hannover<br />

eMail: kevin.broman@komatsu.eu<br />

Tel.: +49(0) 511 4509 212<br />

eMail: bettina.meeuw@komatsu.eu<br />

Internet: www.komatsu.eu<br />

www.komatsu-deutschland.de<br />

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110


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t i o n a l N.V<br />

Neuer Komatsu WA500-7 Radla<strong>der</strong><br />

Angetrieben von neuester Motorentechnologie gemäSS<br />

EU Stufe IIIB. Mit Komatsu CARE – dem kostenlosen<br />

Wartungsprogramm für Komatsu Kunden.<br />

Komatsu stellt <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong> den<br />

neuen WA500-7 Radla<strong>der</strong> vor<br />

Bei einer Motorleistung von 263 kW/362 PS wird<br />

<strong>der</strong> WA500-7 von einem Komatsu SAA6D140E-6 Motor<br />

angetrieben und ist emissionsarm gemäß EU Stufe<br />

IIIB/EPA Tier 4 Interim. Auf Basis <strong>der</strong> bewährten<br />

Motorplattform nach Stufe IIIA hat Komatsu seine<br />

führende Rolle in den Bereichen Technologie und<br />

Innovation genutzt, um einen umweltfreundlichen Motor<br />

zu entwickeln, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Leistung erhöht und gleichzeitig<br />

den Kraftstoffverbrauch um etwa 10 % im Vergleich zum<br />

WA500-7 vermin<strong>der</strong>t.<br />

Bei einem Gewicht von 33.335 kg bietet <strong>der</strong><br />

WA500-7 eine verbesserte Leistung, einen geringeren<br />

Kraftstoffverbrauch, mehr Fahrerkomfort und bessere<br />

Wartungsfreundlichkeit, um <strong>die</strong> Produktivität bei<br />

gleichzeitiger Verringerung <strong>der</strong> Betriebskosten zu<br />

maximieren.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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111


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Der WA500-7 kommt<br />

mit Komatsu CARE, einem<br />

kostenlosen Wartungsprogramm<br />

für Komatsu Kunden, das<br />

Standard bei je<strong>der</strong> neuen<br />

Komatsu-Maschine mit einem<br />

Nie<strong>der</strong>emissionsmotor gemäß<br />

EU Stufe IIIB ist. Für <strong>die</strong><br />

ersten 3 Jahre o<strong>der</strong> max. 2.000<br />

Betriebsstunden beinhaltet<br />

Komatsu CARE <strong>die</strong> planmäßige<br />

Wartung Ihrer Maschine,<br />

durchgeführt von Komatsugeschulten<br />

Technikern, unter<br />

Verwendung von Komatsu-<br />

Originalteilen. Ebenfalls enthalten ist ein zweimaliger,<br />

kostenloser Austausch des Komatsu Dieselpartikelfilters<br />

(KDPF) sowie eine KDPF-Gewährleistung für <strong>die</strong> ersten 5<br />

Jahre o<strong>der</strong> max. 9.000 Betriebsstunden (Bh).<br />

Der neue Radla<strong>der</strong> ist mit <strong>der</strong> neuesten KOMTRAX-<br />

Technologie ausgerüstet. Dieses System stellt<br />

satellitengesützt täglich aktuelle Maschineninformation<br />

<strong>auf</strong> einer passwortgeschützten Internetseite zur<br />

Verfügung. Zu den neuen Funktionen von KOMTRAX<br />

gehören <strong>der</strong> Kraftstoffverbrauchsbericht mit Tipps für<br />

einen kraftstoffeffizienteren Betrieb <strong>der</strong> Maschine,<br />

Standorterfassung, Aufzeichnung <strong>der</strong> hydraulischen<br />

Lastverteilung, Wartungs- und Warnhinweise sowie<br />

eine Aufzeichnung des KDPF-Status. Alle Daten<br />

lassen sich über eine Web-Anwendung auswerten.<br />

Die Flottenmanagementfunktionen von KOMTRAX<br />

steigern <strong>die</strong> Maschinenverfügbarkeit, reduzieren das<br />

Diebstahlrisiko, ermöglichen eine Ferndiagnose durch<br />

den Distributor und versorgen Sie mit einer Vielzahl an<br />

weiteren Informationen, um <strong>die</strong> Effizienz und Produktivität<br />

Ihres Unternehmens zu steigern.<br />

Die neuen Eigenschaften des WA500-7<br />

sind:<br />

• Motor gemäß EU StufeIIIB/EPA Tier 4 Interim<br />

Der <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bewährten EU Stufe IIIA Technologie<br />

basierende Motor SAA6D140E-6 bietet niedrigere<br />

Emissionswerte sowie einen geringeren<br />

Kraftstoffverbrauch. Der Komatsu Motor nach EU<br />

Stufe IIIB/EPA Tier 4 Interim nutzt ein fortgeschrittenes<br />

elektronisches Steuersystem, um Motorluftzuführung,<br />

Kraftstoffeinspritzung,<br />

Verbrennungsparameter<br />

und Nachbehandlungsfunktionen zu steuern. So<br />

wird <strong>die</strong> Leistung optimiert, <strong>die</strong> Emissionen und <strong>der</strong><br />

Kraftstoffverbrauch werden verringert und eine bessere<br />

Fehlersuche wird möglich.<br />

Als einer <strong>der</strong> führenden Hersteller von<br />

Hydrauliktechnologie hat Komatsu den hydraulisch<br />

betätigten Komatsu Turbola<strong>der</strong> mit variabler Geometrie<br />

(KVGT) und ein Abgasrückführungsventil (AGR-Ventil)<br />

entwickelt, <strong>die</strong> zu gesteigerter Präzision und verbessertem<br />

Motorlufthaushalt sowie zu verlängerter Lebensdauer <strong>der</strong><br />

Baugruppen beitragen. Der Komatsu-Dieselpartikelfilter<br />

(KDPF) ist <strong>der</strong>art in das System integriert, dass <strong>der</strong><br />

Maschineneinsatz für <strong>die</strong> Regeneration nicht unterbrochen<br />

werden muss. Über das Monitorpanel ist <strong>der</strong> Fahrer<br />

je<strong>der</strong>zeit über den Zustand des Filters informiert. Der<br />

WA380-7 ist außerdem mit <strong>der</strong> Komatsu SmartLoa<strong>der</strong> Logic<br />

ausgestattet, mit <strong>der</strong> das optimale Motordrehmoment<br />

sichergestellt wird. Die Komatsu SmartLoa<strong>der</strong> Logic<br />

hilft, Kraftstoff zu sparen, indem das Motordrehmoment<br />

automatisch verringert wird, wenn <strong>der</strong> La<strong>der</strong> nicht schwer<br />

arbeitet, zum Beispiel beim Fahren mit leerer Sch<strong>auf</strong>el.<br />

Die Komatsu SmartLoa<strong>der</strong> Logic funktioniert, wodurch<br />

Kraftstoff gespart wird, ohne <strong>die</strong> Produktion zu verringern.<br />

• Leistungsstarker Drehmomentwandler mit<br />

Wandlerüberbrückung<br />

Der WA500-7 verfügt standardmäßig über<br />

einen neu entwickelten Drehmomentwandler mit<br />

Wandlerüberbrückung. Dies verbessert <strong>die</strong> Beschleunigung<br />

und <strong>die</strong> Steigfähigkeit, erhöht <strong>die</strong> Spitzengeschwindigkeit<br />

und sorgt für einen geringeren Kraftstoffverbrauch.Die<br />

Überbrückungsfunktion wird im 2., 3. und 4. Gang aktiviert<br />

und ermöglicht eine maximale Geschwindigkeit <strong>der</strong><br />

Maschine von 40 km/h.<br />

Auch beim V-Laden bietet <strong>der</strong> WA500-7 dank <strong>der</strong><br />

erhöhten Leistung eine größere Produktivität. Die<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

optimierte Steigfähigkeit ermöglicht es, mit dem WA500-7<br />

wegen <strong>der</strong> besseren Beschleunigung schneller in höhere<br />

Gänge zu schalten. Der Radla<strong>der</strong> kann auch in höhere<br />

Gänge geschaltet werden und höhere Geschwindigkeiten<br />

beibehalten, wenn er für Load & Carry eingesetzt wird. Bei<br />

den meisten Anwendungen wird <strong>die</strong> Produktion erhöht und<br />

<strong>der</strong> Kraftstoffverbrauch verringert.<br />

• Verbesserter Fahrerkomfort<br />

Die neue Kabine bietet eine komfortable Arbeitsumgebung<br />

mit einem geringen Geräuschpegel, so dass sich <strong>der</strong><br />

Fahrer voll <strong>auf</strong> den Einsatz konzentrieren kann. Die<br />

Frontscheibe wurde abgesenkt und das Armaturenbrett<br />

neu entwickelt, um <strong>die</strong> Sicht weiter zu verbessern. Die<br />

neue EPC (Electronic Pilot Control) Be<strong>die</strong>nhebelkonsole mit<br />

extrem leichtgänigigen Kurzhebeln ist direkt am Fahrersitz<br />

integriert. Die Klimaregelung ermöglicht <strong>die</strong> genaue und<br />

bequeme Einstellung <strong>der</strong> Temperatur und <strong>die</strong> Kabine<br />

verfügt nun über ein CD-Radio mit zwei 12 V-Anschlüssen.<br />

Ein neues hoch<strong>auf</strong>lösendes 7-Zoll-LCD-Monitorsystem<br />

stellt erweiterte Funktionen zurVerfügung. Der Fahrer<br />

kann bis zu 25 verschiedene Sprachen einstellen. Über<br />

das Monitorpanel lassen sich Einstellungen z.B. für den<br />

Lüfter mit automatischer Umkehrfunktion vornehmen,<br />

Betriebsdaten z.B. den Kraftstoffverbrauch überwachen,<br />

den Zustand des KDPF einsehen und <strong>die</strong> verbleibende<br />

Betriebsstundenzahl bis zur nächsten erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Wartung ablesen. Auf dem Monitorpanel wird ebenso<br />

<strong>die</strong> Eco-Anzeige dargestellt, <strong>die</strong> dem Fahrer wertvolle<br />

Hilfestellung für den kraftstoffsparenden Betrieb <strong>der</strong><br />

Maschine bietet. Das hoch<strong>auf</strong>lösende Farbbild <strong>der</strong><br />

serienmäßigen Rückfahrkamera wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> rechten Seite<br />

<strong>der</strong> Konsole angezeigt.<br />

• Größere Vielseitigkeit<br />

Diese Maschine ist optimal auch für <strong>die</strong> härtesten<br />

Steinbruch- und Gewinnungseinsätze und für den<br />

Materialumschlag geeignet. Wegen einer hervorragenden<br />

Ausschütthöhe von 3.300 mm kann sie leicht SKW mit<br />

hoher Bordwand auch mit einer 5,6 m3-Sch<strong>auf</strong>el beladen,<br />

wodurch wertvolle Zeit gespart wird. Mit einem 40°<br />

Lenkwinkel ist <strong>der</strong> WA500-7 auch an engen Stellen äußerst<br />

manövrierfähig.<br />

Betriebsgewicht<br />

Motorleistung (ISO 14396)<br />

Höhe Sch<strong>auf</strong>eldrehpunkt<br />

Ausschütthöhe (3,25 m3 Sch<strong>auf</strong>el)<br />

Statische Kipplast<br />

Technische Daten:<br />

17.910 kg<br />

143 kW<br />

4.095 mm<br />

2.915 mm<br />

12.890 kg<br />

• Bequeme Wartung und Wartungszugänglichkeit<br />

Der WA500-7 bietet einen leichten Wartungszugang.<br />

Das neue Modell besitzt ein erhöhtes Kühlvermögen<br />

und standardmäßig einen Umkehrlüfter, um den<br />

Kühler sauber zu halten. Die Maschine ist mit dem<br />

exklusiven Komatsu EMMS (Equipment Management<br />

Monitoring System) ausgestattet, das über verbesserte<br />

Diagnosefunktionenverfügt, <strong>die</strong> Fahrern und Technikern<br />

Möglichkeiten zu Überwachung und Fehlersuche bieten.<br />

Das EMMS überwacht zudem ständig alle entscheidenden<br />

Systeme (für <strong>die</strong> vorbeugende Wartung), und bietet Hilfe<br />

bei <strong>der</strong> Fehlersuche, um <strong>die</strong> Diagnose- und Reparaturzeit<br />

zu minimieren.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Komatsu Europe<br />

Komatsu Europe International N.V.<br />

Bettina Meeuw Coordinator<br />

Kevin Broman<br />

Komatsu Sales Promotion Corporate Branding Coordinator<br />

Hanomagstraße 9<br />

Tel.: +32 2 255 24 58<br />

30449 Hannover<br />

eMail: kevin.broman@komatsu.eu<br />

Tel.: +49(0) 511 4509 212<br />

eMail: bettina.meeuw@komatsu.eu<br />

Internet: www.komatsu.eu<br />

www.komatsu-deutschland.de<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t i o n a l N.V<br />

Der Hybridbagger HB215LC-1<br />

von Komatsu <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong><br />

Der Hybridbagger HB215LC-1 von Komatsu wird wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> zu sehen sein.<br />

Weltweit sind <strong>der</strong>zeit von <strong>die</strong>sem auch auch in Europa erhältlichen Modell schon mehr als<br />

1900 Hybridbagger bei Kunden im Einsatz und leisteten bereits mehrere Million Arbeitsstunden.<br />

Mit einem Betriebsgewicht von 21.220 kg und einem Löffelvolumen von 0,8 bis 1,05 t fügt sich <strong>der</strong><br />

HB215LC-1 nahtlos in <strong>die</strong> Reihe <strong>der</strong> 21-Tonnen-Hydraulikbagger von Komatsu ein. Im Vergleich<br />

zu einem herkömmlichen Bagger besticht er durch seinen um durchschnittlich 25% gesenkten<br />

Kraftstoffverbrauch und den ebenso geringeren CO2-Ausstoß. Dieser Bagger gehört zur zweiten<br />

Generation <strong>der</strong> Hybridmaschinen und ist das Ergebnis von innovativer Forschung und Entwicklung<br />

bei Komatsu. Das Unternehmen entschied bereits zu Beginn <strong>die</strong>ses Jahrhun<strong>der</strong>ts, Hybridtechnologie<br />

für <strong>Bauma</strong>schinen zu entwickeln – und <strong>die</strong>se für <strong>die</strong> Massenproduktion <strong>der</strong> gesamten Produktpalette<br />

verfügbar zu machen.<br />

Mo<strong>der</strong>nste Technologie<br />

Der HB215LC-1 bietet den Kunden alle Vorteile, für <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Bagger von Komatsu weltweit bekannt sind: geringe<br />

Betriebskosten, erstklassiger Fahrerkomfort, maximale<br />

Sicherheit und höchste Zuverlässigkeit. Fahrerkabine,<br />

Arbeitsausrüstung, L<strong>auf</strong>werk und Drehwerksrahmen,<br />

sowie das gesamte „Look and Feel“ <strong>der</strong> neuen Maschine<br />

sind praktisch identisch zum Standardbagger PC210-8 von<br />

Komatsu. Durch den Einsatz <strong>der</strong>selben Be<strong>die</strong>nelemente<br />

und Verschleißteile profitieren sowohl Besitzer als auch<br />

Fahrer vom Mehrwert eines HB215LC-1.<br />

Das Herzstück des HB215LC-1 ist das Komatsu-<br />

Hybridsystem. Dieses System besteht aus dem jüngst<br />

entwickelten elektrischen Schwenkwerkmotor,<br />

einem Generator-Motor, einem Kondensator und<br />

einem 110 kW (150 PS) starken Dieselmotor. Das<br />

Funktionsprinzip des revolutionären Hybridsystems<br />

von Komatsu beruht <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Rückgewinnung<br />

<strong>der</strong> Schwenkenergie und Speicherung <strong>die</strong>ser<br />

Energie mittels eines Kondensators. Dieser Ultra-<br />

Hochleistungskondensator von Komatsu sorgt für <strong>die</strong><br />

schnelle Speicherung und spontane Bereitstellung<br />

von elektrischer Energie.<br />

wird dann verzögerungsfrei wie<strong>der</strong> freigesetzt, um den<br />

Dieselmotor zu unterstützen, wenn <strong>der</strong> Oberwagen unter<br />

Last geschwenkt wird. Ein Hybrid-Controller sorgt für <strong>die</strong><br />

optimale Steuerung <strong>die</strong>ses Vorgangs.<br />

Beim HB215LC-1 wurde nicht nur beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Baugruppen des Hybridsystems<br />

gelegt, son<strong>der</strong>n auch <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Auslegung aller regelmäßig<br />

zu wartenden Komponenten. Im Vergleich zum Verbrauch<br />

eines Standardbaggers ermöglicht <strong>die</strong> Hybridtechnologie<br />

von Komatsu eine durchschnittliche Kraftstoffersparnis<br />

von 25%, sowie eine entsprechende Reduzierung <strong>der</strong><br />

CO2-Emissionen. So liefert <strong>der</strong> Hybridbagger HB215LC-1<br />

von Komatsu Leistung und Effizienz bei gleichzeitig<br />

gesteigerter Umweltfreundlichkeit.<br />

Die kinetische Energie, <strong>die</strong> während des<br />

Abbremsens <strong>der</strong> Schwenkbewegung entsteht, wird<br />

in elektrische Energie umgewandelt und über einen<br />

Gleichrichter zum Kondensator geleitet, wo sie<br />

gespeichert wird. Diese rückgewonnene Energie<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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114


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Der HB215LC-1 ist serienmäßig mit <strong>der</strong> neuesten<br />

Version von KOMTRAX, dem satellitengestützten<br />

Maschinenerfassungssystem von Komatsu,<br />

ausgerüstet. Dieses System sendet Einsatzdaten<br />

<strong>der</strong> Maschine an eine passwortgeschützte<br />

Internetseite. Mittels einer Web-Anwendung<br />

können dann Daten wie Betriebsstunden, Standort,<br />

Warn- und Wartungshinweise analysiert werden.<br />

Die Flottenmanagementfunktion von KOMTRAX<br />

steigert <strong>die</strong> Maschinenverfügbarkeit, reduziert das<br />

Diebstahlrisiko, ermöglicht Fernwartung durch den<br />

Distributor und bietet zahlreiche weitere Informationen,<br />

<strong>die</strong> es Ihnen ermöglichen, <strong>die</strong> Produktivität und Effizienz<br />

Ihres Unternehmens zu steigern.<br />

Das „Crossrail“-Verkehrsprojekt in<br />

London<br />

Im Juli <strong>2013</strong> wurde in Großbritannien <strong>der</strong> erste speziell<br />

ausgerüstete Hybridbagger HB215LC-1 verk<strong>auf</strong>t. Der<br />

erste Einsatzort war das prestigeträchtige „Crossrail“-<br />

Eisenbahnverkehrsprojekt in <strong>der</strong> Londoner Innenstadt.<br />

Marubeni-Komatsu Ltd., <strong>der</strong> alleinige Komatsu-<br />

Distributor für Schwerlastmaschinen in Großbritannien,<br />

lieferte fünf HB215LC-1 an Ridgway Rentals, ein<br />

Unternehmen mit Sitz in Shropshire in <strong>der</strong> Region West<br />

Midlands in England. Edward Prosser, Marketingmanager<br />

bei Marubeni-Komatsu Ltd dazu: „Es freut uns, den<br />

allerersten Verk<strong>auf</strong> <strong>die</strong>ser beson<strong>der</strong>en Maschine in<br />

Großbritannien abgeschlossen zu haben. Und wir sind<br />

begeistert, dass sie bei einem so wichtigen Projekt, wie<br />

dem „Crossrail“-Verkehrsprojekt zum Einsatz kommt.“<br />

„Diese Hybridbagger sind wahrscheinlich <strong>die</strong><br />

verlässlichsten und technologisch mo<strong>der</strong>nsten<br />

Maschinen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Industrie <strong>der</strong>zeit zu bieten hat<br />

und repräsentieren wahrhaftig eine neue Generation<br />

von Maschinen. Sie wurden entwickelt, um optimale<br />

Leistung bei gleichzeitig signifikant gesenktem<br />

Kraftstoffverbrauch (im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Baggern) zu liefern. Kunden können ihre CO2-Bilanz<br />

verbessern und zur selben Zeit Geld sparen.“<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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115


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Stuart Jones, Geschäftsführer von Ridgway<br />

Rentals, fügt hinzu: „Vor dem Hintergrund des<br />

Regierungsversprechens, neue Technologien<br />

einzusetzen, um London merklich „grüner“ zu gestalten<br />

und den CO2-Ausstoss <strong>der</strong> Stadt in den nächsten<br />

10 Jahren um 60% zu reduzieren, lag es nur <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

Hand, dass <strong>die</strong>se beson<strong>der</strong>e Maschine für eines <strong>der</strong><br />

größten Bauprojekte ausgewählt wurde. Unser Kunde<br />

beim Londoner „Crossrail“-Projekt berichtet, dass <strong>die</strong><br />

Maschine sich bezahlt macht und weitaus weniger<br />

Kraftstoff verbraucht. Eine „Win-WinW-Situation für alle<br />

Seiten. Es war <strong>auf</strong>regend, unseren ersten Hybridbagger<br />

HB215LC-1 in Empfang zu nehmen. Er ist momentan <strong>der</strong><br />

einzige Bagger <strong>die</strong>ser Art <strong>auf</strong> dem Markt und ermöglicht<br />

uns so, unseren Kunden etwas Beson<strong>der</strong>es zu bieten.<br />

Wir freuen uns schon sehr dar<strong>auf</strong>, unseren Kunden<br />

weltweit <strong>die</strong> Vorteile <strong>die</strong>ser Maschine präsentieren zu<br />

können.“<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Komatsu Europe International N.V.<br />

Kevin Broman<br />

Corporate Branding Coordinator<br />

Tel.: +32 2 255 24 58<br />

Komatsu Europe<br />

eMail: kevin.broman@komatsu.eu<br />

Bettina Meeuw Coordinator<br />

Komatsu Sales Promotion<br />

Hanomagstraße 9<br />

30449 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 4509 212<br />

eMail: bettina.meeuw@komatsu.eu<br />

Internet: www.komatsu.eu<br />

www.komatsu-deutschland.de<br />

Ein Blick in <strong>die</strong> Zukunft<br />

Für <strong>die</strong> Zukunft plant Komatsu, seine Hybridtechnologie<br />

auch bei größeren Baggermodellen und an<strong>der</strong>en<br />

<strong>Bauma</strong>schinentypen einzuführen. Als einer <strong>der</strong><br />

führenden <strong>Bauma</strong>schinenhersteller wird Komatsu<br />

auch weiterhin neue <strong>Bauma</strong>schinen <strong>auf</strong> den Markt<br />

bringen, <strong>die</strong> speziell für den respektvollen Umgang mit<br />

unserer Umwelt entwickelt wurden und gleichzeitig <strong>die</strong><br />

hohen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> heutigen Zeit erfüllen. Zum<br />

Vorteil <strong>der</strong> Kunden wird Komatsu auch weiterhin seine<br />

Führungsposition in puncto Innovation ausbauen.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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116


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ko m a t s u Eu ro p e In t e rn a t i o n a l N.V<br />

Technologien für Ihren Erfolg!<br />

Innovationen von Komatsu <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> – Halle B5<br />

Auf <strong>der</strong> in München vom 15. bis 21. April stattfindenden, internationalen <strong>Bauma</strong>schinenmesse bauma<br />

<strong>2013</strong>, wird Komatsu Europe International n.v. mit seinen in <strong>der</strong> Industrie führenden Technologien,<br />

kraftstoffeffizienten Maschinen und exklusiven Produkten und Kunden<strong>die</strong>nstleistungen vertreten<br />

sein. Alle Technologien, Produkte und Dienstleistungsangebote wurden entwickelt und hergestellt,<br />

um Kunden zu einem Wettbewerbsvorsprung zu verhelfen und Komplettlösungen für ein erfolgreiches<br />

Unternehmen <strong>auf</strong> dem Erdbausektor anbieten zu können.<br />

Innovationen von Komatsu<br />

Zum ersten Mal wird Komatsu <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> als<br />

Weltpremiere einen Raupenbagger und eine Planierraupe<br />

vorstellen, <strong>die</strong> mit dem völlig neuen Konzept <strong>der</strong> intelligenten<br />

Maschinenkontrolle (iMC = Intelligent Machine<br />

Control) ausgestattet sind. Diese neue Technologie <strong>der</strong><br />

Maschinenkontrolle, <strong>die</strong> den <strong>Bauma</strong>schinensektor<br />

revolutionieren wird, wird in <strong>der</strong> Halle B5 an zwei Geräten<br />

ausgestellt und gleichzeitig <strong>auf</strong> dem Außengelände in<br />

einer Live-Show demonstriert. Hier beweist Komatsu, wie<br />

<strong>die</strong> Produktivität <strong>der</strong> Kunden gesteigert, <strong>die</strong> Betriebskosten<br />

gesenkt und gleichzeitig <strong>die</strong> Sicherheit am Einsatzort<br />

verbessert werden kann.<br />

Auf dem 4.500 m² großen Komatsu-Stand in <strong>der</strong> Halle<br />

B5 wird <strong>der</strong> zukunftsweisende HB215LC-1 Hybridbagger<br />

zu sehen sein. Das ist <strong>die</strong> erste “grüne” Maschine seiner<br />

Art und bereits <strong>auf</strong> Hun<strong>der</strong>ten von Baustellen rund um<br />

den Globus im Einsatz. Er wird sicherlich wie<strong>der</strong> eine <strong>der</strong><br />

Hauptattraktionen für <strong>die</strong> Besucher <strong>der</strong> Messe sein. Drei<br />

weitere neue Maschinen, <strong>die</strong> mit dem Motor gemäß EU<br />

Stufe IIIB (S3B) ausgestattet sind, werden <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Messe<br />

ihr Debüt feiern: <strong>die</strong> Radla<strong>der</strong> WA320-7 und WA470-7<br />

und <strong>der</strong> Hydraulikbagger PC138US-10. Alle drei Modelle<br />

sind mit den neuesten Entwicklungen und Technologien<br />

von Komatsu ausgestattet, um <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Maschinen und damit <strong>der</strong> Kunden zu erhöhen.<br />

Stellvertretend für <strong>die</strong> gesamte Produktpalette von<br />

Komatsu werden 28 weitere Maschinen vor Ort zu<br />

bestaunen sein. Die meisten davon sind erst kürzlich <strong>auf</strong><br />

den Markt gekommen und mit <strong>der</strong> umweltfreundlichen<br />

Motorentechnologie von Komatsu, gemäß <strong>der</strong><br />

Emissionsrichtlinien EU Stufe IIIB/EPA Tier 4 Interim<br />

ausgestattet.<br />

Ebenso werden alle Kunden<strong>die</strong>nstleistungen von<br />

Komatsu vorgestellt und Kunden haben <strong>die</strong> Gelegenheit<br />

sich über den High-Tech Product Support, sowie Händler-<br />

und Kunden<strong>die</strong>nstangebote, wie z.B. Komatsu CARE,<br />

Händler zertifizierte Gebrauchtmaschinen und Komatsu<br />

Original-Ersatzteile zu informieren. Außerdem werden<br />

Vertreter von Komatsu Financial Europe für Fragen zur<br />

Verfügung stehen. Ein Info-Bereich <strong>auf</strong> dem Stand widmet<br />

sich KOMTRAX, dem exklusiven satellitengestützten<br />

Maschinenerfassungssystem von Komatsu und seinen<br />

neuesten Upgrades, <strong>die</strong> zur Serienausstattung <strong>der</strong><br />

Komatsu-Maschinen gehören. Ebenfalls wird <strong>der</strong> Bereich<br />

Mining <strong>auf</strong> dem Stand vertreten sein und eine Original<br />

Kabine eines Mining-Baggers PC8000 zeigen, <strong>die</strong> sicher<br />

große Aufmerksamkeit <strong>auf</strong> sich ziehen wird.<br />

Auf dem Außengelände hat Komatsu zusätzlich eine 1000<br />

m² große Demo-Fläche. Hier werden sich neben den beiden<br />

neuen iMC-Maschinen auch <strong>die</strong> Fahrerbar, ein Komatsu-<br />

Shop und ein interaktives Baggersimulator-Spiel für <strong>die</strong><br />

Kunden befinden. Abgerundet wird das Außengelände<br />

mit einer 56 Tonnen schwere Bergbausch<strong>auf</strong>el eines<br />

PC5500 Mining-Baggers, <strong>die</strong> mit einem Volumen von 29 m³<br />

sicherlich ein Publikumsmagnet sein wird.<br />

Für den 16. April um 14:00 Uhr ist eine Pressekonferenz<br />

angesetzt. Der Präsident, Kunio Noji, wird hier aus seiner<br />

Sicht <strong>die</strong> zukünftige Entwicklung des Unternehmens<br />

Komatsu vorstellen.<br />

Keiko Fujiwara, Geschäftsführerin und Vorsitzende<br />

von Komatsu Europe International erklärt: “Wir freuen<br />

uns alle <strong>auf</strong> <strong>die</strong> bauma <strong>2013</strong>. Diese Messe bietet uns<br />

eine hervorragende Gelegenheit <strong>der</strong> Industrie und dem<br />

Weltpublikum unsere revolutionären Konzepte und<br />

innovativen Entwicklungen zum Erfolg unserer Kunden<br />

vorzustellen.“<br />

Mehr Informationen zu den Produkten und<br />

Kunden<strong>die</strong>nstleistungen von Komatsu erhalten Sie <strong>auf</strong><br />

www.komatsu.eu o<strong>der</strong> bei Ihrem örtlichen Komatsu-<br />

Händler.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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117


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Volvo Construction Equipment<br />

steht <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> für fachmännisches Wissen<br />

Volvo Co n s t ru c t i o n Eq u i pm e n t<br />

Volvo Construction Equipment zeigt seine Erfahrung mit personalisierten Lösungen<br />

anhand einer herausragenden Reihe innovativer Kundenlösungen, <strong>die</strong> dar<strong>auf</strong><br />

zugeschnitten sind, <strong>die</strong> Verfügbarkeit im L<strong>auf</strong>e <strong>der</strong> Nutzungsdauer einer Maschine<br />

zu steigern. Außerdem sollten Sie das erweiterte Sortiment von Volvo-Anbaugeräten<br />

nicht versäumen, das <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> ausgestellt wird.<br />

Volvo Construction Equipment ist nicht nur für seine<br />

Maschinen, son<strong>der</strong>n auch für seine Kernwerte Sicherheit,<br />

Qualität und Umweltfreundlichkeit bekannt – nicht zu<br />

vergessen <strong>die</strong> innovative Maschinentechnologie sowie<br />

das preisgekrönte Maschinendesign. Aber über <strong>die</strong><br />

Maschinen hinaus bietet das Unternehmen eine breite<br />

Palette von Produkten und Dienstleistungen an, <strong>die</strong><br />

den Kunden über <strong>die</strong> gesamte Nutzungsdauer hinweg<br />

unterstützt – Lösungen, <strong>die</strong> ihm noch Jahre nach dem K<strong>auf</strong><br />

zugutekommen.<br />

Volvo <strong>präsentiert</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> sein ganzes<br />

Wissen und gibt Live-Interviews mit seinen Produkt- und<br />

Serviceexperten, <strong>die</strong> zur Verfügung stehen, um Kunden<br />

während <strong>der</strong> Messe zu beraten. Unter dem Motto „From<br />

Rock to Road“ bietet Volvo eine Komplettlösung an, <strong>die</strong><br />

jeden Aspekt während <strong>der</strong> Lebensdauer einer Maschine<br />

umfasst – von <strong>der</strong> Finanzierung des K<strong>auf</strong>s, über <strong>die</strong><br />

Einsatzzeit <strong>der</strong> Maschine und letztendlich bis hin zu ihrer<br />

Generalüberholung o<strong>der</strong> Entsorgung.<br />

Kundenlösungen: Das gesamte Produkt- und Serviceportfolio,<br />

das dazu beiträgt, <strong>die</strong> Ertragskraft des Kunden zu erhöhen.<br />

Unterstützung in je<strong>der</strong> Phase<br />

Die Menschen hinter Volvos Produkten und<br />

Dienstleistungen sind extrem gut geschult – von den<br />

Vertriebsmitarbeitern bei unseren Händlern bis zu den<br />

Servicetechnikern vor Ort. Dieses Jahr stehen sie im<br />

Zentrum <strong>der</strong> Aufmerksamkeit. Den ganzen Tag über werden<br />

Experten <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Bühne Fragen darüber beantworten, wie<br />

Volvo Kunden dabei unterstützen kann, <strong>die</strong> Rentabilität<br />

ihrer Firmen über den gesamten Produktlebenszyklus<br />

hinweg zu maximieren.<br />

Volvo-Servicevereinbarungen<br />

Die Vertragspartner von Volvo können<br />

Servicevereinbarungen anbieten, <strong>die</strong> dar<strong>auf</strong> zugeschnitten<br />

sind, den Serviceumfang für bestimmte Zeitperioden o<strong>der</strong><br />

sonstige Bedingungen wie Maschinenmix, Alter und<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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118


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Einsatzart zu optimieren o<strong>der</strong> sogar <strong>die</strong> Eigenwartung des<br />

Maschinenparks durch den Kunden zu berücksichtigen.<br />

Servicevereinbarungen bündeln in einem einzigartigen<br />

Paket wichtige Leistungen und sorgen für eine optimale<br />

Verfügbarkeit, mehr Leistung, höhere Produktivität und<br />

bessere Kostenkontrolle.<br />

Volvo-Originalersatzteile und Volvo-<br />

Anbaugeräte<br />

Auf <strong>der</strong> bauma wird Volvo ein erweitertes<br />

Anbaugerätesortiment vorstellen. Alle Originalersatzteile<br />

werden parallel zu den Maschinen konstruiert und<br />

ergänzen <strong>die</strong> Maschinenleistung perfekt. Das umfangreiche<br />

Sortiment schließt grundüberholte Teile o<strong>der</strong> spezielle<br />

Lösungen wie Anbaugeräte und Son<strong>der</strong>werkzeuge ein.<br />

Volvo-Servicetechniker<br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit bedeutete „Service“, schnell<br />

<strong>auf</strong> einen Maschinenausfall zu reagieren. Künftig jedoch<br />

wird es mehr und mehr darum gehen, dem Ausfall<br />

von Maschinen durch vorausgehende Warnungen<br />

vorzugreifen und ihn somit zu verhin<strong>der</strong>n. Die Betreuung<br />

durch Volvo an vor<strong>der</strong>ster Linie ist einer <strong>der</strong> Hauptgründe<br />

für Kundentreue.<br />

CareTrack<br />

Die meisten größeren Maschinen werden für drei<br />

Jahre mit einer kostenlosen Aktivierung des Volvo-<br />

Telematiksystems CareTrack ausgeliefert, welches für<br />

eine Optimierung <strong>der</strong> Geschäftsabläufe beim Kunden sorgt.<br />

CareTrack ist in den meisten Regionen verfügbar und wird<br />

weiter <strong>auf</strong> neuen Märkten eingeführt. Sprechen Sie mit<br />

unseren geschulten Händlern <strong>auf</strong> dem Stand darüber, wie<br />

<strong>die</strong> wertvollen Daten zu interpretieren sind, <strong>die</strong> Ihnen dabei<br />

helfen sollen, Produktivität und Effizienz zu maximieren.<br />

Ölanalyse<br />

Dieser Service soll Kunden bei <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong><br />

Wartungsarbeiten helfen und auch das Risiko von<br />

ungeplanten Ausfallzeiten und teuren Reparaturen<br />

verringern. Dazu erstellen Volvo-Servicetechniker eine<br />

umfassende Diagnose des Maschinenzustands und lassen<br />

Proben des Öls von Motor, Getriebe, Hydrauliksystem,<br />

Achsen und Bremsen sowie auch des Kühlwassers und<br />

des Treibstoffes im Volvo-Labor überprüfen.<br />

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein<br />

bedeutendes, international tätiges Unternehmen,<br />

das Maschinen für das Bauwesen und für damit<br />

verwandte Industriezweige entwickelt, herstellt<br />

und vermarktet. Seine Produkte, <strong>die</strong> in vielen<br />

Märkten in aller Welt führend sind, umfassen<br />

eine breit gefächerte Palette an Radla<strong>der</strong>n,<br />

Hydraulikbaggern, knickgelenkten Dumpern,<br />

Motor-Gra<strong>der</strong>n, Erdbau- und Asphaltwalzen,<br />

Fertigern, Straßenfräsen, Kompaktausrüstung und<br />

Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum<br />

Volvo-Konzern, dem weltgrößten Hersteller von<br />

Dieselmotoren in <strong>der</strong> Klasse von 9 bis 18 Litern.<br />

Der Volvo-Konzern ist einer <strong>der</strong> weltweit führenden<br />

Hersteller von Lkw, Bussen und <strong>Bauma</strong>schinen,<br />

Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie,<br />

Bauteilen für <strong>die</strong> Luftfahrt sowie Dienstleistungen.<br />

Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen<br />

für Finanzierungen und damit verwandte<br />

Dienstleistungen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Volvo Construction Equipment Deutschland GmbH<br />

Marketing & Communications Manager<br />

Thorsten Poszwa<br />

Adalperostr. 80<br />

85737 Ismaning | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30<br />

eMail: thorsten.poszwa@volvo.com<br />

Internet: www.volvoce.com<br />

MATRIS-Analyse<br />

Die Volvo-Händler können mit <strong>die</strong>sem Serviceprogramm<br />

eine fachmännische Analyse des Betriebseinsatzes <strong>der</strong><br />

Maschine erstellen. Die MATRIS-Analyse unterstützt den<br />

optimalen Einsatz, indem sie <strong>die</strong> Betriebskenndaten verfolgt<br />

und Möglichkeiten für Verbesserungen <strong>auf</strong>zeigt und somit<br />

zur Steigerung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit und Senkung des<br />

Verschleißes beiträgt.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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119


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Volvo Penta <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong>:<br />

Eine neue, innovative Start-/Stopp-Funktion – und ein Update<br />

für <strong>die</strong> kommenden Tier 4 Final-Motoren<br />

Volvo Co n s t ru c t i o n Eq u i pm e n t<br />

Wenn <strong>die</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> am 15. April ihre Türen öffnet, ist Volvo Penta bereit für ein<br />

<strong>auf</strong>regendes Follow-Up <strong>der</strong> neuen Tier 4 Final Motorenplattform. Neben <strong>der</strong><br />

gesamten Motorenpalette wird auch Volvo Penta’s neueste Innovation <strong>präsentiert</strong>,<br />

<strong>die</strong> Start-Stopp Funktion zur Reduzierung <strong>der</strong> Kraftstoffkosten.<br />

Die Geschichte <strong>der</strong> Tier 4 Final-Motoren begann bereits<br />

im Januar 2011, als Volvo Penta seine Tier 4 Interim/<br />

Stufe IIIB Motoren mit SCR (selektiven katalytischen<br />

Reduktion) Technologie vorstellte. Sie wurden vom Markt<br />

gut angenommen. Aber <strong>die</strong> Maschinenbauer von Off-Road<br />

Industrieapplikationen waren sich ebenfalls bewusst,<br />

dass sie in weniger als drei Jahren von <strong>der</strong> Interim- zur<br />

Final-Phase gelangen mussten – was eine beachtliche<br />

Reduktion des NOx-Ausstoßes um 80 % bedeutet – von<br />

2,0 g/kWh <strong>auf</strong> 0,4 g/kWh. Sie mussten sich außerdem<br />

<strong>der</strong> zusätzlichen Herausfor<strong>der</strong>ung einer Neukonstruktion<br />

ihrer Maschinen für den Einbau neuer Motoren und<br />

Abgasnachbehandlungssysteme ihrer Zulieferer stellen.<br />

Revolutionierend.<br />

Volvo Penta: Volvo Penta <strong>präsentiert</strong> seine neuen Tier 4 Final-<br />

Lösungen. Die Tier 4 Final-Motorenpalette von Volvo Penta für<br />

Offroad-Anwendungen besteht aus fünf Basismotoren.<br />

Erfüllen <strong>der</strong> neuen Abgasstufen, erleichtert <strong>die</strong>se Technik<br />

zudem den Herstellern, <strong>die</strong> bereits das SCR-System im<br />

Einsatz haben, den Umstieg.<br />

David Hanngren, Leiter Produktplanung Volvo Penta<br />

Industriemotoren, erklärt: „Mit unserer neuen Tier 4<br />

Final-Motorenpalette erreichen wir <strong>die</strong> Hauptziele<br />

unserer Kunden: keine Neukonstruktion, geringe<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Integration, optimierter<br />

Kraftstoffverbrauch und niedrige Betriebskosten. Mit so<br />

wenigen Än<strong>der</strong>ungen wie möglich möchten wir <strong>die</strong> Arbeit<br />

unserer Kunden so leicht wie möglich machen“, und fügt<br />

hinzu: „Dies ist wahrscheinlich das weltweit beste AGR-<br />

System.“<br />

Volvo Penta entscheidet sich, <strong>die</strong> Lösung<br />

einfach zu halten<br />

Um <strong>die</strong> neue, strenge Abgasvorschrift Tier 4 Final zu<br />

erfüllen, hat Volvo Penta schon bald erkannt, dass <strong>die</strong><br />

bewährte SCR Technologie überlegen ist. Neben dem<br />

Das AGR-„Light“-System <strong>der</strong> Motoren hat zu weiterer<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Emissionen geführt. Gleichzeitig trägt es<br />

zur Aufrechterhaltung einer optimalen Betriebstemperatur<br />

des SCR-Katalysators bei. Durch den Wegfall eines teuren<br />

Diesel-Oxidationskatalysators (DOC) wird <strong>die</strong> Installation<br />

erheblich vereinfacht.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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120


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Eine neue Palette robuster Motoren<br />

Die Tier 4 Final-Motorenpalette von Volvo Penta für<br />

Offroad-Anwendungen besteht aus fünf Basismotoren. Dank<br />

SCR-System konnte <strong>die</strong> neue Abgasnorm mit nur einigen<br />

wenigen technischen Verän<strong>der</strong>ungen erfüllt werden. Hier ist<br />

