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Josef Tautenhayn senior. 171
Und die Beschäftigung mit der M edaille ist für Tautenhayn
glücklicherweise immer Berufssache gewesen ; auch als er nicht mehr
Leiter der Graveurakademie des Hauptmünzamtes war, sondern
(1881) als Professor an die k. k. Akademie der bildenden Künste
berufen wurde, deren Ehrenmitglied er bereits seit dem Jahre 1874
war; denn hier übernahm er für den zurückgetretenen Karl Radnitzky
die Spezialschule für Graveur- und Medailleurkunst.
Tautenhayn bekleidete diese Stelle volle 23 Jahre bis zum
Ende des Schuljahres 1904. Zahlreich sind die Schüler, darunter
hervorragende, welche ihm ihre dankbare Verehrung zollen *),
groß
und nachhaltig ist der Einfluß, den er auch als Lehrer auf die Entwicklung
der Medaille in Osterreich ausübte. Reich an Ehren — er
erhielt anläßlich seines Rücktrittes den Orden der Eisernen Krone
1) Nur einige mögen hier genannt sein : Otto Burger, Rudolf Eisele,
Franz Kounitzky, Artur Löwenthal, Kudolf Marschall, Franz X. Pawlik, Richard
Flacht, Karl Pugl, Ottakar Spaniel, Josef Tautenhayn jun., Anton Weinberger,
Heinrich Zehn.