Handreichungen zu den Empfehlungen zur - individuelle Förderung

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76 nandersetzung mit sich selbst und anderen Menschen geschaffen. Der Schulalltag bietet viele Möglichkeiten. Situation: Morgenkreis Alle Schüler und das Kollegium versammeln sich regelmäßig zum Morgenkreis. Für Schüler mit autistischem Verhalten ist die Regelmäßigkeit besonders wichtig. Das Lied „Alle Kinder können so schön singen, hey, jo, hey, alle Kinder können ...“ wird gemeinsam gesungen und dargestellt. Zielstellung: Erfahren von sich selbst: Erfahren und Ausdrücken: Erfahren und Aufnehmen von Kontakt: Erfahren und Ausdrücken von einzelnen Lauten und Lautstärken − alle Kinder können so schön singen, − alle Kinder klatschen in die Hände, − alle Kinder stampfen mit den Füßen, − alle Kinder greifen ihre Nase etc., − alle Kinder können ganz laut rufen, − alle Kinder können singen, − alle Kinder bellen wie die Hunde, − alle Kinder miauen wie die Katzen, etc.. − alle Kinder springen hoch vor Freude, − alle Kinder gehen zu ihrem Freund hin, − alle Kinder können ganz laut weinen, − alle Kinder zeigen, wie sie Wut haben. − alle Kinder schauen auf den Nachbarn, − alle Kinder geben sich die Hände, − alle Kinder winken jemand zu, − alle Kinder tanzen miteinander. Literatur Kiphard, Ernst: Motopädagogik. Dortmund: verlag modernes lernen 1992
77 7. Möglichkeiten und Grenzen der Förderung in einer Schule für Lernbehinderte Helmut Mohl 7.1. Grundlegung Da Schüler mit autistischem Verhalten in ihrem Lern- und Leistungsverhalten stark differieren, sind sie auch in der Schule für Lernbehinderte (SfL) anzutreffen. Die Schwierigkeiten beim Herausfinden der Leistungsmöglichkeiten dieser Kinder sind ständig zu beachten. Außerdem stellt der besondere Förderbedarf der Schüler mit autistischem Verhalten die organisatorischen Möglichkeiten der SfL vor schwere, aber zu lösende Aufgaben. 7.2. Fallbeispiel 7.2.1. Vorschulische Entwicklung Markus wird am 09.12.1974 als jüngstes Kind von zwei Geschwistern durch Kaiserschnitt entbunden. Die frühkindliche Entwicklung ist deutlich verzögert: sitzen mit 18 Monaten, stehen mit 24 Monaten, laufen mit 27 Monaten, sprechen mit zwei Jahren. Bei einer Untersuchung im Krankenhaus - Markus ist 2;4 Jahre alt - wird eine „psychomotorische Entwicklungsverzögerung“ festgestellt. Mit fünf Jahren besucht er den Kindergarten. Er wird dort zum „Problemkind“, weil er völlig unselbständig ist. Er ist total passiv bei Kontakten und im Spielverhalten. Er spricht kaum und er scheint „sprachlich retardiert“. Er muss lernen aufzustehen, wenn er mit dem Stuhl umfällt, kann nicht richtig kauen, sondern lutscht auf mitgebrachten Plätzchen herum. Kurz vor der regulären Einschulung im Juli 1981 verweigert er das Sprechen total, besucht auch nicht mehr den Kindergarten. Markus wird kurz in einer Erziehungsberatungsstelle betreut. Die Arbeit wird auf Wunsch der Eltern abgebrochen. Ab 21.01.1982 Betreuung durch eine andere Erziehungsberatungsstelle, die etwas mehr als zwei Jahre dauert. Markus spricht nur wenige Worte im Flüsterton. Während der Spieltherapie fällt ein starkes Interesse für Batterien, kleine Motoren und Glühbirnen auf (es ist das Hobby seines Vaters). Eigeninitiative kann nur gering entwickelt werden. Im Spielverhalten tritt keine Veränderung ein. 7.2.2. Entwicklung in der Grundschule Wegen fehlender Schulreife wird Markus für ein Jahr vom Schulbesuch zurückgestellt. Am 01.08.1982 wird er in die Grundschule eingeschult. Während des 1. Schuljahres kann Markus dem Unterricht folgen. Dieser Erfolg ist wahrscheinlich auf die starke häusliche Unterstützung zurückzuführen. Am 22.04.1983 führt die Grundschule eine allgemeine Intelligenzüberprüfung durch. Markus erreicht dabei einen IQ von 85 - 90 (CMM 1 - 3). In der 2. Grundschulklasse stößt Markus an seine Grenzen. Starke Defizite in der Selbständigkeit (er geht nicht allein zur Toilette, kann sich nicht die Nase putzen, kann sich nicht die Schuhe zu-
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3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.
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5 sieren. Während es einmal um das
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7 Unterricht immer wieder getroffen
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9 2.3. Beurteilung und Abgrenzung v
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11 Insgesamt werden 16 mögliche Ve
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13 2.5. Beobachten - Verstehen - Be
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15 Krug, David/Arick, Joel/Almond,
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17 Der Ansatzpunkt und die Art und
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23 Die Lehrperson beendet z.B. die
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Seite 119 und 120: 119 12. Anhang 12.1. Literaturempfe
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Seite 123 und 124: 123 12.2. Kontaktadressen Hilfe fü
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