<strong>die</strong> Baugleichheit <strong>der</strong> Motorenkomponenten beson<strong>der</strong>s für<br />

solche OEMs vorteilhaft, <strong>die</strong> in Ihren Produktanwendungen<br />

mehrere Motorengrößen verwenden.<br />

Alle Motoren <strong>der</strong> neuen Palette werden <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong><br />

<strong>2013</strong> vom 15. bis 21. April in München gezeigt. Sie werden<br />

2014 zur Auslieferung bereit sein – aber bereit heute stehen<br />

alle Informationen für OEMs zur Verfügung.<br />

Weitere Neuigkeiten von Volvo Penta <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bauma</strong><br />

Volvo Penta wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> auch <strong>die</strong> neue<br />

automatische Start-/Stopp-Funktion für Fahrzeuge und<br />

Maschinen vorstellen. Sie schaltet einen im Leerl<strong>auf</strong><br />

l<strong>auf</strong>enden Motor nach einer voreingestellten Zeitspanne<br />

aus. Wenn <strong>der</strong> Fahrer ein beliebiges Be<strong>die</strong>nelement <strong>der</strong><br />

Volvo Penta: Volvo Penta stellt innovative Stop-Start-<br />

Funktion vor. Die Tier 4 Final-Motorenpalette von Volvo Penta für<br />

Offroad-Anwendungen besteht aus fünf Basismotoren.<br />

Maschine betätigt, startet <strong>der</strong> Motor sofort und <strong>die</strong> Arbeit<br />

kann weitergehen. Diese Innovation von Volvo Penta<br />

reduziert <strong>die</strong> Kraftstoffkosten <strong>der</strong> Betreiber um bis zu 5 %.<br />

Volvo Penta wird auch das neue Industrial Extended<br />

Coverage (IXC) Programm vorstellen. Es schützt <strong>die</strong> Betreiber<br />

und OEMs vor unerwarteten, teuren Ausfallzeiten und lässt<br />

sich an verschiedenste Bedürfnisse angepassen.<br />

Die Besucher <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> aus <strong>der</strong> Bergbaubranche<br />

werden sich mit Sicherheit <strong>auf</strong> <strong>die</strong> neuen Volvo Penta<br />

Motoren konzentrieren, <strong>die</strong> für den Untertagebergbau<br />

zugelassen sind; neun Tier 2-Motoren und neun Tier 4i-<br />

Motoren mit einer herausragenden Bewetterungsrate.<br />

Die vierte Neuheit ist <strong>die</strong> Volvo Penta Ölanalyse – eine<br />

einfach auszuführende Analyse, <strong>die</strong> es dem Betreiber<br />

ermöglicht, <strong>die</strong> Wartungsintervalle von 500 Stunden <strong>auf</strong><br />

1000 Stunden auszudehnen – eine starke Verbesserung,<br />

<strong>die</strong> sich sofort auszahlt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Volvo Construction Equipment Deutschland GmbH<br />

Marketing & Communications Manager<br />

Thorsten Poszwa<br />

Adalperostr. 80<br />

85737 Ismaning | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30<br />

eMail: thorsten.poszwa@volvo.com<br />

Internet: www.volvoce.com<br />

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121


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Li e b h e r r-In t e rn a t i o n a l AG<br />

Weltpremiere <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong>:<br />

Knickgelenkter <strong>Liebherr</strong>-Muldenkipper TA 240<br />

M<br />

it dem neuen TA 240 stellt <strong>Liebherr</strong> zur <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> ein weiteres Modell <strong>der</strong> Baureihe<br />

knickgelenkter <strong>Liebherr</strong>-Muldenkipper vor. Nach <strong>der</strong> erfolgreichen Einführung des 30-<br />

Tonners TA 230 folgt nun das Modell in <strong>der</strong> 40-Tonnen-Klasse. <strong>Liebherr</strong> begegnet damit den<br />

wachsenden Marktanfor<strong>der</strong>ungen nach Komplettangeboten für das Laden und den Transport<br />

von verschiedenen Materialien.<br />

Wie schon beim TA 230 gibt auch beim TA 240 <strong>die</strong><br />

Bezeichnung <strong>der</strong> Maschine <strong>die</strong> Zuladungskapazität in<br />

metrischen Tonnen an. Mit seinen 40 metrischen Tonnen<br />

Ladekapazität und einem Muldenvolumen von 27 m³ mit<br />

Heckklappe bietet <strong>der</strong> TA 240 beste Voraussetzungen für<br />

den wirtschaftlichen und schnellen Transport von großen<br />

Massen. Die Form <strong>der</strong> Mulde wurde für einen schnellen<br />

Abkippvorgang konzipiert.<br />

Leistungsstarker Antrieb, innovative<br />

Retar<strong>der</strong>-Lösung<br />

Die drei stabilen und robust konstruierten HD-<br />

Achsen bilden eine optimale Basis für das äußerst<br />

leistungsfähige 6 x 6-Antriebs¬system, das mit einem<br />

Automatikgetriebe sowie mit einem Drehmomentwandler<br />

mit Wandlerüberbrückung ausgestattet ist. Angetrieben<br />

wird <strong>der</strong> neue Knicklenker vom leistungsstarken<br />

<strong>Liebherr</strong>-V8-Dieselmotor D 9508 mit SCR-System. Mit<br />

16,2 Liter Hubraum erzeugt <strong>die</strong>ses nach Stufe IIIB / Tier 4i<br />

emissionsoptimierte Aggregat eine Leistung von 350 kW<br />

/ 476 PS. Damit erreicht <strong>der</strong> Muldenkipper in <strong>der</strong> Ebene<br />

Geschwindigkeiten bis zu 57 km/h. Bei Rückwärtsfahrt<br />

wird <strong>die</strong> maximale Geschwindigkeit elektronisch <strong>auf</strong> 16<br />

km/h begrenzt.<br />

Der leistungsfähige Retar<strong>der</strong> sorgt für komfortables und<br />

sicheres Fahren im Gelände und hat auch einen positiven<br />

Einfluss <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Betriebskosten. Seine Bremsleistung<br />

kann stufenlos gesteuert und voreingestellt werden.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e bei gleichbleibenden Fahrstrecken mit<br />

Gefälle ergibt sich aus <strong>die</strong>ser Option ein hoher Nutzen.<br />

Sobald <strong>der</strong> Fahrer am Beginn einer Gefällestrecke den<br />

Fuß vom Gaspedal nimmt wird <strong>die</strong> Motorbremse und <strong>der</strong><br />

Retar<strong>der</strong> aktiviert. Dies geschieht ohne Verzögerung<br />

und mit <strong>der</strong> voreingestellten Bremswirkung. Wird <strong>die</strong><br />

Maschine am Ende des Gefälles wie<strong>der</strong> beschleunigt<br />

wird <strong>der</strong> Retar<strong>der</strong> automatisch deaktiviert ohne dass <strong>der</strong><br />

voreingestellte Bremswi<strong>der</strong>stand verän<strong>der</strong>t wird.<br />

Die nassen, ölgekühlten Lammellenbremsen kommen<br />

nur zum Einsatz, wenn <strong>der</strong> TA 240 für den Belade- und<br />

Abkippvorgang zum Stillstand gebracht werden muss o<strong>der</strong><br />

wenn eine Notbremsung erfor<strong>der</strong>lich ist. Alle Wartungs-<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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122


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

und Servicearbeiten lassen sich beim neuen TA 240 mit<br />

minimalem Zeit<strong>auf</strong>wand realisieren. Für den schnellen<br />

und sicheren Zugang zu allen Wartungspunkten sind<br />

Fahrerkabine und Motorhaube elektrohydraulisch kippbar.<br />

Funktionales Gerätedesign, markante<br />

Linienführung<br />

Auf den ersten Blick fällt <strong>der</strong> neue <strong>Liebherr</strong>-<br />

Muldenkipper TA 240 durch sein markantes Design und <strong>die</strong><br />

mit ausgesprochen großen Glasflächen versehene Kabine<br />

<strong>auf</strong>. Die neugestaltete, sehr geräumige Kabine bietet ein<br />

Höchstmaß an Komfort für den Fahrer und entspricht dem<br />

ROPS/FOPS-Sicherheitsstandard. Die großen Glasflächen<br />

sorgen für eine gute Übersichtlichkeit und erlauben das<br />

schnelle und sichere Positionieren des Muldenkippers<br />

für Beladung und Abkippen. Der ergonomisch gestaltete,<br />

serienmäßig luftgefe<strong>der</strong>te Fahrersitz lässt sich individuell<br />

<strong>auf</strong> Größe und Gewicht des Fahrers einstellen.<br />

Die Be<strong>die</strong>nelemente für Automatikgetriebe und<br />

Retar<strong>der</strong> sowie <strong>der</strong> Kipphebel sind äußerst feinfühlig<br />

ausgelegt. Dadurch ist <strong>der</strong> Muldenkipper sehr präzise<br />

zu steuern. Mit <strong>der</strong> übersichtlich gestalteten und gut<br />

ablesbaren Anzeigeeinheit mit Touchscreen-Funktion –<br />

eine Komponente <strong>der</strong> von <strong>Liebherr</strong> selbst entwickelten<br />

innovativen PME-Elektronik – erfasst <strong>der</strong> Fahrer mit einem<br />

Blick je<strong>der</strong>zeit den aktuellen Zustand seines Gerätes ohne<br />

von seiner Fahrtätigkeit abgelenkt zu werden. Auf dem<br />

Display werden wahlweise <strong>die</strong> Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> serienmäßigen<br />

<strong>Liebherr</strong>-Rückfahr- und Frontkamera o<strong>der</strong> <strong>die</strong> aktuellen<br />

Werte von Temperatur, Drehzahl, Klimatisierung,<br />

Tagesstunden, Kippzähler und Betriebsstunden angezeigt.<br />

Ein weiteres Komfortmerkmal sind <strong>die</strong> hochwertigen<br />

Fe<strong>der</strong>ungs- und Dämpfungseinheiten <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>achse,<br />

<strong>die</strong> für härteste Einsätze konzipiert sind. Dadurch bleibt<br />

<strong>die</strong> Konzentration des Fahrers auch bei langen und<br />

anspruchsvollen Arbeitseinsätzen erhalten.<br />

<strong>Liebherr</strong>-Komponenten für<br />

Schlüsseltechnologien<br />

Wie bei vielen an<strong>der</strong>en <strong>Liebherr</strong>-<strong>Bauma</strong>schinen werden<br />

auch beim neuen TA 240 technische Schlüsselfunktionen<br />

mit Komponenten ausgestattet, <strong>die</strong> in den verschiedenen<br />

<strong>Liebherr</strong>-Kompetenzzentren entwickelt und produziert<br />

wurden.<br />

Die zuverlässigen, im harten <strong>Bauma</strong>schineneinsatz<br />

bewährten <strong>Liebherr</strong>-Hydraulikzylin<strong>der</strong> kommen beim<br />

neuen Knicklenker für Kipp- und Lenkbewegungen zum<br />

Einsatz. Dank seiner kraftvollen Kippzylin<strong>der</strong> kann <strong>der</strong><br />

TA 240 <strong>die</strong> gefüllte Mulde innerhalb 12 Sekunden sicher<br />

entleeren und anschließend in 8 Sekunden wie<strong>der</strong><br />

in ihre Ausgangsposition bringen. Für Spurtreue und<br />

je<strong>der</strong>zeit sichere Lenkbarkeit des Muldenkippers auch<br />

in schwierigstem Gelände sorgen <strong>die</strong> bewährten Lenk-<br />

Hydraulikzylin<strong>der</strong>, <strong>die</strong> <strong>Liebherr</strong> ebenfalls selbst entwickelt<br />

und produziert.<br />

Auch Elektronik-Komponenten wie Kabelbäume,<br />

Kameras, <strong>die</strong> Anzeigeeinheit mit Touchscreen-Funktion, <strong>die</strong><br />

Be<strong>die</strong>neinheiten und <strong>die</strong> zentrale Maschinensteuereinheit<br />

sind <strong>Liebherr</strong>-Komponenten.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Liebherr</strong>-Hydraulikbagger GmbH<br />

Thomas Bäuerle<br />

Telefon: +49(0) 73 54 80-73 64<br />

Fax: +49(0) 73 54 80-75 35<br />

eMail: Thomas.Baeuerle@<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Internet: www.<strong>Liebherr</strong>.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Li e b h e r r-In t e rn a t i o n a l AG<br />

<strong>Liebherr</strong> zeigt <strong>die</strong> groSSen Radla<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen<br />

IIIB-Generation <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong><br />

<strong>Liebherr</strong> <strong>präsentiert</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> <strong>die</strong> Großgeräte <strong>der</strong> neuen IIIB-Generation <strong>erstmals</strong><br />

dem weltweiten Anwen<strong>der</strong>kreis. Im April 2012 wurden <strong>die</strong> großen IIIB-Maschinen <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

Intermat zum ersten Mal einem breiten Publikum vorgestellt.<br />

Höhere Leistung und bessere Standsicherheit<br />

Bei den Großgeräten <strong>der</strong> neuen Generation wurde<br />

<strong>die</strong> Leistung weiter erhöht: So wurde bei den Modellen<br />

L 550 und L 556 <strong>der</strong> Motorraum neu konzipiert und <strong>der</strong><br />

Dieselmotor quer verbaut. Damit sind <strong>die</strong> Maschinen<br />

noch kompakter konstruiert und alle wesentlichen<br />

Wartungspunkte sind vom Boden aus erreichbar. Bei<br />

den Modellen L 576 und L 580 wurde <strong>die</strong> Motorleistung<br />

angehoben. Bei allen Großgeräten <strong>der</strong> neuen Generation<br />

wurde <strong>die</strong> Kipplast optimiert, wodurch <strong>die</strong> Produktivität und<br />

<strong>die</strong> Standsicherheit weiter gesteigert werden konnten.<br />

Neben <strong>der</strong> Z-Kinematik für Standardeinsätze bietet<br />

<strong>Liebherr</strong> auch ein Industriehubgerüst an. <strong>Liebherr</strong> ist <strong>der</strong><br />

einzige Hersteller, <strong>der</strong> beide Hubgerüstvarianten in je<strong>der</strong><br />

Geräteklasse anbietet – ohne zusätzliche Kosten.<br />

Die spezielle Geometrie des Industriehubgerüsts<br />

erlaubt ein hohes Drehmoment und große Kräfte im<br />

oberen Hubbereich, wodurch beson<strong>der</strong>s schwere Lasten<br />

gehoben werden können. Sie ermöglicht außerdem eine<br />

präzise Parallelführung über den gesamten Hubbereich.<br />

Das Industriehubgerüst ist serienmäßig mit einem<br />

hydraulischen Schnellwechselsystem ausgestattet.<br />

Antrieb mit LPE erhöht Leistung und<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Bei den Großgeräten <strong>der</strong> IIIB-Generation setzt <strong>Liebherr</strong><br />

weiterhin <strong>auf</strong> den hydrostatischen Fahrantrieb in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> von <strong>Liebherr</strong> entwickelten elektronischen<br />

Kennfeldsteuerung <strong>Liebherr</strong> Power Efficiency (LPE). Diese<br />

Kombination erhöht <strong>die</strong> Umschlagleistung <strong>der</strong> Maschinen<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

bei größtmöglicher Wirtschaftlichkeit. Durch das<br />

innovative Antriebskonzept wird <strong>der</strong> Treibstoffverbrauch<br />

im Vergleich zu Geräten ähnlicher Größenklasse um bis zu<br />

25 % reduziert. Die Maschine benötigt bei gleicher Leistung<br />

weniger Kraftstoff und <strong>der</strong> Reifen- und Bremsenverschleiß<br />

wird reduziert.<br />

Das LPE-System greift pro-aktiv in das Motormanagement<br />

ein: Die Maschinensoftware nimmt das elektronische<br />

Signal des Gaspedals <strong>auf</strong> und berechnet <strong>die</strong> effizienteste<br />

Umsetzung des Fahrbefehls. Somit optimiert LPE das<br />

Zusammenspiel <strong>der</strong> Antriebskomponenten, was <strong>die</strong><br />

Spritzigkeit und Feinfühligkeit <strong>der</strong> Maschine erhöht.<br />

Die neue Generation <strong>der</strong> Dieselmotoren wurde nicht nur<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> höheren Umweltverträglichkeit verbessert.<br />

Die präzise Kraftstoffeinspritzung durch <strong>die</strong> Common-<br />

Rail-Technologie optimiert den Verbrennungsprozess<br />

und reduziert <strong>die</strong> Schadstoffemissionen. Die<br />

Abgasnachbehandlung erfolgt über einen Diesel-<br />

Oxidationskatalysator in Kombination mit einem<br />

Dieselpartikelfilter. Der Partikelfilter kann bei den meisten<br />

Arbeitseinsätzen mittels Aktivregeneration während des<br />

Betriebs freigebrannt werden – <strong>der</strong> Arbeitsprozess kann<br />

damit ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.<br />

Einfache Wartung, hoher Be<strong>die</strong>nkomfort<br />

Reinigung und Wartung sind bei den großen Radla<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> neuen IIIB-Generation noch einfacher geworden.<br />

Die Wartungspunkte <strong>der</strong> Hauptkomponenten sind für den<br />

Fahrer einfach vom Boden aus erreichbar. Der Reinigungsund<br />

Wartungs<strong>auf</strong>wand reduziert sich <strong>auf</strong> ein Minimum, da<br />

<strong>die</strong> Kühlereinheit wie gewohnt direkt hinter <strong>der</strong> Kabine<br />

verbaut ist und damit staubarme Luft ansaugt.<br />

Dem Fahrer bietet sich durch optimierte Funktionalität<br />

und Ergonomie in <strong>der</strong> Kabine ein besserer Überblick. Der<br />

optionale quergefe<strong>der</strong>te Fahrersitz unterstützt zusätzlich<br />

das ermüdungsfreie Arbeiten. Die neu entwickelte<br />

Kabinenlagerung reduziert Lärmbelästigung und Vibrationen<br />

im Inneren <strong>der</strong> Kabine. Bei den Außengeräuschemissionen<br />

(Schallleistungspegel) ist <strong>Liebherr</strong> traditionell Vorreiter<br />

und unterschreitet <strong>die</strong> erlaubten Grenzwerte deutlich.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Liebherr</strong>-Werk Bischofshofen GmbH<br />

Maria Graffius<br />

Telefon: +43(0) 50809 11-543<br />

Fax: +43(0) 50809 17-741<br />

eMail: Maria.Graffius@<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Internet: www.<strong>Liebherr</strong>.com<br />

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125


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Li e b h e r r-In t e rn a t i o n a l AG<br />

<strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong>: <strong>Liebherr</strong> <strong>präsentiert</strong><br />

überarbeitete Radla<strong>der</strong> <strong>der</strong> mittleren Baureihe<br />

<strong>Liebherr</strong> <strong>präsentiert</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> <strong>erstmals</strong> <strong>die</strong> überarbeiteten Radla<strong>der</strong> <strong>der</strong> mittleren<br />

Baureihe. Die Modelle L 524, L 528, L 538 und L 542 entsprechen damit den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Emissionsstandards IIIB / Tier IVi.<br />

Diese Allroun<strong>der</strong> unter den Radla<strong>der</strong>n wurden vor allem<br />

in Hinblick <strong>auf</strong> Effizienz und Sicherheit weiter optimiert. Die<br />

Leistung und Stabilität <strong>der</strong> Maschinen wurden verbessert:<br />

sowohl <strong>die</strong> Motorleistung als auch <strong>die</strong> Leistung <strong>der</strong><br />

Arbeitshydraulik wurde angehoben. Die Kipplasten<br />

wurden über <strong>die</strong> gesamte Produktpalette erhöht und <strong>die</strong><br />

Maschinen durch <strong>die</strong> Verstärkung des Stahlbaus noch<br />

robuster gestaltet.<br />

Vielzahl von Innovationen für verbesserte<br />

Produktivität<br />

Das bei <strong>Liebherr</strong>-Hydraulikbaggern bewährte<br />

hydraulische Schnellwechselsystem LIKUFIX ist nun<br />

auch für Radla<strong>der</strong> <strong>der</strong> mittleren Baureihe verfügbar. Die<br />

Ausrüstung kann damit in Sekundenschnelle direkt aus<br />

<strong>der</strong> Kabine gewechselt werden. Auch das Anschließen<br />

<strong>der</strong> Hydraulikleitungen wird damit vollautomatisch und<br />

leckölfrei aus <strong>der</strong> Kabine durchgeführt.<br />

Wie gewohnt kann <strong>der</strong> Kunde ohne Mehrkosten zwischen<br />

Z-Kinematik für Standardeinsätze und P-Kinematik für<br />

Industrie-Anwendungen wählen und <strong>die</strong> Maschine damit<br />

optimal <strong>auf</strong> den jeweiligen Arbeitseinsatz abstimmen.<br />

<strong>Liebherr</strong> setzt auch bei den neuen Radla<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

mittleren Baureihe <strong>auf</strong> den hydrostatischen Antrieb in<br />

Verbindung mit <strong>der</strong> <strong>Liebherr</strong> Power Efficiency (LPE) und<br />

erhöht so <strong>die</strong> Umschlagleistung und Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong><br />

Maschinen. Durch das innovative Antriebskonzept wird<br />

<strong>der</strong> Treibstoffverbrauch im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Radla<strong>der</strong>n<br />

<strong>die</strong>ser Größenklasse um bis zu 25 % gesenkt. Die Maschine<br />

benötigt bei gleicher Leistung weniger Kraftstoff und <strong>der</strong><br />

Reifen- und Bremsenverschleiß wird reduziert.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Das von <strong>Liebherr</strong> entwickelte LPE-System greift pro-aktiv<br />

in das Motormanagement ein: Die Maschinensoftware<br />

nimmt das elektronische Signal des Gaspedals <strong>auf</strong><br />

und berechnet <strong>die</strong> effizienteste Umsetzung des<br />

Fahrbefehls. Somit optimiert LPE das Zusammenspiel <strong>der</strong><br />

Antriebskomponenten.<br />

Mit dem konstruktiven Konzept <strong>der</strong> mittleren Radla<strong>der</strong>-<br />

Baureihe bietet <strong>Liebherr</strong> eine vergleichsweise hohe<br />

Umschlagleistung, da hohe Kipplasten bei gleichzeitig<br />

geringem Eigengewicht möglich sind.<br />

Die neue Generation <strong>der</strong> Dieselmotoren wurde nicht nur<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> höheren Umweltverträglichkeit verbessert.<br />

Die präzise Kraftstoffeinspritzung durch <strong>die</strong> Common-<br />

Rail-Technologie optimiert den Verbrennungsprozess<br />

und reduziert <strong>die</strong> Schadstoffemissionen. Die<br />

Abgasnachbehandlung erfolgt über einen Diesel-<br />

Oxidationskatalysator in Kombination mit einem<br />

Dieselpartikelfilter. Der Partikelfilter kann bei den meisten<br />

Arbeitseinsätzen mittels Aktivregeneration während des<br />

Betriebs freigebrannt werden – <strong>der</strong> Arbeitsprozess kann<br />

damit ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.<br />

Sicherheit und Komfort im Einsatz, einfache<br />

Wartung<br />

Bei den Allroun<strong>der</strong>n wurden zusätzliche Teile <strong>der</strong><br />

Kabine verglast, das Kabinendach verkürzt und <strong>die</strong><br />

Windschutzscheibe im oberen Bereich weiter nach hinten<br />

gezogen. Die Kabinenverkleidung wurde links und rechts<br />

von <strong>der</strong> Lenksäule weiter nach unten versetzt und in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich durch Glas ersetzt. Damit bieten <strong>die</strong> Allroun<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> neuen Generation eine noch bessere Rundumsicht.<br />

Optional ist ein Ausstellfenster für <strong>die</strong> Fahrertür verfügbar,<br />

das eine vollständige Öffnung <strong>der</strong> Glasscheibe ermöglicht.<br />

Die Kabine wurde insgesamt vergrößert und bietet mehr<br />

Komfort und Sicherheit.<br />

Die neuen Radla<strong>der</strong> <strong>der</strong> IIIB-Generation bieten einen<br />

optimalen Fahrkomfort und ermöglichen ein noch stabileres<br />

und feinfühligeres Lenkverhalten als bisher. Basis dafür<br />

sind <strong>die</strong> zwei Lenkzylin<strong>der</strong>, mit denen alle Allroun<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

neuen Generation serienmäßig ausgestattet sind. Durch<br />

Konstruktionsän<strong>der</strong>ungen am Fahrzeugrahmen wird auch<br />

bei Fahrten mit höheren Geschwindigkeiten eine größere<br />

Stabilität erreicht. Starke Bodenunebenheiten werden<br />

durch <strong>die</strong> hinten verbaute Pendelachse ausgeglichen.<br />

Sämtliche Wartungspunkte sind einfach und sicher<br />

vom Boden aus zu erreichen, indem nur eine Verhaubung<br />

geöffnet wird. Dies ist möglich, da <strong>der</strong> Dieselmotor bei den<br />

Allroundla<strong>der</strong>n um 90° gedreht ist. Die Positionierung <strong>der</strong><br />

Kühlereinheit, <strong>die</strong> quer und wie gewohnt direkt hinter <strong>der</strong><br />

Kabine eingebaut wurde, reduziert den Reinigungs<strong>auf</strong>wand.<br />

In <strong>die</strong>ser Position saugt sie staubarme Luft an. Auch<br />

<strong>die</strong> Kühlleistung wurde den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> neuen<br />

Technologie angepasst.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Liebherr</strong>-Werk Bischofshofen GmbH<br />

Maria Graffius<br />

Telefon: +43(0) 50809 11-543<br />

Fax: +43(0) 50809 17-741<br />

eMail: Maria.Graffius@<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Internet: www.<strong>Liebherr</strong>.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Li e b h e r r-In t e rn a t i o n a l AG<br />

<strong>Liebherr</strong> <strong>präsentiert</strong><br />

zur <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> den<br />

22-Tonnen-Raupenbagger<br />

R 922<br />

uf <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> <strong>präsentiert</strong> <strong>Liebherr</strong> den neuen Raupenbagger R 922, <strong>der</strong> das bisherige Modell<br />

AR 906 ersetzen wird. Zusammen mit den <strong>auf</strong> Partnerständen ausgestellten Raupenbaggern R 918<br />

und R 926 gehört <strong>der</strong> 22 Tonnen schwere R 922 zur neuentwickelten Produktpalette <strong>der</strong> <strong>Liebherr</strong>-<br />

Raupenbagger unter 30 Tonnen Einsatzgewicht. Sein <strong>Liebherr</strong>-Dieselmotor mit Oxydations-<br />

Katalysator leistet 105 kW / 143 PS und erfüllt <strong>die</strong> Abgasemissionswerte <strong>der</strong> Stufe IIIB.<br />

Der neue 22-Tonnen-Raupenbagger R 922<br />

Der neue R 922 wurde für Erdbewegungsarbeiten<br />

sowie für Einsätze im Kanalbau konzipiert. Wie alle<br />

Maschinen <strong>der</strong> neuen Raupenbaggergeneration ist er<br />

mit <strong>der</strong> integrierten Baggersystemtechnik für schnelle<br />

und flüssige Arbeitsbewegungen ausgestattet. Um den<br />

benötigten Volumenstrom ausreichend schnell und<br />

ohne nennenswerte Beeinflussung <strong>der</strong> Verbraucher<br />

untereinan<strong>der</strong> und bei optimaler Energienutzung zur<br />

Verfügung zu stellen, wird das 2-Kreis Positiv Control<br />

Hydrauliksystem eingesetzt. Mit <strong>die</strong>sem System<br />

kann <strong>der</strong> Kunde im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Systemen<br />

Energie einsparen, da Druckverluste reduziert werden<br />

bzw. teilweise sogar entfallen. Die lastabhängige<br />

Mengen<strong>auf</strong>teilung sorgt für einen harmonischen und<br />

natürlichen Bewegungsabl<strong>auf</strong> für den Fahrer.<br />

Das <strong>Bauma</strong>-Exponat des R 922 ist mit dem seit vielen<br />

Jahren bewährten <strong>Liebherr</strong>-Schnellwechselsystem<br />

Likufix ausgestattet. Mit dem großen Angebot an<br />

Tieflöffeln und Anbauwerkzeugen und dem <strong>Liebherr</strong><br />

eigenen und patentierten Zahnsystem kann <strong>die</strong><br />

Produktivität des Raupenbaggers zusätzlich gesteigert<br />

werden.<br />

Der Stahlbau wurde maßgeblich funktionsoptimiert<br />

um den ständig steigenden Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong><br />

Lebensdauer gerecht zu werden. So erhöht <strong>die</strong><br />

X-Bauweise des Unterwagens <strong>die</strong> Stabilität und leitet<br />

<strong>die</strong> <strong>auf</strong>tretenden Spannungen besser ab. Mittelstück<br />

und Längsträger wurden für eine bessere, zeitsparende<br />

Reinigung und Wartung ausgelegt. Die 190 kN Zugkraft<br />

ermöglichen selbst in schwierigem Gelände eine<br />

ausgezeichnete Manövrierfähigkeit. Höhere Grabkräfte,<br />

123 kN Losbrechkraft und 149 kN Reißkraft, verbessern<br />

<strong>die</strong> Leistungsfähigkeit des R 922.<br />

Die Kabine des R 922 setzt in seiner Kategorie<br />

neue Maßstäbe hinsichtlich Fahrkomfort und<br />

Be<strong>die</strong>nergonomie. Niedrige Geräuschpegel, ein gutes<br />

Raumgefühl und <strong>die</strong> serienmäßige Vollklimaautomatik<br />

sorgen dafür, dass sich <strong>der</strong> Fahrer stets wohl fühlt.<br />

Einfach erreichbare Steuereinheiten und <strong>der</strong><br />

intuitiv be<strong>die</strong>nbare farbige Touch-screen ergänzen<br />

den Kabinenkomfort. Die vollständig zu öffnende<br />

Frontscheibe ermöglicht eine schnelle und einfache<br />

Kommunikation mit dem Umfeld, insbeson<strong>der</strong>e <strong>auf</strong><br />

Kanalbaustellen. Die verstärkte Kabinenstruktur<br />

entspricht den ROPS-Richtlinien und erhöht <strong>die</strong><br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Fahrersicherheit. Zur Erhöhung <strong>der</strong> Arbeitssicherheit<br />

wurde eine Rückraumkamera serienmäßig in das<br />

Ballastgewicht integriert, <strong>der</strong>en hoch<strong>auf</strong>lösendes Bild<br />

<strong>auf</strong> dem Touchscreen dargestellt wird.<br />

Der neue R 922 bietet vom Boden aus zugängliche<br />

Wartungsstellen. Dies reduziert den Zeit<strong>auf</strong>wand<br />

für Wartungsarbeiten und verbessert zusätzlich<br />

<strong>die</strong> Sicherheit für das Wartungspersonal. Die<br />

serienmäßige <strong>Liebherr</strong>-Zentralschmieranlage erhöht<br />

<strong>die</strong> Wartungssicherheit durch <strong>die</strong> programmierte<br />

Schmierung und spart ebenfalls wertvolle Zeit. Zudem<br />

ermöglicht das Datenübermittlungssystem LIDAT eine<br />

bessere Wartungsplanung und Fuhrparkverwaltung.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Liebherr</strong>-France SAS<br />

Catherine Pierrat<br />

Telefon: +33(0) 389 21-3070<br />

Fax : +33(0) 389 21-3793<br />

eMail: Catherine.Pierrat@<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Internet: www.<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Der R 922 wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> mit einem<br />

Monoblockausleger, einem 2,7 m langen Löffelstiel<br />

und einem LC Unterwagen ausgestellt. Ausgerüstet<br />

mit 600 mm Bodenplatten bleibt <strong>die</strong> Maschine beim<br />

Straßentransport unter 3 m Gesamtbreite.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Li e b h e r r-In t e rn a t i o n a l AG<br />

<strong>Liebherr</strong> <strong>präsentiert</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> den<br />

350-Tonnen schweren Mining-Bagger R 9400<br />

uf <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> in München wird <strong>Liebherr</strong> <strong>die</strong> Klappsch<strong>auf</strong>el-Version des 350 Tonnen schweren<br />

AMining-Baggers R 9400 vorstellen. In Standardausführung ausgerüstet mit einer 22 m³-Sch<strong>auf</strong>el<br />

ist <strong>der</strong> R 9400 <strong>die</strong> ideale Maschine um eine Muldenkipper-Flotte <strong>der</strong> Größenklasse 130-150 Tonnen<br />

Nutzlast zu beladen. Der R 9400 ist wahlweise mit Diesel- o<strong>der</strong> Elektroantrieb verfügbar und bietet<br />

somit optimale Flexibilität für unterschiedlichste Anwendungen.<br />

Der 350-Tonnen schwere Mining-Bagger<br />

R 9400<br />

Derzeit sind mehr als dreißig R 9400 Hydraulic Mining<br />

Bagger in 4 verschiedenen Län<strong>der</strong>n im Einsatz. Ein kürzlich<br />

in Betrieb genommener R 9400 <strong>auf</strong> einer Goldmine in Ghana<br />

ist das erste Modell in Klappsch<strong>auf</strong>el-Ausführung. Die<br />

hervorragenden Produktionsergebnisse <strong>der</strong> bisherigen R<br />

9400 in Tieflöffelausführung sind nun auch entsprechend<br />

mit einer Klappsch<strong>auf</strong>el von <strong>der</strong> Mine bestätigt worden.<br />

optimierten Grabgefäß verleiht dem R 9400 beson<strong>der</strong>s hohe<br />

Grabkräfte. Selbst unter extremen Bedingungen realisiert<br />

<strong>der</strong> Bagger ein leichtes Eindringen des Grabgefäßes mit<br />

Füllfaktoren für höchste Produktionsleistung.<br />

Konstruiert für extreme Anwendungen bietet <strong>der</strong><br />

ermüdungsbeständige dreiteilige Schwerlast-Unterwagen<br />

des R 9400 eine effiziente Gewichtsverteilung des<br />

Oberwagens und reduziert <strong>die</strong> Bodenpressung zur<br />

notwendigen Stabilität und Zuverlässigkeit.<br />

Die Konstruktion des R 9400 basiert <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Liebherr</strong>-<br />

Philosophie, <strong>die</strong> Maschinenleistung zu maximieren<br />

indem <strong>der</strong> Wirkungsgrad jedes einzelnen Subsystems<br />

optimiert wird. Die im Miningeinsatz gefor<strong>der</strong>te maximale<br />

Verfügbarkeit wird unterstützt durch <strong>die</strong> konsequente<br />

Auslegung <strong>der</strong> Maschine <strong>auf</strong> minimale und effiziente<br />

Wartungsintervalle.<br />

Die <strong>auf</strong> Produktivität zugeschnittene Kinematik <strong>der</strong><br />

Ausrüstung im Verbund mit einem für Mining-Anwendungen<br />

Innovative Hydraulik, leistungsstarke<br />

Antriebe<br />

Durch Optimierung des elektrischen, mechanischen und<br />

hydraulischen Leistungsflusses erlaubt das innovative,<br />

von <strong>Liebherr</strong> entwickelte Litronic Plus System <strong>die</strong><br />

sichere Kontrolle auch bei simultanen Bewegungen. Die<br />

Hydraulikzylin<strong>der</strong> sind mit dem von <strong>Liebherr</strong> patentierten<br />

elektrischen Dämpfungssystem ausgerüstet, das<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

eine kontrollierte Dämpfung für schnelle und sanfte<br />

Maschinenbewegungen bis in <strong>die</strong> Endstellungen<br />

erlaubt. Intelligentes und leistungsorientiertes Energie-<br />

Management verteilt den Pumpenfluss während <strong>der</strong><br />

Ausleger gesenkt wird, so dass an<strong>der</strong>e Zylin<strong>der</strong>bewegungen<br />

unbehin<strong>der</strong>t durchgeführt werden können.<br />

Der R 9400 wird von einem Cummins QSK50-Dieselmotor<br />

angetrieben, <strong>der</strong> <strong>die</strong> USA/EPA Tier 2-Abgasnorm erfüllt und<br />

eine Leistung von 1.250 kW / 1.675 PS erbringt.<br />

Der alternativ verfügbare Elektroantrieb ist eine<br />

wirtschaftliche Alternative für unterschiedliche<br />

Anwendungsbereiche – beispielsweise für Maschinen <strong>die</strong><br />

in arktischen Regionen arbeiten.<br />

Komfortable Kabine, einfache Wartung<br />

Die großzügige, breite Kabine des R 9400 ermöglicht<br />

ein komfortables Arbeitsfeld,. Auf Schwingungsdämpfer<br />

montiert, verringert das Kabinendesign <strong>die</strong> Vibrationen<br />

und schränkt <strong>die</strong> Lärmbelästigung ein, sodass eine ruhige<br />

Umgebung geschaffen wird, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit des<br />

Baggerfahrers för<strong>der</strong>t.<br />

Advanced Mining Academy<br />

Weiterbildungsprogramm<br />

Mining<br />

Eine praxisorientierte modulare<br />

Ausbildung für Fach- und<br />

Führungskräfte <strong>der</strong> Bereiche<br />

Mineralische Rohstoffindustrie<br />

Maschinenindustrie<br />

Rohstoffhandel<br />

Finanzsektor<br />

Dienstleistungssektor<br />

Die Kabine bietet neben <strong>der</strong> hohen ergonomischen auch<br />

maximalen Schutz für den Fahrer. Der stabile, konstruierte<br />

Kabinenrahmen sowie <strong>die</strong> Sicherheitsverglasung erfüllen<br />

den „FOPS-Standard“ für den Schutz des Fahrers vor<br />

herabfallenden Objekten. Sicherheit verleihen auch<br />

mehrere leicht erreichbare Notstopp-Auslöser, <strong>die</strong> <strong>auf</strong><br />

Bodenhöhe, in <strong>der</strong> Kabine sowie im Pumpen- und im<br />

Motorenraum angebracht sind.<br />

Alle Maschinenzugänge des R 9400 wurden für<br />

optimale Wartung ausgelegt. Der Oberwagen ist über<br />

eine hydraulische, mit Gelän<strong>der</strong>n versehene 45°-Treppe<br />

erreichbar und <strong>die</strong> Service-Klappe ermöglicht ein leichten<br />

Zugang zu den Betriebsflüssigkeiten. Diesel, Motorenund<br />

Hydrauliköle, Fette und Frontscheibenwaschwasser<br />

können in Arbeitshöhe vom Bodenniveau aus <strong>auf</strong>gefüllt<br />

bzw. gewechselt werden.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Liebherr</strong>-Mining Equipment Colmar SAS<br />

Swann Blaise<br />

Telefon: +33(0) 369 49-2199<br />

Fax: +33(0) 369 49-2279<br />

eMail: Swann.Blaise@<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Internet: www.<strong>Liebherr</strong>.com<br />

ANZEIGE<br />

Kontakt:<br />

AMA - Advanced Mining Academy<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

Telefon: +49 (0) 53 23 - 98 39 38<br />

Telefax: +49 (0) 53 23 - 96 29 908<br />

eMail: academy@advanced-mining.com<br />

www.advanced-mining.com/academy<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

131


Li e b h e r r-In t e rn a t i o n a l AG<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

<strong>Liebherr</strong>-GroSSdrehbohrgerät LB<br />

44 erweitert das Spezialtiefbau-<br />

Produktspektrum<br />

Das <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> neu vorgestellte Großdrehbohrgerät LB 44 ist <strong>die</strong><br />

neueste Entwicklung aus dem <strong>Liebherr</strong>-Produktbereich „Spezialtiefbau“<br />

und erweitert <strong>die</strong> LB-Serie am oberen Ende. Basierend <strong>auf</strong> den jahrelangen<br />

Erfahrungen und dem umfassend vorhandenen Know-How, reagiert <strong>Liebherr</strong><br />

mit <strong>der</strong> Vorstellung des LB 44 <strong>auf</strong> den Praxisbedarf für größere, möglichst<br />

leistungsstarke Maschinen <strong>die</strong>ser Bauart.<br />

Das rund 160 Tonnen schwere<br />

Großdrehbohrgerät LB 44 ist für<br />

Bohrdurchmesser von bis zu 3 m und Bohrtiefen<br />

von maximal 92 m ausgelegt. Bewegt wird<br />

das Gerät von einem V8-Dieselmotor mit<br />

505 kW (687 PS) Antriebsleistung, <strong>der</strong> dem<br />

Emissionsstandard nach Abgasstufe 3B<br />

entspricht.<br />

Zu den Anwendungsmöglichkeiten des<br />

LB 44 gehören Kellybohreinsätze sowie<br />

Endlosverfahren mittels Doppelbohrkopf,<br />

Endlosschnecke und Vollverdrängerwerk-zeug.<br />

Das leistungsstarke Seilvorschubsystem mit<br />

einer Rückzugskraft von rund 56 t sorgt dafür,<br />

dass das Befahren <strong>der</strong> gesamten Mäklerlänge<br />

möglich ist. Der Anwen<strong>der</strong> verfügt dadurch<br />

über ein Höchstmaß an Leistungsfähigkeit und<br />

Zuverlässigkeit, selbst unter schwierigsten<br />

Bodenverhältnissen und Einsatzbedingungen.<br />

Hohe Mobilität innerhalb und<br />

zwischen Einsatzorten<br />

Herausragende Vorteile des neuen<br />

Großdrehbohrgerätes sind seine einfache<br />

Transportierbarkeit sowie <strong>die</strong> geringe<br />

Zeitspanne zwischen Mobilisierung und<br />

Inbetriebnahme. Da <strong>der</strong> Mäkler samt<br />

angeschlossener Hydraulik während des<br />

Transports umgelegt werden kann, ist keine<br />

Demontage zwischen zwei Anwendungsorten<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Anschließend kann das LB 44<br />

mittels eines Schnellmontagesystems rasch<br />

<strong>auf</strong>gebaut werden – <strong>die</strong>ser Prozess nimmt<br />

kaum mehr Zeit als bei kleineren Geräten in<br />

Anspruch.<br />

Im Bedarfsfall kann das LB 44 so zerlegt<br />

werden, dass das Gewicht <strong>der</strong> schwersten<br />

Einheit 40 Tonnen nicht überschreitet. Damit<br />

ist das Großdrehbohrgerät ohne größere<br />

Probleme weltweit transportierbar.<br />

Bei <strong>der</strong> Grundkonzeption des Gerätes bleibt<br />

<strong>Liebherr</strong> seinen bewährten Prinzipien treu.<br />

Dazu gehört <strong>die</strong> Realisierung eines großen<br />

Arbeitsbereiches durch <strong>die</strong> Parallelkinematik.<br />

Ein weiterer Aspekt betrifft <strong>die</strong> direkte<br />

Montage aller Winden an den Mäkler, was zum<br />

einen eine direkte Sicht vom Fahrerhaus <strong>auf</strong><br />

<strong>die</strong> Hauptwinde ermöglicht und zum an<strong>der</strong>en<br />

auch dafür sorgt, dass sich beim Verstellen<br />

des Mäklers <strong>die</strong> Seile nicht bewegen. Zudem<br />

verleiht <strong>der</strong> Unterwagen durch <strong>die</strong> langen<br />

Fahrwerke eine erhöhte Stabilität bei beinahe<br />

gleich geringem Schwenkradius wie bei<br />

kleineren Geräten <strong>der</strong>selben Produktlinie.<br />

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132


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Liebherr</strong>-Werk Nenzing GmbH<br />

