1996 Band XLVI - Bayerische Numismatische Gesellschaft

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Detlev Büttner — Helmut Reitz Rose und welfischer Löwe. Ein Beitrag zur Münzprägung der Grafen von Hallermund 115 Günther Röblitz Braunschweigische Kopien von hessischem Groschengeld und zwei Phantasiegroschen des Nicolaus Seeländer 133 Dietrich 0. A. Klose Das 20 Kreuzer-Stück und sein Umlauf im Bayern des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts 141 Hans Roland Baldus Manchmal haben auch Prägestempel ihr eigenes Schicksal ... Zur Medaille 110 Jahre Bayerische Numismatische Gesellschaft von 1991 179 Karl Gebhardt Die Bayerische Numismatische Gesellschaft und ihre Medaillen 1881-1981. Nachträge und Ergänzungen 1996 185 Miszelle 189 Zusammenfassungen 199 Conclusions 202 Buchbesprechungen 205 Die Bayerische Numismatische Gesellschaft e.V. 1996-1997 261
Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte 46, 1996 7 JOHANNES NOLL ✓ (München) Kitanaura Münzen und Geschichte einer kleinen Stadt in den ostlykischen Bergen (2 Tafeln, 2 Abbildungen, 1 Karte) Für Frau Brigitte Junge* 1. Ein Schatzfund aus der Gegend von Antalya Bei meinen Arbeiten für die Publikation eines weiteren Bandes der ,Sylloge Pfälzer Privatsammlungen' (SNG PfPs) stieß ich auf ein Konvolut aus 31 Bronzemünzen der hellenistischen Zeit. Der Umschlag, in dem diese Münzen steckten, enthielt einen vergilbten Notizzettel; ihm zufolge handelt es sich bei diesen Geldstücken um einen Fund, der im Sommer 1898 im „Raum Antalya" gemacht worden war; zusätzliche Angaben fehlten und waren auch durch weitere Recherchen nicht zu beschaffen. Dieser Kleingeldhort aus der Gegend von Antalya — vielleicht war es der Inhalt einer Geldbörse oder auch nur das Wechselgeld, das zu einem größeren Schatz von Silbermünzen gehörte — setzt sich aus folgenden Stücken zusammen: Phaselis Die meisten Münzen des Fundes, nämlich 13 Stück, stammen aus Phaselis. Sie sind sämtlich in die hellenistische Zeit zu datieren: Während eine von ihnen der früheren hellenistischen Zeit zuzuweisen ist, wurden die übrigen phaselitischen Münzen des Hortes in den Jahren zwischen ca. 220 und 167 v. Chr. geprägt.I ca. Mitte des 3. Jhdts. — 221/20 v. Chr. Vs. Bug eines Schiffes n. r. mit Aufbauten; Beizeichen nicht sicher identifizierbar. — Rs. IVAEH; Heck eines Schiffes n. 1. — Für den Typus vgl. Heipp-Tamer 164-167 mit Tf. 30f. B 25-41. 01. JE 12h 5,02 g (Tafel 1) Von dem unermüdlichen Mentor der Unternehmung und dem Verfasser gewidmet. — Besonderer Dank gilt Sencer Sahin, ohne dessen großzügige Auskünfte über ein noch unpubliziertes Dokument das Rätsel um die hier diskutierten Münzen nicht hätte gelöst werden können. Für die Betreuung des Manuskripts bin ich meiner Mitarbeiterin Sabine Walentowski sehr verbunden; für nützliche Anmerkungen danke ich Hans Roland Baldus. ' Grundlegend Ch. Heipp-Tamer, Die Münzprägung der lykischen Stadt Phaselis in griechischer Zeit, Saarbrücken 1993.
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