Handreichungen zu den Empfehlungen zur - individuelle Förderung
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53<br />
SPRACHENTWICKLUNG<br />
ungewöhnliche<br />
(mechanische)<br />
Sprechweise<br />
eingeschränkte<br />
Dialogfähigkeit<br />
auch bei hohem<br />
Sprachniveau<br />
(Themenfixierungen)<br />
Echolalie<br />
pronominale Umkehr<br />
häufige<br />
Laut-/Wortwiederholung<br />
(ohne Beachtung<br />
von Inhalt und<br />
sozialer Situation)<br />
ausbleibender<br />
oder verzögerter<br />
Sprechbeginn<br />
ALTER<br />
Sprachliche Besonderheiten autistischer Störungen im Verlauf der Sprachentwicklung<br />
(vgl. Janetzke l993, 20)<br />
5.2. Didaktische und methodische Hinweise<br />
5.2.1. Inhalte und Ziele<br />
Bei der sprachlichen <strong>Förderung</strong> von Schülern mit autistischem Verhalten treten zwei Aspekte in<br />
<strong>den</strong> Vordergrund:<br />
1. der Aufbau des Sprachverständnisses (passive Sprache) und<br />
2. die Verbesserung des Sprechvermögens (aktive Sprache).<br />
Da beide Aspekte in direktem Zusammenhang stehen, ist dieses bei der Sprachförderung <strong>zu</strong> berücksichtigen.<br />
Häufig ist es schwierig eindeutig <strong>zu</strong> beurteilen, ob und inwieweit ein Schüler mit autistischem<br />
Verhalten sprachliche Verständigungsmittel versteht, da eine sprachliche Äußerung in der Regel<br />
durch gestische oder mimische Mitteilungen begleitet wird, Hinweise aus der Sprechmelodie <strong>zu</strong><br />
entnehmen sind und im Zusammensein mit anderen Schülern durch deren Beobachtung<br />
Kontextinformationen genutzt wer<strong>den</strong> können.