Wolfgang Pfister<br />

Telefon: +43(0) 50809 41-444<br />

Fax: +43(0) 50809 41-500<br />

eMail: Wolfgang.Pfister@<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Internet: www.<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Innovativer Bohrantrieb aus BAT-Serie<br />

Der innovative BAT-Bohrantrieb des neuen LB 44<br />

bietet ein Drehmoment von 510 kNm. Wesentliche<br />

Vorteile <strong>die</strong>ses <strong>Liebherr</strong>-eigenen Hydraulikantriebes<br />

sind <strong>die</strong> automatische Drehmoment-Regelung, <strong>die</strong><br />

stufenlose Drehzahl-Optimierung sowie vier elektronisch<br />

einstellbare Drehzahlbereiche. Weitere Vorteile <strong>die</strong>ses<br />

Bohrantriebes sind sein einfacher Aufbau, sein äußerst<br />

geringer Wartungs<strong>auf</strong>wand und insbeson<strong>der</strong>e seine hohe<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

Wie alle Ramm- und Bohrgeräte von <strong>Liebherr</strong> ist auch das<br />

LB 44 mit <strong>der</strong> bewährten Litronic-Steuerung ausgestattet<br />

und verfügt damit über vielfältige Programmoptionen<br />

für den Einsatz <strong>der</strong> verschiedenen Bohrverfahren<br />

sowie zur übersichtlichen Darstellung von Service- und<br />

Zustandsinformationen.<br />

Die Verwendung vieler Komponenten aus <strong>Liebherr</strong>eigener<br />

Herstellung garantiert dem Kunden ein Produkt<br />

mit allerhöchster Qualität. Dies wird ergänzt durch das<br />

robuste Design, um eine lange Lebensdauer des neuen<br />

Großdrehbohrgerätes LB 44 zu gewährleisten.<br />

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133


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Li e b h e r r-In t e rn a t i o n a l AG<br />

<strong>Liebherr</strong>-Komponenten <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong><br />

Die Sparte Komponenten <strong>der</strong> Firmengruppe <strong>Liebherr</strong> <strong>präsentiert</strong> sich <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> in<br />

Halle A4 mit einem eigenen Messestand (Stand A4 /115). Die in verschiedenen <strong>Liebherr</strong>eigenen<br />

Kompetenzzentren entwickelten und gefertigten Exponate aus den Bereichen <strong>der</strong><br />

mechanischen, hydraulischen und elektrischen Antriebstechnik demonstrieren <strong>die</strong> große<br />

Bandbreite des Produktprogramms.<br />

Common-Rail-Einspritzsystem von <strong>Liebherr</strong><br />

Neue Dieselmotoren-Generation<br />

Ein Highlight <strong>auf</strong> dem Messestand sind <strong>die</strong> neuen<br />

Common-Rail-Einspritzsysteme einschließlich eigener<br />

Motorsteuergeräte. Diese Systeme werden bereits bei<br />

den 4 bis 12-Zylin<strong>der</strong>motoren von <strong>Liebherr</strong> serienmäßig<br />

eingesetzt. Sie können jedoch auch für Dieselmotoren<br />

an<strong>der</strong>er Hersteller adaptiert werden. Die Common-Rail-<br />

Systeme von <strong>Liebherr</strong> bewirken einen beson<strong>der</strong>s geringen<br />

Kraftstoffverbrauch und eine effiziente Verbrennung,<br />

wodurch <strong>der</strong> Emissionsausstoß gesenkt wird.<br />

Auf <strong>der</strong> <strong>die</strong>sjährigen <strong>Bauma</strong> werden dem Fachpublikum<br />

<strong>erstmals</strong> <strong>die</strong> <strong>Liebherr</strong>-Dieselmotoren <strong>der</strong> neuesten<br />

Generation für <strong>die</strong> ab 2014 geltenden Abgasrichtlinien <strong>der</strong><br />

EU-Stufe IV / EPA Tier 4f <strong>präsentiert</strong>. <strong>Liebherr</strong> setzt bei<br />

<strong>die</strong>sen Motoren ausschließlich <strong>die</strong> selektive katalytische<br />

Reduktion (SCR) ein. Bei <strong>die</strong>ser innovativen Technologie<br />

werden keine Partikelfilter benötigt.<br />

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134


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

LiView: System zur Positionserfassung von<br />

Hydraulikzylin<strong>der</strong>n<br />

Vorgestellt wird auch LiView, ein innovatives,<br />

elektro-hydraulisches System zur exakten und sicheren<br />

Positionserfassung von Hydraulikzylin<strong>der</strong>n aller<br />

Größenklassen. Die Ermittlung <strong>der</strong> Position erfolgt dabei<br />

mit einer Genauigkeit von bis zu +/- 1 mm. Aufgrund des<br />

robusten Aufbaus ist LiView beson<strong>der</strong>s für den Einsatz in<br />

<strong>Bauma</strong>schinen und Mining Equipment geeignet. Auf <strong>der</strong><br />

Basis <strong>der</strong> mit LiView erfassten Positionsdaten können<br />

Bewegungsabläufe von <strong>Bauma</strong>schinen automatisiert und<br />

damit <strong>der</strong>en Leistungsfähigkeit und Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit<br />

erheblich gesteigert werden.<br />

Steuerungssystem für kleinere mobile<br />

Arbeitsmaschinen<br />

Aus dem Bereich <strong>der</strong> Elektronik <strong>präsentiert</strong> <strong>Liebherr</strong> <strong>auf</strong><br />

dem Komponenten-Stand ein Steuerungssystem für kleinere<br />

Arbeitsmaschinen. Es besteht aus einem neu entwickelten<br />

Kompaktsteuergerät, Display, Tastatur und Kamera. Das<br />

modulare System basiert <strong>auf</strong> gängigen Industriestandards<br />

und eignet sich sowohl für Bau-, Land- und Forstmaschinen<br />

als auch für Straßenbaugeräte und Kommunalfahrzeuge<br />

mit anspruchsvollen Anfor<strong>der</strong>ungen hinsichtlich<br />

Vibrations- und Stoßbelastung, Temperaturbeständigkeit<br />

und Schmutzempfindlichkeit. Das Display kann mit einer<br />

Mehrbildfunktion ausgestattet werden, bei <strong>der</strong> sich bis zu<br />

vier Kamerabil<strong>der</strong> gleichzeitig darstellen lassen.<br />

Neue Serienbaureihe von Fahrantrieben<br />

In den Bereichen <strong>der</strong> Hydraulikpumpen und -motoren,<br />

Großwälzlager und Getriebe liegt ein Schwerpunkt <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> neuen Serienbaureihe von Fahrantrieben (FAT) mit<br />

Hydraulikmotoren. Diese Baureihe aus eigener Entwicklung<br />

und Fertigung umfasst elf Baugrößen vom FAT 325 bis zum<br />

FAT 1600, <strong>die</strong> als Raupenkran- o<strong>der</strong> Raupenbagger-Version<br />

erhältlich sind. Die passenden <strong>Liebherr</strong>-Hydraulikmotoren<br />

in Axialkolbenbauweise mit Schrägscheibenverstellung<br />

gehören zum Lieferumfang und sind optimal <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Getriebe abgestimmt. Die Fahrantriebe verfügen so über<br />

hohe Gesamtwirkungsgrade und geringe Einbaumaße bei<br />

einem sehr guten Gewichts-Leistungsverhältnis.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Liebherr</strong>-Component Technologies AG<br />

Simone Stier<br />

Telefon: +41(0) 56 296 43 27<br />

Fax: +41(0) 56 296 43 01<br />

eMail: Simone.Stier@<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Internet: www.<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

135


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BAUER Maschinen Gm bH<br />

Die Bauer BG-GroSSdrehbohrgeräte:<br />

Das Konzept Premium Line<br />

Die BAUER Maschinen GmbH <strong>präsentiert</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> <strong>die</strong> Neuglie<strong>der</strong>ung ihrer BG-<br />

Bohrgeräte-Serie in den beiden Schienen Value Line und Premium Line. Bei <strong>der</strong> Value Line<br />

handelt es sich um eine für das Kellybohren optimierte Baureihe. In <strong>der</strong> Premium Line – <strong>der</strong><br />

Name gibt <strong>die</strong> Richtung vor – sind Multifunktionsgeräte für <strong>die</strong> verschiedensten Anwendungen<br />

zusammengefasst.<br />

Diese Premium Line-Gerätegruppe reicht von <strong>der</strong><br />

BG 12 bis zur BG 50 und ermöglicht den Einsatz aller<br />

Drehbohrverfahren wie Kellybohren mit und ohne<br />

Verrohrungsmaschine, das klassische SOB-System, also<br />

das Bohren mit Endlosschnecke o<strong>der</strong> auch CFA, das<br />

verrohrte SOB-Bohren sowie das Verdränger-Pfahlbohren.<br />

Die Geräte <strong>der</strong> Premium Line können problemlos auch für<br />

alle Arten von Bodenverbesserungsverfahren wie CSM<br />

Cutter Soil Mixing, einfach o<strong>der</strong> mehrfach Soil Mixing<br />

o<strong>der</strong> Tiefenrütteln eingesetzt werden. Der Anbau von<br />

BC Schlitzwandfräsen ist natürlich ebenso vorgesehen.<br />

Die Geräte können also als Plattform für sämtliche<br />

gängige Bauverfahren im<br />

Spezialtiefbau <strong>die</strong>nen und über<br />

<strong>die</strong> verschiedensten Werkzeuge<br />

an <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Bodenarten angepasst werden.<br />

Alle Geräte <strong>der</strong> Premium Line sind optional mit einem Tier<br />

IV i Motor mit den höchsten Abgas-Emissionsstandards<br />

lieferbar, jedoch steht für alle Modelle unverän<strong>der</strong>t ein<br />

Tier II o<strong>der</strong> III Standard Motor für nicht abgasregulierte<br />

Märkte zur Verfügung. Die Trägergeräte <strong>der</strong> Premium<br />

Line besitzen <strong>die</strong> geringsten Lärmemissionswerte in<br />

ihrer Klasse. Mit <strong>die</strong>sen Maßnahmen wird mo<strong>der</strong>nsten<br />

Umweltvorgaben entsprochen.<br />

BAUER Großdrehbohrgerät BG 42<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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136


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Hauptwinde <strong>die</strong>ser Geräteklasse ist mit hoher<br />

Zugkraft und breiter Windentrommel ausgestattet,<br />

ein Bohr- und Zieh-Assistent erleichtert das Handling<br />

beim Bohren in Endlosverfahren. Durch mo<strong>der</strong>nste<br />

Elektroniksysteme sind <strong>die</strong> Anlagen leicht und extrem<br />

feinfühlig zu steuern. Eine Weiterentwicklung stellt <strong>die</strong><br />

neue Bauer B-Tronic Generation 4.1 dar mit Kontrolle<br />

von Windenzug, Windengeschwindigkeit, Drehmoment-<br />

Anzeige sowie visualisierten Fehlermeldungen und<br />

Fehlerdiagnoseassistent. Die neueste Generation <strong>der</strong><br />

BG Premium Line-Modelle ist zudem standardmäßig<br />

mit <strong>der</strong> Bauer Kelly-Visualisierung ausgestattet, um<br />

den Fahrer beim optimalen und verschleißoptimierten<br />

Betrieb <strong>der</strong> Kellystange perfekt zu unterstützen. Ebenso<br />

gehört mittlerweile ein Tablet-PC mit WLAN-Funktion<br />

zur Serienausstattung <strong>der</strong> neuen Premiumkabine.<br />

Die Optimierung aller Sicherheitsparameter gehörte<br />

zu den Hauptzielen <strong>der</strong> Konstrukteure. So gibt es nun<br />

Absturzsicherungen, eine integrierte Aufstiegsleiter<br />

zum Oberwagen und Handläufe an allen begehbaren<br />

Teilen sowie begehbare Plattformen <strong>auf</strong> dem<br />

Oberwagen. Die Service-Klappen <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Seite des<br />

Oberwagens sind nach oben faltbar zu öffnen. Die<br />

Gegengewichtsscheiben sind variabel stapelbar.<br />

Die BAUER Maschinen GmbH<br />

Spitzentechnik für den Spezialtiefbau<br />

Die Unternehmen <strong>der</strong> Bauer Maschinen Gruppe aus<br />

Schrobenhausen präsentieren sich bei <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong><br />

<strong>auf</strong> dem neu angelegten Ausstellungsareal Freigelände<br />

Nord – Standnummer FG N 520. Die BAUER Maschinen<br />

GmbH hat in den letzten Jahrzehnten ihre Produktpalette<br />

immer weiter ausgebaut und <strong>präsentiert</strong> zusammen<br />

mit allen Tochterfirmen das umfassendste Angebot an<br />

Geräten für den Spezialtiefbau.<br />

Den Kernbereich des Bauer-Maschinenbaus bilden<br />

<strong>die</strong> Bohrgeräte <strong>der</strong> BG-Serie und <strong>die</strong> Technik <strong>der</strong><br />

Schlitzwandfräsen. Neuerungen zeigen auch wie<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

KLEMM Bohrtechnik GmbH mit Ankerbohrgeräten und<br />

Hochdruckinjektionssystemen. Mit <strong>der</strong> RTG Rammtechnik<br />

GmbH verfügt Bauer über ein Kompetenzzentrum für<br />

variationsreiche Mäklersysteme. Anlagen zum Mischen<br />

und Aufbereiten von Suspensionen kommen von <strong>der</strong><br />

MAT Mischanlagentechnik GmbH, PRAKLA Bohrtechnik<br />

GmbH stellt Brunnenbohrgeräte vor.<br />

BAUER Großdrehbohrgerät BG 42<br />

Auf möglichst einfache Handhabung und höchste<br />

Arbeitssicherheit wurde großer Wert gelegt, dem<br />

Gerätefahrer wird ein deutlich ermüdungsfreieres<br />

Arbeiten ermöglicht. Neues Kabinendesign, mo<strong>der</strong>ner<br />

und ergonomischer Aufbau bringen perfekte<br />

Sicht. Dafür sorgen auch mehrere Kameras; <strong>die</strong><br />

Arbeitsabläufe können am Bildschirm verfolgt werden.<br />

Rückfahrkameras ermöglichen <strong>die</strong> Überwachung<br />

von Heck und rechter Geräteseite, auch das<br />

Aufspulverhalten <strong>der</strong> Hauptwinde wird mit Hilfe einer<br />

Kamera kontrollierbar.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BAUER Maschinen GmbH<br />

D-86529 Schrobenhausen<br />

Tel. +49(0) 8252 97-0<br />

Dipl.-Ing. Manfred Schöpf<br />

Tel.: +49(0) 8252- 97 1302<br />

eMail: Manfred.Schoepf@bauer.de<br />

Internet: www.bauer.de<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

137


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BAUER Maschinen Gm bH<br />

Die Bauer<br />

Tiefbohranlage RB-T 90<br />

Unter <strong>der</strong> Typenbezeichnung RB-T 90 stellt <strong>die</strong> PRAKLA<br />

Bohrtechnik GmbH eine Tiefbohranlage <strong>der</strong> 100-Tonnen-Klasse vor.<br />

Sechs <strong>die</strong>ser Universalbohrgeräte konnten nach China verk<strong>auf</strong>t<br />

werden. Mit den Geräten sollen im Notfall Rettungsschächte<br />

abgebohrt werden um verschüttete Bergarbeiter schnell und<br />

sicher bergen zu können.<br />

Die neu entwickelten Maschinen zeichnen sich vor allem durch ihre hohe<br />

Mobilität aus: Aufgebaut <strong>auf</strong> einem LKW-Trailer können sie per Zugmaschine<br />

schnell zu unterschiedlichen Einsatzorten gebracht werden. Die Geräte werden<br />

im Bauer Maschinen-Werk am Firmenstammsitz im bayerischen Schrobenhausen<br />

gefertigt. RB-T 90-Bohrgeräte verfügen über eine maximale Hakenlast von 90<br />

Tonnen. Die größtmögliche Bohrtiefe bei kleinen Durchmessern beträgt 3.000 Meter,<br />

bei Bohrungen mit 700 Millimetern Durchmesser können bis zu 1.500 Meter tiefe<br />

Bohrungen abgeteuft werden.<br />

Die BAUER Maschinen GmbH<br />

Spitzentechnik für den Spezialtiefbau<br />

Die Unternehmen <strong>der</strong> Bauer Maschinen Gruppe aus Schrobenhausen präsentieren sich bei <strong>der</strong><br />

<strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> <strong>auf</strong> dem neu angelegten Ausstellungsareal Freigelände Nord – Standnummer FG N<br />

520. Die BAUER Maschinen GmbH hat in den letzten Jahrzehnten ihre Produktpalette immer weiter<br />

ausgebaut und <strong>präsentiert</strong> zusammen mit allen Tochterfirmen das umfassendste Angebot an Geräten<br />

für den Spezialtiefbau.<br />

Den Kernbereich des Bauer-Maschinenbaus bilden <strong>die</strong> Bohrgeräte <strong>der</strong> BG-Serie und <strong>die</strong><br />

Technik <strong>der</strong> Schlitzwandfräsen. Neuerungen zeigen auch wie<strong>der</strong> <strong>die</strong> KLEMM Bohrtechnik GmbH<br />

mit Ankerbohrgeräten und Hochdruckinjektionssystemen. Mit <strong>der</strong> RTG Rammtechnik GmbH verfügt<br />

Bauer über ein Kompetenzzentrum für variationsreiche Mäklersysteme. Anlagen zum Mischen<br />

und Aufbereiten von Suspensionen kommen von <strong>der</strong> MAT Mischanlagentechnik GmbH, PRAKLA<br />

Bohrtechnik GmbH stellt Brunnenbohrgeräte vor.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BAUER Maschinen GmbH<br />

D-86529 Schrobenhausen<br />

Tel. +49(0) 8252 97-0<br />

Dipl.-Ing. Manfred Schöpf<br />

Tel.: +49(0) 8252- 97 1302<br />

eMail: Manfred.Schoepf@bauer.de<br />

Internet: www.bauer.de<br />

BAUER Tiefbohranlage RB-T 90<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

KLEMM Bo h r t e c h n i k Gm bH<br />

KLEMM Bohrtechnik GmbH<br />

Bohranlage KR 801-3FS<br />

Die KLEMM Bohrtechnik GmbH zeigt <strong>die</strong> vielfältigen<br />

Anwendungsbereiche in <strong>der</strong> Kleinbohrtechnik, in denen <strong>die</strong><br />

kompakten Bohranlagen eingesetzt werden können. Im Jahre<br />

des 50-jährigen Firmenbestehens stellt Klemm <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong><br />

neue und komplett überarbeitete Produkte vor.<br />

Klemm <strong>präsentiert</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>die</strong> Bohranlage KR 801-3FS<br />

Neben <strong>der</strong> Bohranlage KR 702-2RW für Geothermiebohrungen unter beengten Verhältnissen wird <strong>die</strong> KR 801-3FS<br />

<strong>präsentiert</strong>, ein komplett neu entwickeltes kompaktes und für <strong>die</strong> unterschiedlichsten Aufgaben modular konzipiertes<br />

Bohrgerät mit Tier IV i-Technologie. Weiter ist <strong>die</strong> KR 909-1 zu sehen, ein robustes Universalbohrgerät in <strong>der</strong> 13-<br />

Tonnen-Klasse. Hinzu kommen <strong>die</strong> neu designten KR 806-3F mit schwerer Doppelkopfausrüstung und Tier IV i-Antrieb<br />

sowie <strong>die</strong> KR 807-7F mit weiterentwickelter Kinematik und Steuerung, ebenfalls mit Tier IV i Technik, als Plattform<br />

für schwerste Bohranlagen wie Doppelkopf-Vibrationsantriebe o<strong>der</strong> Gestängemagazinen mit extremer Kapazität für<br />

Überlagerungs- bzw. Doppelkopfbohrungen. Zu den jüngsten Weiterentwicklungen bei Klemm zählen <strong>die</strong> leichten<br />

tragbaren Funkfernbe<strong>die</strong>nungen.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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139


At l a s Co p c o Un d e r g ro u n d Ro c k Ex c a v a t i o n<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Atlas Copco:<br />

Die neue Bohrwagen E-Serie vom Typ Boomer<br />

Die neue E-Serie zeichnet sich durch Anwen<strong>der</strong>freundlichkeit, Unkompliziertheit, Komfort und<br />

Sicherheit aus. Die Serie bietet ein verbessertes Steuersystem mit einer benutzerfreundlichen<br />

Schnittstelle und größerem selbsterklärendem Touchscreen.<br />

Komfortabel und umweltfreundlich<br />

Auch Fahrerkomfort, Sicherheit und Umweltschutz<br />

haben höchste Priorität. So verfügen <strong>die</strong> FOPS/-ROPSzertifizierten<br />

Fahrerkabinen über Klimaanlagen, ein<br />

ergonomisches Design sowie <strong>die</strong> neuesten Fahrersitze<br />

und Be<strong>die</strong>nungselemente.<br />

Die Bohrwagen Boomer XE 3C aus <strong>der</strong> Die<br />

neuen Boomer-Serie von Atlas Copco bieten<br />

Einfachheit, ergonomisches Design, hohe Leistung<br />

und das branchenweit größte Angebot an<br />

Gesteinsbohrhämmern. (Bild: Atlas Copco)<br />

Bei <strong>die</strong>ser neuen Bohrwagen-Serie steht <strong>der</strong> Be<strong>die</strong>ner<br />

im Fokus. Der Fahrzeugführer muss ein gutes Gefühl für das<br />

Gerät haben, um beste Ergebnisse bei hoher Produktivität<br />

erzielen zu können. Die großen 3- und 4-armigen Bohrwagen<br />

bieten einen verbesserten und ergonomischeren Fahrersitz.<br />

Diese Serie bietet ein verbessertes<br />

Steuersystem mit einer benutzerfreundlichen<br />

Schnittstelle, einem größeren intuitiven<br />

Touchscreen (15 Zoll), zwei Multifunktions-<br />

Joysticks (bisher vier) und <strong>die</strong> neueste<br />

Planungssoftware für Bohrwagen<br />

(Un<strong>der</strong>ground Manager). (Bild: Atlas Copco)<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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140


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Armlehnen haben eine flache Bauweise mit nur noch<br />

zwei Multifunktions-Joysticks anstelle <strong>der</strong> zuvor üblichen<br />

vier.<br />

Die CO-Emissionswerte wurden bei dem Dieselverbrauch<br />

beim Verfahren des Bohrwagens <strong>auf</strong> ein Minimum reduziert.<br />

Standardmäßig sind <strong>die</strong> Bohrwagen mit Dieselmotoren <strong>der</strong><br />

Stufe 3B/Schadstoffklasse 4i ausgerüstet. Beim Bohren<br />

stehen optional biologisch abbaubare Hydrauliköle zur<br />

Verfügung. Die Bohrwagen <strong>der</strong> neuen E-Serie sind für das<br />

Trockenbohren vorgerüstet.<br />

“Angesichts <strong>der</strong> Verbesserungen sind wir überzeugt,<br />

dass <strong>die</strong> neue Boomer-Serie eines <strong>der</strong> leistungsstärksten<br />

und produktivsten Geräte für den Untertage- und<br />

Tunnelbau sein werden, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> dem Markt erhältlich sind.“<br />

erklärt, Johan Jonsson, Produktmanager <strong>der</strong> Atlas Copco<br />

Un<strong>der</strong>ground Division.<br />

Die neue Boomer E-Serie wird weltweit ab <strong>2013</strong><br />

verfügbar sein.<br />

Un<strong>der</strong>ground Manager Softwarepaket<br />

Weltweit steigen <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen für Dokumentation<br />

und Nachhaltigkeit. Der Un<strong>der</strong>ground Manager ist ein neues<br />

Windows tm-basiertes Softwarepaket und im intelligenten<br />

Untertage-Bohrwagen von Atlas Copco installiert. Die<br />

neue Software umfasst all <strong>die</strong> Funktionen, <strong>die</strong> bisher nur<br />

als Einzelprodukte verfügbar waren, wie z.B. den Tunnel-<br />

Manager für den Streckenvortrieb und den ORE Manager<br />

für <strong>die</strong> Rohsteingewinnung. Das System bietet Funktionen,<br />

<strong>die</strong> zuvor nicht unterstützt wurden, z.B. Sprengleitbild und<br />

Simulation, Sprengbildgenerator, vollständige 3D-Ansicht<br />

von Tunnelquerschnitten und Datenlogsystem sowie<br />

intelligente Konturen<strong>auf</strong>arbeitung.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bohrgeräte unter Tage und Geotechnik<br />

Business Line Manager<br />

Attila Baki<br />

Tel.: +49 (0) 201-2177209<br />

eMail: attila.baki@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco MCT GmbH<br />

Communications<br />

Petra Jakob<br />

Tel.: +49 (0) 201-2177318<br />

eMail: petra.jakob@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco ist ein weltweit führen<strong>der</strong> Anbieter von Kompressoren, Expan<strong>der</strong>n und Luft<strong>auf</strong>bereitungssystemen, Bau- und Bohrgeräten,<br />

Industriewerkzeugen und Montagesystemen. Mit innovativen Produkten und Serviceleistungen bietet Atlas Copco Lösungen für nachhaltige<br />

Produktivität. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, wurde 1873 gegründet und ist weltweit in über 170 Län<strong>der</strong>n vertreten. 2011<br />

beschäftigte Atlas Copco etwa 37.500 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von rund 81 Mrd. SEK (9 Mrd. EUR). Erfahren Sie mehr unter<br />

www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco Un<strong>der</strong>ground Rock Excavation gehört zum Geschäftsbereich Bergbautechnik von Atlas Copco. Diese Abteilung entwickelt, fertigt und<br />

vermarktet eine breite Palette an Tunnel- und Bergbaumaschinen für unterschiedliche Untertagebau-Anwendungen weltweit. Der Schwerpunkt<br />

liegt <strong>auf</strong> innovativem Produktdesign und Supportsystemen für den Aftermarket zur Steigerung des Kundennutzens. Der Hauptsitz und <strong>die</strong><br />

Hauptproduktionsstätte befinden sich im schwedischen Örebro.<br />

Die Bohrwagen Boomer XE 3C aus <strong>der</strong> Die<br />

neuen Boomer-Serie von Atlas Copco bieten<br />

Einfachheit, ergonomisches Design, hohe Leistung<br />

und das branchenweit größte Angebot an<br />

Gesteinsbohrhämmern. (Bild: Atlas Copco)<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

141


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

At l a s Co p c o Su r f a c e Drilling Eq u i pm e n t<br />

Atlas Copco:<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Kraftstoffkosten und Steigerung <strong>der</strong><br />

Produktivität mit dem neuen Atlas Copco FlexiROC T45<br />

Auf <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> Atlas Copco <strong>präsentiert</strong> nun sein neues über Tage Aussenhammer Bohrgerät,<br />

das FlexiROC T45, ausgestattet mit dem neuen Hydraulikbohrhammer COP 3060. Wie es<br />

schon <strong>der</strong> Name verspricht, <strong>die</strong>ses neue Bohrgerät ist flexibel, kompromisslos wenn es um den<br />

Kraftstoffverbrauch geht und gleichzeitig steigert <strong>der</strong> neue Bohrhammer <strong>die</strong> Bohrkapazität des<br />

Gerätes. Das FlexiROC T45 ist ein “Arbeitstier”, wenn es um <strong>die</strong> Produktion geht, wie bereits<br />

zuvor das ROC F9, aber nun mit einer für sich stehenden Kraftstoffeffizienz und einer weit höheren<br />

Produktivität.<br />

Von Anfang an, waren <strong>die</strong> Erwartungen in<br />

<strong>die</strong>ses neue Bohrgerät sehr hoch. Es wurde<br />

nicht nur erwartet, dass es außerordentlich<br />

effizient und produktiv ist, es sollte auch <strong>auf</strong><br />

einer erfahrenen und bewährten Plattform<br />

basieren, welche eine hohe Verfügbarkeit und<br />

ein weites Einsatzgebiet, für große sowie kleine<br />

Bohranwendungen abdecken soll. Natürlich<br />

sollte es extrem kraftstoffeffizient sein.<br />

Feldtests haben gezeigt, dass das FlexiROC<br />

T45 mit Knickausleger, abhängig von den<br />

Gesteinsbedingungen nur rund <strong>die</strong> Hälfte<br />

des Kraftstoffes des Vorgängermodells, <strong>der</strong><br />

ROC F9 mit gleichem Hydraulikbohrhammer<br />

benötigt. Zusätzlich ist <strong>der</strong> neue Bohrhammer<br />

COP 3060 <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Standardauslegerversion mit<br />

Aluminiumlafette verfügbar, wobei zugleich <strong>der</strong><br />

neue Bohrhammer in <strong>der</strong> Lage ist, <strong>die</strong> größere T60-<br />

Bohrstahlausrüstung mit einer außerordentlichen<br />

Effizienz und Leistung zu händeln.<br />

-Es ist eine unglaubliche Eigenschaft, <strong>die</strong><br />

Produktivität und <strong>die</strong> Bohrkapazität zu steigern und<br />

zugleich den Kraftstoffverbrauch so drastisch zu<br />

senken. Je<strong>der</strong> von uns gewinnt, wenn <strong>der</strong> Einfluss<br />

<strong>auf</strong> unsere Umwelt geringer wird, ein besseres<br />

Arbeitsumfeld für den Be<strong>die</strong>ner vorhanden ist<br />

und sich somit eine höhere Profitabilität ergibt,<br />

erläutert Mario Santillan, Produkt Manager<br />

von Atlas Copco Surface Drilling Equipment<br />

Schweden.<br />

FlexiROC T45 mit Knickausleger und dem COP<br />

2560 Bohrhammer sowie T51-Bohrstahl.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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142


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

FlexiROC T45 mit Standardausleger und<br />

dem neuen COP 3060 Bohrhammer sowie T60-<br />

Bohrstahl.<br />

Innovative Lösungen<br />

Der Schlüssel des Erfolges, des neuen Bohrgerätes<br />

liegt in <strong>der</strong> Kombination, das eine bewährte Plattform<br />

mit neuen cleveren Lösungen kombiniert wird, um<br />

unnötige Energieverluste zu reduzieren und <strong>die</strong><br />

Produktivität zu steigern. Während des Betriebes kann<br />

<strong>der</strong> Be<strong>die</strong>ner <strong>die</strong> Luftliefermenge des Kompressors,<br />

sowie <strong>die</strong> Geschwindigkeit des Entstaubungslüfters<br />

den aktuellen vorherrschenden geologischen<br />

Bedingungen anpassen. Die Drehzahl des Dieselmotors<br />

und des Kompressors wird automatisch dem Bedarf<br />

angepasst.<br />

Das FlexiROC T45 – mit seiner Effektivität, Produktivität<br />

und außerordentlichen Be<strong>die</strong>nerkabinenumgebung<br />

ausgestattet, <strong>die</strong>s ist alles was Sie von Altas Copco<br />

erwarten würden. Wie auch immer, <strong>die</strong>s sind nicht<br />

nur <strong>die</strong> einzigen Bestätigungen, dass Atlas Copco eine<br />

führende Rolle in <strong>der</strong> Gesteinsbohrtechnik einnimmt.<br />

Im Vergleich zu ähnlichen Bohrgeräten <strong>auf</strong> dem Markt,<br />

hat das FlexiROC T45 rd. 50% weniger Schläuche und<br />

rd. 70% weniger Schlauchkupplungen.<br />

Sicherung <strong>der</strong> Umwelt<br />

-Da <strong>die</strong> hydraulischen und <strong>die</strong> elektrischen<br />

Komponenten sehr nah an den Einsatzpunkten<br />

positioniert sind, wird <strong>die</strong> Wartung und eine Reparatur<br />

vereinfacht und <strong>die</strong> Gefahr von Leckagen im<br />

Hydrauliksystem weitestgehend reduziert, erläutert<br />

Dieter Koß, Geschäftsbereichsleiter „über Tage<br />

Bohrtechnik“ <strong>der</strong> Atlas Copco MCT GmbH und ergänzt<br />

noch:<br />

Im Vergleich zu ähnlichen Bohrgeräten<br />

<strong>auf</strong> dem Markt, hat das FlexiROC T45 rd. 50%<br />

weniger Schläuche und rd. 70% weniger<br />

Schlauchkupplungen.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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143


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Atlas Copco MCT GmbH , Surface Drilling Equipment<br />

Business Line Manager, Dieter Koss<br />

Tel.: +49 (0) 201 2177 273 | Mobil: +49 (0) 173 7077 273<br />

eMail: <strong>die</strong>ter.koss@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Product Manager, Mario Santillan<br />

Tel.: +46 19 670 70 00 | Mobil: +46 (0)70 811 82 93<br />

eMail: mario.santillan@se.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Communications Professional, Sandra Lee<br />

Tel.: +46 (0)19 503 1240 | Mobil: +46 (0)73 337 80 28<br />

eMail: sandra.lee@se.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

Der neue COP 3060 Bohrhammer<br />

sowie T60-Bohrstahl.<br />

-Da <strong>der</strong> Hydrauliköltank rd. 60% kleiner ist,<br />

wie bei <strong>der</strong> Vorgängergeneration, ermöglicht<br />

<strong>die</strong>s den Einsatz von biologischen Hydrauliköl,<br />

ohne <strong>die</strong> Gesamtkosten wesentlich zu<br />

steigern. Falls sich eine Ölleckage ereignet,<br />

ist kein kostspieliges Reinigen <strong>der</strong> Umwelt<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Das FlexiROC T45 ist ausgestattet mit<br />

einem neuen Dieselmotor, <strong>der</strong> <strong>die</strong> neuen<br />

und strengen Umweltanfor<strong>der</strong>ungen nach<br />

TIER 4 entspricht. Dies bedeutet, dass <strong>die</strong><br />

Schwefeloxide um 50% und <strong>die</strong> Partikel<br />

Emission um herausragende 90% reduziert<br />

wurden. Ein Tier 3- Dieselmotor wird auch<br />

angeboten.<br />

Die innovativen Lösungen in <strong>die</strong>sem neuen über<br />

Tage Bohrgerät, dem FlexiROC T45, für Steinbruch<br />

und Tagebauanwendungen, macht es nicht nur<br />

zum Kraftstoffeffizientesten Bohrgerät in <strong>die</strong>ser<br />

Bohrlochklasse <strong>auf</strong> dem Markt, es ist auch das<br />

äußerst Produktivste.<br />

Atlas Copco ist ein weltweit führen<strong>der</strong> Anbieter von Kompressoren, Expan<strong>der</strong>n und Luft<strong>auf</strong>bereitungssystemen, Bau- und Bohrgeräten,<br />

Industriewerkzeugen und Montagesystemen. Mit innovativen Produkten und Serviceleistungen bietet Atlas Copco Lösungen für nachhaltige<br />

Produktivität. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, wurde 1873 gegründet und ist weltweit in über 170 Län<strong>der</strong>n vertreten. 2011<br />

beschäftigte Atlas Copco etwa 37.500 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von rund 81 Mrd. SEK (9 Mrd. EUR). Erfahren Sie mehr unter<br />

www.atlascopco.com<br />

Atlas Copco Surface Drilling Equipment ist ein Teil des Unternehmensbereichs Mining and Rock Excavation Technique von Atlas Copco. Dieser<br />

Bereich entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Gesteinsbohrausrüstungen und mobile Brech- und Siebanlagen für zahlreiche Anwendungen<br />

im Hoch- und Tiefbau, in Steinbrüchen und im Tagebau weltweit. Der Schwerpunkt <strong>die</strong>ses Geschäftsbereiches liegt <strong>auf</strong> innovativem Produktdesign<br />

und Supportsystemen für den Aftermarket zur Steigerung des Kundennutzens. Der Hauptsitz und <strong>die</strong> Hauptproduktionsstätte befinden sich in<br />

Örebro, Schweden. Weitere Informationen sind verfügbar unter www.atlascopco.com<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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144


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Th y s s e nKr u p p Steel Eu ro p e<br />

ThyssenKrupp Steel Europe:<br />

baut sein Servicenetz <strong>auf</strong> vier Kontinenten aus!<br />

m seinen Kunden in <strong>der</strong> Bauindustrie sowie in <strong>der</strong> Minerals-&-Mining-Industrie weltweit<br />

Unoch mehr und besseren Service anbieten zu können, erweitert ThyssenKrupp Steel Europe<br />

sein Distributionsnetz für Grobblech um weitere Service-Center <strong>auf</strong> vier Kontinenten. Neben<br />

verschleißfesten und hochfesten Son<strong>der</strong>baustählen wie den Marken XAR®, XABO®, N-A-XTRA®<br />

und PERFORM® bietet ThyssenKrupp Steel Europe jetzt auch vollständige Komponenten und<br />

Reparaturlösungen.<br />

Mit dem Wachstum vieler Län<strong>der</strong> in Lateinamerika, Asien<br />

und Afrika wächst weltweit <strong>der</strong> Bedarf an Rohstoffen.<br />

Beim Abbau und Transport von Rohstoffen sowie beim<br />

Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur in <strong>die</strong>sen Regionen eröffnet<br />

sich durch Son<strong>der</strong>baustähle von ThyssenKrupp Steel<br />

Europe eine Reihe von interessanten Möglichkeiten. Um<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen seiner Kunden in den boomenden<br />

Regionen noch individueller eingehen zu können, erweitert<br />

ThyssenKrupp Steel Europe jetzt seine Vertriebsstrategie:<br />

„Wir gehen künftig über den Verk<strong>auf</strong> des einzelnen<br />

Blechs hinaus, verlängern unsere Wertschöpfungskette<br />

und bauen unser Distributionsnetz für eine bessere<br />

Verfügbarkeit sowie erweiterte Anarbeitungsaktivitäten<br />

<strong>auf</strong> vier Kontinenten aus“, erklärt Vertriebsleiter Peter<br />

Selbach. Den Unternehmen <strong>der</strong> Minerals-&-Mining-<br />

Industrie und <strong>der</strong> Bauindustrie wird ThyssenKrupp Steel<br />

Europe so künftig einen noch umfassen<strong>der</strong>en Service<br />

bieten. Maßgeschnei<strong>der</strong>te Anarbeitungsangebote<br />

ergänzen das Dienstleistungsportfolio.<br />

Das weltweite Netzwerk <strong>der</strong> Geschäftseinheit<br />

Grobblech von ThyssenKrupp Steel Europe besteht aus<br />

eigenen Service-Centern, Beteiligungen und exklusiven<br />

Partnerschaften an den wichtigsten wachsenden<br />

Wirtschaftsstandorten. Seit 50 Jahren unterstützt<br />

zum Beispiel das chilenische Tochterunternehmen<br />

ThyssenKrupp Aceros y Servicios <strong>die</strong> boomende Minerals-<br />

&-Mining-Industrie in Lateinamerika. Spezialisierte<br />

Nie<strong>der</strong>lassungen für An- und Verarbeitung stehen in Chile<br />

und Kolumbien unter an<strong>der</strong>em Bergbauunternehmen<br />

und ihren Zulieferern zur Verfügung. Ihr in Südamerika<br />

erworbenes Know-how lassen <strong>die</strong> Grobblechexperten<br />

künftig auch in Asien einfließen: Vor Kurzem eröffnete<br />

ThyssenKrupp ein Lager in Taiwan, von dem aus<br />

kurzfristige Lieferungen in den südostasiatischen Markt<br />

möglich sind.<br />

Beim Abbau und Transport von Rohstoffen sowie beim Ausbau<br />

<strong>der</strong> Infrastruktur weltweit eröffnet sich durch Son<strong>der</strong>baustähle von<br />

ThyssenKrupp Steel Europe eine Reihe von interessanten Möglichkeiten.<br />

Um <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen seiner Kunden in den boomenden Regionen<br />

wie Lateinamerika, Asien, Australien und Afrika noch individueller<br />

eingehen zu können, erweitert ThyssenKrupp Steel Europe jetzt seine<br />

Grobblech-Vertriebsstrategie. Neben verschleißfesten und hochfesten<br />

Son<strong>der</strong>baustählen bietet das Stahlunternehmen jetzt auch vollständige<br />

Komponenten und Reparaturlösungen.<br />

Informieren Sie sich persönlich über das Produkt- und<br />

Leistungsangebot von ThyssenKrupp Steel Europe rund<br />

um mo<strong>der</strong>ne Son<strong>der</strong>baustähle: vom 15. bis 21. April <strong>2013</strong><br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma in <strong>der</strong> Messe München, Halle A6, Stand<br />

429.<br />

ThyssenKrupp AG, Corporate Communications<br />

Erik Walner<br />

Telefon: +49 203 52 45130 | Telefax: +49 203 52 25707<br />

eMail: erik.walner@thyssenkrupp.com<br />

www.thyssenkrupp-steel-europe.com<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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145


