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144 H. Dannenberg:
Herrschaft der Adelheidischen Mltnzen gebeugt hat, dies Gepräge hat
ausgeben lassen, zwar unter Otto III., aber bevor letztere erschienen
waren. Ähnlich verhcält es sich 2. mit dem + SIP(RIDVS C)OMES
Holzkirche, ^ (+ DE)I 6R — A IMPeR(ATOR) Kreuz mit OTTO
in den Winkeln (Z. f. Num. XXIV, 232). Der Kaisertitel sowohl als
das runde G zeigen deutlich, daß dieser Pfennig mit den Adelheids
nichts zu tun hat. Von allen Orten aber, in denen diese Nachahmung
erfahren haben, liegt Hildesheim ihrer Geburtsstätte Goslar am
nächsten, und nicht weiter entfernt, etwa flinf Meilen, ist Nordheim,
wo Menadier diesen Pfennig geschlagen glaubt. Würde nun wohl
Nordheim sich dem soweit, bis nach Polen oder Böhmen sich
erstreckenden Einfluß der Goslarischen Münze haben entziehen
können? Schwerlich. Dann aber muß auch dieser Pfennig, gleich
dem vorigen, vor dem Auftreten der Adelheids geschlagen sein.
Sein Otto imperator ist dann entweder der erste oder der zweite,
und sein Sifridus comes wohl der jüngere, schon 982, also unter
Otto II. genannte. Siegfried hat dann den Vortritt vor Eilhard. Es
könnte aber auch als Münzherr der Graf Siegfried in Frage kommen,
der im Jahre 979 im Hassengau gewaltet hat,
Eisleben die Münzstätte (Bl. f. Münzfr. 1904, Sp. 3171).
Aus Ottos III. Königszeit sind
und dann wäre wohl
auch seine Magdeburger ganze
und halbe Pfennige mit OTTO 4- DI 6R — Ä REK und Stadtnamen
(Dbg. Taf. 28, Nr. 639, 641, DM. I, 173, unsere Taf. II, Nr. 9, 10),
die wegen ihrer bereits geschilderten Abweichungen von den
Adelheids diesen vielleicht vorangehen. Sie nebst einer Abart, die
den zum Teil entstellten Stadtnamen auf beiden Seiten trägt (Dbg.
Taf. 28, Nr. 642, hier Taf. II, Nr. 11), werden gegen Auggang des
10. Jahrhunderts, wie der Fund von Kl. Roscharden (Z. f. Num.
XV, 283, Nr. 15) lehrt, abgelöst durch die Gepräge mit Stadtnamen
um die Holzkirche, ß in nomi Dni amen um ein schwebendes Kreuz
(Dbg. Taf. 28, Nr. 643, 644, hier Taf. II, Nr. 12, 13), welche in
einer langen Reihe von Wendenmünzen (Dbg. Taf. 59, Nr. 1330 bis
1332, unsere Taf. H, Nr. 14), weitergelebt haben. Nehmen wir noch
hinzu die wohl in Lüneburg geschlagenen Kopfpfennige Herzog
Bernhards I. mit in nomi Dni amen, die des Grafen Heinrich von
Stade, die des Bischofs Bemward von Hildesheim und die Mundburger
Gepräge sowohl von Letzterem als von Heinrich von Stade