erntezeit für dachdecker - Dachbaumagazin
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Dach aktuell<br />
▴▴Die Fassade des Kunsthauses Graz besteht aus einer 900 m² großen<br />
Medieninstallation aus Lichtringen und Plexiglashaut<br />
Medienfassade<br />
Eine Haut aus Lichtern<br />
„friendly Alien“: so nennen die Architekten Peter Cook und Colin<br />
Fournier das Kunsthaus Graz. Mit einer Medienfassade, gestaltet<br />
von den Berliner Designern „realities:united“, hebt sich das Ausstellungshaus<br />
in Form und Material deutlich von der umgebenden barocken<br />
Dachlandschaft mit ihren roten Ziegeldächern ab. Trotzdem<br />
gehört das auffällige Gebäude mittlerweile zu den Wahrzeichen von<br />
Graz. Die Haut des Körpers, das einem schimmernden Luftkissen<br />
ähnelt, bilden 1500 dreidimensionale Kunststoffplatten. Die Verkleidung<br />
besteht aus dunklem Plexiglas und ist auf einem Stahlrippenkörper<br />
angebracht. Auf der Ostseite des Gebäudes sind in der<br />
Fassade zudem Lichtelemente integriert: Die Medienfassade besteht<br />
aus 930 handelsüblichen ringförmigen 40-Watt-Leuchtstoffröhren,<br />
die auf einer Fläche von 900 m² verteilt sind. Jeder Leuchtkörper<br />
dient als ein Pixel. Ein Bildwechsel von 18 Bildern pro Sekunde<br />
ermöglicht es, dass auf der Außenhaut des Gebäudes Filme, Bilder<br />
oder Animationen abgespielt werden können.<br />
www.realities-united.de<br />
▴▴Durch eine digitale Steuerung können auf der Außenhaut des Kunsthauses<br />
Animationen, Grafiken und Lettern abgebildet werden<br />
Harry Schiffer<br />
Landesmuseum Joanneum<br />
BG Bau<br />
Keine Macht dem Staub<br />
Steigende Zahlen bei Stauberkrankungen am Bau forderten<br />
die Bauverbände zum Handeln – deshalb wurde jetzt<br />
der Gesprächskreis „Staubminderung in der Bauwirtschaft“<br />
ins Leben gerufen. Gemeinsam mit der BG Bau, den Arbeitsschutzbehörden<br />
der Länder sowie dem Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Arbeit und Soziales wollen sich die Bauverbände<br />
<strong>für</strong> eine Staubminderung in der Bauwirtschaft einsetzen.<br />
Dr. Reinhold Rühl, Sprecher des Gesprächskreises und Leiter<br />
des Fachreferats Gefahrstoffe der Abteilung Prävention der<br />
BG Bau, erklärte: „Staub schädigt nicht nur die Gesundheit<br />
der Beschäftigten und verursacht Kosten und Ausfallzeiten.<br />
Staub auf Baustellen ist auch ein Imageproblem <strong>für</strong> die gesamte<br />
Baubranche.“ Daher werde man künftig entschlossen<br />
gegen das Trockenkehren, das Abblasen von Staub und das<br />
Trockenschneiden auf Baustellen vorgehen und zudem bei<br />
Steinsägen einen täglichen Austausch des Wassers fordern.<br />
www.bgbau.de<br />
ZVDH<br />
Auf zum Bundeskongress<br />
Am 3. und 4. Mai 2013 veranstalten der Zentralverband<br />
des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH)<br />
und Holzbau Deutschland den vierten<br />
gemeinsamen Bundeskongress in<br />
Freiburg im Breisgau. Nach der Eröffnungsveranstaltung<br />
am Freitag zum<br />
Thema „Energiewende und umweltgerechtes<br />
Bauen” erläutert Dirigent<br />
Christian Gansch, was Unternehmen<br />
von Orchestern lernen können. Am<br />
Nachmittag gibt es weitere Vorträge zu<br />
Technik und Unternehmensführung.<br />
Am Samstag findet die Delegiertenversammlung des<br />
ZVDH statt. Parallel dazu werden Seminare <strong>für</strong> Unternehmerfrauen<br />
angeboten. Weitere Informationen gibt<br />
es im Internet unter www.bundeskongress.de<br />
Karen Harrison, iStockphoto.com<br />
www.<strong>dachdecker</strong>.de<br />
10 dachbau magazin 4 | 2013