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Th y s s e nKr u p p Steel Eu ro p e<br />

ThyssenKrupp Steel Europe<br />

XAR®: Das Grobblech für Bergbaumaschinen<br />

IST hart im Nehmen!<br />

XAR® ist hart im nehmen - Mulde: Der Son<strong>der</strong>baustahl XAR® von ThyssenKrupp Steel Europe hält höchsten Verschleißansprüchen,<br />

zum Beispiel in schweren Muldenkippern, stand. Das erleichtert den Transport von Rohstoffen rund um den Globus. Die robusten XAR®<br />

Stähle sind extrem strapazierfähig und eignen sich unter an<strong>der</strong>em für Einsätze in <strong>der</strong> Bergbauindustrie, in Zementwerken o<strong>der</strong> bei<br />

Erdbewegungs- und Landmaschinen.<br />

den Son<strong>der</strong>baustählen XAR® von ThyssenKrupp Steel Europe fallen <strong>der</strong> Abbau, <strong>der</strong> Transport und <strong>die</strong><br />

MWeiterverarbeitung von Rohstoffen <strong>auf</strong> <strong>der</strong> ganzen Welt leichter. Tiefes Gestein, wechselnde klimatische<br />

Verhältnisse und intensivste Beanspruchung können den robusten XAR® (eXtra Abrasion Resistant) Stählen<br />

von ThyssenKrupp Steel Europe kaum etwas anhaben. Sie wurden speziell für Einsatzbereiche entwickelt,<br />

in denen höchste Strapazierfähigkeit gefragt ist – etwa in <strong>der</strong> Bergbauindustrie, in Zementwerken o<strong>der</strong> bei<br />

Erdbewegungs- und Landmaschinen.<br />

In <strong>der</strong> Minerals-&-Mining-Industrie gelten sie weltweit<br />

längst als Garant für Verlässlichkeit. Kunden in Europa,<br />

Asien, Amerika und Südamerika beziehen XAR® Stähle<br />

über das weltweite Netzwerk von ThyssenKrupp Steel<br />

Europe. Erst kürzlich hat das Stahlunternehmen ein Lager<br />

in Taiwan eröffnet, über das speziell XAR® Grobbleche<br />

vertrieben werden.<br />

Mit Blechdicken von 3 bis 100 Millimetern bieten XAR®<br />

Stähle optimale Lösungen für Stahlkonstruktionen rund um<br />

<strong>die</strong> Abbautechnik. Durch ihre Legierung aus Chrom und Niob<br />

erreichen sie Härten von bis zu 600 Brinell und gewährleisten<br />

so bestmöglichen Verschleißwi<strong>der</strong>stand. Die Lebensdauer<br />

von Stahlkomponenten aus XAR® Stählen liegt um das<br />

Fünffache über <strong>der</strong> von Komponenten aus konventionellem<br />

Baustahl. Dabei erfüllen XAR® Stähle höchste Ansprüche<br />

an Qualität und Verarbeitungseigenschaften. Sie lassen<br />

sich problemlos kanten, biegen, schweißen und schneiden.<br />

Zudem helfen XAR® Grobbleche durch extrem geringe<br />

Dickentoleranzen von nur ± 0,2 Millimetern dabei, Gewicht<br />

einzusparen.<br />

Das Angebotsspektrum von XAR® 300 bis XAR® 600<br />

macht Stahllösungen nach Maß möglich: XAR® 400 ist<br />

dabei <strong>die</strong> am häufigsten eingesetzte Variante. Sie eignet<br />

sich etwa für Sieb- und Zerkleinerungsanlagen. Werden<br />

<strong>die</strong> Komponenten weniger stark beansprucht – etwa bei<br />

För<strong>der</strong>rinnen im Bergbau – empfiehlt sich XAR® 300. Diese<br />

Stahllösung verbindet eine optimale Oberflächengüte mit<br />

einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Höchsten<br />

Verschleißansprüchen hält XAR® 600 zum Beispiel in<br />

schweren Muldenkippern stand. Für Anwendungen in<br />

Abbau- und Erdbewegungsmaschinen, bei denen <strong>der</strong> Stahl<br />

beson<strong>der</strong>s zäh sein muss, steht XAR® HT (Hart Toughness)<br />

zuverlässig zur Seite.<br />

Welche Variante am besten <strong>auf</strong> Ihre Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

zugeschnitten ist, erfahren Sie vom 15. bis 21. April <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

bauma, Halle A6, Stand 429.<br />

ThyssenKrupp AG, Corporate Communications<br />

Erik Walner<br />

Telefon: +49 203 52 45130 | Telefax: +49 203 52 25707<br />

eMail: erik.walner@thyssenkrupp.com<br />

www.thyssenkrupp-steel-europe.com<br />

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146


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

PHOENIX Co n v e y o r Belt Systems<br />

PHOENIX <strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUma:<br />

PHOENIX mit neuem Überwachungssystem und<br />

Wellenkantengurt<br />

PHOENOGUARD® PX revolutioniert <strong>die</strong><br />

För<strong>der</strong>gurt-Überwachung • PHOENIX<br />

S-Wall überwindet Steigungen von bis zu<br />

90 Grad<br />

Hamburg, <strong>2013</strong>. Die Minimierung von<br />

Wartungskosten und <strong>die</strong> Anpassungsfähigkeit<br />

rekordträchtiger För<strong>der</strong>gurtanlagen – <strong>die</strong>se<br />

Maßstäbe setzt sich PHOENIX Conveyor Belt<br />

Systems seit vielen Jahren. Mit innovativen<br />

För<strong>der</strong>gurtkonzepten und faszinierenden Hightech-<br />

Lösungen gibt <strong>der</strong> Technologie-Spezialist <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

bauma <strong>2013</strong> (Halle C2, Stand 212) eindrucksvolle<br />

und anschauliche Beispiele seiner innovativen<br />

Ingenieurskunst.<br />

Das autarke PHOENOGUARD® PX<br />

lokalisiert alle Schäden<br />

Mit dem PHOENOGUARD® PX <strong>präsentiert</strong><br />

PHOENIX Conveyor Belt Systems eine revolutionäre<br />

Neuentwicklung. Das autarke Überwachungssystem<br />

erfasst fortwährend den gesamten inneren und<br />

äußeren Ist-Zustand des För<strong>der</strong>gurtes. Von<br />

Einkerbungen <strong>der</strong> Deckplatten über eingedrungene<br />

Fremdkörper bis hin zu verletzten Stahlseilen – <strong>die</strong><br />

bislang einzigartige Technologie registriert Schäden<br />

nicht nur, sie greift im Notfall automatisch in den Betrieb<br />

<strong>der</strong> Anlage ein: Wenn das System Schäden erkennt,<br />

<strong>die</strong> zu einem Ausfall <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gurtanlage führen<br />

könnten, stoppt PHOENOGUARD® PX den Betrieb<br />

sofort. Bei Durchschlägen, <strong>die</strong> keine unmittelbaren<br />

Auswirkungen <strong>auf</strong> den Anlagenzustand haben,<br />

schlägt das System Alarm. Diese Einstellungen<br />

kann <strong>der</strong> Nutzer seinen Bedürfnissen entsprechend<br />

än<strong>der</strong>n. Durch <strong>die</strong>ses gezielte Einschreiten<br />

verhin<strong>der</strong>t das PHOENOGUARD® PX <strong>die</strong> Entstehung<br />

größerer Schäden und senkt <strong>die</strong> Wartungskosten<br />

drastisch. Will <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> sich ein eigenes Bild<br />

von dem gesamten För<strong>der</strong>gurt machen, stellt das<br />

System <strong>die</strong> umfassende Moment<strong>auf</strong>nahme mit nur<br />

einem Mausklick zur Verfügung.<br />

PHOENOGUARD® PX ist in <strong>der</strong> Lage, eine umfassende<br />

Moment<strong>auf</strong>nahme per Mausklick zu liefern. / PHOENOGUARD®<br />

PX is able to provide a comprehensive snapshot image at the<br />

click of a mouse.<br />

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147


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Neue Steilför<strong>der</strong>gurte überwinden<br />

90-Grad-Steigungen<br />

Auch <strong>die</strong> ganze Bandbreite an PHOENIX S-Wall<br />

Wellenkantengurten wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma zu sehen sein. Mit<br />

<strong>die</strong>sen Steil- und Senkrechtför<strong>der</strong>gurten, <strong>die</strong> dem neuesten<br />

Stand <strong>der</strong> Technik entsprechen, erweitert PHOENIX sein<br />

Produktprogramm. Der größte Vorteil <strong>die</strong>ses Systems:<br />

Übergabepunkte werden unnötigt, was wie<strong>der</strong>um hilft,<br />

den Schüttverlust zu minimieren. Das System ermöglicht<br />

außerdem eine maximale Nutzung des vorhandenen Raumes<br />

– das gilt insbeson<strong>der</strong>e dann, wenn er eng bemessen ist.<br />

Das herkömmliche Cold-Bonding-Verfahren hat PHOENIX<br />

um einen neuen heißen Vulkanisationsprozess erweitert.<br />

Durch Hitze und Druck werden <strong>die</strong> Seitenwände und Stollen<br />

mit dem Basisgurt vulkanisiert, wodurch eine beson<strong>der</strong>s<br />

starke Bindung entsteht. So gefertigte För<strong>der</strong>gurte<br />

können sowohl bei höheren Umgebungstemperaturen<br />

eingesetzt als auch extremen Belastungen ausgesetzt<br />

werden. Dieses langlebige und belastbare Bonding-<br />

Verfahren erhöht <strong>die</strong> Lebensdauer des För<strong>der</strong>gurtes<br />

erheblich und reduziert gleichzeitig <strong>die</strong> Wartungskosten<br />

bei Son<strong>der</strong>anwendungen.<br />

PHOENIX zeigt Buch <strong>der</strong> Rekorde<br />

Auf <strong>der</strong> bauma bekommen Besucher auch einen Einblick<br />

in das gewaltige Potenzial, das <strong>die</strong> vielseitigen Lösungen<br />

von PHOENIX bieten: Der stärkste För<strong>der</strong>gurt weltweit, <strong>die</strong><br />

Gurte mit <strong>der</strong> höchsten För<strong>der</strong>kapazität – hinter <strong>die</strong>sen und<br />

vielen an<strong>der</strong>en extremen För<strong>der</strong>gurtlösungen verbergen<br />

sich Technologien aus dem Hause PHOENIX. Rund um<br />

den Globus transportieren <strong>die</strong> maßgeschnei<strong>der</strong>ten<br />

För<strong>der</strong>gurte unter komplexesten Anfor<strong>der</strong>ung Güter und<br />

brechen damit spektakuläre Rekorde. Die neue Broschüre<br />

Extreme Conveyor Belt Solutions gibt einen faszinierenden<br />

Einblick in <strong>die</strong> nahezu grenzenlosen Möglichkeiten und<br />

<strong>die</strong> enorme Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> PHOENIX För<strong>der</strong>gurte.<br />

Anschauliche Beispiele demonstrieren, wie <strong>die</strong> PHOENIX-<br />

Produkte eindrucksvoll und individuell Güter bewegt.<br />

Gezeigt wird das Spektrum <strong>der</strong> PHOENIX<br />

S-Wall Wellenkantengurte / On show will be the range<br />

of PHOENIX S-Wall corrugated sidewall belt’s.<br />

About PHOENIX<br />

PHOENIX Conveyor Belts, headquartered in<br />

German Hamburg, is an international group company<br />

that is more than 150 years old. Phoenix Conveyor<br />

Belt Systems GmbH has produced significant<br />

advancements in conveyor belt design, which<br />

include world records such as the strongest belts,<br />

the steepest overland and the world‘s heaviest belt,<br />

to name a few.<br />

Phoenix serves the worldwide bulk handling<br />

industry from international production facilities with<br />

textile and steel cord conveyor belts. Technological<br />

achievements such as the PHOENOTEC® active belt<br />

protection system in combination with more than<br />

100 years of experience in conveyor belt production<br />

make PHOENIX Conveyor Belts the first choice for<br />

highest reliability and efficiency.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH<br />

Bernd Küsel<br />

Hannoversche Straße 88<br />

D-21079 Hamburg<br />

Telefon 040 7667 2205<br />

Specialised Belting Solutions Ltd.<br />

Fax 040 7667 2411<br />

Tom Webster<br />

eMail: bernd.kuesel@phoenix-cbs.com<br />

Unit 26-32 Brunel Way<br />

Internet: www.phoenix-cbs.com<br />

Thetford, Norfolk, UK, IP24 1HZ<br />

Telefon +44 (0) 1842 754392<br />

Fax +44 (0) 1842 765264<br />

eMail: tom.webster@phoenix-cbs.com<br />

Internet: www.sbsbelting.com<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

148


Systeme und Anlagen für den Schüttund<br />

Stückguttransport:<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BEUMER liefert effiziente Lösungen für <strong>die</strong> Zementindustrie!<br />

Die BEUMER Group mit Sitz in Beckum und<br />

Gesellschaften rund um den Globus entwickelt<br />

und realisiert Systemlösungen, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Zementund<br />

Baustoffindustrie für mehr Effizienz sorgen.<br />

Dabei kann das Unternehmen <strong>auf</strong> eine mehr als 75-<br />

jährige internationale Erfahrung in <strong>die</strong>ser Branche<br />

bauen. Mit <strong>der</strong> Integration <strong>der</strong> indischen Enexco<br />

Teknologies hat <strong>die</strong> BEUMER Group ihre Präsenz<br />

in <strong>der</strong> Zementindustrie in einem <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Zukunftsmärkte <strong>der</strong> Welt gestärkt.<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Beckum | Deutschland<br />

„Nicht <strong>der</strong> kurzfristige Gewinn, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

langfristige Erfolg ist unser Ziel“ – so lautet das Leitbild<br />

<strong>der</strong> BEUMER Group, <strong>die</strong> 1935 von Bernhard Beumer am<br />

Standort Beckum gegründet wurde. Der familiäre Geist,<br />

<strong>die</strong> Einbindung <strong>der</strong> Mitarbeiter in alle betrieblichen<br />

Prozesse, Innovationsfreude, Kommunikation und<br />

<strong>der</strong> permanente Dialog zwischen Vertrieb, Technik,<br />

Forschung und Entwicklung bilden <strong>die</strong> Grundlage für<br />

<strong>die</strong> zukunftsorientierte Ausrichtung. Kontrolliertes<br />

Wachstum, <strong>die</strong> globale Aufstellung und ein breites<br />

Angebotsspektrum in den drei Bereichen För<strong>der</strong>- und<br />

Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik<br />

sowie Sortier- und Verteilsysteme sichern den<br />

langfristigen Erfolg des Unternehmens. Die BEUMER<br />

Group beschäftigt inzwischen rund 3.200 Mitarbeiter<br />

und erzielt einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen<br />

Euro.<br />

BEUMER ist ein international führen<strong>der</strong> Hersteller <strong>der</strong><br />

Intralogistik in den Bereichen För<strong>der</strong>- und Verladetechnik,<br />

Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />

Verteilsysteme.<br />

Die BEUMER-Gurtbecherwerke zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit<br />

und je nach Projektanfor<strong>der</strong>ung durch ihre enormen För<strong>der</strong>höhen aus.<br />

Der Systemanbieter plant, baut und errichtet<br />

Anlagen, <strong>die</strong> bis ins Detail an <strong>die</strong> individuellen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des Kunden angepasst sind.<br />

Für den Schüttguttransport liefert er mit seinen<br />

Gurtför<strong>der</strong>ern wirtschaftliche und nachhaltige<br />

Lösungen. Die BEUMER Group zählt heute zu den<br />

Technologieführern bei kurvengängigen Bandanlagen,<br />

<strong>die</strong> in offener Ausführung als Muldengurtför<strong>der</strong>er<br />

o<strong>der</strong> in geschlossener Version als Rohrgurtför<strong>der</strong>er<br />

eingesetzt werden. Diese können optimal an <strong>die</strong><br />

Umgebung angepasst werden und überwinden lange<br />

Distanzen und große Höhenunterschiede. Dafür<br />

sorgen ihre optimale Linienführung durch das Gelände<br />

sowie <strong>die</strong> engen Horizontal- und Vertikalkurven, <strong>die</strong><br />

sich in <strong>der</strong> Streckenführung auch überlagern lassen.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

149


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Zerklüftetes Gelände, Flüsse, Straßen, Gebäude o<strong>der</strong><br />

Schienen stellen somit keine Hin<strong>der</strong>nisse dar. BEUMER<br />

liefert zudem Hochleistungsgurtbecherwerke mit<br />

Achsabständen bis zu 200 Metern, in denen BEUMER<br />

hochwertige Stahlseilgurte, Endlosverbindungen und<br />

spezielle Becherbefestigungen einsetzt. Damit sorgt<br />

BEUMER für eine höhere Leistung und eine wesentlich<br />

längere Standzeit.<br />

Um Ladeeinheiten in <strong>der</strong> Baustoffindustrie zu<br />

palettieren, bietet <strong>die</strong> BEUMER Group mit dem<br />

Palettierroboter BEUMER robotpac und dem<br />

Lagenpalettierer BEUMER paletpac effektive Lösungen.<br />

Das in Säcken gefüllte Schüttgut wird Lage für Lage mit<br />

einer hohen geometrischen Genauigkeit und Stabilität<br />

gestapelt. Diese Stapel lassen sich anschließend<br />

problemlos in <strong>die</strong> nachgelagerte Hochleistungs-<br />

Verpackungsanlage BEUMER stretch hood för<strong>der</strong>n.<br />

Diese verpackt <strong>die</strong> Ladeeinheiten schnell, sicher<br />

und nachhaltig und ist für viele unterschiedliche<br />

Folienstärken ausgelegt. Dabei zeichnet sie sich durch<br />

eine hohe Durchsatzleistung und durch zuverlässiges<br />

Folienhandling aus.<br />

Für alle Produktbereiche bietet BEUMER<br />

einen umfassenden Service – von Wartung,<br />

Störungsbeseitigung, Reparatur und Ersatzteilen über<br />

Anlagenmo<strong>der</strong>nisierung und -erweiterung. Bei den<br />

Entwicklungen legt <strong>die</strong> Unternehmensgruppe stets<br />

beson<strong>der</strong>en Wert <strong>auf</strong> Nachhaltigkeit. Um <strong>die</strong>se zu<br />

bewerten, hat sie mit dem BEUMER Sustainability<br />

Index (BSI) ein Vali<strong>die</strong>rungssystem entwickelt, mit dem<br />

sie systematisch, kontinuierlich und nachprüfbar <strong>die</strong><br />

Nachhaltigkeit ihrer Maschinen bewertet.<br />

Die BEUMER-Gruppe ist <strong>auf</strong> dem Gebiet <strong>der</strong> Gurtför<strong>der</strong>anlagen für<br />

herausragendes und umfassendes Know-how bekannt.<br />

Über <strong>die</strong> BEUMER Group<br />

Die BEUMER Group ist ein international<br />

führen<strong>der</strong> Hersteller <strong>der</strong> Intralogistik in den<br />

Bereichen För<strong>der</strong>- und Verladetechnik, Palettierund<br />

Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />

Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und<br />

Enexco Teknologies India Limited beschäftigt<br />

<strong>die</strong> BEUMER Group etwa 3.200 Mitarbeiter und<br />

erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 500<br />

Millionen Euro. Mit ihren Nie<strong>der</strong>lassungen und<br />

Vertretungen ist <strong>die</strong> BEUMER Group in zahlreichen<br />

Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen<br />

unter: www.beumergroup.com.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Oel<strong>der</strong> Str. 40<br />

59269 Beckum | Deutschland<br />

Internet: www.beumergroup.com<br />

Regina Schnathmann<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />

Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />

Verena Breuer<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />

Verena.Breuer@beumergroup.com<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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150


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BHS-So n t h o f e n<br />

Rotorprallmühlen für <strong>die</strong> Aufbereitung von Sanden :<br />

BHS-Sonthofen: Kubisches Korn mit<br />

RUNDEN Ecken<br />

Auf <strong>der</strong> BAUMA <strong>2013</strong> zeigt BHS-Sonthofen <strong>die</strong> Rotorprallmühlen, <strong>die</strong> das<br />

Unternehmen als weltweit einziger Hersteller anbietet. Sie erzeugen Brechsande<br />

mit speziellen Eigenschaften, <strong>die</strong> mit keiner an<strong>der</strong>en Maschine in vergleichbarer<br />

Qualität erzielt werden: Die Körner sind kubisch, aber ihre Ecken sind abgerundet.<br />

Mit <strong>die</strong>sen Sanden hergestellte Trockenmörtel können leichter verarbeitet<br />

werden und Betone sind besser pumpfähig.<br />

Einzigartiges Verfahren setzt sich<br />

zunehmend auch bei an<strong>der</strong>en<br />

Anwendungen durch<br />

Mit <strong>der</strong> Lieferung zahlreicher Rotorprallmühlen<br />

vom Typ RPM für neue Trockenmörtelwerke in den<br />

Wachstumsregionen Mittlerer Osten und Asien<br />

hat BHS-Sonthofen im vergangenen Jahr <strong>die</strong><br />

Marktführerschaft bei Maschinen zur Herstellung von<br />

Trockenmörtelsanden weiter ausgebaut. Die BHS-<br />

Rotorprallmühlen nutzen ein weltweit einzigartiges<br />

Prinzip.<br />

Außer bei <strong>der</strong> Herstellung von Sand für <strong>die</strong><br />

Trockenmörtelindustrie setzt sich <strong>die</strong> Rotorprallmühle<br />

zunehmend auch für an<strong>der</strong>e Anwendungen durch:<br />

Sie werden zum Beispiel mehr und mehr auch für <strong>die</strong><br />

Herstellung von Sanden für Transportbeton verwendet,<br />

denn <strong>der</strong> mit ihnen hergestellte Beton ist sehr gut<br />

pumpfähig. Auch in <strong>der</strong> Asphaltindustrie o<strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Herstellung von Sportstättenbelägen sowie beim<br />

Aufmahlen von Düngemitteln aus Kalkstein, Dolomit, Gips,<br />

Anhydrit o<strong>der</strong> Branntkalk werden <strong>die</strong> Rotorprallmühlen<br />

in steigen<strong>der</strong> Zahl weltweit eingesetzt.<br />

Rotorprallmühle vom Typ RPM 1513<br />

für einen Durchsatz von bis zu 75 t/h.<br />

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151


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Als Verschleißteile lassen sich <strong>die</strong> Schläger<br />

mit wenigen Handgriffen austauschen.<br />

Beim Aufprall bricht das Gestein und enthält so seine<br />

kubische Form. Das von <strong>der</strong> wahlweise verzahnten<br />

o<strong>der</strong> glatten Ringpanzerung zurückprallende Material<br />

wird erneut von den Schlägern erfasst, dabei<br />

weiter zerkleinert und gegen <strong>die</strong> Ringpanzerung<br />

zurückgeschlagen. Dies wie<strong>der</strong>holt sich so lange,<br />

bis das Material durch den Spalt zwischen Rotor und<br />

Ringpanzerung passt und über zwei Ausl<strong>auf</strong>schächte<br />

nach unten fällt.<br />

Bei <strong>der</strong> Aufbereitung von Gestein ist <strong>die</strong><br />

Rotorprallmühle für <strong>die</strong> Zerkleinerung von schwach und<br />

mäßig schleißenden, wenig abrasiven Material geeignet.<br />

Sie verarbeitet Aufgabekorn bis zu einer Größe von 56<br />

mm. Bei leicht zu zerkleinernden Materialien wie zum<br />

Beispiel Branntkalk kann das Aufgabekorn auch größer<br />

sein. Der Durchsatz kann bis 75 t/h betragen.<br />

Die BHS-Rotorprallmühle mit ihren hufeisenförmigen<br />

Schlägern ist weltweit einzigartig. Das Aufgabematerial<br />

wird <strong>der</strong> Maschine über das mittig platzierte Einl<strong>auf</strong>rohr<br />

von oben zugeführt. Beim Auftreffen <strong>auf</strong> den Rotor wird<br />

es durch <strong>die</strong> Fliehkraft stark nach außen beschleunigt,<br />

von den hufeisenförmigen Schlägern erfasst und<br />

gegen <strong>die</strong> Ringpanzerung des ringförmigen Gehäuses<br />

geschleu<strong>der</strong>t.<br />

Durch <strong>die</strong> Mehrfachbeanspruchung <strong>der</strong> Partikel<br />

werden <strong>die</strong> Ecken abgeschliffen, ein Vorgang, <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Entstehung von Natursand sehr nahe kommt. In <strong>der</strong><br />

Praxis führt <strong>die</strong> abgerundete Form <strong>der</strong> Körner dazu,<br />

dass das Material sehr gut verarbeitbar ist. Wenn<br />

aus <strong>die</strong>sem Sand zum Beispiel ein Putz hergestellt<br />

wird, gleitet er leichter als ein mit scharfkantigem<br />

Sand hergestellter. Der gleiche Effekt macht <strong>die</strong><br />

Rotorprallmühle auch attraktiv für <strong>die</strong> Herstellung von<br />

Sanden für Transportbeton, denn <strong>die</strong>ser lässt sich<br />

leichter pumpen.<br />

Die Partikel werden zwischen den rotierenden<br />

Schlägern und <strong>der</strong> Ringpanzerung erfasst und<br />

zerkleinert.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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152


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Über BHS-Sonthofen<br />

BHS-Sonthofen GmbH bietet innovative, wirtschaftliche<br />

Lösungen für das Mischen, Zerkleinern, Recyceln und Filtern<br />

in <strong>der</strong> mechanischen Verfahrenstechnik. Dabei konzentriert<br />

sich das Unternehmen <strong>auf</strong> Entwicklung und Fertigung von<br />

Anlagen, <strong>die</strong> auch unter herausfor<strong>der</strong>nden Bedingungen<br />

lange Zeit effizient arbeiten.<br />

Im Geschäftsbereich „Zerkleinerungstechnik“ fertigt<br />

BHS seit über 100 Jahren Maschinen, <strong>die</strong> in Steinbrüchen,<br />

Kieswerken sowie im Bergbau zur Aufbereitung von<br />

Mineralstoffen weltweit eingesetzt werden. Das<br />

Produktprogramm umfasst unter an<strong>der</strong>em Prallbrecher und<br />

-mühlen mit horizontaler sowie mit vertikaler Welle nach dem<br />

neuesten Stand <strong>der</strong> Technik. Weitere Informationen unter<br />

www.bhs-sonthofen.de.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Aufbau <strong>der</strong> Rotorprallmühle mit Ringpanzerung und offenem<br />

Einl<strong>auf</strong>deckel.<br />

Die erzeugten Sande haben einen hohen Anteil<br />

von Korngrößen zwischen 0 und 2 mm. Im Vergleich<br />

mit konventionellen Prallmühlen ist <strong>der</strong> Anteil an<br />

Nutzkörnung deutlich höher.<br />

Da <strong>der</strong> Spalt zwischen den Hufeisenschlägern<br />

und <strong>der</strong> Ringpanzerung einstellbar ist und <strong>die</strong><br />

Umfangsgeschwindigkeit des Rotors variabel<br />

ist, kann <strong>die</strong> BHS-Rotorprallmühle flexibel<br />

für unterschiedlichste Aufgabenstellungen<br />

eingesetzt werden. Sie bereitet auch feine<br />

Überschusskörnungen effektiv <strong>auf</strong> und stellt somit<br />

eine effiziente, zukunftssichere Lösung dar.<br />

BHS-Sonthofen GmbH<br />

Roland Schmid<br />

Leiter Marketing & Kommunikation<br />

An <strong>der</strong> Eisenschmelze 47<br />

D-87527 Sonthofen<br />

Tel. +49 8321 6099-231<br />

Fax +49 8321 6099-220<br />

eMail: press@bhs-sonthofen.de<br />

Internet: www.bhs-sonthofen.de<br />

Die nachstellbaren Schläger, <strong>die</strong> manuell und<br />

ohne Spezialwerkzeug o<strong>der</strong> Hebezeuge eingebaut<br />

und verstellt werden, gewährleisten, dass <strong>die</strong><br />

Austragssieblinie <strong>der</strong> Rotorprallmühle von BHS über<br />

<strong>die</strong> gesamte Lebensdauer <strong>der</strong> Verschleißteile gleich<br />

bleibt und ein Endprodukt mit konstanter Qualität<br />

hergestellt wird.<br />

Der als Ganzes schwenkbare Einl<strong>auf</strong>deckel<br />

gewährleistet optimale Zugänglichkeit und<br />

vereinfacht so <strong>die</strong> Wartung <strong>der</strong> Maschine<br />

erheblich.<br />

Der Zerkleinerungsraum <strong>der</strong> Rotorprallmühle<br />

wird durch <strong>die</strong> hufeisenförmigen Schläger<br />

charakterisiert.<br />

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153


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BHS-So n t h o f e n<br />

Aufbereitungstechnik :<br />

BHS-Sonthofen: Kies<strong>auf</strong>bereitung mit<br />

BHS Rotorschleu<strong>der</strong>brechern<br />

Auf <strong>der</strong> BAUMA zeigt BHS-Sonthofen <strong>die</strong> Rotorschleu<strong>der</strong>brecher <strong>der</strong> Baureihe<br />

RSMX, <strong>die</strong> hartes und mittelhartes Gestein zu Splitt und Edelsplitt <strong>auf</strong>bereiten.<br />

Das „Gestein-<strong>auf</strong>-Gestein“-Prinzip und <strong>der</strong> patentierte Rotor mit nur zwei<br />

Schleu<strong>der</strong>kammern bieten im Vergleich mit Mehrkammerrotoren deutliche<br />

Vorteile in <strong>der</strong> betrieblichen Praxis.<br />

Verschleiß spielt kaum noch eine Rolle<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Baustoffe Beton und<br />

Asphalt – und mit ihnen an <strong>die</strong> Zuschlagsstoffe Kies,<br />

Splitt und Sand – sind in den vergangenen Jahren stetig<br />

gestiegen. Da auch <strong>die</strong> Nachfrage an Edelbrechsanden<br />

und Edelsplitten ständig steigt, müssen <strong>die</strong> Kies- und<br />

Splittwerke ihren Maschinenpark erweitern und<br />

so ausrüsten, dass sie den europäischen Normen<br />

und Richtlinien gerecht werden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> verstärkte<br />

Verwendung von Edelsplitten for<strong>der</strong>n. BHS bietet vier<br />

verschiedene Maschinengrößen für Durchsätze bis zu<br />

400 t/h an.<br />

Für <strong>die</strong> Produktion von Edelsplitten hat sich <strong>die</strong><br />

Zerkleinerung mit BHS Prallbrechern mit vertikaler<br />

Welle und Zweikammerrotor in vielen Werken<br />

bewährt.<br />

BHS Rotorschleu<strong>der</strong>brecher nutzen das Prinzip des<br />

Prallbruchs: Das Material wird von oben senkrecht<br />

<strong>auf</strong> den schnell l<strong>auf</strong>enden Rotor <strong>auf</strong>gegeben, <strong>der</strong> <strong>auf</strong><br />

einer vertikal gelagerten Welle montiert ist. In den<br />

beiden Kammern des Rotors wird das Aufgabegut<br />

<strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> hohen Umfangsgeschwindigkeit stark<br />

nach außen beschleunigt, über ein sich bildendes,<br />

natürliches Materialbett nach außen geför<strong>der</strong>t und mit<br />

hoher Geschwindigkeit gezielt <strong>auf</strong> eine feststehende,<br />

BHS Rotorschleu<strong>der</strong>brecher vom Typ RSMX zur Herstellung<br />

von Edelbrechsanden, Splitten und Edelsplitten.<br />

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154


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Zerkleinerungsfunktion des BHS<br />

Rotorschleu<strong>der</strong>brechers mit Ringpanzerung<br />

nach dem Prinzip <strong>der</strong> Prallzerkleinerung.<br />

ringförmige Wand geschleu<strong>der</strong>t, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Regel aus<br />

einer Hartguss-Ringpanzerung o<strong>der</strong> einem autogenen<br />

Materialbett besteht.<br />

Die von BHS patentierten Rotoren mit nur zwei<br />

Schleu<strong>der</strong>kammern bieten im Vergleich zum Drei- und<br />

Mehrkammerrotor deutliche Vorteile:<br />

• maximale Aufgabekorngrößen bis rund 80 mm<br />

bei Hartgestein und bis zu 150 mm bei weichem<br />

Gestein,<br />

• optimaler Materialfluss im Rotor und<br />

verstopfungsfreies Arbeiten<br />

• um 15 bis 20 Prozent gesteigerter Durchsatz bei<br />

gleicher Strom<strong>auf</strong>nahme<br />

• um bis zu 25 Prozent reduzierte<br />

Verschleißkosten,<br />

• um mehr als 10 Prozent reduzierte Abluftmenge.<br />

Wahlweise Sandbett o<strong>der</strong><br />

Ringpanzerung<br />

Die Rotorschleu<strong>der</strong>brecher von BHS können<br />

wahlweise mit <strong>der</strong> Hartguss-Ringpanzerung o<strong>der</strong><br />

mit einem Sandbett betrieben und so variabel an<br />

unterschiedlichste Erfor<strong>der</strong>nisse angepasst werden.<br />

Wenn <strong>die</strong> Ringpanzerung verwendet wird, wird das<br />

Aufgabegut durch den harten Aufprall des Gesteins<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Prallwand intensiv zerkleinert, dabei prägt sich<br />

<strong>die</strong> Bruchflächigkeit des Splittes aus. Vorgeschädigtes<br />

Gestein o<strong>der</strong> mürbe Bestandteile werden zerstört, <strong>die</strong><br />

Prüfergebnisse <strong>der</strong> Endprodukte werden wesentlich<br />

verbessert. Die abgesetzte, stufenförmige Ringpanzerung<br />

Zerkleinerungsfunktion des BHS<br />

Rotorschleu<strong>der</strong>brechers mit Sandbett nach<br />

dem „Gestein-<strong>auf</strong>-Gestein“-Prinzip.<br />

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155


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BHS Rotorschleu<strong>der</strong>brecher vom<br />

Typ RSMX mit Ringpanzerung.<br />

BHS Rotorschleu<strong>der</strong>brecher<br />

vom Typ RSMX mit Sandbett.<br />

bewirkt, dass das Brechgut sofort aus dem Brechraum<br />

ausgetragen wird und kein zusätzlicher Abrieb<br />

entsteht.<br />

Wird <strong>der</strong> Rotorschleu<strong>der</strong>brecher mit Sandbett<br />

betrieben, eignet er sich auch für sehr abrasive<br />

Aufgabematerialien wie zum Beispiel für Quarz, denn<br />

durch das „Gestein-<strong>auf</strong>-Gestein“-Prinzip unterliegen<br />

nur sehr wenige Komponenten <strong>der</strong> Maschine einem<br />

Verschleiß.<br />

Ein weiterer Vorteil ist, dass <strong>der</strong> Zustand<br />

<strong>der</strong> Verschleißteile im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en<br />

Brechsystemen keinen Einfluss <strong>auf</strong> <strong>die</strong> jeweilige<br />

Sieblinie hat: nur <strong>die</strong> Drehzahl des Rotors bestimmt <strong>die</strong><br />

Zerkleinerungswirkung.<br />

BHS-Sonthofen<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> BAUMA in München<br />

15. bis 21. April <strong>2013</strong><br />

Halle B2, Stand 325/420<br />

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156


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

In Abhängigkeit von <strong>der</strong> vom Kunden vorgegebenen<br />

Aufgabenstellung sowie den Eigenschaften des<br />

Gesteins kann <strong>der</strong> Rotorschleu<strong>der</strong>brecher variabel<br />

eingesetzt werden:<br />

• mit Ringpanzerung:<br />

• als Brecher und Kubizierer zur<br />

Herstellung von Splitten und<br />

Edelsplitten aus weichem bis<br />

mittelhartem Gestein<br />

• zur Herstellung von Brechsanden<br />

• mit Sandbett:<br />

• als Brecher und Kubizierer zur<br />

Herstellung von Splitten und<br />

Edelsplitten aus Hartgestein<br />

• mit Sandbett o<strong>der</strong> Ringpanzerung (abhängig<br />

von <strong>der</strong> Aufgabenstellung):<br />

• zur selektiven Zerkleinerung von<br />

Mürbegestein unter Erhaltung des<br />

harten Materialkerns<br />

• zum Aufschluss von Konglomeraten<br />

Über BHS-Sonthofen<br />

BHS-Sonthofen GmbH bietet innovative, wirtschaftliche<br />

Lösungen für das Mischen, Zerkleinern, Recyceln und Filtern<br />

in <strong>der</strong> mechanischen Verfahrenstechnik. Dabei konzentriert<br />

sich das Unternehmen <strong>auf</strong> Entwicklung und Fertigung von<br />

Anlagen, <strong>die</strong> auch unter herausfor<strong>der</strong>nden Bedingungen<br />

lange Zeit effizient arbeiten.<br />

Im Geschäftsbereich „Zerkleinerungstechnik“ fertigt<br />

BHS seit über 100 Jahren Maschinen, <strong>die</strong> in Steinbrüchen,<br />

Kieswerken sowie im Bergbau zur Aufbereitung von<br />

Mineralstoffen weltweit eingesetzt werden. Das<br />

Produktprogramm umfasst unter an<strong>der</strong>em Prallbrecher und<br />

-mühlen mit horizontaler sowie mit vertikaler Welle nach dem<br />

neuesten Stand <strong>der</strong> Technik. Weitere Informationen unter<br />

www.bhs-sonthofen.de.<br />

Da jedes Gestein an<strong>der</strong>e Eigenschaften hat,<br />

führt BHS <strong>auf</strong> Wunsch Versuche im firmeneigenen<br />

Technikum aus. Um ein optimales und realitätsnahes<br />

Zerkleinerungsergebnis zu erzielen, werden <strong>die</strong>se<br />

Versuche mit Originalmaschinen gefahren. Sie<br />

geben dem Kunden <strong>die</strong> Sicherheit, dass seine<br />

Investitionsentscheidung richtig und <strong>die</strong> neue Anlage<br />

zukunftssicher ist.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BHS-Sonthofen GmbH<br />

Roland Schmid<br />

Leiter Marketing & Kommunikation<br />

An <strong>der</strong> Eisenschmelze 47<br />

D-87527 Sonthofen<br />

Tel. +49 8321 6099-231<br />

Fax +49 8321 6099-220<br />

eMail: press@bhs-sonthofen.de<br />

Internet: www.bhs-sonthofen.de<br />

BHS Rotorschleu<strong>der</strong>brechers vom Typ RSMX<br />

mit dem patentierten Zweikammerrotor, vertikaler<br />

Welle und Ringpanzerung.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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157


HAVER NIAGARA Gm bH<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HAVER NIAGARA GmbH Mitglied <strong>der</strong> neuen<br />

HAVER & TYLER-Allianz:<br />

Aus HAVER & BOECKER Maschinenfabrik Münster wurde<br />

HAVER NIAGARA GmbH<br />

Die HAVER NIAGARA GmbH ist Aufbereitungsspezialist<br />

im Maschinen- und Anlagenbau für primäre und<br />

sekundäre Rohstoffe aus den Bereichen Mining, Baustoffe<br />

und Recycling mit den Verfahrensschwerpunkten<br />

Sieben, Waschen und Pelletieren. Die HAVER NIAGARA<br />

GmbH wurde zum 1. Januar 2012 gegründet und nach<br />

über 80 Jahren aus <strong>der</strong> HAVER & BOECKER OHG in eine<br />

eigenständige GmbH ausgeglie<strong>der</strong>t. Dieser Schritt wurde<br />

vollzogen, um <strong>die</strong> Hauptgeschäftsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> HAVER &<br />

BOECKER OHG, <strong>die</strong> aus Verpackungstechnik und Aufbereitungstechnik<br />

bestehen, zu entflechten und <strong>auf</strong> ihre<br />

jeweiligen Kernkompetenzen auszurichten.<br />

Die Geschäftsführung <strong>der</strong> HAVER NIAGARA GmbH hat<br />

Dipl.-Ing. Peter Grotjohann übernommen. Das bekannte<br />

Team aus Mitarbeitern und Außen<strong>die</strong>nst steht weiterhin<br />

als Ansprechpartner und Berater in allen Angelegenheiten<br />

<strong>der</strong> Aufbereitungstechnik zur Verfügung.<br />

Die HAVER NIAGARA GmbH blickt <strong>auf</strong> eine langjährige<br />

Erfahrung in <strong>der</strong> Aufbereitungstechnik zurück, <strong>die</strong> im Jahre<br />

1930 mit dem Bau des ersten NIAGARA-Schwingsiebes<br />

begann. Heute liegen <strong>die</strong> Schwerpunkte <strong>der</strong> HAVER<br />

NIAGARA GmbH im Sieben, Waschen Pelletieren und im<br />

Bau von Anlagen und Systemen für <strong>die</strong> Rohstoffindustrie.<br />

Die Zielmärkte sind Europa, Asien, Afrika und Australien.<br />

HAVER NIAGARA gehört zur renommierten HAVER-<br />

Gruppe und ist Mitglied <strong>der</strong> HAVER & TYLER-Allianz.<br />

Die HAVER & TYLER Allianz, früher bekannt unter dem<br />

Namen „The HAVER Screening Group“, versteht sich als<br />

Zusammenschluss aller zur HAVER-Gruppe gehörenden<br />

Aufbereitungsspezialisten, <strong>die</strong> neben <strong>der</strong> HAVER NIAGARA<br />

GmbH HAVER & BOECKER Latinoamericana aus Brasilien<br />

und W.S. TYLER Canada aus Kanada umfasst.<br />

Diese globale Ausrichtung <strong>der</strong> Aufbereitungstechnik<br />

drückt das neue Signet <strong>der</strong> HAVER NIAGARA GmbH bildhaft<br />

aus. Der Umriss des Signets entspricht dem bekannten<br />

HAVER & BOECKER-Wappen mit stilisierter Weltkugel und<br />

dem Bergmannssymbol „Schlägel & Eisen“. Die Initialen<br />

„H“ und „T“ repräsentieren <strong>die</strong> Anfangsbuchstaben<br />

des HAVER-Gruppennamens im Allgemeinen sowie <strong>der</strong><br />

Firmennamen HAVER & BOECKER und W.S.TYLER Canada.<br />

Das neue Firmenzeichen<br />

<strong>der</strong> HAVER NIAGARA GmbH<br />

Der Firmenname HAVER NIAGARA selbst drückt den<br />

Stolz <strong>der</strong> 70 Mitarbeiter und Unternehmensführung <strong>auf</strong><br />

