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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Italische Bronzebarren aus der letzten Zelt des Rohkupfergeldts. 25<br />

Wie die Barren mit Zweigmuster und die eine Sorte derer mit Grätenmuster<br />

ftihren<br />

sie auf Vorder- und Rückseite stets dasselbe Bild. Die<br />

Gruppe mit Mondsicheln zerfällt in zwei Sorten, von denen die erste<br />

zwei Mondsicheln, die andere ebenfalls zwei Mondsicheln und einen<br />

Stern dazwischen aufweist. Das schwerste Exemplar veranschaulicht<br />

Abbildung 33. Es ist 105 tnni lang, 58 mm breit und wiegt 612 f/.<br />

Die Bildseiten sind nicht gewölbt sondern ganz flach; der Rand<br />

springt ringsum in fast spitzem Winkel vor und wird nur auf der<br />

einen Schmalseite von einem kräftigen Gußzapfen durchbrochen.<br />

Dies Stück gehört seit 1867 dem Londoner Münzkabinett und rührt<br />

Abb. 33. Barren mit Mondsicheln, i/g.<br />

ebenfalls aus der Guadagni'schen Sammlung her, wie mir Herr<br />

Sambon mitteilt. Über seine Auffindung läßt sich nichts mehr<br />

ermitteln. *) Ein ganz ähnliches, allerdings stark vom Oxyd angefressenes<br />

Exemplar, an dem der Gußzapfen abgeschlagen ist,<br />

besitzt das Berliner Münzkabinett. ®) Dieser Barren hat eine Länge<br />

von 90 mm, eine Breite von etwa 48 und eine Dicke von 12 bis<br />

15 mm und wiegt 543-6 g. Wie Garrucci in durchaus glaubwürdiger<br />

Weise versichert, fand sich dies Stück in einem Tuffsarkophag der<br />

Nekropole von Corneto neben dem Skelett und diente also dem<br />

Toten als Geld. Ein drittes, nur zur Hälfte erhaltenes Exemplar im<br />

Gewichte von 391 g bildet Garrucci ebenfalls ab und bemerkt, es<br />

rühre auch aus Corneto her und biete die technische Besonderheit,<br />

8) Al)b. 33 nach Catalogue. Itahj S. 66. Garrucci, der den Barren tav.<br />

25, 5 ebenfalls abbildet, behauptet (S. 12), dies Stück sei in der Nekropole von<br />

Corneto gefunden. Diese Behauptung beruht offenbar auf Kombination.<br />

9) Beschreibung der antiken MünzenZ ^.\,2\ abgebildet bei Garrucci<br />

tav. 25, 4 ; S. 12.

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