20.11.2013 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die ältesten Raitpfennige Joaclümsthals. 153<br />

I<br />

Wenn die abgebildeten und beschriebenen Raitpfennige<br />

einer<br />

genaueren Durchsicht unterzogen werden, so wird gefunden, daß die<br />

Gepräge der Könritzgruppe im Schnitte der Stempel bei Nr. 1<br />

12 (Taf. II, Band XXXV) eng zusammen hängen, nur den Av. zu<br />

Nr. 4 beziehungsweise 12 führte augenscheinlich ein anderer, wohl<br />

recht geschickter Eisengraber aus.<br />

Die Vs. der Eaitpfennige Taf. II, Nr. 4 und 12<br />

bis<br />

schließen sich<br />

wieder den Geprägen der zweiten Gruppe, die ich die Gebhartgruppe<br />

nennen will (Taf. III, Band XXXV, Nr. 2, 3. 4, 5, 8 und<br />

dieses XXXVI. Bandes Taf. IV, Nr. 1 und 2), an.<br />

Die Vs. zu Nr. 7 und 8 der Taf. II gravierte wahrscheinlich<br />

derselbe Eisenschneider, der Nr. 6, Taf. III geschnitten hat.<br />

Die Gepräge der Gruppe der Armenhausgroschen zeigen<br />

eine vollkommene Übereinstimmung im Schnitte; es dürfte nach Art<br />

des Schnittes zu urteilen, auch der Raitpfennig Taf. III, Nr. 1 von<br />

derselben Hand herrühren. Ich bin der Ansicht, daß es Arbeiten<br />

des Wolf Milits Vaters sind. Die Gepräge Taf. III, Nr. 7 und 12<br />

sind von anderer Fabrik als die Raitpfennige der vorgehenden<br />

Gruppen.<br />

Die angeschlossene Weizelmanngruppe (Taf. IV, Nr. 3<br />

bis 6) reiht sich, wie schon oben bemerkt wurde, den Geprägen des<br />

Schlaggenwalder Eisenschneiders Hieronymus Dietrich an.<br />

Die weiteren, auf Taf. IV, Nr. 7 bis 12 abgebildeten Raitpfennige<br />

zeigen andere Mache; ich habe sie hier deswegen abgebildet<br />

und als Anhang am Schlüsse dieses Artikels beschrieben, weil sie<br />

den Joachimsthaler Lokalfunden angehören und weil vielleicht mit<br />

der Zeit auch diese Pfennige ihre richtige Deutung finden werden.<br />

Ich empfehle sie und andere typisch ähnliche Gepräge dem aufmerksamen<br />

Studium der Herren Fachgenossen.<br />

35. Vs. $ DVOSDVSMIR§RECHNVN§REC§ (Thue du mir<br />

Rechnung recht).<br />

Im gewundenen Kreise behelmtes Brustbild v. d. r. S.<br />

zu den Seiten H T.<br />

|<br />

Es. ^ SO S BISTV § MIR § AIN § GVT § KNE (So bist<br />

du mir ein guter Knecht),

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!