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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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.<br />

24 H. WlUers<br />

Weitere Produkte der Passeri'schen Industrie veranschaulicht<br />

Abbiklung 32. Sie sind alle drei schon bei Olivieri abgebildet. *)<br />

Auf diesen Stücken ist wiederum das Fischgrätenmuster verwendet;<br />

aber hauptsächlich hatte Passeri es hier auf eine zierliche Form und<br />

besonders auf Wertkugeln abgesehen, die er auch in großer Anzahl<br />

vorführt und als Bezeichnungen für Unzen gedeutet wissen will. *)<br />

Das kleine Stück links, für das die kleine ovale Reihe die Keule<br />

hat hergeben müssen, scheint in größerer Anzahl hergestellt zu sein,<br />

da es mir gelegentlich auch in toscanischen Sammlungen aufgefallen<br />

ist. Die echten Stücke haben hinten niemals das Grätenmuster,<br />

sondern stets nur die beiden Kugeln, und zwar übereinander.<br />

Diese<br />

Abb. 32. Erfindungen des Passeri. 1/2<br />

Fälschungen haben dieselbe Patina wie der eben behandelte Barren<br />

und ringsum am Rande starke Feilspuren, die von der Beseitigung<br />

der Gußnähte herrühren. Olivieri hat (S. 25) noch zwei phantastische<br />

Schwerkupferstücke mit den Anfangsbuchstaben von Pisaurum<br />

abgebildet, und zwar wiederum nach Zeichnungen. Bei diesen<br />

kindischen Machwerken hat offenbar Passeri wieder die Hand im<br />

Spiele gehabt. Während Mionnet diese Stücke noch flir echt hielt<br />

und zu 200 und 100 Franken bewertete, hat Marchi sie bereits von<br />

seinen Tafeln ausgeschlossen und auch Mommsen, der an den<br />

Passeri'schen Schwindelbarren keinen Anstoß genommen hatte,<br />

sie für falsch erklärt. ^)<br />

Barren mit Mondsicheln.<br />

Die noch zu behandelnden beiden Barrengruppen gleichen den<br />

Stücken mit dem Fischgrätenmuster in Form und Technik völlig,<br />

nur stehen sie in Größe und Schwere etwas hinter jenen zurück.<br />

1) A. a. 0. tav. 3, 2. 3. 5. = Passeri tab. 1, 3—5. Unsere Abbildung nach<br />

Garrucci tav. 27.<br />

2) Vgl. Paralipjmena S. 159.<br />

3) Mionnet Suppl. 1. S. 209. 210. Mommsen Mümw. S. 332, 114.

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