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1996 Band XLVI - Bayerische Numismatische Gesellschaft

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Kitanaura 29<br />

hen konnte — indem Flüchtlinge aus den gefährdeten Regionen sich in das<br />

Landesinnere zurückzogen — und dadurch eine späte Blüte erlebte, sei dahingestellt.55<br />

Das Ende Kitanauras könnte mit dem Eindringen türkischer<br />

Stämme zu Beginn des 12. Jhdts. n. Chr. gekommen sein. Im Verlauf dieser<br />

Völkerbewegung ließ sich schließlich der Oguzen-Stamm der Igdir in<br />

der Region nieder.56 Aus der lykisch-pisidischen Siedlung, deren Bewohner<br />

in hellenistischer Zeit den Ehrgeiz hatten, Bürger einer griechischen<br />

Polis zu sein und Münzen mit dem Namen ihrer Stadt in Umlauf zu<br />

bringen, wurde damals ein kleines Geisterschloß: Saraycik.<br />

55 Vgl. dazu die Diskussion von H. Hellenkemper, Lykien und die Araber, in: J. Borchhardt<br />

— G. Dobesch (Hrsg.), Akten des II. Internationalen Lykien-Symposions, Wien,<br />

6.-12. Mai 1990, Wien 1993, 99-106, bes. 105.<br />

56 B. Flemming, Landschaftsgeschichte von Pamphylien, Pisidien und Lykien im Spätmittelalter,<br />

Wiesbaden 1964, 98-101.

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