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1996 Band XLVI - Bayerische Numismatische Gesellschaft

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200 Zusammenfassungen<br />

Thematik der Rückseitendarstellungen dieser Homonoia-Münzen zeigt, daß in der Feier<br />

der Homonoia beider Partnerstädte religiöse, wirtschaftliche, geographische und politische<br />

Aspekte Berücksichtigung fanden. Die Untersuchung legt dar, wie durch die Ikonographie<br />

der Münzbilder in diesen unterschiedlichen Bereichen die Eintracht von Ephesos und<br />

Alexandreia durch die Betonung von Gemeinsamkeiten herausgestellt wurde.<br />

[Autorin]<br />

DIETRICH 0. A. KLOSE, Zwei seltene römische Fundmünzen aus dem Landkreis Saarlouis<br />

im Saarland, S. 73<br />

Vorstellung eines plattierten hybriden Denars des Kaisers Traian, der wohl aus einer<br />

(nord?)gallischen „Fälscher"werkstatt stammt, und eines neuen, offenbar in geringer Anzahl<br />

ausgeprägten Dupondius-Typs des Antoninus Pius mit Jupiter Victor.<br />

[Stumpf]<br />

WINFRIED THOMA, Nochmals zum Thema „FEL TEMP REPARATIO", S. 77<br />

Autor untersucht und interpretiert erneut die für die Söhne Konstantins d. Gr. ausgeprägten<br />

Maiorinae mit der Rückseitenumschrift FEL(icium) TEMP(orum) REPARATIO<br />

vom Typ „Hütte", auf denen ein Barbar von einer militärisch gekleideten Gestalt aus einer<br />

unter einem Baum stehenden Hütte geführt wird, und kommt gegen W. Weiser zu dem Ergebnis,<br />

daß, wie schon K. Kraft annahm, der Münztyp mit der Ansiedlung der Franken in<br />

der Toxandria unter Constans nach dem Friedensvertrag von 342 in Verbindung zu setzen<br />

ist.<br />

[Stumpf]<br />

WOLFGANG HAHN, Eine axumitische Typenkopie als Dokument zur spätantiken Religionsgeschichte.<br />

Mit einem philologischen Exkurs zu den biblischen Namen axumitischer<br />

Könige von M. Knopp, S. 85<br />

Ein bisher nur von Kupfermünzen bekannter axumitischer König mit dem unvokalisiert<br />

geschriebenen Namen Mhdys kann mit Hilfe einer neu aufgetauchten Goldmünze eines<br />

bislang unbekannten Typs in die 420er Jahre n. Chr. datiert werden. Sie ist in der Reihe der<br />

axumitischen Goldmünzen einzigartig, weil sie den Revers eines oströmischen Solidustyps<br />

kopiert. Die christliche Aussage dieser eigenartigen Typenkomposition, wie auch des Königsnamens,<br />

der wahrscheinlich vom biblischen Matthias herzuleiten ist, wird in den religionsgeschichtlichen<br />

Zusammenhang gestellt.<br />

[Autor]<br />

KONSTANTIN OLBRICH, Das orientalische Heermeisteramt des Zeno im Lichte einer<br />

unbekannten Solidusemission, S. 101<br />

Vorstellung und Einordnung eines Solidus des oströmischen Kaisers Leo I. (457-474).<br />

Die Münze gehört in die Zeit des Antiochener Exils Zenos zwischen 468 und 471. Außerdem<br />

ordnet Autor einige Solidi im Namen des Zeno nach Kilikien.<br />

[Stumpf]

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