<strong>die</strong> traditionsreiche Unternehmensgeschichte aus und<br />

verweist sowohl <strong>auf</strong> <strong>die</strong> HAVER® Gruppe als auch <strong>auf</strong><br />

<strong>die</strong> nordamerikanischen Niagara-Wasserfälle, in <strong>der</strong>en<br />

unmittelbarer Nachbarschaft das weltweit erste NIAGARA-<br />

Exzenterschwingsieb erfunden und gefertigt wurde.<br />

Traditionsreiches<br />

NIAGARA-Markenzeichen<br />

mit <strong>der</strong> Abbildung <strong>der</strong><br />

weltbekannten Niagara-<br />

Wasserfälle<br />

Die HAVER & TYLER-Allianz und ihr Vertriebsnetz stehen<br />

für herausragende Qualität in <strong>der</strong> Aufbereitungstechnik,<br />

Innovation, Kundennähe und Service <strong>auf</strong> allen<br />

Kontinenten.<br />

Die Highlights <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> sind <strong>die</strong> neue F-Class<br />

Siebmaschine, <strong>der</strong> Hydro-Clean 2000 Hochdruckwäscher<br />

und das Snap-Guard®-Schleißschutzsystem.<br />

Weitere Informationen können den Websites www.<br />

haverniagara.com und www.havertyler.com entnommen<br />

werden.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

HAVER NIAGARA GmbH, Münster<br />

Dipl.-Geol. THOMAS HOLZLEHNER<br />

Marketing and Public Relations<br />

Robert-Bosch-Straße 6 | D-48153 Münster<br />

Tel. +49 251 9793-102<br />

Fax: +49 251 9793-156<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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158


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HAVER NIAGARA Gm bH<br />

HAVER NIAGARA F-Class – Exzentersiebmaschine<br />

mit neuem Lagerungskonzept:<br />

Pufferung <strong>der</strong> AuSSenlager minimiert das Lagerschadenrisiko<br />

Die HAVER & TYLER-Allianz stellt erstmalig <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

bauma <strong>2013</strong> in Halle B2, Stand 129/236, das neue, zum<br />

Patent angemeldete Lagerungskonzept <strong>der</strong> F-Class-<br />

Exzenterreihe vor, das <strong>die</strong> Aufbereitungstechnik um eine<br />

weitere Innovation bereichert. Fe<strong>der</strong>führend für <strong>die</strong>se<br />

Neuentwicklung war das Innovationsmanagement <strong>der</strong><br />

HAVER & TYLER-Allianz.<br />

Das Konzept sieht schwimmend, in Gummi eingebettete<br />

Außenlager vor, <strong>die</strong> radialen Stoßimpulse <strong>der</strong> Exzenter-<br />

Antriebswelle puffern. Derartige Stoßimpulse treten bei<br />

starken Lastwechseln <strong>auf</strong>, wenn <strong>die</strong> Aufgabeleistung <strong>auf</strong><br />

<strong>die</strong> Siebmaschine im l<strong>auf</strong>enden Betrieb plötzlich ansteigt<br />

o<strong>der</strong> Kräfte von außen eingeleitet werden. Dies ist z. B.<br />

bei <strong>der</strong> direkten Einwirkung eines Hydraulikhammers<br />

bei <strong>der</strong> Beseitigung von Blockaden in Vorbrechanlagen<br />

o<strong>der</strong> bei Mobilanlagen durch Baggersch<strong>auf</strong>eln <strong>der</strong> Fall.<br />

Bei herkömmlichen Exzenter-Siebmaschinen sind <strong>die</strong><br />

Außenlager ungepuffert und radiale Stoßimpulse werden<br />

direkt in <strong>die</strong> Außenlager und den Tragrahmen eingeleitet.<br />

Dadurch besteht <strong>die</strong> Gefahr von unmittelbaren o<strong>der</strong><br />

mittelfristig eintretenden Lagerschäden. Die Pufferung <strong>der</strong><br />

Außenlager trägt bei radialen Stoßimpulsen zum Erhalt <strong>der</strong><br />

Lagerlebensdauer und <strong>der</strong> Verfügbarkeit <strong>der</strong> Siebmaschine<br />

im l<strong>auf</strong>enden Betrieb bei. Die Investition in das innovative<br />

Lagerungskonzept mit in Gummi eingebetteten Außenlagern<br />

beeinflusst den Return on Investment positiv.<br />

Die neue HAVER NIAGARA F-Class übernimmt <strong>die</strong><br />

konstruktiven und funktionalen Eigenschaften <strong>der</strong><br />

bekannten HAVER NIAGARA T-Class-Baureihe. Der<br />

modulartige und standardisierte Baugruppen<strong>auf</strong>bau,<br />

bestehend aus dem Siebkasten, dem durchgehenden<br />

Antriebsstrang, den Fe<strong>der</strong>konsolen und dem Tragrahmen,<br />

vereinfacht <strong>die</strong> Wartung und Ersatzteilhaltung.<br />

Der große Betriebsbereich, also <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Kombinationen aus Antriebswellendrehzahl und Amplitude<br />

von 630 bis 1060 U/min sowie 3,1 bis 9 mm, erlaubt eine<br />

optimale Anpassung <strong>der</strong> Exzenter-Siebmaschine an alle<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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159


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Aufgabenstellungen und Anfor<strong>der</strong>ungen. Der optionale<br />

Verstärkungsrahmen des Siebkastens ist für Heavy-Duty-<br />

Anwendungen konzipiert o<strong>der</strong> kommt dann zum Einsatz,<br />

wenn, wie im Mining, erhöhte Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong><br />

Verfügbarkeit gestellt werden.<br />

Mit einer Maschinenbreite von bis zu 3.000 mm ist<br />

<strong>die</strong> HAVER NIAGARA F-Class für hohe Aufgabe- und<br />

Durchsatzleistungen bestens geeignet.<br />

Die Kombinationen <strong>der</strong> Innenlager- und<br />

Außenlagergrößen von 150/110 mm, 180/130 mm und 220/150<br />

mm sind <strong>auf</strong> überdimensionierte Außenlager ausgerichtet,<br />

um <strong>die</strong> Verfügbarkeit auch bei großen Belastungen zu<br />

gewährleisten.<br />

Die HAVER NIAGARA F-Class-Exzentersiebmaschine ist<br />

vollständig ausgewuchtet, d.h. <strong>die</strong> dynamischen Lasten im<br />

l<strong>auf</strong>enden Siebmaschinenbetrieb sind minimal, sodass bei<br />

<strong>der</strong> Dimensionierung des Stahlbaus im Wesentlichen <strong>die</strong><br />

statischen Lasten <strong>der</strong> Maschine und des Aufgabematerials<br />

zählen.<br />

Die HAVER NIAGARA F-Class zeichnet sich auch<br />

dadurch aus, dass unterschiedliche Siebbelagsysteme<br />

<strong>auf</strong> einem Deck miteinan<strong>der</strong> kombiniert werden können.<br />

Je nach Aufgabenstellung sind Drahtsiebgewebe,<br />

Pressschweißgitter, Stecksiebböden o<strong>der</strong> Lochbleche<br />

kombinierbar. Adap¬ter ermöglichen <strong>die</strong> Verwendung von<br />

Siebme<strong>die</strong>n unterschiedlicher Hersteller, <strong>der</strong> Betreiber <strong>der</strong><br />

Siebmaschine ist somit an keinen bestimmten Hersteller<br />

gebunden.<br />

Selbst <strong>die</strong> nachträgliche Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Belegung ist<br />

einfach durchführbar, da das HAVER- Tragschienensystem<br />

nicht an <strong>die</strong> Siebkastentraversen geschweißt wird.<br />

Optional können <strong>die</strong> Traversen im Siebkasten mit dem<br />

patentierten HAVER Snap-Guard® Verschleißschutzsystem<br />

ausgestattet werden, das den einfachen und schnellen<br />

Schleißschutzwechsel während <strong>der</strong> Wartungsarbeiten<br />

ermöglicht.<br />

Die Siebdeckabmessungen sind 2.400 mm x<br />

6.000 mm. Das Oberdeck ist mit Lochblechen belegt, <strong>die</strong><br />

eine Lochgröße von 100 mm <strong>auf</strong>weisen.<br />

Das Unterdeck zeigt eine variable Belegung <strong>die</strong> den<br />

unterschiedlichen Aufgabenstellungen während des<br />

Siebvorgangs gerecht wird. Die ausgestellte Kombination<br />

bestehend aus ISENMANN PU-Stecksiebböden, TY-Wire<br />

und FlexMat Modulen, <strong>die</strong> allesamt mit dem ISENMANN<br />

WS85 Holddown-System befestigt sind, gewährleisten<br />

bespielhaft in je<strong>der</strong> Phase des Siebprozesses ein Optimum<br />

aus Standfestigkeit, offener Siebfläche, Trennschärfe und<br />

Verstopfungsfreiheit.<br />

Der Traversenschleißschutz besteht aus dem HAVER<br />

Snap-Guard®-Verschleißschutzsystem.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

HAVER NIAGARA GmbH, Münster<br />

Dipl.-Geol. THOMAS HOLZLEHNER<br />

Marketing and Public Relations<br />

Robert-Bosch-Straße 6 | D-48153 Münster<br />

Tel. +49 251 9793-102<br />

Fax: +49 251 9793-156<br />

HAVER NIAGARA F-Class Exzentersieb<br />

mit gepufferten Außenlagern<br />

Der HAVER NIAGARA F-Class-Exzenter eignet sich<br />

für alle Klassier<strong>auf</strong>gaben mittlerer bis grober Korngröße<br />

gleichermaßen, wo eine lastunabhängige Schwingweise<br />

wegen schwanken<strong>der</strong> Aufgabeleistung und anhaftendem<br />

Aufgabegut erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

Auf <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> wird eine HAVER NIAGARA F-Class S<br />

180/130 2400x6000 2D in Doppeldeckausführung ausgestellt,<br />

<strong>die</strong> exemplarisch für <strong>die</strong> Wasserbausteinabsiebung und<br />

eine Auf¬gabekörnung von 0/450 mm ausgelegt ist.<br />

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160


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HAVER NIAGARA Gm bH<br />

HAVER NIAGARA Hydro-Clean 2000 – neues<br />

Hochdruckwaschsystem mit erhöhtem<br />

Materialdurchsatz: Minimierter Wasserverbrauch und<br />

VERBESSERTE Reinigung <strong>der</strong> Zielkörnung<br />

Die HAVER & TYLER-Allianz stellt unter Fe<strong>der</strong>führung<br />

<strong>der</strong> HAVER NIAGARA GmbH den HAVER NIAGARA Hydro-<br />

Clean 2000 vor. Der HAVER NIAGARA Hydro-Clean 2000<br />

ist das Ergebnis <strong>der</strong> konsequenten Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

bekannten Hydro-Clean-Hochdruckwaschanlagenbaureihe,<br />

<strong>die</strong> weltweit in einer Vielzahl von Anwendungen ihre<br />

Reinigungskraft, hohe Durchsatzleistung, Verfügbarkeit,<br />

Wirtschaftlichkeit und Wartungsfreundlichkeit bewiesen<br />

hat.<br />

Der bewährte modulare Aufbau wurde beibehalten. Die<br />

neuen Features sind zwei nebeneinan<strong>der</strong> angeordnete<br />

Waschrotoren innerhalb einer Waschtrommel. Das<br />

Ergebnis ist ein erhöhter Materialdurchsatz von bis zu<br />

400 t/h und eine verbesserte Reinigung <strong>der</strong> Zielkörnung<br />

0/150 mm von anhaftenden Verunreinigungen.<br />

Wie bei allen an<strong>der</strong>en HAVER NIAGARA Hydro-Clean-<br />

Baugrößen erfolgt <strong>die</strong> Reinigung aus-schließlich durch <strong>die</strong><br />

Hochdruckwasserstrahlen, <strong>die</strong> mit bis zu 150 bar von den<br />

Rotordüsen <strong>auf</strong> das Rohmaterial gelenkt werden. Durch <strong>die</strong><br />

Rotation <strong>der</strong> Wasserstrahlen zusammen mit dem Waschrotor<br />

wird das Rohmaterial regelrecht durchgepflügt. Die<br />

Reinigung kommt ausschließlich durch den <strong>auf</strong>treffenden<br />

Wasserstrahl und <strong>die</strong> Scherprozesse im Rohmaterialbett<br />

zustande.<br />

Die beweglichen Maschinenkomponenten befinden<br />

sich ausnahmslos außerhalb des Materialstroms. Dadurch<br />

handelt es sich bei dem HAVER NIAGARA Hydro-Clean<br />

Hochdruckwaschanlage um ein Reinigungssystem mit<br />

minimalem Verschleiß.<br />

Der geringe Wasserbedarf von 0,1 - 0,2 m³/t schont<br />

<strong>die</strong> natürliche Ressource Wasser und qualifiziert den<br />

HAVER NIAGARA Hydro-Clean in Gebieten mit begrenzter<br />

Wasserverfügbarkeit und schafft einen Prozess mit geringem<br />

Wasserkreisl<strong>auf</strong> und senkt damit <strong>die</strong> Betriebskosten.<br />

Der modulare Aufbau, das kompakte Design, <strong>die</strong><br />

installierte Gesamtleistung von maximal 230 kW sowie<br />

das Gesamtgewicht von unter 6.000 kg ermöglichen <strong>die</strong><br />

Nutzung des HAVER NIAGARA Hydro-Clean 2000<br />

als stationäre, semimobile und mobile Anlage o<strong>der</strong><br />

Anlagenkomponente.<br />

HAVER NIAGARA Hydro-Clean 2000 mit zwei Waschrotoren in<br />

einer Waschtrommel<br />

Der HAVER NIAGARA Hydro-Clean wird in vier<br />

Baugrößen, dem Hydro-Clean 350, Hydro-Clean 700,<br />

Hydro-Clean 1000 und dem Hydro-Clean 2000 angeboten.<br />

Einsatzgebiete sind Mining, Exploration, Recycling, und <strong>die</strong><br />

Baustoffgewinnung mit Sand/ Kies sowie Steine und Erden<br />

Gewinnung.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HAVER NIAGARA Gm bH<br />

HAVER-Snap-Guard® – optimierter Traversen-<br />

SchleiSSschutz für Siebmaschinen:<br />

Einfache Wartung und hohe Effizienz<br />

HAVER-Snap-Guard®- Traversenschleißschutz<br />

Die HAVER & TYLER-Allianz stellt unter Fe<strong>der</strong>führung<br />

<strong>der</strong> HAVER NIAGARA GmbH das paten-tierte HAVER-<br />

Snap-Guard®-Traversenschleißschutzsystem vor. Das<br />

einzigartige System wurde entwickelt, um den Schleißschutz<br />

zu verbessern und <strong>die</strong> Wartungszeiten zu minimieren. Im<br />

Gegen¬satz zu <strong>der</strong> üblichen Methode, den Schleißschutz<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Traversen einer Siebmaschine zu kleben und nach<br />

dessen Abnutzung <strong>die</strong> Reste <strong>auf</strong>wendig und zeitintensiv zu<br />

entfernen, wird <strong>der</strong> HAVER-Snap-Guard® in Verbindung<br />

mit dem HAVER- Tragschienensystem einfach <strong>auf</strong>ge¬steckt<br />

bzw. geklemmt.<br />

Die Montage und Demontage des HAVER-Snap-<br />

Guard® erfolgt werkzeuglos von Hand. Die Snap-Guard®-<br />

Schleißschutzkomponenten sind standardisiert und <strong>auf</strong><br />

das HAVER-Tragschienen-system abgestimmt.<br />

Die Komponenten bestehen aus PU-Formteilen, mit<br />

denen <strong>die</strong> Gewindestangen <strong>der</strong> Trag-schienenklemmen<br />

sowie <strong>die</strong> exponierten Traversenflächen abgedeckt und vor<br />

Abrasion durch das Aufgabematerial geschützt werden.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

New Ho l l a n d Co n s t ru c t i o n<br />

New Holland Construction <strong>präsentiert</strong> seinen neuen<br />

Radla<strong>der</strong> W170C Recycler <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong><br />

New Holland: W170C Recycler<br />

New Holland setzt <strong>auf</strong> den Erfolg seines<br />

Radla<strong>der</strong>modells W170C, das Kunden mit einem extrem<br />

niedrigen Kraftstoffverbrauch von nur 10 l/Std. und<br />

einer unübertroffenen Sch<strong>auf</strong>elnutzlast überzeugt hat.<br />

Jetzt bringt das Unternehmen ein neues Modell <strong>auf</strong> den<br />

Markt, das gezielt für <strong>die</strong> extrem harten und staubigen<br />

Arbeitsbedingungen in <strong>der</strong> Abfallbehandlungs- und<br />

Recycling-Branche entwickelt wurde.<br />

Das Modell bietet folgende Vorteile:<br />

• Neue HD-Kühlerbaugruppe für eine beson<strong>der</strong>s<br />

effiziente Reinigung<br />

• Umfassende Schutzeinrichtungen für eine erhöhte<br />

Haltbarkeit und Fahrersicherheit<br />

• Höhere Leistung, geringerer Kraftstoffverbrauch<br />

und längere Betriebszeiten mit <strong>der</strong> SCR-Lösung für<br />

Tier 4 Interim-Motoren<br />

• Erhöhte Sicherheit in Gefahrenbereichen durch <strong>die</strong><br />

funkenarme SCR-Technologie<br />

• Maximierte Schubkraft und schnellere<br />

Arbeitsspiele mit dem Ecoshift - Getriebe<br />

• Mehr Traktion und weniger Reifenverschleiß<br />

durch HD-Achsen mit offenen Differenzialen und<br />

automatischer 100%iger Sperre<br />

• Zusätzliche Kraftstoffersparnis durch ECO-Modus<br />

und ECOSTOP<br />

Die neue HD-Kühlerbaugruppe bewährt<br />

sich in extrem staubigen Umgebungen<br />

Das einzigartige, von New Holland entwickelte<br />

Design des Kühlsystems mit seiner würfelförmigen<br />

Anordnung <strong>der</strong> Kühlelemente anstelle <strong>der</strong> üblichen<br />

hintereinan<strong>der</strong>liegenden Kühler im Fahrzeugheck,<br />

gewährleistet eine maximale Kühlleistung und erleichtert<br />

<strong>die</strong> Reinigung <strong>der</strong> Kühlerbaugruppe.<br />

Für <strong>die</strong> Recycling-Branche, in <strong>der</strong> extrem staubige<br />

Arbeitsbedingungen herrschen, ist New Holland noch<br />

einen Schritt weiter gegangen, um das Zusetzen<br />

<strong>der</strong> Kühlelemente und den daraus resultierenden<br />

Maschinenstillstand zu vermeiden: Bei <strong>der</strong> Kühlerbaugruppe<br />

des Modells W170C Recycler ist <strong>der</strong> Abstand zwischen den<br />

Kühlrippen größer gewählt als bei Standardmaschinen, so<br />

dass Staub und Schmutzteile leichter vom Umkehrlüfter<br />

weggeblasen werden können.<br />

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163


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Außerdem befindet sich das Kühlsystem direkt hinter<br />

<strong>der</strong> Kabine, weit entfernt vom Heck und vom Boden, in einer<br />

vor Staub geschützten Position. Durch <strong>die</strong> Heckmontage<br />

des Motors sind alle Wartungspunkte vom Boden aus leicht<br />

erreichbar. Das neue Design erhöht <strong>die</strong> Sch<strong>auf</strong>elnutzlast<br />

und macht den W170C zum produktivsten Radla<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Klasse <strong>der</strong> 15-Tonner.<br />

Umfassende Schutzeinrichtungen für<br />

Arbeiten unter extremen Bedingungen<br />

Holz und feste Bestandteile im Abfall können <strong>die</strong><br />

Maschine beschädigen, wenn sie aus <strong>der</strong> Sch<strong>auf</strong>el<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Hubzylin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Windschutzscheibe fallen.<br />

Sie können sich allerdings auch in den beweglichen<br />

Teilen <strong>der</strong> Maschine verkeilen o<strong>der</strong> unter den Rahmen<br />

geraten. Daher wird <strong>der</strong> W170C Recycler mit zahlreichen<br />

Schutzeinrichtungen geliefert, u. a. für Schläuche,<br />

Leuchten, Zylin<strong>der</strong>, Antriebswellen, Kraftstofftanks,<br />

Windschutzscheiben und Achsen sowie für den Vor<strong>der</strong>und<br />

Hinterrahmen.<br />

Mehr Leistung und Kraftstoffersparnis<br />

mit <strong>der</strong> SCR Tier 4-Interim-Lösung<br />

Der Vorteil <strong>der</strong> SCR-Nachbehandlungslösung von New<br />

Holland (SCR, Selective Catalytic Reduction) liegt in den<br />

hohen Verbrennungstemperaturen und dem Wegfall<br />

<strong>der</strong> Abgasrückführung. Daraus resultieren höhere<br />

Leistungswerte bei einem geringeren Kraftstoffverbrauch.<br />

Der 6,7 Liter Motor liefert 950 Nm bei 1300 U/min. Die hohen<br />

Verbrennungstemperaturen min<strong>der</strong>n <strong>die</strong> Emissionen von<br />

Dieselpartikeln um 90%.<br />

Längere Betriebszeit durch SCR<br />

Die SCR-Technologie macht den Dieselpartikelfilter<br />

(DPF) überflüssig und somit wird auch kein Kraftstoff für<br />

<strong>die</strong> Verbrennung von Partikeln im DPF benötigt. Außerdem<br />

muss sie auch nicht mehr für <strong>die</strong> DPF-Regeneration außer<br />

Betrieb genommen werden. Das bedeutet, dass <strong>der</strong> Fahrer<br />

<strong>die</strong> Maschine je<strong>der</strong>zeit anhalten und eine Pause machen<br />

kann, weil er nicht mehr das Ende <strong>der</strong> Regeneration<br />

abwarten muss, <strong>die</strong> bis zu 50 Minuten dauern kann. All<br />

<strong>die</strong>s zusammengenommen optimiert <strong>die</strong> Betriebszeit, und<br />

das ist vor allem bei Recyclingeinsätzen von Vorteil, <strong>die</strong> im<br />

Schichtbetrieb rund um <strong>die</strong> Uhr l<strong>auf</strong>en.<br />

SCR-Technologie für eine erhöhte<br />

Sicherheit in Innenräumen<br />

Eine weiterer Vorteil <strong>der</strong> SCR-Lösung von New Holland<br />

ist <strong>die</strong> erhöhte Sicherheit an Recycling-Standorten, an<br />

denen eine hohe Brandgefahr besteht: Beim SCR System<br />

wird flüssiges AdBlue in den Abgaskanal eingespritzt. Die<br />

maximalen Temperaturen im Katalysator liegen hier um<br />

ungefähr 50% niedriger als bei einem Dieselpartikelfilter und<br />

verringern deutlich <strong>die</strong> Brandgefahr. Außerdem minimiert<br />

<strong>die</strong> AdBlue Einsprizung wirksam den Funkenflug.<br />

Maximierte Schubkraft und schnellere<br />

Arbeitsspiele mit Ecoshift<br />

Das neue EcoShift Getriebe sorgt für maximale<br />

Effizienz und schnelle Arbeitsspiele. Das neue<br />

5-Gang-Getriebe bietet verbesserte Fahrleistungen<br />

in allen Geschwindigkeitsbereichen. Ab einer Fahrgeschwindigkeit<br />

von 7 km/h wird automatisch eine<br />

Wandlerüberbrückung aktiviert. Dadurch werden<br />

Wandlerverluste vermieden, <strong>die</strong> Schubkraft im 2. Gang<br />

steigt um 12%, und <strong>die</strong> Maschinen erreichen wesentlich<br />

schneller ihre Höchstgeschwindigkeit. Außerdem kann <strong>der</strong><br />

Fahrer auch starke Steigungen hin<strong>auf</strong>fahren, ohne in den<br />

1. Gang zurückschalten zu müssen. All das garantiert eine<br />

maximale Leistung und schnellere Arbeitsspiele in allen<br />

Einsatzarten. Beim Bremsen verhin<strong>der</strong>t das Power Inch-<br />

System das von <strong>der</strong> automatischen Getriebeabschaltung<br />

bekannte Rucken. Das Hill-Hol<strong>der</strong>-System unterstützt<br />

den Fahrer beim Anfahren am Hang. Dies bedeutet<br />

eine deutliche Entlastung des Fahrers und einen stark<br />

verbesserter Komfort.<br />

Mehr Traktion und weniger<br />

Reifenverschleiß durch HD-Achsen mit<br />

offenen Differenzialen und 100% Sperre<br />

in <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>achse<br />

Durch <strong>die</strong> offenen Differenziale verringert sich beim<br />

Betrieb <strong>auf</strong> festem Untergrund <strong>der</strong> Verschleiß <strong>der</strong> Reifen und<br />

<strong>der</strong> Verschleiß in den Achsen. Die 100% Differenzialsperre<br />

in <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>achse kann entwe<strong>der</strong> durch den Fahrer<br />

betätigt werden, o<strong>der</strong> sie wird von <strong>der</strong> Traktionskontrolle<br />

automatisch aktiviert. Dann werden 100% des verfügbaren<br />

Drehmoments <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Rä<strong>der</strong> übertragen.<br />

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164


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Zusätzliche Kraftstoffersparnis durch<br />

den ECO-Modus und ECOSTOP<br />

Die W170C arbeitet mit dem neuen ECO-Modus, einer<br />

im Hinblick <strong>auf</strong> den Kraftstoffverbrauch optimierten<br />

Motorkennlinie, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen im Vergleich zum MAX POWER-<br />

Modus um 25% senkt. Mit ECOSTOP schalten <strong>der</strong> Motor<br />

und das elektrische System nach fünf Minuten Leerl<strong>auf</strong><br />

automatisch ab, so dass kein Kraftstoff verbraucht und <strong>die</strong><br />

Kraftstoffeffizienz weiter erhöht wird.<br />

Weitere Kosteneinsparungen mit dem<br />

W170C Recycler<br />

Folgende Vorteilen machen den W170C Recycler zu<br />

einem optimalen, höchst wirtschaftlichen Radla<strong>der</strong> für <strong>die</strong><br />

Recycling-Branche:<br />

• Maximale Kraftstoffeffizienz mit <strong>der</strong> SCR-<br />

Technologie für Tier 4 Interim-konforme Motoren<br />

• Ein kraftstoffsparendes Getriebe mit Ecoshift<br />

• Eine höchst zuverlässige Kühlleistung an staubigen<br />

Einsatzorten durch <strong>die</strong> HD-Kühlerbaugruppe<br />

• Zahlreiche kostensparende Funktionen, wie z. B.<br />

ECOSTOP, dem ECO-Modus, offene Differenziale<br />

mit 100%iger Sperrmöglichkeit und umfassende<br />

Schutzeinrichtungen<br />

New Holland Construction ist ein weltweiter<br />

Hersteller und Full Liner von Maschinen für<br />

<strong>die</strong> Erdbewegung mit einem Netz von 800<br />

Vertragshändlern und mehr als 2.100 Standorten<br />

in 100 Län<strong>der</strong>n. Das Unternehmen vereint <strong>die</strong><br />

Leistungsstärke und <strong>die</strong> Ressourcen einer<br />

weltweiten Organisation in den Bereichen<br />

Handel, Industrie und Finanzen. Als Anbieter<br />

zahlreicher Traditionsmarken verk<strong>auf</strong>t New Holland<br />

Qualitätsprodukte <strong>auf</strong> dem neuesten Stand <strong>der</strong><br />

Technik, <strong>die</strong> alle geltenden Sicherheitsnormen<br />

und Umweltvorschriften einhalten. New<br />

Holland Construction ist eine Marke <strong>der</strong> CNH<br />

Global N.V., einer Tochtergesellschaft mit<br />

Mehrheitsbeteiligung <strong>der</strong> Fiat Industrial S.p.A.<br />

(Fi.Mi).<br />

Weitere Informationen finden Sie online unter<br />

www.newholland.com<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

C2 Marketing für ALARCON & HARRIS<br />

Lutz Holthaus<br />

Tel: +49 (0)2392 913 465<br />

Tel: +49 (0)2392 913 464<br />

eMail: presseservice@c2marketing.de<br />

Internet: www.newholland.com<br />

New Holland: W170C Recycler<br />

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165


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Co n t iTech AG<br />

bauma <strong>2013</strong>: ContiTech <strong>präsentiert</strong><br />

zukunftsweisende Produktlösungen<br />

• MegaPipes erweitern Anwendungsmöglichkeiten für Rollgurte<br />

• Schlauchleitungen für Nutzfahrzeuge und Industrieanwendungen<br />

• ATEX-zertifizierte Luftfe<strong>der</strong>n für mehr Sicherheit<br />

• Elastomerlager isolieren Schwingungen in Anlagen und Fahrzeugen<br />

Mit einem Außendurchmesser zwischen 750<br />

und 900 mm verdoppeln <strong>die</strong> neuen Megapipes<br />

<strong>die</strong> För<strong>der</strong>ströme im Vergleich zu konventionellen<br />

Rollgurten. Sie sind als Textilgurt o<strong>der</strong> Stahlseilgurt<br />

erhältlich. (Foto: ContiTech)<br />

Umweltfreundliche, energie- und kosteneffiziente<br />

Lösungen für den Bereich Mining sowie für <strong>Bauma</strong>schinen<br />

und den Anlagenbau stehen im Mittelpunkt des<br />

Messe<strong>auf</strong>tritts von ContiTech <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong>. Neben<br />

För<strong>der</strong>gurten und nachhaltigen För<strong>der</strong>gurtlösungen<br />

werden auch Luftfe<strong>der</strong>systeme, Schlauchleitungen und<br />

Schwingungstechnik für Industriefahrzeuge und -anlagen<br />

in Halle B2, Stand 301/402 zu sehen sein.<br />

Erste Wahl im Bereich För<strong>der</strong>gurttechnik<br />

Unter dem Motto „ContiTech Conveyor Belts. First<br />

Choice“ stellt <strong>die</strong> ContiTech Conveyor Belt Group innovative<br />

und umweltfreundliche För<strong>der</strong>gurtlösungen vor. Mit einem<br />

Außendurchmesser von bis zu 900 mm verdoppeln <strong>die</strong> neuen<br />

MegaPipes För<strong>der</strong>ströme im Vergleich zu konventionellen<br />

Rollgurten und ermöglichen sogar den Transport von<br />

gebrochenen Erzen nach dem Primery Crusher o<strong>der</strong> von<br />

grobkörnigen Gütern im Industriebereich. Ihre beson<strong>der</strong>e<br />

Konstruktion ermöglicht <strong>die</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Neigungswinkel<br />

<strong>der</strong> Rollgurtanlagen je nach Schüttguteigenschaften<br />

bis zu 45°. Ein weiteres Messehighlight sind speziell<br />

entwickelte För<strong>der</strong>gurte zum Heißguttransport auch für<br />

extrem hohe Materialtemperaturen. Durch Verwendung<br />

einer neuartigen Isolationsschicht im Gurt<strong>auf</strong>bau wird<br />

<strong>der</strong> Temperaturdurchgang um bis zu 40° C reduziert und<br />

gleichzeitig das Gesamtgewicht <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gurte deutlich<br />

gesenkt. Zudem <strong>präsentiert</strong> <strong>der</strong> Geschäftsbereich <strong>die</strong><br />

extrem dehnungsarmen EPP-Textilgurte CON-MONTEX®<br />

und CON-BITEX® sowie <strong>die</strong> TransCord-För<strong>der</strong>gurte,<br />

welche <strong>auf</strong>grund spezieller Stahlseilkonstruktion eine<br />

höhere Flexibilität im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Stahlseilför<strong>der</strong>gurten bei gleicher Gurtfestigkeit haben. Im<br />

Bereich Steil- und Senkrechtför<strong>der</strong>ung zeigt <strong>die</strong> Conveyor<br />

Belt Group das Erfolgsprodukt FLEXOWELL® sowie<br />

POCKETLIFT® als das einzige kontinuierliche För<strong>der</strong>system<br />

für Hubhöhen bis 700 m und Kapazitäten bis maximal<br />

5000 t/h. Beide Systeme gehören zu den richtungsweisenden<br />

Innovationen in <strong>die</strong>sem Marktsegment. Zudem stellt das<br />

Unternehmen Conti Secur® PREMIUM vor, eine Innovation<br />

<strong>der</strong> Klebstofftechnologie. Unter dem Motto „One step – one<br />

solution“ hat <strong>der</strong> neue Klebstoff statt <strong>der</strong> üblichen zwei<br />

nur eine Komponente und ist dadurch sofort und lange<br />

einsatzbereit.<br />

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166


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Neues Segment bündelt Kompetenz<br />

ContiTech Fluid Technology stellt <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma das<br />

neue, schlagkräftige Segment Commercial & Industrial<br />

Vehicles (CIV) vor. Es bündelt <strong>die</strong> Gesamtkompetenz<br />

des Geschäftsbereichs für alle Me<strong>die</strong>nströme in den<br />

Bereichen Nutzfahrzeuge und Industrieanwendungen.<br />

Auf <strong>der</strong> bauma <strong>präsentiert</strong> CIV <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />

seiner SCR-Schlauchleitungssysteme mit beheizbaren<br />

Quick-Connectoren. Hochflexible Hydraulikschläuche aus<br />

Kautschuk sind unverzichtbare Bauteile an hydraulisch<br />

betriebenen Baggern und La<strong>der</strong>n, Kranen und Dumpern.<br />

Darüber hinaus hat ContiTech auch Hydrauliklösungen<br />

aus Kunststoff im Angebot. Vorgeformte Polyamid-<br />

Öl- und Kraftstoffleitungen zeichnen sich aus durch<br />

ihre Flexibilität und Me<strong>die</strong>nresistenz. Eigens für neue<br />

Hochleistungsmotoren hat ContiTech Fluid Technology<br />

extrem belastbare Kraftstoffleitungen entwickelt. Diese sind<br />

druckfest bis 35 bar und wi<strong>der</strong>stehen Betriebstemperaturen<br />

bis 130 °C.<br />

Balgzylin<strong>der</strong> und Luftfe<strong>der</strong>n von 80 bis<br />

950 mm Durchmesser<br />

Am Stand werden ebenfalls <strong>die</strong> SCHWINGMETALL®<br />

Flanschelemente zu sehen sein, <strong>die</strong> sich insbeson<strong>der</strong>e zur<br />

Lagerung von Motoren, Aggregaten und Fahrerkabinen<br />

eignen. Bestehend aus zwei Elastomerkörpern und<br />

einem Stahlröhrchen ist das Lagerungselement nicht nur<br />

kostengünstig, son<strong>der</strong>n gewährleistet auch eine gute<br />

akustische Entkopplung für einen Lastbereich von 20 bis<br />

500 kg.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Mario Töpfer<br />

Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />

Vahrenwal<strong>der</strong> Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />

Fax: +49(0) 511 938-1305<br />

eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />

Jens Fechner<br />

Director Market Communications,ContiTech AG<br />

Vahrenwal<strong>der</strong> Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-14019<br />

Fax: +49(0) 511 938-14025<br />

eMail: jens.fechner@contitech.de<br />

Auf <strong>der</strong> bauma stellt ContiTech Air Spring Systems<br />

insbeson<strong>der</strong>e Ein-, Zwei- und Dreifaltenbalgprodukte in<br />

den Durchmessern von 80 mm bis 950 mm vor, welche<br />

<strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen für ein ATEX-Zertifikat erfüllen. Diese<br />

Produkte können in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

(Gerätegruppe II) als Geräte <strong>der</strong> Kategorie 2 und 3<br />

in den Temperaturbereichen T1 bis T4 in gas- o<strong>der</strong><br />

staubhaltigen Atmosphären eingesetzt werden. Luftfe<strong>der</strong>n<br />

und Balgzylin<strong>der</strong> von ContiTech werden seit mehr als 50<br />

Jahren in den unterschiedlichsten Anwendungen – wie<br />

zum Beispiel <strong>der</strong> Lagerung von stationären Maschinen –<br />

eingesetzt. Beson<strong>der</strong>s unter rauen Einsatzbedingungen<br />

überzeugen Luftfe<strong>der</strong>n und Balgzylin<strong>der</strong> von ContiTech<br />

mit einzigartigen Produkteigenschaften und einer hohen<br />

Lebensdauer.<br />

Elastomerlager für Industriefahrzeuge<br />

und -anlagen<br />

Auf <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> zeigt ContiTech Vibration Control als<br />

Spezialist für Schwingungsisolation und Schallreduzierung<br />

unter an<strong>der</strong>em Ringelemente mit Außendurchmessern von<br />

65 bis 256 mm, <strong>die</strong> sich für Traglasten von bis zu 82.000 N<br />

eigenen und vielseitige Anwendungsmöglichkeiten bieten.<br />

Buchsenelemente gleichen Drehmomentbewegungen in<br />

Fahrerkabinen aus und sorgen für höheren Fahrkomfort.<br />

Neben den millionenfach bewährten<br />

SCR-Leitungen bietet ContiTech auch eine<br />

weiterentwickelte zweite Leitungsgeneration<br />

mit beheizten Quick-Connectoren an. (Foto:<br />

ContiTech)<br />

Neben den millionenfach bewährten SCR-Leitungen bietet ContiTech<br />

auch eine weiterentwickelte zweite Leitungsgeneration mit beheizten<br />

Quick-Connectoren an. (Foto: ContiTech)<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

167


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Co n t iTech AG<br />

ContiTech <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Hannover Messe:<br />

Erfolg mit nachhaltigen Produkten<br />

• ContiTech stellt nachhaltige Produkte für den Maschinen- und Anlagenbau vor<br />

• Energieversorgung und Agrarmaschinen, zwei wichtige Themen für Messe-<br />

Partnerland Russland<br />

• elektrisch betriebene Zweirä<strong>der</strong> als Zukunftsmarkt • WeP-Partner-Konzept<br />

feiert 10. Jubiläum<br />

Unter dem Motto „We care!“ zeigt<br />

ContiTech, wie seine Systeme weltweit<br />

zur Sicherung <strong>der</strong> Versorgung <strong>der</strong><br />

Menschen beitragen – vor allem in<br />

Landmaschinen. (Foto: ContiTech)<br />

„We care!“ unter <strong>die</strong>sem Motto zeigt ContiTech <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

Hannover Messe (8. bis 12. April) umfangreiche Technologieund<br />

Entwicklungskompetenz, wenn es um <strong>die</strong> Herstellung<br />

nachhaltiger Produkte und Lösungen für den Maschinenund<br />

Anlagenbau geht. Auf rund 500 Quadratmetern in Halle 6,<br />

Stand F18, <strong>präsentiert</strong> das Technologieunternehmen Neues<br />

aus den Zukunftswerkstoffen Kautschuk und Kunststoff.<br />

Ein Stand zum Thema Antriebstechnik <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Leitmesse<br />

„Motion, Drive & Automation“ in Halle 25, Stand B23<br />

ergänzt in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> Messepräsenz von ContiTech.<br />

Dort sind Antriebslösungen für den Maschinenbau und<br />

Zweirä<strong>der</strong> sowie Komponenten zur Schwingungsisolation<br />

und Schlauchleitungen zu sehen.<br />

„Unser Messe<strong>auf</strong>tritt und unser Leitgedanke des<br />

‚Engineering Green Value‘ unterstreicht unseren Anspruch,<br />

einen Beitrag zum Wohle <strong>der</strong> Gesellschaft zu leisten“,<br />

sagt Heinz-Gerhard Wente, CEO <strong>der</strong> ContiTech AG. „Mit<br />

unserer Expertise, unserer hohen Flexibilität und unserem<br />

Qualitätsanspruch wollen wir <strong>die</strong> Lebensqualität <strong>der</strong><br />

Menschen steigern.“ Unter dem Motto „We care!“ zeigt<br />

ContiTech, wie seine Systeme weltweit zur Sicherung <strong>der</strong><br />

Versorgung <strong>der</strong> Menschen beitragen: in <strong>der</strong> Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie, in <strong>der</strong> Versorgung mit sauberem<br />

Wasser, im Betrieb von Bewässerungssystemen und vor<br />

allem in Landmaschinen o<strong>der</strong> zur sicheren För<strong>der</strong>ung<br />

und dem Transport von Rohstoffen. „We care!“ heißt für<br />

ContiTech außerdem, dass hierbei umweltfreundliche<br />

Technologien zum Einsatz kommen. So zum Beispiel<br />

Schläuche für <strong>die</strong> Abgasreinigung von Traktoren,<br />

hocheffiziente Antriebsriemen für Erntemaschinen o<strong>der</strong><br />

eine spezielle Technologie für Strohballenpressen.<br />

Driving the Future: Auf <strong>der</strong> Straße und im<br />

Maschinenbau<br />

Hochleistungsriemen für den Einsatz im Maschinenund<br />

Anlagenbau, in Zweirä<strong>der</strong>n sowie neue ökologische<br />

Antriebsriemen stehen im Mittelpunkt <strong>der</strong> Präsentation<br />

<strong>der</strong> ContiTech Power Transmission Group während <strong>der</strong><br />

Hannover Messe. Erstmals wird ein neuer Polyurethan-<br />

Hochleistungszahnriemen mit Karbonzugstrang vorgestellt,<br />

<strong>der</strong> hohe Leistungen extrem zuverlässig überträgt und<br />

gleichzeitig verschleiß- und abriebfest ist. Erweitert hat<br />

ContiTech das Angebot an ökologischen Antriebsriemen<br />

unter dem Label BlueConcept, das für umweltfreundliche<br />

und gesundheitsschonende industrielle Anwendungen<br />

steht. Künftig ist auch ein Keilrippenriemen lieferbar.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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168


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ein Stand zum Thema Antriebstechnik<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Leitmesse „Motion, Drive &<br />

