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Medizinischer Nutzen des FES Cycling bei kompletter ...

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Ziele der funktionellen Elektrostimulation mit RehaMove<br />

1. Muskelaufbau, -kräftigung,-ausdauer an den betroffenen Extremitäten<br />

Janssen, Glaser und Shuster bestätigen in einer<br />

1998 veröffentlichten Studienübersicht die Annahme,<br />

dass <strong>FES</strong>-gestütztes Training <strong>bei</strong> Patienten mit<br />

Querschnittlähmung einen vielversprechenden<br />

therapeutischen <strong>Nutzen</strong> darstellt. Sie beschreiben<br />

einen physischen und mentalen Zuwachs an Fitness<br />

sowie ein reduziertes Risiko für Sekundärschäden.<br />

Gleichzeitig führen sie aus, dass die Notwendigkeit<br />

besteht, für diesen Bereich kontrollierte Längsschnittstudien<br />

mit möglichst großen Stichprobengrößen<br />

durchzuführen, um noch klarere Evidenzen<br />

für die Wirksamkeit der <strong>FES</strong>-gestützten Therapie<br />

zu erreichen.<br />

Für den Bereich Muskelleistung geben die Autoren<br />

z.T. signifikant verbesserte Ar<strong>bei</strong>tsleistung (work<br />

bzw. power output), verbessertes Ar<strong>bei</strong>ten gegen<br />

einen Widerstand, ein verbessertes Drehmoment<br />

im M. Quadriceps, sowie eine signifikant verbesserte<br />

isometrische Kraft an.<br />

Als mögliche (hierfür ursächliche) Adaptionsvorgänge<br />

werden Muskelhypertrophie, Umwandlung<br />

von FT- zu ST-Fasern im Muskel, eine erhöhte<br />

Konzentration von Sauerstoffenzymen und Mitochondrien,<br />

eine höhere Dichte von Kapillaren und<br />

erhöhter arterieller Blutfluss beschrieben.<br />

Demchak (2005) untersuchte in einer kontrollierten<br />

Studie die Auswirkungen der <strong>FES</strong> auf die<br />

Leistungsfähigkeit und Muskelmorphologie. Er<br />

konnte in der <strong>FES</strong>-CE Versuchsgruppe eine Steigerung<br />

der Leistungsfähigkeit (power output)<br />

(p< 0.05) sowie einen geringeren Verlust <strong>des</strong><br />

Muskelfaserquerschnitts in der Versuchsgruppe<br />

nachweisen (p=0.05). Vergleichsgruppen waren<br />

einerseits SCI-Kontrollpatienten, andererseits<br />

gesunde Versuchspersonen. Die Stichprobengröße<br />

umfasste pro Gruppe allerdings nur 5 Personen –<br />

eine mögliche Einschränkung in der Qualität, die<br />

die Autoren selbst erwähnen. Auch hier wird der<br />

frühe Zeitpunkt der Intervention für das Erreichen<br />

der angegebenen Ergebnisse betont (4-6 Wochen<br />

nach Trauma).<br />

6 RehaMove ®

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