Handreichungen zu den Empfehlungen zur - individuelle Förderung
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7. Förderstunde: Im warmen Wasser des Hallenbades lässt Frank <strong>zu</strong>nehmend Körperkontakt <strong>zu</strong>.<br />
Es kommt vermehrt auch <strong>zu</strong> Imitationen und Blickkontakten. Ausweichversuche<br />
wer<strong>den</strong> nach Lehreraufforderung beendet.<br />
8. Förderstunde: Als Frank <strong>den</strong> Lehrer in der Klassentür sieht, läuft er voraus <strong>zu</strong>m Förderraum,<br />
hier hüpft er beim Anblick der Trommeln erregt umher. Er schlägt eine Trommel<br />
und legt sein Ohr an das Trommelfell. Später kommt es wieder <strong>zu</strong> dem gemeinsamen<br />
Trommelspiel. Frank unterbricht sein Trommelspiel, um dem Flötenspiel<br />
des Lehrers <strong>zu</strong><strong>zu</strong>hören. In diesem Zusammenhang kommt es <strong>zu</strong> längeren<br />
Blickkontakten.<br />
9. Förderstunde: Es fällt nach wie vor schwer, Frank <strong>zu</strong> einer anderen Tätigkeit <strong>zu</strong> motivieren,<br />
wenn die Trommel in der Nähe steht. Erst das Erzeugen dumpfer Töne mit einem<br />
Papprohr motiviert ihn <strong>zu</strong> ähnlichen Lautproduktionen.<br />
10. Förderstunde: Als ein Mitschüler Frank im Flur vor dem Förderraum nachläuft, stürzt er <strong>zu</strong>m<br />
Lehrer und hängt sich schutzsuchend an ihn. Frank spielt nachher auf einem<br />
pentatonischen Stabspiel, der Lehrer imitiert. Eine Handlungsspiegelung - der<br />
Lehrer legt sein Ohr ebenfalls an das Fell der Trommel - lehnt Frank wiederholt<br />
ab, obwohl er dabei einer anderen Tätigkeit nachgeht.<br />
11. Förderstunde: Im Förderraum lehnt Frank jede Annäherung ab, offenbar, weil keine Instrumente<br />
vorhan<strong>den</strong> sind. Er beginnt <strong>zu</strong> weinen, wirft sich auf die Turnmatte und<br />
schaukelt hin und her. Als er <strong>den</strong> Raum verlassen will, hindert ihn der Lehrer<br />
daran. Durch gemeinsames Essen von Süßigkeiten, Singen und Händepatschen<br />
am Tisch kann die Stunde positiv beendet wer<strong>den</strong>.<br />
12. Förderstunde: Auf dem Weg <strong>zu</strong>m Förderraum gehen Frank und der Lehrer durch einen dunklen<br />
Kellerflur. Der Schüler bleibt stehen, hält sich, als der Lehrer vorangeht, an<br />
seinem Rücken fest und folgt ihm. Im Förderraum findet ein Rollentausch statt:<br />
Während der Lehrer trommelt, ahmt Frank sein Gitarrenspiel und Singen nach.<br />
Dabei produziert er zeitweise jaulend-jauchzende, lang anhaltende Laute.<br />
13. Förderstunde: Nach Aufforderung spielt Frank verschie<strong>den</strong>e, ihm angebotene Musikinstrumente.<br />
Da<strong>zu</strong> summt er eine Melodie, die der Lehrer mit Franks Namen nachsingt.<br />
Frank lacht, schaut ihn an und singt auf „lalala“ mit.<br />
In <strong>den</strong> weiteren Förderstun<strong>den</strong> nimmt ein weiterer Schüler, der schon im Förderraum sitzt, am gemeinsamen<br />
Musizieren teil. Nach anfänglichem Zögern spielt Frank auf seiner Trommel mit. Später<br />
kommt es <strong>zu</strong> zeitweiligen Rückschritten in Schaukelstereotypien, die wiederum durch das Einbin<strong>den</strong><br />
in das Flötenspiel des Lehrers bald unterbrochen wer<strong>den</strong> können.