Automation“ in Halle 25, Stand B23<br />

ergänzt in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> Messepräsenz<br />

von ContiTech. (Foto: ContiTech)<br />

Ergänzt wird <strong>der</strong> Auftritt mit Antriebsriemen für<br />

Zweirä<strong>der</strong> – vom Motorrad über Scooter bis hin zum<br />

Fahrrad mit Elektromotor. Das Thema individuelle Mobilität<br />

in Ballungszentren wird in Zukunft weiter wachsen und<br />

damit auch <strong>die</strong> Nachfrage nach elektrisch angetriebenen<br />

Zweirä<strong>der</strong>n. Die ContiTech Power Transmission Group<br />

hat hierfür ein Antriebssystem entwickelt, bei dem <strong>die</strong><br />

klassische Kette durch einen Antriebsriemen ersetzt wird –<br />

mit vielen Vorteilen für den Verbraucher. Die Antriebsriemen<br />

und passende Riemenscheiben werden in enger<br />

Zusammenarbeit mit Herstellern und Vertriebspartnern<br />

<strong>der</strong> Zweiradindustrie entwickelt. „Wir wachsen weltweit.<br />

Nicht nur mit unseren Hightechriemen für den Maschinenund<br />

Anlagenbau, son<strong>der</strong>n auch im Markt <strong>der</strong> Zweirä<strong>der</strong>“,<br />

sagt Konrad Müller, Geschäftsbereichsleiter <strong>der</strong> Power<br />

Transmission Group. „Mit unserer umfassenden Kompetenz<br />

für Antriebsriemen sind wir ein gefragter Partner.“<br />

Auf dem ContiTech-Stand in Halle 25 werden auch<br />

Schläuche für Kompressoren, Großschläuche für den<br />

Einsatz <strong>auf</strong> Baustellen sowie Luftfe<strong>der</strong>systeme und<br />

ContiTech SCHWINGMETALL Gummi-Metall-Komponenten<br />

<strong>präsentiert</strong>, <strong>die</strong> Schwingungen in Industriefahrzeugen und<br />

Maschinen reduzieren.<br />

Partnerland Russland<br />

Auch das Partnerland Russland wird <strong>auf</strong> dem ContiTech-<br />

Stand eine Rolle spielen. Vom Vertriebsbüro in Moskau<br />

aus bearbeitet ContiTech den russischen Markt. Die<br />

Olympischen Winterspiele 2014 werden beispielsweise mit<br />

ContiTech Air Spring Systems bewegt. Die Produkte des<br />

Unternehmens werden in Bussen, Schnellverkehrszügen<br />

und auch Seilbahnen zu finden sein, um ein Weltpublikum<br />

zu dem Ereignis zu transportieren. Wenn es um <strong>die</strong><br />

Energiewirtschaft geht, so ist das ContiTech Fluid Technology<br />

Segment Dunlop Oil & Marine mit Hochleistungsschläuchen<br />

für <strong>die</strong> Erdöl- und Erdgasindustrie seit Jahrzehnten ein<br />

Name in den osteuropäischen Staaten. Darüber hinaus<br />

baut ContiTech im russischen Kaluga, 170 km südöstlich von<br />

Moskau, ein neues Werk für Klima- und Servoleitungen für<br />

<strong>die</strong> Automobilindustrie. Produktionsstart ist im Dezember<br />

<strong>2013</strong>.<br />

ContiTech macht Wertschöpfung greifbar<br />

Zum 10. Mal präsentieren sich ausgewählte<br />

Zulieferpartner von ContiTech <strong>auf</strong> dem Messestand.<br />

Gemeinsam mit dem Unternehmen zeigen <strong>die</strong><br />

Wertschöpfungspartner (WeP), wie wichtig das<br />

Zusammenspiel zwischen allen Industriepartnern<br />

<strong>auf</strong> dem Weg zu einem hochwertigen Produkt ist. Die<br />

Technologien reichen von Spezialelastomeren bis hin zur<br />

Kommunikationstechnik.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Mario Töpfer<br />

Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />

Vahrenwal<strong>der</strong> Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />

Fax: +49(0) 511 938-1305<br />

eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />

Jens Fechner<br />

Director Market Communications,ContiTech AG<br />

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Tel.: +49(0) 511 938-14019<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie.<br />

Herzlich willkommen<br />

in München.<br />

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170


BAUMA <strong>2013</strong> - Me s s e München In t e rn a t i o n a l<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Zukunftsweisende Entwicklungen für <strong>die</strong> Bau-, Baustoff- und Berg-bauindustrie:<br />

bauma INNOVATIONSPREIS <strong>2013</strong>:<br />

Nominierungen für den bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>!<br />

BAUMA Innovationspreis<br />

Die Nominierungen für den bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>,<br />

<strong>der</strong> anlässlich <strong>der</strong> bauma, Internationale Fachmesse für<br />

<strong>Bauma</strong>schinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen,<br />

B<strong>auf</strong>ahrzeuge und Baugeräte vergeben wird, stehen fest.<br />

Auf <strong>der</strong> Pressekonferenz anlässlich des bauma Me<strong>die</strong>n<br />

Dialoges am 29. Januar <strong>2013</strong> in München, gab Johann<br />

Sailer, Vorsitzen<strong>der</strong> des VDMA Fachverbandes Bau- und<br />

Baustoffmaschinen, <strong>die</strong> 15 nominierten Innovationen<br />

bekannt.<br />

Der Preis wird in fünf Kategorien vergeben. Aus 156<br />

Bewerbungen aus dem In- und Ausland hat <strong>die</strong> Jury jeweils<br />

drei wegweisende Neuentwicklungen pro Kategorie für<br />

<strong>die</strong> Endausscheidung ausgewählt. Fachredakteure, <strong>die</strong> am<br />

bauma Me<strong>die</strong>n Dialog teilnehmen, sind Teil <strong>der</strong> Jury und<br />

<strong>auf</strong>gerufen, ihr Votum am 29. und 30. Januar abzugeben.<br />

Zur feierlichen Ehrung <strong>der</strong> Sieger und Nominierten am<br />

14. April in <strong>der</strong> Allerheiligen-Hofkirche in <strong>der</strong> Residenz<br />

in München werden hochkarätige internationale<br />

Gäste aus Wirtschaft und Politik erwartet. Die meisten<br />

Neuentwicklungen werden <strong>auf</strong> <strong>der</strong> bauma zu sehen sein.<br />

Die Messe findet vom 15. bis 21. April <strong>2013</strong> in München<br />

statt.<br />

Kategorie Maschine<br />

• Revolution im Untertagebergbau – <strong>der</strong> Mobile Tunnel<br />

Miner, Aker Wirth GmbH, Erkelenz<br />

• Vortriebssystem Pipe Express - oberflächennahe<br />

Verlegung von Pipelines, Herrenknecht AG, Schwanau<br />

• Sandwichwand JFI Verfahren - vollautomatisierte<br />

Produktion von mehrschichtigen Betonelementen,<br />

Sommer Anlagentechnik GmbH, Altheim<br />

Kategorie Komponente<br />

• Tablet-PC - Übertragung des digitalen Arbeitsplatzes<br />

in <strong>die</strong> <strong>Bauma</strong>schine, Bauer Maschinen GmbH,<br />

Schrobenhausen<br />

• Abluftreinigung für Bitumendämpfe bei<br />

Asphaltierungsarbeiten, Volvo Construction Equipment,<br />

London/Großbritannien<br />

• AutoPilot Feld Rover - 3D-System zur Steuerung<br />

von Offset Gleitschalungsfertigern, Wirtgen GmbH,<br />

Windhagen<br />

Kategorie Bauverfahren/Bauwerk<br />

• Gezeitenturbine-Monopfahl - Gründung des Monopfahls<br />

vor <strong>der</strong> Küste Schottlands, Bauer Spezialtiefbau GmbH<br />

• Windradbau mit Turmdrehkran - Errichtung von<br />

hybriden Windkrafttürmen in kurzer Bauzeit, Max Bögl<br />

Bauunternehmung GmbH & Co KG, Sengenthal<br />

• Prozesssicherer, automatisierter Straßenbau (PAST)<br />

- Verbesserung von Funktionseigenschaften über<br />

<strong>die</strong> gesamte Bauprozesskette, Hermann Kirchner<br />

Bauunternehmung GmbH<br />

Kategorie Forschung<br />

• Online Grain Size Analyzer, Technische Universität<br />

Clausthal<br />

• Parallelkinematik (HEXAPOD) für Arbeitsausrüstungen<br />

von mobilen Arbeitsmaschinen, Technische Universität<br />

Dresden<br />

• Computertomografie zur Güteüberwachung<br />

von Stahlfaserbetonen, Technische Universität<br />

Kaiserslautern<br />

Kategorie Design<br />

• <strong>Liebherr</strong>-Compactla<strong>der</strong>, <strong>Liebherr</strong>-Werk Bischofshofen,<br />

Bischofshofen/Österreich<br />

• Kaiser Schreit-Mobilbagger<strong>2013</strong> Kaiser AG<br />

Fahrzeugwerk, Schaanwald/Lichtenstein<br />

• Elektro<strong>auf</strong>bruchhammer EH 100, Wacker Neuson<br />

Vertrieb Europa GmbH & Co KG, München<br />

Die eingereichten Bewerbungen und Innovationen<br />

hat <strong>die</strong> Experten-Jury nach folgenden Kriterien beurteilt:<br />

Zukunftsfähigkeit, Nutzen für <strong>die</strong> Praxis, Beitrag zum<br />

Umweltschutz und zur Humanisierung <strong>der</strong> Arbeitswelt,<br />

Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger<br />

Energie- und Kosteneffizienz sowie ihren Imagewert für<br />

<strong>die</strong> Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinenindustrie o<strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> Bauwirtschaft und Baustoffindustrie.<br />

Der Innovationspreis wird <strong>2013</strong> zum zehnten Mal<br />

verliehen. Der Wettbewerb ist ein gemeinschaftliches<br />

Projekt von VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und<br />

Anlagenbau e.V.), HDB (Hauptverband <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bauindustrie e.V.), ZDB (Zentralverband des deutschen<br />

Baugewerbes e.V.), BBS (Bundesverband Baustoffe -<br />

Steine und Erden e.V.) und <strong>der</strong> bauma.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

Aker Wirth in <strong>der</strong> Endausscheidung - Mobile<br />

Tunnel Miner hat Chancen <strong>auf</strong> Auszeichnung<br />

Die neueste Entwicklung von Aker Wirth, <strong>der</strong> Mobile Tunnel Miner (MTM) für den Untertage-<br />

Tunnel- und Bergbau, ist für den <strong>die</strong>sjährigen bauma-Innovationspreis nominiert. Aus 156<br />

Wettbewerbsteilnehmern wählte eine Experten-Jury den MTM unter <strong>die</strong> besten drei Beiträge<br />

in <strong>der</strong> Kategorie „Maschine“. Die offizielle Bekanntgabe <strong>der</strong> Nominierungen erfolgte <strong>auf</strong> dem<br />

bauma Me<strong>die</strong>ndialog Ende Januar in München. Die Sieger werden am 14. April <strong>2013</strong> in München<br />

offiziell bekanntgegeben und feierlich ausgezeichnet.<br />

Der innovative Mobile Tunnel Miner kombiniert <strong>die</strong><br />

Flexibilität einer Teilschnittmaschine mit <strong>der</strong> Robustheit<br />

einer Tunnelbohrmaschine. Dabei kommen <strong>die</strong><br />

Erkenntnisse aus einer vorherigen Version zum Einsatz,<br />

<strong>die</strong> von Aker Wirth bereits entwickelt und getestet wurde.<br />

„Die Nominierung ist eine schöne Bestätigung unserer<br />

Leistungsfähigkeit und Innovationskraft. Unser MTM<br />

setzt neue revolutionäre Maßstäbe im Untertagebergbau,<br />

gerade im Hinblick <strong>auf</strong> Sicherheit und Effizienz“, sagt Aker<br />

Wirth CEO Einar Brønlund.<br />

Kategorie Maschine<br />

Der Preis wird alle drei Jahre anlässlich <strong>der</strong> bauma, <strong>der</strong><br />

internationalen Leitmesse für <strong>die</strong> Bau-, Baustoff- und<br />

Bergbaumaschinenindustrie, verliehen. Sie findet vom<br />

15. bis 21. April <strong>2013</strong> in München statt. Die Preisvergabe<br />

erfolgt in den fünf Kategorien „Maschine“, „Komponente“,<br />

„Bauverfahren/Bauwerk“, „Forschung“ und „Design“.<br />

Pro Kategorie stehen drei Innovationen im Finale, <strong>die</strong> <strong>auf</strong><br />

dem bauma Me<strong>die</strong>ndialog <strong>der</strong> internationalen Fachpresse<br />

mit Kurzfilmen sowie im persönlichen Gespräch mit den<br />

Unternehmensvertretern vorgestellt wurden.<br />

Der bauma Innovationspreis<br />

Mit dem international renommierten Innovationspreis<br />

zeichnen <strong>der</strong> VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und<br />

Anlagenbau e.V.), <strong>die</strong> bauma und <strong>die</strong> Spitzenverbände<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bauwirtschaft zukunftsweisende<br />

Neuentwicklungen bei Bau-, Baustoff- und<br />

Bergbaumaschinen sowie Bauwerken/Bauverfahren aus.<br />

Über Aker Wirth<br />

Aker Wirth ist ein führen<strong>der</strong> Anbieter von Bohrsystemen und<br />

Kernkomponenten für <strong>die</strong> Öl- und Gasindustrie, den Berg- und<br />

Tiefbau. Seit 1895 setzt sich Aker Wirth für eine fortschrittliche,<br />

wirtschaftliche Ressourcennutzung und Infrastrukturentwicklung<br />

ein und trägt damit <strong>auf</strong> <strong>der</strong> ganzen Welt zur För<strong>der</strong>ung von<br />

Wachstum und zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebensstandards bei.<br />

2010 und 2011 wurde das Unternehmen für sein herausragendes<br />

Personalmanagement ausgezeichnet sowie<br />

2009 und 2011 für beson<strong>der</strong>s innovative<br />

Produkte und Leistungen. Aker Wirth ist eine<br />

Tochtergesellschaft von Aker Solutions AS,<br />

einem weltweit führen<strong>der</strong> Partner <strong>der</strong> Ölund<br />

Gasindustrie. Das Unternehmen liefert<br />

Ingenieurs- und Konstruktionsleistungen,<br />

Technologien und Produkte.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Der Aker Wirth Mobile Tunnel Miner 6<br />

Aker Wirth GmbH<br />

Kölner Str. 71-73 | D-41812 Erkelenz<br />

Simone Grönemeyer<br />

Manager Communications<br />

Tel.: +49(0) 2431 83-459<br />

Fax: +49(0) 2431 83-83 459<br />

eMail: simone.groenemeyer@akersolutions.com<br />

Internet: www.akersolutions.com/akerwirth<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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172


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

PIPE EXPRESS® von Herrenknecht nominiert<br />

für den BAUMA Innovationspreis<br />

Mit Pipe Express® hat <strong>die</strong> Herrenknecht AG ein neues halboffenes Verfahren zur Verlegung<br />

von Pipelines entwickelt. Es benötigt im Vergleich zur offenen Bauweise eine deutlich<br />

geringere Trassenbreite, bedarf keiner Grundwasserabsenkung und schont <strong>die</strong> Natur. Dies<br />

wirkt sich sehr positiv <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Baukosten für Netzbetreiber aus. Aufgrund <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s<br />

umweltverträglichen und kostengünstigen Arbeitsweise wird <strong>die</strong> Entwicklung des neuen<br />

Systems vom Bundesumweltministerium geför<strong>der</strong>t. Von einer Fachjury ist Pipe Express® nun<br />

für den Innovationspreis <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> nominiert worden.<br />

Pipe Express® ist ein neues maschinelles Verfahren<br />

zur oberflächennahen Verlegung von Pipelines in<br />

halboffener Bauweise bis mehr als 1.000 Meter Länge mit<br />

einem Durchmesser von 800–1.500 Millimeter (32‘‘- 60‘‘).<br />

Eine Tunnelbohrmaschine löst den Boden, <strong>der</strong> über eine<br />

mitgeführte Fräseinheit direkt zu Tage geför<strong>der</strong>t wird.<br />

Gleichzeitig wird <strong>die</strong> Pipeline unterirdisch verlegt. Da so<br />

Erdaushubarbeiten <strong>auf</strong> ein Minimum reduziert werden<br />

können und Grundwasserabsenkungen entlang <strong>der</strong> Trasse<br />

nicht notwendig sind, greift Pipe Express® nur in geringem<br />

Maße in <strong>die</strong> Umwelt ein. Das Verfahren ist bisher einmalig:<br />

Der Boden wird direkt abgebaut und nicht verdrängt,<br />

um <strong>die</strong> Pipelines mit einem Durchmesser bis zu 1.500<br />

Millimeter zu verlegen. Seine Vorteile kann Pipe Express®<br />

beispielweise in Projekten voll ausspielen, bei denen <strong>der</strong><br />

Grundwasserspiegel nur wenige Zentimeter unter <strong>der</strong><br />

Geländeoberfläche liegt, morastiges Gelände vorherrscht<br />

o<strong>der</strong> Naturschutz eine beson<strong>der</strong>e Rolle spielt.<br />

Kategorie Maschine<br />

Geringer Personaleinsatz und hohe<br />

Arbeitssicherheit<br />

Die Hauptkomponenten des neuen Verlegesystems<br />

sind eine unterirdisch arbeitende Tunnelbohrmaschine,<br />

eine Fräseinheit mit Buggy sowie ein Operatorfahrzeug<br />

an <strong>der</strong> Geländeoberfläche. Der modulare Aufbau <strong>der</strong><br />

gesamten Anlage ermöglicht einen einfachen Transport<br />

und Standortwechsel sowie eine hohe Flexibilität bei<br />

wechselnden Projektbedingungen. Das kompakte System<br />

wird vom Operatorfahrzeug aus ferngesteuert, ein<br />

Ausheben von Gräben entfällt. So kann <strong>der</strong> Personaleinsatz<br />

gering gehalten werden, gleichzeitig erhöht sich <strong>die</strong><br />

Arbeitssicherheit.<br />

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173


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Kostenersparnis durch minimale Erdarbeiten<br />

Bei Projekten in beson<strong>der</strong>s anspruchsvollen Gebieten<br />

mit nicht standfestem Boden, wasserführenden Schichten<br />

und großen Verlegetiefen werden mit <strong>der</strong> neuen<br />

Methode <strong>die</strong> Ausführungs- und Renaturierungskosten<br />

positiv beeinflusst. Im Vergleich zur konventionellen,<br />

offenen Bauweise verringert sich mit Pipe Express®<br />

<strong>die</strong> Trassenbreite um bis zu 70 Prozent und damit auch<br />

<strong>die</strong> dazu notwendigen Erdarbeiten. Beim Kreuzen<br />

landwirtschaftlicher Nutzflächen können dadurch im<br />

Vergleich zur offenen Bauweise größere Ernteausfälle und<br />

langfristige Entschädigungszahlungen verhin<strong>der</strong>t werden.<br />

Umweltschonende Verlegung von Pipelines<br />

PipeExpress<br />

Mit Pipe Express® wird <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> Bautätigkeiten <strong>auf</strong><br />

<strong>die</strong> umgebende Umwelt <strong>auf</strong> ein Minimum herabgesetzt. Die<br />

Akzeptanz bei Bevölkerung, Landnutzern und Landbesitzern<br />

verbessert sich durch den reduzierten Einsatz von großen<br />

Geräten und einer kürzeren Bauzeit. Das natürliche<br />

Bodengefüge wird minimal gestört, was <strong>die</strong> anschließende<br />

Rekultivierung vereinfacht. Entlang <strong>der</strong> Trasse sind keine<br />

<strong>auf</strong>wändigen Grundwasserabsenkungen erfor<strong>der</strong>lich, ein<br />

Austrocknen von wassergesättigten Bodenschichten wird<br />

verhin<strong>der</strong>t. Darüber hinaus ergibt sich durch <strong>die</strong> zügige<br />

Pipelineverlegung in einem Arbeitsschritt und durch eine<br />

Einsparung von konventionellen <strong>Bauma</strong>schinen eine<br />

deutliche Reduzierung von Abgas- und Lärmemissionen.<br />

Testbohrungen und erstes Referenzprojekt<br />

erfolgreich realisiert<br />

Nachdem <strong>die</strong> Herrenknecht AG zunächst <strong>auf</strong> dem<br />

Firmengelände am Hauptsitz in Schwanau über ein<br />

Jahr lang Testbohrungen durchgeführt hatte, konnte<br />

<strong>die</strong> neue Maschinentechnik Ende 2012 bei einem ersten<br />

Referenzprojekt in Sevenum in den Nie<strong>der</strong>landen eingesetzt<br />

werden. „Pipe Express® hat alle unsere Erwartungen<br />

übertroffen“, stellt Projektleiter Andreas Diedrich<br />

zufrieden fest und berichtet weiter: „Die Anlage arbeitete<br />

mit einer Vortriebsgeschwindigkeit von bis zu einem<br />

Meter pro Minute, sodass in drei Tagen 500 Meter Leitung<br />

lagen.“ Das Bauunternehmen Visser & Smit Hanab baut<br />

<strong>der</strong>zeit im Auftrag des Netzbetreibers Gasunie eine neue<br />

Gashochdruckleitung zwischen Odiliapeel und Melich.<br />

Auf einem Teilstück kam <strong>die</strong> Herrenknecht-Innovation<br />

in Einsatz. Visser & Smit Hanabs Geschäftsführer Wilko<br />

Koop bestätigte: “Ich bin sehr begeistert, es hat alles<br />

ausgezeichnet funktioniert“.<br />

PipeExpress Vortrieb<br />

PipeExpress Startgrube<br />

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174


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Pipeline-Verlegetechnik für alle Geologien<br />

und Gebiete<br />

Bei einer erwarteten Erweiterung des weltweiten<br />

Pipeline-Netzes um etwa 25.000 Kilometer pro Jahr,<br />

sieht <strong>die</strong> Herrenknecht AG sich mit <strong>der</strong> Erweiterung<br />

des Portfolios zur Verlegung von Pipelines für Gas, Öl,<br />

Frischwasser, Fernwärme o<strong>der</strong> als Schutzleitungen für<br />

Elektrizitätskabel in allen Geologien und Gebieten gut<br />

<strong>auf</strong>gestellt. In empfindlichen Gebieten ist PipeExpress®<br />

in Zukunft eine schnelle, umweltverträgliche und günstige<br />

Alternative zum offenen Bauverfahren. Als bewährte<br />

grabenlose Technik bietet <strong>die</strong> Herrenknecht AG zur<br />

Unterquerung von beispielsweise Flüssen, Straßen o<strong>der</strong><br />

bewohnten Gebieten für weiche bis sehr harte Böden<br />

das flexible HDD-Verfahren an o<strong>der</strong> bei nicht standfesten<br />

Böden das einstufige Direct Pipe®-Verfahren.<br />

Nominierung für den bauma<br />

Innovationspreis <strong>2013</strong><br />

Pipe Express® ist von einer Fachjury in <strong>der</strong> Kategorie<br />

Maschine für den bauma Innovationspreis <strong>2013</strong> nominiert<br />

worden. Der Preis wird Mitte April in fünf Kategorien<br />

vergeben. Die Jury bewertet <strong>die</strong> Zukunftsfähigkeit und<br />

Praxisrelevanz <strong>der</strong> Innovationen. Auswahlkriterien sind<br />

Wirtschaftlichkeit, Leistungssteigerung, Energie- und<br />

Ressourceneffizienz sowie ihr Beitrag zum Umweltschutz,<br />

zur Humanisierung des Arbeitsplatzes und zur<br />

Image<strong>auf</strong>wertung <strong>der</strong> Branche. Der Wettbewerb ist ein<br />

gemeinschaftliches Projekt von VDMA (Verband Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau e.V.), HDB (Hauptverband<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bauindustrie e.V.), ZDB (Zentralverband<br />

des deutschen Baugewerbes e.V.), BBS (Bundesverband<br />

Baustoffe - Steine und Erden e.V.) und <strong>der</strong> bauma.<br />

Die Herrenknecht AG<br />

Die Herrenknecht AG liefert als einziges Unternehmen<br />

weltweit Tunnelbohranlagen für alle Baugründe und in allen<br />

Durchmessern – von 0,10 bis 19 Metern. Die Produktpalette<br />

umfasst maßgeschnei<strong>der</strong>te Maschinen für Verkehrstunnel<br />

und Ver- und Entsorgungstunnel sowie Zusatzequipment- und<br />

Servicepakete. Herrenknecht stellt außerdem Bohranlagen<br />

für Vertikal- und Schrägschächte her sowie Tiefbohranlagen.<br />

Der Herrenknecht Konzern erwirtschaftete im Jahr 2011<br />

eine Gesamtleistung von 1.104 Mio. Euro. Insgesamt haben<br />

Herrenknecht-Maschinen seit Unternehmensgründung im Jahr<br />

1977 1.900 Kilometer Tunnel im Großdurchmesserbereich über<br />

4,20 Meter <strong>auf</strong>gefahren. Weltweit sind rund 850 Utility-Tunnelling-<br />

Maschinen von Herrenknecht unterwegs, um Wasser- und<br />

Abwassersysteme, Gas- und Ölpipelines sowie Rohrleitungen für<br />

Strom, Internet und Telefonleitungen zu bauen und zu verlegen.<br />

Weltweit beschäftigt <strong>der</strong> Herrenknecht Konzern rund 4.000<br />

Mitarbeiter und bildet über 240 junge Menschen aus. Mit 77<br />

Tochter- und geschäftsnahen Beteiligungsgesellschaften im Inund<br />

Ausland bietet Herrenknecht umfassende Serviceleistungen<br />

nah am jeweiligen Projekt und Kunden.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Herrenknecht AG<br />

Schlehenweg 2 | D- 77963 Schwanau<br />

Achim Kühn<br />

Tel.: +49(0)7824 302-5400<br />

Fax: +49 (0)7824 302-4730<br />

eMail: pr@herrenknecht.de<br />

Internet: www.herrenknecht.de<br />

Pipe Express® - Das Verfahren<br />

Bei <strong>der</strong> Verlegung mit Pipe Express® bohrt eine Tunnelbohrmaschine den Tunnel für <strong>die</strong> simultan verlegte Pipeline.<br />

Der abgebaute Boden wird direkt über <strong>die</strong> Fräseinheit zu Tage geför<strong>der</strong>t und neben <strong>der</strong> Trasse gelagert. Zugleich<br />

<strong>die</strong>nt <strong>die</strong> Fräseinheit als vertikale Verbindung zwischen <strong>der</strong> Tunnelbohrmaschine und <strong>der</strong> Geländeoberfläche. Das<br />

Operatorfahrzeug begleitet das Verlegesystem und stellt sämtliche Logistik bereit. Dazu gehören <strong>der</strong> Steuerstand für<br />

den Operator, <strong>der</strong> Aggregateraum, eine Hochleistungspumpe sowie ein Vorratsbehälter für Bentonit, das verwendet<br />

wird, um <strong>die</strong> Mantelreibung zwischen Rohrstrang und Boden herabzusetzen. Mit dem integrierten Kransystem können<br />

Montage- und Demontagearbeiten in kürzester Zeit ausgeführt werden. Die Vorschubkraft für Abbaueinheit und Pipeline<br />

wird von <strong>der</strong> Startposition aus mit einem Herrenknecht Pipe Thruster <strong>auf</strong>gebracht.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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175


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Kategorie Maschine<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

Sommer Anlagentechnik GmbH - JFI-Verfahren<br />

Voll automatisierte Produktion von mehrschichtigen Betonelementen<br />

Das JFI-Verfahren, <strong>die</strong> 2012 patentierte Innovation von Sommer Anlagentechnik und SAA<br />

Engineering, ermöglicht eine hoch-präzise automatisierte Fertigung von mehrschichtigen<br />

Betonelementen bei hoher Flexibilität und Produktivität.<br />

Bisher erfolgte <strong>die</strong> Herstellung mehrschichtiger<br />

Betonelemente weitgehend manuell. Die Herstellung<br />

von Sandwichelementen mit einer vorgesetzten<br />

Fassadenverkleidung mit Klinker, Fliesen, Kunst‐ und<br />

Naturstein ist sehr personalintensiv und unflexibel. Aus<br />

<strong>die</strong>sem Grunde ist <strong>der</strong> Marktanteil bis jetzt gering.<br />

Dieses neue Verfahren wurde für <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

russischen Marktes entwickelt. Es wird aber <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong><br />

erheblichen Vorteile bei <strong>der</strong> Herstellung von hochwertigen<br />

Fassadenelementen weltweit <strong>die</strong> Marktanteile von<br />

Betonfertigteilen erhöhen. Ende 2012 wird <strong>die</strong> weltweit<br />

erste Anlage mit <strong>der</strong> energieeffizienten, hochproduktiven<br />

und ressourcenschonenden Technologie in <strong>der</strong> Region<br />

Moskau in Betrieb genommen. Ein weiteres Werk wird<br />

Ende <strong>2013</strong> <strong>die</strong> Produktion <strong>auf</strong>nehmen.<br />

Neue Anwendungsgebiete bei <strong>der</strong> Herstellung<br />

von komplexen Betonfertigteilen werden eröffnet.<br />

Unterschiedliche Bauvorhaben können wirtschaftlich<br />

umgesetzt werden. Energie- und Materialkosten werden<br />

reduziert, z.B. durch Einsparung von Kunststoffmatrizen<br />

und Isoliermaterial. Durch den möglichen Einsatz<br />

unterschiedlicher Fassadenverkleidungselemente wie<br />

Stein, Stahl, Alu, Keramik, Photovoltaik wird <strong>die</strong> technische<br />

und ästhetische Qualität <strong>der</strong> Bauvorhaben deutlich<br />

verbessert.<br />

Die Wertschöpfung im<br />

Betonfertigteilwerk wird ebenso erhöht,<br />

wie <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Betonfertigteile gegenüber Ortbeton.<br />

Durch <strong>die</strong> vollautomatisierten, CADgestützten<br />

Produktionsabläufe werden <strong>die</strong><br />

Wirtschaftlichkeit des Herstellungsprozesses<br />

erhöht und <strong>die</strong> Arbeitsbedingungen in den<br />

Betrieben verbessert.<br />

Folgende Entwicklungen wurden dafür<br />

umgesetzt:<br />

Produktionsverfahren zum Auftragen einer<br />

Fugenmasse<br />

Eine Fugenmasse wird automatisch <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Oberfläche<br />

<strong>der</strong> Fertigungspalette in einem Gitterraster entsprechend<br />

<strong>der</strong> CAD-Planung <strong>auf</strong>gebracht. Diese ist dadurch<br />

charakterisiert, dass sie eine Fugenkontur bilden kann<br />

sich mit dem Fugenbeton nicht verbindet <strong>die</strong> Toleranzen<br />

<strong>der</strong> Fertigungspalette ausgleicht vibrationsdämpfend<br />

wirkt und dadurch <strong>die</strong> Fassadenelemente beim<br />

anschließenden Verdichten vor Beschädigungen schützt<br />

<strong>die</strong> Fassadenelemente lagefixiert zu den Schalkanten eine<br />

Abdichtung und Toleranzausgleich ermöglicht<br />

Produktionsverfahren, um <strong>die</strong><br />

Fassadenverkleidungselemente (Fliesen,<br />

Klinker, etc.) automatisch einer Transport- und<br />

Schneideanlage zuzuführen und mit einem<br />

Roboter exakt <strong>auf</strong> den Fertigungspaletten zu<br />

positionieren<br />

Die Verkleidungselemente werden einer Roboterzelle<br />

zugeführt. Der Roboter entnimmt aus <strong>der</strong> Transporteinheit<br />

(Palette, Stapel, etc.) eine Lage o<strong>der</strong> Einheit und führt<br />

Produktionsverfahren zum<br />

Auftragen einer Fugenmasse<br />

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176


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

<strong>die</strong>se einer Schneidanlage o<strong>der</strong> direkt dem<br />

Setzroboter zu. Der Setzroboter greift eine Gruppe<br />

von vorpositionierten Teilen, verfährt sie <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

vorgegeben Positionen und drückt <strong>die</strong>se je nach<br />

Geometrie einzeln o<strong>der</strong> gemeinsam mit einem<br />

frei zu definierenden Abstand exakt in <strong>die</strong> zuvor<br />

<strong>auf</strong>getragene Fugenmasse.<br />

Produktionsverfahren, das ein<br />

automatisches Zuführen, Zuschneiden,<br />

Bohren, Positionieren <strong>der</strong> Isolierschicht<br />

und ein automatisches Setzen <strong>der</strong><br />

Wandverbin<strong>der</strong> ermöglicht<br />

Die in Stapeln angelieferten Isolierplatten<br />

werden automatisch vereinzelt und entsprechend<br />

<strong>der</strong> CAD-Daten zugeschnitten. Anschließend<br />

werden Bohrungen bzw. Durchbrüche für <strong>die</strong><br />

verwendeten Wandverbin<strong>der</strong> eingebracht. Ein<br />

Setzroboter positioniert <strong>die</strong> Platten <strong>auf</strong> <strong>der</strong> frisch<br />

betonierten Vorsatzschicht und setzt anschließend<br />

vollautomatisch <strong>die</strong> Wandverbin<strong>der</strong> in <strong>die</strong><br />

vorgefertigten Ausnehmungen in den Frischbeton.<br />

Produktionsverfahren, um <strong>die</strong> Fassadenverkleidungselemente<br />

(Fliesen, Klinker, etc.) automatisch einer Transport- und<br />

Schneideanlage zuzuführen und mit einem Roboter exakt <strong>auf</strong> den<br />

Fertigungspaletten zu positionieren<br />

Produktionsverfahren, das ein automatisches Zuführen,<br />

Zuschneiden, Bohren, Positionieren <strong>der</strong> Isolierschicht und ein<br />

automatisches Setzen <strong>der</strong> Wandverbin<strong>der</strong> ermöglicht<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Sommer Anlagentechnik<br />

Alfred Straßmeier<br />

www.sommer-landshut.de<br />

SAA Engineering<br />

Dr. Christian Hanser<br />

www.saa.at<br />

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177


auma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

BAUER Maschinen GmbH - Tablet-PC<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die BAUER Maschinen GmbH <strong>präsentiert</strong> in <strong>der</strong> Kategorie Komponente den Tablet-<br />

PC für <strong>Bauma</strong>schinen, eine wichtige Erweiterung <strong>der</strong> Kommunikations- und<br />

Dokumentationsmöglichkeiten im Bauprozess.<br />

Ein handelsüblicher Tablet-PC wird über eine spezielle<br />

Halterung, welche gleichzeitig als Diebstahlschutz<br />

<strong>die</strong>nt, fest mit dem Gerät verbunden. Eine kostenfreie<br />

Datenschnittstelle zur <strong>Bauma</strong>schine und zum Internet<br />

sowie zahlreiche Anwendungsprogramme (Apps) bieten<br />

vielfältige Vorteile für alle Beteiligten eines Bauprojektes.<br />

Mithilfe einer App ist es beispielsweise möglich, den<br />

Fahrerbildschirm (B-Tronic) <strong>auf</strong> dem Tablet anzuzeigen.<br />

Mit einer weiteren App können Fotos und Screenshots<br />

bearbeitet und per Mail an <strong>die</strong> Projektpartner verschickt<br />

werden. Die BAUER World-App ermöglicht den Zugriff<br />

<strong>auf</strong> das CustomerCenter und den Parts & Service-Online-<br />

Katalog <strong>der</strong> BAUER Maschinen GmbH. Zahlreiche weitere<br />

Apps stehen zur Verfügung, um diverse Arbeitsabläufe<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Baustelle zu optimieren und so durch kurze<br />

Reaktionszeiten <strong>die</strong> Effizienz und Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong><br />

Baustelle in vielen Details zu steigern.<br />

Die Idee, Tablet-PCs in <strong>der</strong> Industrie einzusetzen ist<br />

nicht neu. Die vielseitige Integration in <strong>die</strong> Prozesse eines<br />

Bauprojekts dagegen schon. Mit <strong>die</strong>ser Technologie wird<br />

das Informationszeitalter in <strong>die</strong> <strong>Bauma</strong>schine gebracht.<br />

Den Tablet-PC gibt es seit Mitte 2012 in allen Premium-<br />

Bohrgeräten, Rammgeräten und Seilbaggern von BAUER.<br />

.<br />

Kategorie Komponente<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BAUER Maschinen GmbH<br />

D-86529 Schrobenhausen<br />

Tel. +49(0) 8252 97-0<br />

Dipl.-Ing. Manfred Schöpf<br />

Tel.: +49(0) 8252- 97 1302<br />

eMail: Manfred.Schoepf@bauer.de<br />

Internet: www.bauer.de<br />

Tablet-PC für Baustelleneinsatz<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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178


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

VOLVO: Bitumen-Absaugsystem für den<br />

bauma Innovationspreis nominiert<br />

Die Absauganlage für bituminöse Dämpfe von Volvo Construction Equipment wurde für einen<br />

bauma Innovationspreis nominiert. Die innovative Konstruktion verbessert das Arbeitsklima<br />

im Fahrerumfeld des Volvo-Straßenfertigers beträchtlich. Sie saugt <strong>die</strong> Bitumen-Dämpfe ab,<br />

ohne den Kraftstoffverbrauch o<strong>der</strong> den Geräuschpegel nennenswert zu erhöhen, o<strong>der</strong> den Blick<br />

in den För<strong>der</strong>kanal zu beeinträchtigen.<br />

Das revolutionäre Absaugsystem für bituminöse<br />

Dämpfe von Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist<br />

einer <strong>der</strong> drei Finalisten in <strong>der</strong> Kategorie „Komponenten“<br />

des bauma Innovationspreises. Das System, das bei den<br />

Volvo-Straßenfertigern <strong>der</strong> C-Serie als Son<strong>der</strong>ausstattung<br />

erhältlich ist, stellt eine neue Methode dar, um Bitumen-<br />

Dämpfe aus dem Arbeitsumfeld des Fahrers zu<br />

entfernen. Diese innovative Komponente verbessert <strong>die</strong><br />

Arbeitsbedingungen des Fahrers, <strong>der</strong> direkt über dem<br />

För<strong>der</strong>kanal sitzt. Mit einem Wirkungsgrad von 83 Prozent<br />

übertrifft das System <strong>die</strong> Richtlinien des<br />

National Institute for Occupational Safety<br />

and Health (NIOSH) <strong>der</strong> USA, <strong>die</strong> besagen,<br />

dass 80 Prozent <strong>der</strong> Dämpfe <strong>auf</strong>gefangen<br />

werden sollten. Volvos Ergebnisse wurden<br />

unabhängig von einem Umweltinstitut<br />

zertifiziert.<br />

Technologischer Durchbruch<br />

Das bahnbrechende System besteht<br />

aus einer Ansaugöffnung rechts und links<br />

vom För<strong>der</strong>kanal und direkt dahinter einem<br />

Ventilator. Der Ventilator saugt <strong>die</strong> Bitumen-<br />

Dämpfe ab und bläst sie durch zwei Rohre<br />

über dem Straßenfertiger ins Freie. Das<br />

bedeutet, dass <strong>die</strong> Luft im Arbeitsbereich des<br />

Fahrers beträchtlich sauberer als früher ist.<br />

Volvos Konstruktion befindet sich im<br />

Heck <strong>der</strong> Maschine und zeichnet sich<br />

durch einen sehr kurzen Abstand zwischen<br />

Absaugöffnung und Ventilator aus. Dadurch<br />

sind keine zusätzlichen Leitungen und<br />

Abzugsröhren im För<strong>der</strong>kanal erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Das erhöht den Wirkungsgrad, vermin<strong>der</strong>t<br />

Leistungsverluste und stellt sicher, dass<br />

<strong>der</strong> Blick des Fahrers in den För<strong>der</strong>kanal<br />

Kategorie Komponente<br />

nicht beeinträchtigt wird. Die Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

an <strong>die</strong> Ventilatoren konnte deutlich reduziert werden.<br />

Sie können horizontal anstatt vertikal montiert werden,<br />

sodass <strong>die</strong> Einbauten kleiner und kompakter werden. Das<br />

hilft auch, den Blick in den För<strong>der</strong>kanal frei zu halten, was<br />

wichtig ist, um einen konstanten Materialfluss und einen<br />

hochwertigen, ebenen Straßenbelag zu gewährleisten.<br />

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179


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Innovativ und effizient<br />

Unter den meisten Betriebsbedingungen<br />

l<strong>auf</strong>en <strong>die</strong> Volvo-Straßenfertiger im smart<br />

power-Modus. Er senkt <strong>die</strong> Motordrehzahl<br />

und den Kraftstoffverbrauch beträchtlich. Das<br />

neue Bitumendampfabsaugsystem ist eine<br />

Erweiterung <strong>die</strong>ses umweltfreundlichen und<br />

kraftstoffeffizienten Ansatzes. Ob im smart<br />

power-Modus o<strong>der</strong> bei maximaler Leistung –<br />

das System arbeitet immer gleich effizient.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Volvo Construction Equipment Deutschland GmbH<br />

Marketing & Communications Manager<br />

Thorsten Poszwa<br />

Adalperostr. 80<br />

85737 Ismaning | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)89 944 - 66 42 30<br />

eMail: thorsten.poszwa@volvo.com<br />

Internet: www.volvoce.com<br />

Neben <strong>der</strong> höheren Effizienz und <strong>der</strong><br />

besseren Sicht ist <strong>der</strong> geringere Geräuschpegel<br />

ein weiterer Vorteil <strong>die</strong>ser Konstruktion. Der<br />

Unterschied <strong>der</strong> Lautstärke bei ein- o<strong>der</strong><br />

ausgeschaltetem System ist unbedeutend. Er<br />

macht nur 0,3 Dezibel aus. Somit besteht kein<br />

Risiko, dass das System den Fahrer ablenkt<br />

o<strong>der</strong> zu Ermüdung führt.<br />

Wegbereitend<br />

Obgleich es <strong>der</strong>zeit keine Gesetze gibt, <strong>die</strong><br />

verlangen, dass Straßenfertiger den NIOSH-<br />

Richtwert von 80 Prozent erfüllen, wurde<br />

das Volvo-System so konstruiert, dass es <strong>die</strong><br />

Anfor<strong>der</strong>ungen von Kunden und Fahrern <strong>auf</strong><br />

bestimmten Märkten erfüllt. Aufgrund des<br />

modularen Designs des Volvo-Systems kann<br />

es nachträglich bei bereits ausgelieferten<br />

Maschinen nachgerüstet werden.<br />

.<br />

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes, international tätiges<br />

Unternehmen, das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige<br />

entwickelt, herstellt und vermarktet. Seine Produkte, <strong>die</strong> in vielen Märkten in aller Welt<br />

führend sind, umfassen eine breit gefächerte Palette an Radla<strong>der</strong>n, Hydraulikbaggern,<br />

knickgelenkten Dumpern, Motor-Gra<strong>der</strong>n, Erdbau- und Asphaltwalzen, Fertigern,<br />

Straßenfräsen, Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum<br />

Volvo-Konzern, dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in <strong>der</strong> Klasse von 9 bis 18<br />

Litern. Der Volvo-Konzern ist einer <strong>der</strong> weltweit führenden Hersteller von Lkw, Bussen und<br />

<strong>Bauma</strong>schinen, Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie, Bauteilen für <strong>die</strong> Luftfahrt<br />

sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen<br />

und damit verwandte Dienstleistungen.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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180


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

Für bauma Innovationspreis <strong>2013</strong> nominiert –<br />

Wirtgen AutoPilot Field Rover revolutioniert Straßenbau<br />

Als führen<strong>der</strong> Straßenbaumaschinenhersteller zeichnet <strong>die</strong> Wirtgen GmbH sich durch<br />

zukunftsweisende Technologien und Innovationen aus. Mit dem Wirtgen AutoPilot Field<br />

Rover bringt das Unternehmen nun eine technische Entwicklung <strong>auf</strong> den Markt, <strong>die</strong> erstmalig<br />

den leitdrahtlosen Betoneinbau vollautomatisch ermöglicht. Straßenbauunternehmen können<br />

damit ihre Aufträge deutlich einfacher, schneller und vor allem wirtschaftlicher erfüllen.<br />

Auch <strong>die</strong> Jury des bauma Innovationspreises <strong>2013</strong> sieht in dem AutoPilot Field Rover eine<br />

zukunftsweisende Entwicklung und nominierte ihn in <strong>der</strong> Kategorie „Komponente“.<br />

Wenn heute monolithische Profile wie Betonschutzwände<br />

o<strong>der</strong> Bordsteine zu fertigen sind, werden neben dem<br />

Anfertigen eines digitalen Geländeprofils auch so genannte<br />

Leitdrähte entlang des zu erstellenden Profils in den Boden<br />

geschlagen. Diese <strong>die</strong>nen <strong>der</strong> Maschine beim Einbau als<br />

Orientierung – eine sehr zeit<strong>auf</strong>wändige Methode.<br />

Vollautomatischer Einbau dank AutoPilot<br />

Mit dem Wirtgen AutoPilot erfolgt <strong>der</strong> Einbau deutlich<br />

schneller. Das 3D-Steuerungssystem besteht aus einem in<br />

<strong>der</strong> Maschine integrierten Computer und intuitiv nutzbaren<br />

Be<strong>die</strong>npanel. Zwei an <strong>der</strong> Maschine montierte GPS-<br />

Empfänger kommunizieren mit einer GPS-Referenzstation<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Baustelle. Ein digitales Geländeprofil wird nicht<br />

benötigt, da Vermessung und Programmierung des Profils<br />

an Ort und Stelle erfolgen.<br />

Gängige <strong>auf</strong> dem Markt erhältliche leitdrahtlose<br />

3D-Systeme erfor<strong>der</strong>n eine Be<strong>die</strong>nung durch<br />

vermessungstechnisch geschultes Personal, <strong>der</strong> AutoPilot<br />

Field Rover kann problemlos vom Maschinisten be<strong>die</strong>nt<br />

werden, eine beson<strong>der</strong>e Ausbildung ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Kategorie Komponente<br />

AutoPilot Field Rover: Leitdraht war gestern<br />

Doch was passiert, wenn ein Hydrant falsch gesetzt wurde<br />

o<strong>der</strong> ein Einl<strong>auf</strong>schacht 10 cm neben <strong>der</strong> eingezeichneten<br />

Position liegt? Beim altbewährten Leitdraht passt <strong>der</strong><br />

Anwen<strong>der</strong> den Draht <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Baustelle an. Auch das ist mit<br />

dem Field Rover problemlos möglich. Der Field Rover besteht<br />

aus einem GNSS Empfänger und Datenkollektor, <strong>auf</strong> dem<br />

<strong>die</strong> von Wirtgen entwickelte Software installiert ist. Wie<br />

bei Vermessungen üblich, wird <strong>die</strong> zu fertigende Strecke<br />

mit dem Lotstab abgegangen und einzelne Messpunkte<br />

definiert. Der Clou an dem Field Rover besteht darin, dass<br />

<strong>die</strong> Software aus den gemessenen Punkten <strong>die</strong> optimale<br />

Verl<strong>auf</strong>slinie errechnet – sozusagen einen virtuellen<br />

Leitdraht. Die Daten befinden sich <strong>auf</strong> einem USB-Stick,<br />

<strong>der</strong> nun einfach an <strong>die</strong> Maschine angeschlossen wird.<br />

Es ist keine weitere manuelle Dateneingabe durch den<br />

Be<strong>die</strong>ner nötig. Der Wirtgen Gleitschalungsfertiger fährt<br />

danach automatisch zu dem bei <strong>der</strong> Messung bestimmten<br />

Ausgangspunkt und von dort <strong>die</strong> definierte Verl<strong>auf</strong>slinie<br />

ab.<br />

Der AutoPilot Field Rover ist<br />

für den bauma Innovationspreis<br />

in <strong>der</strong> Kategorie „Komponente“<br />

nominiert, <strong>die</strong> Jury sieht darin eine<br />

zukunftsweisende Entwicklung für<br />

den Straßenbau.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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181


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Soll das Betonprofil an bestehende Fahrbahnrän<strong>der</strong><br />

angebaut werden, kann <strong>der</strong> Benutzer vor Ort innerhalb<br />

von Minuten den optimalen virtuellen Leitdraht errechnen.<br />

Zum ersten Mal kann damit <strong>der</strong> gewöhnliche Leitdraht<br />

tatsächlich in <strong>der</strong> Praxis ersetzt werden.<br />

Straßenbauunternehmen profitieren davon <strong>auf</strong><br />

vielfältige Weise. So reduziert <strong>der</strong> Feld Rover im Vergleich<br />

zur konventionellen Methode <strong>die</strong> Einbaukosten erheblich.<br />

Da er <strong>auf</strong> <strong>die</strong> realen Baustellenabmessungen zurück<br />

greift und sich nicht <strong>auf</strong> Bauzeichnungen verlässt, erzielt<br />

er eine höhere Einbaugenauigkeit und -qualität. Darüber<br />

hinaus kann <strong>der</strong> Gleitschalungsfertiger so Hin<strong>der</strong>nisse<br />

automatisch umfahren. Daraus resultiert neben <strong>der</strong><br />

höheren Sicherheit <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Baustelle auch eine weitere<br />

Kostenreduzierung, denn Maschinenschäden, <strong>die</strong> sehr<br />

häufig durch das Überfahren von Hin<strong>der</strong>nissen <strong>auf</strong>treten,<br />

entfallen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wirtgen GmbH - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Michaela Adams, Mario Linnemann<br />

Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />

53578 Windhagen | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />

Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />

eMail: presse@wirtgen.com<br />

Internet: www.wirtgen.com<br />

Wirtgen bietet mit dem AutoPilot Field Rover 3D für<br />

je<strong>der</strong>mann. Der Anschaffungspreis des Systems ist<br />

signifikant günstiger als bestehende 3D Systeme, da das<br />

Wirtgen System optimal in <strong>die</strong> Maschine integriert und an<br />

<strong>die</strong> Anwendung angepasst ist. Zudem ist das clevere Tool<br />

einfach zu be<strong>die</strong>nen, so dass kein Vermessungstechniker<br />

zu Rate gezogen werden muss.<br />

Die Baustellenanordnung bei <strong>der</strong> 3D-Steuerung<br />

über den innovativen Wirtgen AutoPiloten: Höchste<br />

Präzision ist so garantiert.<br />

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182


auma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

BAUER Spezialtiefbau GmbH<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Gebohrte Monopfahlgründung für eine Gezeitenturbine<br />

Mehrere Unternehmen <strong>der</strong> BAUER Gruppe waren daran beteiligt, im Sommer 2011 einen<br />

Gründungspfahl <strong>auf</strong> dem Meeresboden zu installieren, <strong>auf</strong> den <strong>die</strong> Turbine für ein<br />

Gezeitenkraftwerk montiert wird. Der Auftrag wurde von <strong>der</strong> Firma BAUER Renewables Ltd. mit<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Muttergesellschaft BAUER Spezialtiefbau GmbH ausgeführt.<br />

Gezeitenströmungen sind eine vorteilhafte regenerative<br />

Energiequelle, da hier <strong>die</strong> Energie regelmäßig und<br />

vorhersehbar zur Verfügung steht. In <strong>der</strong> schottischen See<br />

nahe <strong>der</strong> Orkney-Inseln ist ein Testgebiet des European<br />

Marine Energy Centers (EMEC) für <strong>der</strong>artige Projekte zur<br />

Gewinnung erneuerbarer Energien ausgewiesen.<br />

Zur Gründung eines Monopfahls entwarfen <strong>die</strong> Bauer-<br />

Ingenieure ein völlig neuartiges Bohrgerät, das <strong>auf</strong> den<br />

Meeresgrund abgesenkt und mit Hydraulik von einem<br />

Arbeitsschiff aus betrieben wird. In <strong>der</strong> BAUER Maschinen<br />

GmbH wurde das Gerät konstruiert und binnen weniger<br />

Monate zur Einsatzreife gebracht, das Bohrgerät BSD<br />

3000 – für Bauer Seabed Drill. Erste Skizzen entstanden im<br />

Oktober 2010, ab März 2011 wurde <strong>die</strong> Anlage gefertigt. In<br />

<strong>der</strong> Folge stand das Projekt unter strengen Terminvorgaben.<br />

Für Tests, Transport über Hamburg in den schottischen<br />

Hafen, Ausfahrt vom Hafen Scrabster zur Bohrstelle und<br />

<strong>die</strong> Phase <strong>der</strong> Bohrung war je<strong>der</strong> Tag exakt geplant.<br />

Kategorie Bauverfahren<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BAUER Maschinen GmbH<br />

D-86529 Schrobenhausen<br />

Tel. +49(0) 8252 97-0<br />

Einholen des Bohrgerätes nach erfolgreicher Bohrung<br />

Bei <strong>der</strong> Arbeit vor Ort musste <strong>die</strong> Tide berücksichtigt<br />

werden, <strong>die</strong> knappen ein bis zwei Stunden, in denen<br />

<strong>die</strong> Strömung zwischen Ebbe und Flut <strong>die</strong> Richtung<br />

wechselt. Nur in <strong>die</strong>ser relativen Ruhe war das Absenken<br />

<strong>der</strong> wesentlichen Gerätekomponenten möglich –<br />

Bohrschablone mit Verrohrungsmaschine, Führungsrohr<br />

und Bohrvorrichtung. Der eigentliche Bohrvorgang<br />

war auch bei unruhiger See möglich; das Spezialschiff<br />

wurde GPS-gestützt durch mehrere Antriebe in Position<br />

gehalten.<br />

Räumliche Darstellung <strong>der</strong><br />

Unterwasser-Bohranlage<br />

und des Bohrvorganges<br />

Nach <strong>der</strong> exakten Vorbereitung gelang <strong>die</strong> Bohrung<br />

nahezu perfekt. Gebohrt wurde mit einem vollflächigen<br />

Rollenmeißel mit Schwergewichten; das Bohrgut wurde<br />

durch ein Airlift-System geför<strong>der</strong>t, das Drehmoment kam<br />

von einem modifizierten BG-28-Drehantrieb. Bei etwa 37<br />

Meter Wassertiefe wurde ein 23 Meter langer Monopfahl<br />

mit zwei Meter Durchmesser in einer elf Meter tiefen<br />

Felseinbindung mit hochfestem Mörtel verpresst. Die<br />

Ein-Megawatt-Turbine wird etwa zwölf Meter über dem<br />

Meeresboden installiert, in <strong>die</strong>ser Höhe kann sie <strong>die</strong><br />

Gezeitenströme optimal nutzen.<br />

Komplette Unterwasser-Bohranlage<br />

BSD 3000 am Pier von Scrabster,<br />

Schottland<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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183


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

Max Bögl Wind AG -<br />

Hybridturm System mit Kletterkran<br />

Kategorie Bauverfahren<br />

Erfolgreiches Pilotprojekt in Bischberg:<br />

Um in Bereiche mit höheren Windgeschwindigkeiten<br />

vorzudringen, erreicht <strong>die</strong> Max Bögl Wind AG mit ihren<br />

hybriden Windkrafttürmen aus Spannbeton und Stahl<br />

Nabenhöhen von 150 Metern. Diese neue Generation von<br />

leis tungsstarken Windenergieanlagen bringt auch ein<br />

neues Montagekonzept mit sich. Die Türme werden mit<br />

speziellen modifizierten, selbstkletternden Turmdrehkranen<br />

errichtet.<br />

Selbstklettern<strong>der</strong> Turmdrehkran<br />

Für <strong>die</strong> Montage <strong>der</strong> Hybridtürme wurde in<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Bauma</strong>schinenhersteller<br />

<strong>Liebherr</strong> ein modifizierter Turmdrehkran entwickelt,<br />

<strong>der</strong> mit einer einzigen Abspannung zum Windkraftturm<br />

eine Endhakenhöhe von über 150 m erreicht. Diese<br />

Abspannung erfolgt in rund 85 m Höhe am Übergangsstück<br />

des Windkraftturms, dem Übergang von Beton <strong>auf</strong> Stahl.<br />

Der Betonturm wird mit externen Spannglie<strong>der</strong>n, <strong>die</strong> am<br />

Übergangsstück verankert sind, vorgespannt. In <strong>die</strong>se<br />

stabile Betonkonstruktion können <strong>die</strong> Abstützkräfte aus<br />

dem Turmdrehkran sicher eingeleitet werden.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Erstellung des Betonturms wie auch <strong>der</strong><br />

Endmontage des Stahlturms und des Maschinenhauses<br />

ermöglicht <strong>die</strong>ser speziell entwickelte und patentierte<br />

Montageprozess noch einen problemlosen Kranbetrieb<br />

bei Windgeschwindigkeiten bis zu 20 m/sec. Vor allem<br />

bei Waldstandorten bietet <strong>die</strong>se Montagetechnik klare<br />

Vorteile.<br />

Die Turmmontage mit Raupenkranen erfor<strong>der</strong>t zum<br />

Aufbau und zum Ablegen des Auslegers eine etwa 160<br />

m lange Schneise im Wald. Diese Fläche sowie <strong>die</strong><br />

eigentliche Kranstellfläche entfallen beim Turmdrehkran,<br />

sodass sich <strong>die</strong> befestigte Fläche vor dem Windkraftturm<br />

von rund 3.600 m² <strong>auf</strong> etwa 1.400 m² reduzieren lässt.<br />

Der Transport des Turmdrehkranes kann mit normalen<br />

LKWs durchgeführt werden. Bei vergleichbarer Traglast<br />

benötigt ein Raupenkran bei <strong>die</strong>sen Hakenhöhen in etwa<br />

60 Schwertransporte.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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184


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Kategorie Bauverfahren<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

HERMANN KIRCHNER Bauunternehmung GmbH -<br />

PAST (Prozesssicherer Automatisierter Straßenbau)<br />

• Qualität und Lebensdauer von Asphaltstraßen entscheidend erhöhen<br />

• Baustellenbedingte Staus vermin<strong>der</strong>n<br />

• Öffentliche Haushalte spürbar entlasten<br />

Das in 2012 abgeschlossene Verbundforschungsprojekt<br />

„Prozesssicherer Automatisierter Straßenbau“<br />

(PAST), an dem Unternehmen <strong>der</strong> STRABAG-<br />

Gruppe maßgeblich beteiligt sind, hat zum Ziel,<br />

be-son<strong>der</strong>s wichtige Funktionseigenschaften von<br />

Asphaltstraßen wie Lärmabsorption, Ebenheit,<br />

Griffigkeit, aber auch Dauerhaftigkeit, zu verbessern,<br />

indem qualitätsbeeinflussende Schwachstellen bei <strong>der</strong><br />

Bauausführung und -logistik beseitigt werden. Dazu<br />

wurden in rund vierjähriger intensiver Forschungsarbeit<br />

neueste Automatisierungsansätze entwickelt und<br />

daraus maschinentechnische Innovationen für <strong>die</strong><br />

gesamte Bauprozesskette abgeleitet. Sie wurden im<br />

Rahmen von Untersuchungsstrecken <strong>auf</strong> vier deutschen<br />

Autobahnen und weiteren zwei Bundesstraßen <strong>auf</strong> ihre<br />

Praxistauglichkeit getestet.<br />

Leiser, sicherer, haltbarer und noch dazu mit intelligenter<br />

Sensorik ausgestattet: So soll <strong>die</strong> Straße <strong>der</strong> Zukunft<br />

aussehen. Dies kommt nicht nur den Verkehrsteilnehmern<br />

zugute, son<strong>der</strong>n entlastet auch <strong>die</strong> Kassen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Haushalte und trägt dazu bei, baustellenbedingte Staus mit<br />

einem Verlust von geschätzten 4,4 Milliarden Zeitstunden<br />

jährlich sowie häufige Straßensanierungen zu vermin<strong>der</strong>n.<br />

Dass es dazu bereits innovative Ansätze gibt,<br />

beweist das jetzt abgeschlossene interdisziplinäre<br />

Verbundforschungsvorhaben PAST, an dem neben zwei<br />

deutschen Hochschulen weitere Industriepartner, <strong>die</strong><br />

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und <strong>die</strong> STRABAG<br />

Konzernfirmen Hermann Kirchner Bauunternehmung<br />

GmbH als Projektführer sowie <strong>die</strong> Deutsche Asphalt GmbH<br />

zusammengearbeitet haben.<br />

Ziel des Vorhabens ist <strong>die</strong> Identifizierung und<br />

Beseitigung möglichst aller qualitätsmin<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Faktoren<br />

beim Bau von Asphaltstraßen. Mithilfe weitgehend<br />

standardisierter und automatisierter Abläufe in <strong>der</strong><br />

gesamten Prozesskette von <strong>der</strong> Mischanlage bis zum<br />

Einbau sollen so qualitativ hochwertige und möglichst lang<br />

haltbare Straßenoberflächen entstehen. Die dazu nötigen<br />

Einbautechniken wurden während <strong>der</strong> Projektl<strong>auf</strong>zeit<br />

von 2008 bis 2012 schrittweise entwickelt und können<br />

nach ihrer Erprobung und Bewährung zu Standards im<br />

Straßenbau werden.<br />

Bereits im Jahr 2010 wurden <strong>die</strong> insgesamt 15<br />

entwickelten Verfahrensweisen und Techniken (sogenannte<br />

Demonstratoren) im Rahmen einer Untersuchungsstrecke<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> deutschen Autobahn A4 bei Jena einem ersten<br />

Praxistest unterzogen. Mittlerweile kamen <strong>die</strong> weiter<br />

verfeinerten Verfahrens- und Einbautechniken <strong>auf</strong> fünf<br />

weiteren Untersuchungsstrecken mit Erfolg zum Einsatz.<br />

Vom Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg erhielt<br />

KIRCHNER als Projektführer beispielsweise den Auftrag zur<br />

Sanierung eines rund sieben Kilometer langen Teilstücks<br />

<strong>der</strong> A111 bei Berlin. Im Rahmen des PAST- Projekts<br />

wurden dort allein neun unterschiedliche Einbauvarianten<br />

und Mischgutzusammensetzungen erprobt, <strong>die</strong> nun<br />

messtechnisch über <strong>die</strong> gesamte Nutzungsdauer<br />

beobachtet und bewertet werden.<br />

Als weiteres Novum kommen Daten-Transpon<strong>der</strong><br />

zum Einsatz, <strong>die</strong> zeitgleich mit <strong>der</strong> Fertigung in den<br />

Asphalt verlegt werden. Neben <strong>der</strong> Einspeicherung aller<br />

relevanten Einbaudaten und Materialwerte kann hier<br />

auch <strong>die</strong> Asphalttemperatur gemessen, gespeichert und<br />

beliebig oft ausgelesen werden. Dies ist nicht nur als<br />

Information für den Fertigungsprozess von erheblicher<br />

Bedeutung, son<strong>der</strong>n kann zukünftig auch als Bestandteil<br />

einer intelligenten Straßensensorik als universelle<br />

Informationsquelle und Frühwarnsystem (z. B. bei Glatteis<br />

o<strong>der</strong> für <strong>die</strong> aktuelle Zustandsbestimmung <strong>der</strong> Straße)<br />

<strong>die</strong>nen.<br />

„Wir haben erhebliche Defizite bei <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong><br />

Bundesstraßen und Autobahnen. Deshalb ist es wichtig,<br />

Prozessabläufe zu analysieren und zu verbessern“,<br />

zeigte sich Prof. Josef Kunz, Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

Straßenbau im Bundesministe-rium für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung (BMVBS), vom innovativen Grundan-satz<br />

des Forschungsvorhabens überzeugt. Die Notwendigkeit<br />

zur weiteren Verbesserung <strong>der</strong> Qualität liegt klar <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

Hand. Die Wachstumsprognosen gehen von einer 20-<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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185


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

prozentigen Zunahme des Personen- und sogar von einer<br />

40-prozentigen Zunahme des Güterverkehrs allein bis zum<br />

Jahr 2015 aus.<br />

Zur gesamtheitlichen Betrachtung <strong>der</strong> Prozesskette<br />

gehören nicht nur <strong>die</strong> Schwachstellenanalyse<br />

und <strong>die</strong> Verbesserung <strong>der</strong> reinen Einbautechnik,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>die</strong> Erprobung unterschiedlichster<br />

Asphaltzusammensetzungen. So wurden verschiedene<br />

Mischgüter, wie beispielsweise <strong>erstmals</strong> ein Gussasphalt<br />

mit offenporiger Oberfläche in Kompaktbauweise, gefertigt<br />

sowie eine fertigerintegrierte Abstreuung vor dem ersten<br />

Walzgang ausgeführt. Generelle Ziele sind <strong>die</strong> Errei-chung<br />

einer lärmarmen, hellen und griffigen Straßenoberfläche,<br />

<strong>die</strong> Minimierung von Kosten und <strong>die</strong> Erhöhung <strong>der</strong><br />

Haltbarkeit.<br />

Übersicht <strong>der</strong> bisherigen maschinenund<br />

verfahrenstechnischen<br />

Entwicklungen im Rahmen des PAST-<br />

Verbundforschungsvorhabens:<br />

• Zielgerichtete und entmischungsreduzierte<br />

Befüllung <strong>der</strong> Fahrzeuge an <strong>der</strong> Mischanlage<br />

• Thermoisolierte LKW- Mulde mit integrierter<br />

Temperatursensorik<br />

• Stoßabsorbierendes Andocksystem am<br />

Einb<strong>auf</strong>ertiger<br />

• Optimierter Mischguttransport im Fertiger mit<br />

horizontal verschiebbarer Bunkerwand und<br />

Schneckenraummodifizierung<br />

• Datenerfassung und -auswertung mit in <strong>der</strong><br />

Fahrbahn eingelegten Transpon<strong>der</strong>n<br />

• Reflektoren-Verlegeautomat zur<br />

Schichtdickenbestimmung<br />

• Automatisierung <strong>der</strong> Walzübergänge<br />

• Interaktive Kommunikation zwischen Walze und<br />

Fertiger zur Produktionsteuerung/-kontrolle in<br />

Echtzeit<br />

• Asphaltproduktion und dauerhafte Abstumpfung<br />

mit fertigerintegriertem Splittstreuer<br />

Nach Ansicht <strong>der</strong> Experten liegen <strong>die</strong> entscheidenden<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Forschungen in <strong>der</strong> Kombination einer<br />

ständigen Verbesserung <strong>der</strong> Baustoffe und Bauprozesse<br />

sowie einer dar<strong>auf</strong> speziell angepassten Maschinentechnik.<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr wird eine weitere Fortführung des<br />

Forschungsvorhabens angestrebt.<br />

Generelle Daten<br />

Projektführer:<br />

HERMANN KIRCHNER Bauunternehmung GmbH<br />

Projektpartner:<br />

Deutsche Asphalt GmbH, Carnehl Fahrzeugbau GmbH,<br />

Dynapac GmbH, Moba Mobile Automation AG, FH Köln, TU<br />

Darmstadt, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)<br />

För<strong>der</strong>ung durch:<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie<br />

(BMWI)<br />

Projektträger:<br />

TÜV Rheinland<br />

Untersuchungsstrecken:<br />

A4 Jena, A111 Berlin, A33 Hilter, A19 Güstrow, B16<br />

Unterhausen, B184 Dessau<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Hermann Kirchner Bauunternehmung GmbH<br />

Thomas Gallistl<br />

Hermann-Kirchner-Str. 6<br />

36251 Bad Hersfeld<br />

Tel.: +49 6621 162-335<br />

eMail: thomas.gallistl@kirchner.de<br />

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186


auma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

Technische Universität Clausthal -<br />

Online Grain Size Analyzer<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Innovation besteht in <strong>der</strong> Nutzbarmachung des physikal. Prinzips <strong>der</strong> Proportionalität<br />

zwischen <strong>der</strong> Impulsstärke und Größe des Kornes bei dynamischen Vorgängen zur<br />

Online-Erfassung <strong>der</strong> Korngrößenverteilung von Stoffströmen bei Bandanlagen sowie<br />

hydraulischen und pneumatischen Transport in Rohrleitungen und Bau eines weltweit neuen<br />

Analysators zur Prozessüberwachung, Anlagensteuerung und Qualitätssicherung bei den<br />

Aufbereitungsprozessen: Zerkleinerung, Sortierung, Klassierung und Veredlung.<br />

Die technische und wirtschaftliche Optimierung von<br />

Aufbereitung und Veredlung mineralischer Rohstoffe<br />

erfor<strong>der</strong>t <strong>die</strong> genaue Kenntnis <strong>der</strong> Korngrößenverteilung<br />

<strong>der</strong> Stoffströme vor und nach jedem Prozessschritt, da erst<br />

hierdurch eine Qualitätskontrolle und damit einhergehende<br />

Prozesssteuerung gewährleistet werden kann.<br />

Abgesehen von einem sehr engen Kornspektrum<br />

im Bereich von Fein- bis Feinstkorn, für <strong>die</strong> optischen<br />

Messverfahren eine quasi Online-Partikelmessung<br />

liefern, existiert weltweit kein Verfahren, dass ähnlich<br />

wie <strong>die</strong> Neuentwicklung für das gesamte Kornspektrum<br />

in beliebigem Mischungszustand (Feststoff, Feststoff-<br />

Kategorie Forschung<br />

Flüssigkeitsgemisch und Feststoff-Luftgemisch) bei<br />

dynamischen Vorgängen ein repräsentative Online-<br />

Siebanalyse von Massenströmen ermöglicht. Die Erfassung<br />

des Kornspektrums vor und nach jedem Prozessschritt<br />

<strong>der</strong> Aufbereitung erfolgt <strong>der</strong>zeit sporadisch durch<br />

manuelle Entnahme von Proben aus dem För<strong>der</strong>prozess<br />

mit anschließen<strong>der</strong> Laboranalyse mittels gängiger<br />

Siebmaschinen, wobei nicht selten eine vorauseilende<br />

Trocknung erfolgt. Die zeit- und kostenintensive Probenahme<br />

und Analyse im Labor, einhergehend mit ergonomischen<br />

und arbeitssicherheitsrelevanten Problemen bei <strong>der</strong><br />

Probenahme, <strong>die</strong> gesundheitsbeeinträchtigende<br />

Staubentwicklung bei <strong>der</strong> Siebung von quarzhaltigen<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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187


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Produkten im Labor sowie <strong>der</strong> eingeschränkte<br />

Einsatzbereich und <strong>die</strong> Empfindlichkeit <strong>der</strong> optischen<br />

Verfahren werden durch <strong>die</strong> robuste universell anwendbare<br />

neue Entwicklung behoben. Die Zukunftsweisende<br />

Bedeutung <strong>die</strong>ser Innovation wird verstärkt, indem <strong>die</strong><br />

Neuentwicklung zusätzlich zu den genannten Vorteilen<br />

eine permanente automatische Siebanalyse des<br />

Massenstroms liefert und in <strong>der</strong> Folge entsprechend eine<br />

Online-Steuerung und Überwachung von Anlagen und<br />

Produktqualität gewährleistet. Die Implementierung von<br />

mehreren Sensoren in einer Prozesskette erlaubt sogar eine<br />

ganzheitliche Systemanalyse Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben<br />

ist <strong>der</strong> Umstand, dass <strong>die</strong> <strong>die</strong> Neuentwicklung ein sehr<br />

weitreichendes Anwendungsgebiet in vielen Zweigen <strong>der</strong><br />

Maschinenindustrie <strong>auf</strong>weist, in denen granulare Stoffe<br />

jeglicher Art hergestellt o<strong>der</strong> verarbeitet werden. Von <strong>der</strong><br />

Innovation profitieren <strong>der</strong>zeit:<br />

• Rohstoffproduzierende Industrie und Bauindustrie<br />

• Maschinenindustrie<br />

• Rohstoffverarbeitende Industrie<br />

Die Neuentwicklung befindet sich in zwei Quarzwerken<br />

und in einem Bausandbetrieb im Einsatz, wo <strong>die</strong><br />

Siebmaschinen und Silos darüber gesteuert werden.<br />

Aktuell werden Tests für den Einsatz in <strong>der</strong> Gips- sowie<br />

Kali und Salzindustrie durchgeführt. Eine Anlage ist im<br />

Tunnelbau im Einsatz.<br />

Verfahrensvorteile<br />

• Wirtschaftliche Vorteile<br />

• Steigerung des weltweiten Wettbewerbs <strong>der</strong><br />

Maschinenindustrie<br />

• Erhöhung <strong>der</strong> Anlagenqualität infolge <strong>der</strong><br />

optimalen Betriebsweise<br />

• Reduzierung <strong>der</strong> Rückführung und<br />

Wie<strong>der</strong><strong>auf</strong>bereitung von Teilströmen, ?<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Personalkosten<br />

• Reduzierung <strong>der</strong> I+R-Kosten<br />

• Reduzierung <strong>der</strong> Energiekosten<br />

• Prozesskontrolle, Schwachstellenanalyse und<br />

Diagnose<br />

• Steigerung <strong>der</strong> Produktqualität<br />

• Reduzierung von Reklamationen<br />

• Steigerung <strong>der</strong> Effizienz bei <strong>der</strong><br />

Rohstoffverarbeitung<br />

Humanisierung des Arbeitsplatzes<br />

• Substitution <strong>der</strong> manuellen Probenahme<br />

• Behebung <strong>der</strong> Unfallgefahr bei manuellen<br />

Probenahmen, z.B. von l<strong>auf</strong>enden Bandanlagen<br />

o<strong>der</strong> heißen Granularen<br />

• Behebung <strong>der</strong> Staubentwicklung bei manueller<br />

Siebung<br />

Umweltrelevante Vorteile<br />

• Reduzierung von unproduktiven Massen<br />

• Reduzierung von Lärm und Staubentwicklung<br />

durch Einschränkung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong><strong>auf</strong>bereitung von<br />

Teilströmen (Rückführungen).<br />

Online Grain Size Analyzer<br />

Die Bestimmung <strong>der</strong> Kornverteilung<br />

von granularen Stoffen ist eine <strong>der</strong><br />

wesentlichen Aufgaben zur Prozessüberwachung,<br />

Anlagensteuerung<br />

und Qualitätssicherung in<br />

verschiedenen Zweigen <strong>der</strong><br />

Industrie. Das Aufgabenspektrum<br />

erstreckt sich von <strong>der</strong> Pharmazie<br />

und Lebensmittelproduktion bis<br />

hin zur Chemie- sowie Bau- und<br />

Bergbauindustrie. Speziell im<br />

Bergbau nimmt <strong>die</strong> Aufbereitung<br />

mineralsicher Rohstoffe eine zentrale<br />

Stellung ein, da hier <strong>die</strong> einzelnen<br />

Teilprozesse <strong>der</strong> Zerkleinerung,<br />

Sortierung und Klassierung<br />

im direkten Zusammenhang<br />

zur Korngrößenverteilung des<br />

Mineralstoffes optimiert, überwacht<br />

und gesteuert werden können.<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die Erfassung des Kornspektrums einer Stoffmischung<br />

vor bzw. nach jedem Prozessschritt erfolgt in <strong>der</strong> Regel<br />

durch Entnahme von Proben und <strong>der</strong>en Analyse im Labor<br />

mittels gängiger Siebmaschinen, wobei nicht selten<br />

eine vorauseilende Probenvorbereitung, z.B. durch<br />

Trocknung erfolgt. Resultierend aus <strong>der</strong> Problematik <strong>der</strong><br />

Korngrößenbestimmung von feinen Stäuben und Feinstkorn<br />

mittels konventioneller Siebung wurden in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

vor allem laserbasierende Analysatoren entwickelt, welche<br />

im Labor o<strong>der</strong> teilweise in <strong>der</strong> Prozesskette integriert<br />

werden. Die zeit- und kostenintensive Probennahme aus<br />

dem Prozessabl<strong>auf</strong> mit anschließen<strong>der</strong> Laboranalyse<br />

einerseits, sowie <strong>der</strong> eingeschränkte Einsatzbereich und<br />

<strong>die</strong> Empfindlichkeit <strong>der</strong> optischen Verfahren an<strong>der</strong>erseits,<br />

erfor<strong>der</strong>n <strong>die</strong> Entwicklung eines robusten Messsystems<br />

für den Einsatz in einem breiten Anwendungsspektrum<br />

zur Online-Analyse <strong>der</strong> Korngrößenverteilung von<br />

granularen Stoffen. Die Neuentwicklung ist universell für<br />

alle Massenströme unabhängig von <strong>der</strong> Korngröße und<br />

Mischungsart einsetzbar und behebt <strong>die</strong> oben genannten<br />

Nachteile <strong>der</strong> aktuell verfügbaren Technologien.<br />

Messprinzip<br />

Granulare Stoffe erzeugen während ihres Transportes in<br />

verschiedenen Me<strong>die</strong>n beim Aufprall <strong>auf</strong> einem Festkörper<br />

Impulse, welche Schwingungen in <strong>die</strong>sem hervorrufen.<br />

Die Charakteristik <strong>der</strong> Schwingungen steht in direkter<br />

Proportionalität zur Impulsstärke bzw. bei gleicher Dichte<br />

des Granulats in einer direkten Beziehung zur Korngröße.<br />

Die Zuordnung <strong>der</strong> zeitabhängigen Intensitäten in<br />

Signalklassen ergibt eine Verteilung, welche direkt<br />

proportional zur Verteilung des Kornspektrums steht, das<br />

in <strong>der</strong> ausgewerteten Zeit <strong>die</strong> Impulse hervorgerufen<br />

haben. Eine vorauseielende einmalige Kalibrierung des<br />

Systems ermöglicht <strong>die</strong> Zuordnung <strong>der</strong> Impulsstärken zu<br />

den jeweiligen Kornklassen, wodurch <strong>die</strong> Erstellung einer<br />

Online-Korngrößenanalyse ermöglicht wird.<br />

Einsatzspektrum und Anwendungsgebiete<br />

Die Neuentwicklung ist verfügbar für Online-<br />

Korngrößenanalysen in Stoffströmen beim Bandtransport<br />

und bei <strong>der</strong> hydraulischen o<strong>der</strong> pneumatischen<br />

Rohrför<strong>der</strong>ung.<br />

Die Vorrichtung <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Prozessüberwachung und<br />

Anlagensteuerung sowie Qualitätssicherung bei sämtlichen<br />

Aufbereitungsprozessen wie Zerkleinerung, Sortierung,<br />

Klassierung und Veredlung. Aktuell werden einige Anlagen<br />

zu folgen Zwecken in <strong>der</strong> Industrie eingesetzt:<br />

• Steuerung <strong>der</strong> Anlagen in <strong>der</strong><br />

Quarzsand<strong>auf</strong>bereitung (hydraulische<br />

Rohrför<strong>der</strong>ung)<br />

• Steuerung <strong>der</strong> Aufbereitungsanlagen eines Kiesund<br />

Sandbetriebs (Bandför<strong>der</strong>ung)<br />

• Laboreinsatz zur Analyse von Sand und<br />

Gipsprodukten (pneumatische Rohrför<strong>der</strong>ung)<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND<br />

KONTAKT:<br />

Clausthal University of Technology<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />

Institute of Mining Engineering<br />

Clausthal University of Technology<br />

Erzstrasse 20<br />

D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

Tel.: +49(0) 53 23 - 72 22 25<br />

eMail: tudeshki@tu-clautshla.de<br />

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auma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

Technische Universität Dresden -<br />

HEXAPOD-Parallelkinematik<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Eignung, Leistungsfähigkeit und Sicherheit mobiler Arbeitsmaschinen wird von <strong>der</strong>en<br />

Arbeitsausrüstung bestimmt. Sie stellt damit eine entscheidende technische Lösung dar, was<br />

für Forst-, Land-, För<strong>der</strong>- und <strong>Bauma</strong>schinen in gleicher Weise gilt. Die im Rahmen einer BMBF-<br />

Forschungsför<strong>der</strong>ung entwickelte HEXAPOD-Parallelkinematik wurde für Geräteschnittstellen<br />

(Traktor), Schildanlenkungen (Gra<strong>der</strong>) und Werkzeugvarianten am Radla<strong>der</strong> untersucht. Am<br />

Beispiel Radla<strong>der</strong> soll das Ergebnis <strong>der</strong> Innovation vorgestellt werden.<br />

Der Radla<strong>der</strong> ist als Arbeitsmaschine wegen seiner<br />

Mobilität und Werkzeugvarianten <strong>auf</strong> vielfältige Prozesse<br />

(z.B. laden, mischen, fräsen, hämmern, sieben, versetzen)<br />

eingestellt. Beson<strong>der</strong>s <strong>die</strong> Klassen zwischen 2 und 12 t mit<br />

einem Marktanteil von über 60 % verlangen nach <strong>die</strong>ser<br />

Vielfalt. Dar<strong>auf</strong> wird bisher mit Kompakt-, Front-, Teleskopo<strong>der</strong><br />

Schwenkla<strong>der</strong>n sowie Werkzeugen mit integriertem<br />

Schub- o<strong>der</strong> Drehmodul reagiert. Ergänzung o<strong>der</strong> Ersatz<br />

zu <strong>die</strong>sen Lösungen stellt <strong>die</strong> HEXAPOD-Parallelkinematik<br />

dar, <strong>die</strong> nunmehr das Werkzeug (z.B. Ladesch<strong>auf</strong>el,<br />

Palettengabel, Fräskopf, Abbruchhammer) räumlich in<br />

6 Freiheitsgraden (FG) zur Maschine bewegen kann.Der<br />

Radla<strong>der</strong> erhält damit einen Manipulator, mit dem z.B. im<br />

Stand eine Ladesch<strong>auf</strong>el befüllt o<strong>der</strong> teleskopiert, eine<br />

Palette über ein Hin<strong>der</strong>nis hinweg abgesetzt o<strong>der</strong> ein<br />

Schüttgut mit seitlich versetztem Werkzeug geschoben<br />

werden kann. Es ergeben sich uneingeschränkte<br />

und unzählige neue Anwendungsvarianten, was den<br />

Gebrauchswert und damit den Wettbewerbsvorteil vom<br />

Radla<strong>der</strong> deutlich erhöht.<br />

Die HEXAPOD-Kinematik stellt ein Stabwerk, bestehend<br />

aus Hydraulikzylin<strong>der</strong>n, dar. Wegen des nichtlinear<br />

gekoppelten Übertragungsverhaltens sind eine spezielle<br />

Bewegungssteuerung und eine ergonomisch angepasste<br />

Be<strong>die</strong>nung erfor<strong>der</strong>lich. Sie schaffen u.a. sehr gute<br />

Voraussetzungen für wertvolle Assistenzlösungen, wie<br />

z.B. wie<strong>der</strong>kehrende Handhabungen, Informationen<br />

zum Prozessraum, Neigungskompensation o<strong>der</strong><br />

Schwingungsdämpfung im Raum.<br />

Ein weiterer Vorteil besteht in <strong>der</strong> Modularität. Immer<br />

dann, wenn ein Kunde weniger als 6 FG benötigt, können<br />

im HEXAPOD-Stabwerk Hydraulikzylin<strong>der</strong> durch Stäbe<br />

ersetzt werden. Stabwerke <strong>die</strong>ser Art sind beson<strong>der</strong>s<br />

steif, sie reduzieren <strong>die</strong> Eigenmasse und verbessern <strong>die</strong><br />

Be<strong>die</strong>nersicht. Das Ergebnis <strong>der</strong> Forschung wurde mit <strong>der</strong><br />

Umrüstung eines Radla<strong>der</strong> vom Typ WEIDEMANN 3070CX<br />

demonstriert.<br />

Es erfüllt alle Forschungsziele:<br />

Kategorie Forschung<br />

• gleiche Traglast, Hub- und Auskippmerkmale wie<br />

Serienmaschine mit 7-Achs-K-Kinematik in den<br />

Lastbewegungen Tz und Ry<br />

• Gebrauchswerterhöhung mit neuen<br />

Prozessfunktionen durch zusätzliche und<br />

überlagerte Lastbewegungen in Tx, Ty, Rx und Rz<br />

• Voraussetzungen für Automatisierungspotential<br />

und Be<strong>die</strong>nerassistenz<br />

• hohe Steifigkeit in <strong>der</strong> kinematischen<br />

Stabwerksstruktur, Reduktion <strong>der</strong> Eigenmasse,<br />

Prozesskraft- und Geschwindigkeitserhöhung<br />

sowie Sichtverbesserung<br />

• Energieeffizienz durch bessere technologische<br />

Leistung und Leichtbau<br />

• Gebrauchswerterhöhung im Ausgleich mit höheren<br />

Herstellkosten.<br />

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190


NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

Technische Universität Kaiserslautern -<br />

Computertomografie ermöglicht Richtunganalyse von<br />

Stahlfasern im Beton<br />

Das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik und das Fachgebiet<br />

Massivbau <strong>der</strong> TU Kaiserslautern gehören gemeinsam in <strong>der</strong> Kategorie Forschung zu den<br />

drei Nominierten für den <strong>die</strong>sjährigen bauma-Innovationspreis. Grund für <strong>die</strong>se Nominierung<br />

sind ihre bahnbrechenden Arbeiten zum Stahlfaserbeton, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Akzeptanz <strong>die</strong>ses Baustoffs in<br />

<strong>der</strong> Baupraxis erhöhen werden.<br />

Blick ins Innere – Computertomografie<br />

ermöglicht Richtunganalyse von<br />

Stahlfasern im Beton<br />

Der verstärkte Einsatz von Stahlfaserbetonen erschließt<br />

zahlreiche Potenziale hinsichtlich Kostenreduzierung,<br />

kurzer Bauzeit und umweltfreundlicher Bauverfahren.<br />

Typische Anwendungsbeispiele sind Stahlverbunddecken,<br />

tragende Bodenplatten und Wände, Industriefußböden,<br />

Stahlfaserspritzbeton, Tübbings im Tunnelbau und<br />

Unterwasserbe-tonsohlen. Nicht geklärt ist jedoch <strong>die</strong><br />

gleichmäßige Herstellbarkeit des Stahlfaserbetons unter<br />

Baustellenbedingungen. Bisher etablierte Prüfverfahren<br />

(Auswaschen, elektromag-netische und fotooptische<br />

Verfahren) liefern mit hohem Aufwand Aussagen über<br />

Faser-mengen. Eine verlässliche und überprüfbare<br />

Verteilungs- und Richtungsanalyse ist damit jedoch nicht<br />

möglich.<br />

Abhilfe schaffen hier <strong>die</strong> am Fraunhofer ITWM<br />

entwickelten Algorithmen, <strong>auf</strong> <strong>der</strong>en Grundlage <strong>die</strong><br />

Software MAVI entstanden ist. Weltweit <strong>erstmals</strong> gelingt<br />

damit eine Be-schreibung <strong>der</strong> Fasern nach Lage im Raum,<br />

projizierter Länge und Durchmesser. Darum ist sie im<br />

Bauwesen national und international sofort <strong>auf</strong> großes<br />

Interesse gestoßen. Das Fachgebiet Massivbau <strong>der</strong> TU<br />

Kaiserslautern nutzt <strong>die</strong>se Möglichkeiten intensiv zur<br />

wissenschaftlichen Überprüfung von Regelwerken und<br />

für <strong>die</strong> Erforschung des Faser-verhaltens im Riss. Für <strong>die</strong><br />

Begutachtung von Schadensfällen und für <strong>die</strong> Güteüberwachung<br />

ist das Prüfverfahren einsatzbereit. Im Tunnelbau<br />

gelingt jetzt beispielsweise ein wirtschaftlicher Einsatz von<br />

Stahlfasertunneltübbings, weil <strong>die</strong> Faservorzugsrichtung<br />

Kategorie Forschung<br />

parallel zum geschalten Rand an Bohrkernen zweifelsfrei<br />

nachgewiesen werden kann.<br />

Aktuell wird an <strong>der</strong> Tomografierung von Fasern im Riss<br />

gearbeitet, um zu einem verbes-serten Verständnis des<br />

Tragverhaltens zu gelangen. Die sichere Anwendbarkeit<br />

des Stahlfaserbetons eröffnet dem gesamten Bausektor<br />

neue zusätzliche Perspektive.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM<br />

Fraunhofer-Platz 1 | D-67663 Kaiserslautern<br />

Telefon: +49 631 316 00-4674<br />

eMail: presse@itwm.fraunhofer.de<br />

TU Kaiserslautern | FB Bauingenieurwesen<br />

Paul-Ehrlich-Straße | D-67663 Kaiserslautern<br />

Telefon: +49 631 205-2157<br />

eMail: juergen.schnell@bauing.uni-kl.de<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

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auma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

Weltpremiere zur <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong>:<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

<strong>Liebherr</strong>-Compactla<strong>der</strong> L 506 C und L 508 C<br />

Mit den Compactla<strong>der</strong>n <strong>präsentiert</strong> <strong>Liebherr</strong> zur <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> ein völlig neues Maschinenkonzept:<br />

Die beiden Compactla<strong>der</strong>-Modelle L 506 C und L 508 C verbinden Leistungsstärke<br />

mit größtmöglicher Sicherheit und bleiben dabei sehr flexibel in <strong>der</strong> Nutzung. Beide Maschinen<br />

sind mit weniger als 2.500 mm Bauhöhe beson<strong>der</strong>s niedrig konstruiert. Der 49 kW starke L 508<br />

C ist <strong>der</strong> einzige knickgelenkte Compactla<strong>der</strong> <strong>die</strong>ser Leistungsklasse mit einer <strong>der</strong>art geringen<br />

Bauhöhe <strong>auf</strong> dem Markt.<br />

Mit ihrer hohen Flexibilität erschließen <strong>die</strong><br />

neuen Compactla<strong>der</strong> eine Vielzahl zusätzlicher<br />

Einsatzmöglichkeiten, etwa für Unternehmen im Straßenbau,<br />

Kanalbau o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft, sowie<br />

Gemeinden und Kommunen. Häufige Wechsel des Fahrers<br />

und des Einsatzortes, wie es bei Einsätzen <strong>die</strong>ser Art üblich<br />

ist, sind problemlos möglich.<br />

Der neuen <strong>Liebherr</strong>-Compactla<strong>der</strong> ergänzen <strong>die</strong><br />

bestehende Produktpalette <strong>der</strong> Stereola<strong>der</strong>-, Mittel- und<br />

Großgeräte.<br />

Beste Rundumsicht und einfache<br />

Be<strong>die</strong>nung<br />

Die komfortable Fahrerkabine mit<br />

dem überdurchschnittlich hohen<br />

Verglasungsanteil ermöglicht dem<br />

Fahrer des Compactla<strong>der</strong>s ungehin<strong>der</strong>te<br />

Sicht <strong>auf</strong> das Arbeitsgerät. Die optimale<br />

Anordnung <strong>der</strong> Rück- und Seitenspiegel<br />

bietet freie Sicht rund um <strong>die</strong> Maschine.<br />

Das konische Hubgerüst begünstigt <strong>die</strong><br />

Rundumsicht zusätzlich und <strong>der</strong> Fahrer<br />

kann <strong>auf</strong> alle Ereignisse im Nahbereich<br />

<strong>der</strong> Maschine schnell reagieren. Damit<br />

ist größtmöglicher Schutz für Personen<br />

sowie Ausrüstung und Ladung<br />

gewährleistet.<br />

Die ergonomisch im Sinne<br />

intuitiven Arbeitens angeordneten<br />

Be<strong>die</strong>nelemente in <strong>der</strong> Fahrerkabine<br />

sind vom Fahrer individuell einstellbar<br />

und ermöglichen ein ermüdungsfreies<br />

und produktives Arbeiten Die einfache<br />

Be<strong>die</strong>nung unterstützt <strong>die</strong> Produktivität<br />

und Sicherheit des Compactla<strong>der</strong>s.<br />

Kategorie Design<br />

Der Fahrer kann dadurch konzentriert arbeiten und seine<br />

volle Aufmerksamkeit <strong>auf</strong> den Arbeits- und Rangierbereich<br />

lenken.<br />

Gewichtsverteilung ermöglicht optimale<br />

Produktivität<br />

Durch <strong>die</strong> niedrige Bauweise verlagert sich <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Compactla<strong>der</strong> automatisch nach<br />

unten. Daraus ergibt sich eine hohe Kipplast bei<br />

größtmöglicher Standsicherheit − auch bei unebenen<br />

Geländeverhältnissen. Das gut abgestimmte Verhältnis<br />

zwischen Einsatzgewicht und Kipplast ist ein Pluspunkt für<br />

<strong>die</strong> Produktivität des Gerätes. Zusätzlich werden optimalen<br />

Kräfteverhältnisse durch den in <strong>der</strong> Mitte des konischen<br />

Hubgerüstes angeordneten Hubzylin<strong>der</strong> erreicht.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die exakte Parallelführung <strong>der</strong> Arbeitseinrichtung<br />

ermöglicht eine beson<strong>der</strong>s schnelle und präzise<br />

Arbeitsweise: Die Ladung wird sicher positioniert und<br />

gehoben – ohne manuelles Nachsteuern und ohne<br />

Ladungsverlust. Beim Einsatz mit einer Gabel kann eine<br />

Nutzlast von über zwei Tonnen erreicht werden.<br />

Hohe Mobilität – schnell einsatzbereit<br />

Dank seiner geringen Durchfahrtshöhe erreicht<br />

<strong>der</strong> <strong>Liebherr</strong>-Compactla<strong>der</strong> seinen Einsatzort auch<br />

bei räumlich begrenzten Anfahrtswegen wie Tunnel<br />

und Unterführungen. Auch <strong>der</strong> Transport mit einem<br />

Kipperfahrzeug o<strong>der</strong> in einem High Cube Container ist<br />

problemlos möglich. Wird <strong>der</strong> Compactla<strong>der</strong> mit einem<br />

herkömmlichen Transportfahrzeug überstellt, bleibt <strong>die</strong><br />

erreichte Maximalhöhe unter vier Metern. Die Mobilität<br />

wird zusätzlich durch <strong>die</strong> leichte Bauweise unterstützt,<br />

da das Gewicht <strong>der</strong> Maschine im Regelfall unter <strong>der</strong><br />

vorgeschriebenen Einsatzgewichtsbeschränkung liegt.<br />

Ab Werk steht eine Vielzahl von Anbauoptionen zur<br />

Verfügung, <strong>die</strong> den Compactla<strong>der</strong> für unterschiedlichste<br />

Anwendungsbereiche ausrüsten. Mithilfe des einfachen<br />

Schnellwechselmechanismus können <strong>die</strong> Anbaugeräte<br />

rasch und mühelos gewechselt werden.<br />

Leistungsstarke Ausstattung, einfache<br />

Wartung<br />

Der Compactla<strong>der</strong> L 506 C bringt 5.180 Kilogramm<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Waage und erreicht eine Kipplast von 3.450 kg.<br />

Die Maschine ist mit einer 0,8 m³ Standardsch<strong>auf</strong>el<br />

ausgestattet und wird von einem 45 kW / 61 PS starken<br />

Dieselmotor angetrieben.<br />

Mit einem Einsatzgewicht von 5.600 Kilogramm erreicht<br />

<strong>der</strong> Compactla<strong>der</strong> L 508 C eine Kipplast von 3.850 kg.<br />

Die Maschine ist mit einer 1,0 m³ Standardsch<strong>auf</strong>el<br />

ausgestattet und wird von einem 49 kW / 67 PS starken<br />

Dieselmotor angetrieben.<br />

Der einfache Zugang zu allen Wartungspunkten und<br />

Kühlern ist ein weiterer Beitrag zur Produktivität <strong>der</strong> neuen<br />

<strong>Liebherr</strong>-Compactla<strong>der</strong>.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Liebherr</strong>-Werk Bischofshofen GmbH<br />

Maria Graffius<br />

Tel.: +43(0) 50809 11-543<br />

Fax: +43(0) 50809 17-741<br />

eMail: Maria.Graffius@<strong>Liebherr</strong>.com<br />

Internet: www.<strong>Liebherr</strong>.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

KAISER AG Fahrzeugwerk - Schreit-Mobilbagger<br />

Innovatives Design, Ergonomie und Fahrerkomfort zeichnen <strong>die</strong> neuste Generation<br />

<strong>der</strong> KAISER Schreit-Mobilbagger aus.<br />

KAISER besticht in seiner neuen S-Line mit innovativem Design: abgerundete Formen,<br />

verbesserte Ergonomie und optimierte Zusatzausstattungen bringen nicht nur optische<br />

Harmonie, son<strong>der</strong>n erhöhen auch den Fahrerkomfort erheblich.<br />

Formvollendetes Design<br />

Kategorie Design<br />

Beim Design <strong>der</strong> neuen Schreit-Mobilbagger-Generation<br />

wurde konsequent <strong>auf</strong> eine dynamische und zugleich<br />

funktionelle Gestaltung aller Elemente geachtet - ob beim<br />

Kabineninterieur, beim Sichtfeld in und aus <strong>der</strong> Kabine<br />

bis hin zur Unterbringung <strong>der</strong> Heizungs- und Klimaanlage.<br />

Kabine und Oberwagen ergeben eine Einheit, <strong>die</strong> wie<strong>der</strong>um<br />

in Abstimmung zum gesamten Gerät steht. Im Prinzip<br />

entspricht <strong>der</strong> neue Bagger einem Rundheckbagger,<br />

welcher über eine hervorragende Rundumsicht <strong>auf</strong> den<br />

gesamten Arbeitsbereich verfügt. Je<strong>der</strong> „Schreitbagger-<br />

Fuss“ ist für den Fahrer aus <strong>der</strong> Kabine direkt ersichtlich.<br />

Die Unterbringung des neuen, deutlich leistungsstärkeren<br />

Antriebs- und Kühlsystems erfor<strong>der</strong>te neue technologische<br />

Konzepte und bildete eine grosse Herausfor<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong><br />

Designphase. Für <strong>die</strong> Entwicklung und Designfindung <strong>der</strong><br />

neuen Schreit-Mobilbagger nutzte KAISER <strong>die</strong> stimmige<br />

Zusammenarbeit zwischen eigenem Entwicklungsteam und<br />

etablierten Industrie-Designern, dem Design Department<br />

aus Linz, Österreich.<br />

Design meets Performance<br />

Die dynamisch gestalteten, grossen Luftansaug- und<br />

Ausstossöffnungen lassen schon von aussen <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Leistungsklasse <strong>der</strong> neuen S-Line schliessen. Die neuen<br />

Modelle kommen mit dem leistungsstarken COM IIIB<br />

Motor, welcher bereits zukünftige Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> EU-<br />

Abgasnorm erfüllt. Durch den tiefer gelegten Schwerpunkt<br />

erreichen <strong>die</strong> Neuen in <strong>der</strong> KAISER S-Line eine noch<br />

optimalere Standfestigkeit auch in extremen Schräglagen.<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Fahrerkomfort im Mittelpunkt<br />

Schreit-Mobilbagger sind gemacht für Einsätze<br />

in unzugänglichem und schwierigstem Gelände. Der<br />

Fahrer verbringt häufig mehr Zeit am Arbeitsplatz als bei<br />

an<strong>der</strong>en Baustellen. Die Kabine wurde daher speziell<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Bedürfnisse des Anwen<strong>der</strong>s abgestimmt. Durch<br />

<strong>die</strong> ergonomische Anordnung <strong>der</strong> umfangreichen<br />

Funktionalitäten wird <strong>die</strong> Arbeit des Fahrers in erheblichem<br />

Masse erleichtert.<br />

Genauso wichtig wie eine komfortable Sitzposition<br />

ist <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung <strong>der</strong> Maschine. Die Erhöhung des<br />

Be<strong>die</strong>nerkomforts war ein wichtiger Fokus bei <strong>der</strong> S-Line,<br />

speziell um <strong>die</strong> Produktivität an langen Arbeitstagen messbar<br />

zu steigern. Die Komplexität (Anzahl <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Funktionen) <strong>der</strong> Be<strong>die</strong>nung eines Schreit-Mobilbaggers ist<br />

nicht zu unterschätzen; sie entspricht in etwa jener eines<br />

Helikopters und erfor<strong>der</strong>t ständige Konzentration.<br />

Neue Joysticks sorgen für eine einfachere Be<strong>die</strong>nung<br />

<strong>der</strong> vielen hydraulischen Verstellmöglichkeiten sowie<br />

<strong>der</strong> unterschiedlichsten Anbaugeräte. Drehknöpfe<br />

und Schalter sind gut zugänglich in <strong>der</strong> Seitenkonsole<br />

untergebracht, das serienmässige Display befindet sich<br />

im optimalen Blickfeld und ist funktionell beziehungsweise<br />

logisch zu be<strong>die</strong>nen.<br />

Diverse Frischluftdüsen sorgen im Innenraum für<br />

ein angenehmes Raumklima. Zusatzausstattungen<br />

wie Klimaanlage, Ablagefächer für diverse Unterlagen<br />

und Proviant, gekühlter Flaschenhalter und Handy-<br />

Freisprecheinrichtung erhöhen den Komfort im Bagger<br />

deutlich.<br />

Durchdachte Farbgebung<br />

Auch <strong>die</strong> Farbgebung <strong>der</strong> neuen Generation wurde<br />

überarbeitet. Im Innenraum wurde <strong>auf</strong> ein ruhiges Ambiente<br />

mit Grau- und Schwarztönen geachtet. Ausserhalb<br />

dominieren, neben den bewährten KAISER Farben blau<br />

und gelb, neu zusätzlich anthrazit für den Unterwagen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

KAISER AG Fahrzeugwerk<br />

Vorarlbergerstrasse 220<br />

FL-9486 Schaanwald<br />

Tel. +423 377 21 21<br />

Fax +423 377 21 10<br />

eMail: kaiserag@kaiser.li<br />

Internet: www.kaiser.li<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

bauma Innovationspreis <strong>2013</strong>:<br />

Wacker Neuson Vertrieb Europa GmbH & Co. KG -<br />

EH 100 Eine Revolution im Abbruchhammer-Segment<br />

Eine extrem hohe Abbruchleistung mit 100 Joule Einzelschlagenergie und ein gutes<br />

Leistungsgewicht – das sind <strong>die</strong> Fakten, <strong>die</strong> es über den neuen Abbruchhammer von Wacker<br />

Neuson schon zu berichten gibt. Sein Name: EH 100.<br />

Neuer Abbruchhammer von Wacker<br />

Neuson - <strong>der</strong> EH 100<br />

Pünktlich im April zur <strong>Bauma</strong> <strong>2013</strong> kommt <strong>der</strong> neue<br />

Abbruchhammer von Wacker Neuson <strong>auf</strong> den Markt, <strong>der</strong><br />

eine Weltneuheit im Bereich Abbruchtechnik darstellt.<br />

„Kraftvoll, gewaltig und einzigartig“, so beschreibt Dennis<br />

Vietze, Produktmanager im Bereich Abbruchtechnik im<br />

Hause Wacker Neuson den neuen Abbruchhammer.<br />

„Unsere Idee war es, mit unserem neuen Abbruchhammer<br />

in eine höhere Leistungsklasse im Abbruchsegment<br />

einzusteigen, dabei aber transportabel und kosteneffizient<br />

zu bleiben. Das ist uns mit dem EH 100 definitiv gelungen.“<br />

Die 100 Joule Einzelschlagenergie sind in einer<br />

kompakten Haube mit absolut neuem Design verpackt.<br />

Die ergonomisch geformte, voll abgefe<strong>der</strong>te Haube bietet<br />

dem Be<strong>die</strong>ner eine exakte Führung des Abbruchhammers<br />

bei vollem Blick <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Meißelspitze. Das bringt <strong>die</strong><br />

Abbrucharbeit <strong>auf</strong> den Punkt und macht sie sehr effizient.<br />

Unterstützt wird das Ganze von niedrigen Hand-Arm-<br />

Vibrationen mit 5,8 m/s².<br />

Das bewährte Wacker Neuson Hohlkolbenschlagwerk<br />

mit Stabschläger ist auch im EH 100 im Einsatz und kommt<br />

ohne verschleißende Dichtungen aus. Außerdem sorgt es<br />

für <strong>die</strong> extrem hohe Abbruchleistung. Ebenfalls bekannt<br />

von den an<strong>der</strong>en Elektro-Abbruchhämmern aus dem Hause<br />

Wacker Neuson ist <strong>der</strong> verschleißfreie Asynchronmotor<br />

mit kohlebürsten-freiem Antrieb. Selbstverständlich sind<br />

Schlagwerk und Motor exakt <strong>auf</strong> den EH 100 abgestimmt.<br />

Kategorie Design<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein extrem<br />

kraftvoller Abbruchhammer in einer höheren<br />

Leistungsklasse, <strong>der</strong> durch sein ergonomisches Design<br />

und viele bewährte technische Details aus dem Hause<br />

Wacker Neuson einfach be<strong>die</strong>nbar, transportabel und<br />

kosteneffizient bleibt.<br />

Die Bauwelt darf also gespannt sein <strong>auf</strong> eine Revolution<br />

im Abbruchhammer-Segment. Freuen wir uns <strong>auf</strong> einen<br />

Abbruchhammer einer neuen Dimension mit hoher<br />

Einsatzflexibilität und viel Kraft unter <strong>der</strong> Haube.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wacker Neuson Vertrieb Europa GmbH & Co. KG<br />

Silke Müller, Corporate Public Relations<br />

Preußenstraße 41 | D-80809 München<br />

Tel. +49 - (0)89 - 354 02 –383<br />

eMail: Silke.mueller@wackerneuson.com<br />

Internet: www.wackerneuson.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bewertet Effizienz von Transportlösungen!<br />

• Neue Software ermittelt beste Transportlösung für Tagebauprojekte<br />

• Programm ermöglicht CO 2 -Bilanzierung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

• Objektive und markenunabhängige Bewertung<br />

Innovation: MiningCalculator<br />

München, im April <strong>2013</strong>. Ob Lkw-Einsatz, Transport mit<br />

För<strong>der</strong>gurten o<strong>der</strong> beides: Das neue Computerprogramm<br />

MiningCalculator vergleicht unterschiedliche Lade- und<br />

Transportkombinationen für konkrete Tagebauprojekte<br />

und ermittelt, welche Lösung aus wirtschaftlichen und<br />

ökologischen Gesichtspunkten am besten geeignet ist.<br />

Auf <strong>der</strong> bauma <strong>2013</strong> wird das Programm <strong>der</strong> Mining<br />

Technology Consulting aus Clausthal-Zellerfeld <strong>erstmals</strong> in<br />

finaler Form am ContiTech Stand (Halle B2, Stand 301/402)<br />

<strong>präsentiert</strong>.<br />

Entwickelt wurde <strong>der</strong> neue MiningCalculator von<br />

dem Ingenieurbüro Mining Technology Consulting in<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> XGraphic Ingenieurgesellschaft.<br />

„Unser Ziel war es, eine unabhängige und objektive<br />

Software zu entwickeln, mit <strong>der</strong> Unternehmen <strong>die</strong><br />

individuell passende Transportlösung für Tagebau- und<br />

allgemeine Erdbewegungsprojekte ermitteln können“,<br />

sagt Prof. Dr. Hossein Tudeshki, Grün<strong>der</strong> von Mining<br />

Technology Consulting. „Mit dem MiningCalculator ist uns<br />

<strong>die</strong>s gelungen.“ Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt<br />

das Programm als erstes Unternehmen ein. „Wir sind von<br />

dem Mehrwert des Programms bei <strong>der</strong> Effizienzermittlung<br />

und Energiebilanz von Bergbauunternehmen überzeugt“,<br />

sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter <strong>der</strong><br />

ContiTech Conveyor Belt Group.<br />

Lösungsalternative für individuelle<br />

Transportlösungen<br />

Das Programm ermöglicht <strong>die</strong> Dimensionierung,<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie CO2-Bilanzierung<br />

für das jeweilige Tagebauprojekt. Dabei berücksichtigt <strong>die</strong><br />

Software sowohl <strong>die</strong> Möglichkeit eines diskontinuierlichen<br />

als auch eines kontinuierlichen Transports. So können<br />

in einem Arbeitsschritt beide Szenarien bewertet<br />

werden. Schwerpunkte legt das Programm dabei <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

spezifischen CO2-Emissionen und <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Kostenkalkulation,<br />

um mögliche Gerätekombinationen zu bewerten.<br />

Die Ergebnisse veranschaulicht <strong>die</strong> Software mithilfe<br />

von Diagrammen und Tabellen. Dabei zeigt <strong>der</strong> Mining-<br />

Calculator auch mehrere Alternativen <strong>auf</strong>, <strong>die</strong> als einzelne<br />

Projekte in einer übergeordneten Projektmappe abgelegt<br />

und im Projektvergleich ausgewertet werden können.<br />

So ist eine objektive Bewertung unterschiedlicher<br />

Transportlösungen möglich.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Mining Technology Consulting<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Aretzstr. 9<br />

52070 Aachen<br />

eMail: info@mining-calculator.com<br />

Internet: www.mining-calculator.com<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>2013</strong><br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

April <strong>2013</strong><br />

01 Apr 6th Coaltrans Brazil Rio de Janeiro, Brazilien www.coaltrans.com<br />

03 - 05 Apr IMade in Steel <strong>2013</strong> Milan, Italien www.madeinsteel.it<br />

08 - 09 Apr Hunter Valley Coal Chain Conference <strong>2013</strong> New South Wales, Australien www.ausimm.com.au<br />

08 - 10 Apr CRU 12th World Copper Conference Santiago, Chile www.crugroup.com<br />

08 - 12 Apr Hannover Messe <strong>2013</strong> Hannover, Deutschland www.messe.de<br />

10 - 10 Apr 5th Annual Saskatchewan Mining Supply Chain Forum Saskatoon, Kanada www.enterprisesaskatchewan.ca<br />

11 - 11 Apr Mining, Energy and Water Summit <strong>2013</strong> Santiago, Chile www.crugroup.com/events/miningandenergy<br />

11 - 13 Apr IAC Third Annual Gold Conference <strong>2013</strong> New York, USA www.acteva.com<br />

12 - 13 Apr Weiterbildung MINING Aachen, Deutschland www.advanced-mining.com/academy<br />

14 - 14 Apr Gold and Precious Metals Day London, UK www.mining-journal.com<br />

15 - 16 Apr International Conference on Mining, Mineral Processing and Metallurgical Engineering <strong>2013</strong> Johannesburg, Süd-Afrika www.psrcentre.org<br />

15 - 17 Apr 6. Rohstoff-Konferenz Chanty-Mansijsk, Russland www.rohstoff-forum.org<br />

15 - 17 Apr MineWater Solutions in Extreme Environments <strong>2013</strong> Lima, Peru www.infomine.com<br />

15 - 21 Apr bauma <strong>2013</strong> München, Deutschland www.bauma.de<br />

16 - 19 Apr 23. International Mining Congress and Exhibition of Turkey Antalya, Türkei www.imcet.org.tr<br />

16 - 17 Apr Global Exploration, Mining and Minerals (GEMM) <strong>2013</strong> Vancouver, Kanada www.bee<strong>die</strong>.sfu.ca/rmsi/gemm<strong>2013</strong><br />

16 - 17 Apr Botswana Coal and Energy Conference Gaborone, Botswana www.immevents.com/botswanacoal<br />

16 - 18 Apr The European Gold Forum <strong>2013</strong> Zurich, Schweiz www.europeangoldforum.org/egf13<br />

19 - 20 Apr Mongolia Mining Expo <strong>2013</strong> Ulaanbaatar, Mongolia www.mongolia-mining.org<br />

22 - 25 Apr <strong>2013</strong> World of Coal Ash Conference WOCA Lexington, USA www.worldofcoalash.org<br />

23 - 25 Apr PARTEC <strong>2013</strong> Nürnberg, Deutschland www.nuernbergmesse.de<br />

24 - 25 Apr Canadian Mining and Industrial Expo <strong>2013</strong> Sudbury, Kanada www.dacshows.com<br />

24 - 26 Apr Minerals North Conference <strong>2013</strong> Terrace, Kanada www.mineralsnorth.ca/future-conferences<br />

25 Apr REWIMET-Symposium Goslar, Deutschland www.rewimet.de<br />

25. Mai Zukunftstag im Geozentrum Hannover Hannover, Deutschland www.bgr.bund.de<br />

26 - 26 Apr Mining in a Day London <strong>2013</strong> London, UK www.mining-in-a-day.com<br />

29 - 29 -Apr Coal Fundamentals Sydney, Australien www.iired.com.au/training<br />

30 Apr- 01 Mai Drill and Blast <strong>2013</strong> Brisbane, Australien www.drillandblastevent.com.au<br />

30 Apr - 02 Mai Africa Mining Australia <strong>2013</strong> Perth, Australien www.beaconevents.com/<strong>2013</strong>/AfricaMiningAustralia<strong>2013</strong><br />

29 Apr - 02 Mai Annual Coal Processing Exhibition and Conference Coal Prep <strong>2013</strong> Lexington, USA www.coalprepshow.com<br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>2013</strong><br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Mai <strong>2013</strong><br />

05 - 08 Mai CIM Conference and Exhibition <strong>2013</strong> Toronto, Kanada www.web.cim.org/toronto<strong>2013</strong><br />

05 - 08 Mai Planetary and Terrestrial Mining Sciences Symposium Toronto, Kanada www.ptmss.com<br />

06 - 08 Mai Intertech <strong>2013</strong> Baltimore, USA www.intertechconference.com<br />

07 -09 Mai ARMINERA <strong>2013</strong> IX International Mining Exhibition Buenos Aires, Argentinien www.arminera.com.ar<br />

07 - 08 Mai Österreichischer Bergbautag <strong>2013</strong> „Mobilität in <strong>der</strong> Mineralrohstoffindustrie“ Seggauberg, Österreich www.bvo.at<br />

08 - 09 Mai Open Pit Slope Design and Implementation Vancouver, BC, Kanada www.edumine.com<br />

09 - 10 Mai Uganda and COMESA Oil, Gas and Mining Summit <strong>2013</strong> Kampala, Uganda www.comesaogm.com<br />

11 - 12 Mai 5. Göttinger Energietagung Göttingen, Deutschland www.efzn.de<br />

11 - 12 Mai Geominetech 13th Annual Symposium Bhubaneswar, In<strong>die</strong>n www.geominetech.webs.com<br />

12 - 16 Mai Clean Coal Technologies Conference (CCT) <strong>2013</strong> Thessaloniki, Griechenland www.iea-coal.org.uk<br />

12 - 16 Mai 2nd International Conference on Materials for Energy (EnMat II) Karlsruhe, Deutschland www.dechema.de<br />

13 - 14 Mai The Metals and Minerals Investment Conference New York <strong>2013</strong> New York, USA www.metalsandmineralsevents.com<br />

14 - 15 Mai IHS McCloskey European Coal Outlook Conference <strong>2013</strong> Nice, Frankreich www.ihs.com/events<br />

14 - 16 Mai Miningworld Russia <strong>2013</strong> Moskau, Russland www.miningworld-russia.primexpo.ru<br />

15 - 16 Mai Bulk Handling Conference North Lincolnshire, UK www.bulk-online.com<br />

15 - 16 Mai 4th Annual Metals Trading Operations & Technology Summit <strong>2013</strong> London, UK www.mtotsummit.com<br />

15 - 17 Mai 9. Internationale Geothermiekonferenz Freiburg, Deutschland www.geothermiekonferenz.de<br />

19 - 22 Mai <strong>2013</strong> Haulage and Loading Conference Phoenix, USA www.haulageandloading.com<br />

20 - 21 Mai The Mining for Development Conference <strong>2013</strong> Sydney, Australien www.im4dc.org<br />

20 - 24 Mai Mining Agreements St Andrews, UK www.dundee.ac.uk<br />

21 - 22 Mai 3rd Sino-German Conference & Excursions. Un<strong>der</strong>ground storage of CO2 and energy Goslar, Deutschland www.efzn.de<br />

21 - 24 Mai Expomin China <strong>2013</strong> Beijing, China www.expominchina.com<br />

22 - 23 Mai AACHEN INTERNATIONAL MINING SYMPOSIA - AIMS <strong>2013</strong> Aachen, Deutschland www.aims.rwth-aachen.de<br />

22 - 24 Mai Ground Improvement and Support in Un<strong>der</strong>ground Construction and Mining Golden, USA www.csmspace.com/events<br />

26 - 29 Mai Mining and Quarrying Oman <strong>2013</strong> Muscat, Oman www.miningandquarryingoman.com<br />

27 - 27 Mai ICEGS - Internatinal Conference on Enhanced Geothermal Systems Potsdam, Deutschland www.icegs.eu<br />

27 - 28 Mai Advanced Crushing and Grinding Techniques Lima, Peru www.edumine.com/courses<br />

27 - 28 Mai Groundwater Modelling for Mining Lima, Peru www.edumine.com/courses<br />

29 - 30 Mai Rock Mass Characterization for Mine Design Lima, Peru www.edumine.com/courses<br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>2013</strong><br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Mai <strong>2013</strong><br />

28 - 30 Mai UMEC Uganda Mining and Energy Conference and Exhibition <strong>2013</strong> Kampala, Uganda www.umec-uganda.com<br />

31 Mai - 01 Juni Open Pit Slope Design Lima, Peru www.edumine.com/courses/short-courses<br />

31 Mai - 07 Juni ITA AITES World Tunnel Congress WTC <strong>2013</strong> Genf, Schweiz www.wtc<strong>2013</strong>.ch<br />

Juni <strong>2013</strong><br />

11 - 14 Juni 5. Internationale Tagung MBA und Sortieranlagen (Waste-to-Resources <strong>2013</strong>) Hannover, Deutschland www.waste-to-resources.eu<br />

12 - 14 Juni GDMB-Fachausschuss Geothermie Bochum, Deutschland www.gdmb.de<br />

12 - 13 Juni 4. URBAN MINING® Kongress Iserlohn, Deutschland www.urban-mining-kongress.de<br />

12 - 14 Juni Ghana Mining Summit <strong>2013</strong> Accra, Ghana www.ghanaminingsummit.org<br />

12 - 16 Juni XV Balkan Mineral Processing Congress <strong>2013</strong> Sozopol, Bulgarien www.bmpc<strong>2013</strong>.com<br />

18 - 19 Juni The Turkey Mining Show <strong>2013</strong> Istanbul, Türkei www.terrapinn.com/exhibition<br />

20 - 21 Jun 12. BergbauForum Leipzig, Deutschland www.bergb<strong>auf</strong>orum.de<br />

20 - 21 Juni International Gold Mining Conference <strong>2013</strong> Zhaoyuan City, China www.goldminingconference.com<br />

23 - 26 Juni European Metallurgical Conference Emc<strong>2013</strong> Weimar, Deutschland www.emc.gdmb.de<br />

30 Jun - 03 Juli SDIMI <strong>2013</strong> Sustainable Development in the Minerals Industry Conference Milos Island, Griechenland www.sdimi<strong>2013</strong>.conferences.gr<br />

Event-Highlights <strong>2013</strong><br />

08 - 12 Apr Hannover Messe Hannover, Deutschland www.hannovermesse.de<br />

15 - 21 Apr bauma <strong>2013</strong> München, Deutschland www.bauma.de<br />

09 - 10 Mai GeoBioEnergie 2012 im Rahmen <strong>der</strong> IFAT ENTSORGA München, Deutschland www.enerchange.de<br />

15 - 16 Mai Bulk Handling Conference (Bulk<strong>2013</strong>) North Lincolnshire, UK www.bulk-online.com<br />

15 - 17 Mai 9. Internationalen Geothermiekonferenz IGC <strong>2013</strong> Freiburg, Deutschland www.enerchange.de<br />

22 - 23 Mai<br />

Aachen International Mining Symposia (AIMS <strong>2013</strong>)<br />

Aachen, Deutschland www.aims.rwth-aachen.de<br />

„Mineral Resources and Mine Development“<br />

27 Mai ICEGS <strong>2013</strong> - 2. Internationale EGS-Konferenz Freiburg, Deutschland www.enerchange.de<br />

12 - 13 Jun 4. URBAN MINING Kongress Iserlohn, Deutschland www.urban-mining-kongress.de<br />

12 - 14 Jun GDMB-Fachausschuss Geothermie Bochum, Deutschland www.gdmb.de<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

201


VERANSTALTUNGEN<br />

Special-Event<br />

„Der mobile Schrott- und Metallplatz“<br />

www.recycling-aktiv.com<br />

ANZEIGE<br />

Tel. +49 7229 606-30<br />

info@geoplanGmbH.de<br />

Fax-Anfrage +49 7229 606-39<br />

Ich möchte als Besucher als Aussteller mehr über <strong>die</strong> recycling aktiv wissen.<br />

Bitte schicken Sie mir Informationen.<br />

Name/Vorname<br />

Firma<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

Tel./Fax<br />

Fachlich-ideelle Partner<br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

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NEUHEITEN Firmen & Vorstellung<br />

REPORTAGEN<br />

Mining Technology Consulting<br />

Field of activity<br />

• Feasibility stu<strong>die</strong>s<br />

• Exploration<br />

• geological modelling<br />

• geostatistical resource estimation<br />

• resource classification<br />

• mine design<br />

• mine optimization<br />

• equipment selection<br />

• drilling & blasting<br />

• slope stability & monitoring<br />

• assessment of geotechnical risk<br />

• hydrological investigation<br />

• health & safety in mining<br />

Geological Investigation<br />

Exploration<br />

• Survey & Mapping<br />

• Mineral exploration program<br />

• Geological investigation<br />

• Geochemical investigation<br />

• Geological and structural analysis<br />

• Microscopic investigation and mineralogical analysis<br />

Geological Modelling<br />

• Data collection and review of projects<br />

• Database validation and verification<br />

• Exploration and data management<br />

• 3D geological, structural and mineralization interpretation<br />

and modeling<br />

• Statistic and geostatistic analysis<br />

• Geostatistical resource estimation<br />

• Resource classification, reporting andreconciliations<br />

Mine Design & Mine Optimization<br />

Mine Planning<br />

• Design and optimization of pit layout<br />

• Mine development planning<br />

• Scheduling<br />

• Design of mine dumps<br />

• Optimum location of surface facilities<br />

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NEUHEITEN Firmen & Vorstellung<br />

REPORTAGEN<br />

Equipment Selection & Modelling<br />

• Loading and haulage<br />

• Transport route optimization<br />

• Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile<br />

/ stationary crusher)<br />

• Economic evaluation<br />

Slope Stability & Monitoring<br />

• Geotechnical investigation<br />

• Groundwater investigation<br />

• Slope stability assessment<br />

• Slope design<br />

• Implementation of geotechnical instrumentation<br />

• Slope monitoring<br />

• Assessment and management of geotechnical risks<br />

Drilling & Blasting<br />

• Planning of drilling and blasting<br />

• Blast vibration control<br />

• Control of borehole deviation<br />

• Economic evaluation<br />

Compact courses<br />

For the international mining industry on mining methods<br />

and technology:<br />

• Seminars, conferences, courses, lectures and workshops<br />

FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:<br />

Mining Technology Consulting<br />

Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33<br />

D-38678 Clausthal-Zellerfeld Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8<br />

www.mtc-tudeshki.com<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

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Neuheiten NEUHEITEN / Produkt-Vorstellung<br />

& REPORTAGEN<br />

Mining Calculator:<br />

A Software for Mine Optimization<br />

Software characteristics<br />

• Individual equipment selection for loading and haulage<br />

• Discontinuous and continuous haulage systems<br />

• Equipment matching<br />

• Economic analysis<br />

• Ecological assessment (greenhouse gas emissions)<br />

• Overall-comparison and rating of different bulk material<br />

handling systems as a basis for key decisions<br />

• Improvement of economic and ecological feasibility<br />

Key applications<br />

• Feasibility stu<strong>die</strong>s for green and brown field projects<br />

• Optimization of operating mines and earthmoving projects<br />

• Evaluation of project development dynamics<br />

• Education<br />

Key functions<br />

• Selection of loading and haulage systems<br />

• Equipment matching<br />

• Calculation of various cost types<br />

• Determination of CO2-emissions<br />

• Presentation of results by tables and diagrams<br />

Mining Technology Consulting<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld | Germany<br />

XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Aretzstr. 9<br />

52070 Aachen | Germany<br />

Information and contact:<br />

Internet: www.mining-calculator.com<br />

eMail: info@mining-calculator.com<br />

Ausgabe 01 | <strong>2013</strong><br />

www.advanced-mining.com<br />

207


IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

AMS Online GmbH<br />

Diepenbenden 29<br />

52076 Aachen | Deutschland<br />

eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />

Internet: www.advanced-mining.com<br />

St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

HERAUSGEBER<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Universitätsprofessor für Tagebau und<br />

internationalen Bergbau<br />

eMail: tudeshki@advanced-mining.com<br />

REDAKTIONSTEAM<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Dr. Monire Bassir<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />

AUFBAU & LAYOUT<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00<br />

Konto-Nr.: 1 072 002 841<br />

SWIFT: AACSDE33<br />

IBAN: DE 18 3905 000 010 72 00 28 41<br />

GRAFISCHES DESIGN<br />

Graumann Design<br />

Dipl.-Des. Kerstin Graumann<br />

Mildestieg 13<br />

22307 Hamburg | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 40 - 741 061 64<br />

eMail: kontakt@graumann-design.de<br />

Internet: www.graumann-design.de<br />

PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL<br />

79pixel<br />

Steffen Ottow, B.Sc.<br />

Bodestraße 9<br />

38667 Bad Harzburg | Deutschland<br />

Tel.: +49 (0) 53 22 - 7 84 16 57<br />

eMail: steffen@79pixel.de<br />

Internet: www.79pixel.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Online-Zeitschriftenformat: DIN A4 als<br />

druckoptimiertes PDF in deutscher und englischer<br />

Sprache | 4 Ausgaben pro Jahr<br />

ONLINE-BEZUG<br />

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INHALTE<br />

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Sorgfalt ausgewählt und erstellt. Für <strong>die</strong> Richtigkeit, Vollständigkeit und<br />

Aktualität <strong>der</strong> Inhalte sind <strong>die</strong> jeweiligen Autoren und Firmen verantwortlich.<br />

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