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1996 Band XLVI - Bayerische Numismatische Gesellschaft

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160 Dietrich O.A. Klose<br />

an finden sich in den großen Funden von Amberg Schiffsbrückgasse und<br />

Lederergasse sowie von Tyrlbrunn regelmäßig Salzburger Stücke für einen<br />

großen Teil aller Jahrgänge einigermaßen kontinuierlich bis 1795. Im<br />

Fund von Asten — auf ehemals Salzburgischem Gebiet — bildet eine Salzburger<br />

Münze von 1795 die Schlußmünze.<br />

Besondere Spitzenjahre sind kaum auszumachen, wenn man von dem<br />

bereits erwähnten Sonderfall des Jahres 1777 im Fund von Asten absieht.<br />

Ansonsten käme eventuell noch 1780 in Frage, das auch in den Funden<br />

von Henning, Ruhstorf, Baierberg, Straubing und Dirnaich vertreten ist,<br />

obwohl sie alle nur einen ganz geringen Anteil salzburgischer Münzen<br />

haben. Die Jahre von 1796 bis 1800 finden sich nur in Tyrlbrunn, wobei<br />

offenbar eine größere Zahl prägefrisch zusammen in den Fund gekommen<br />

ist (16 Stück von 1798). Die ersten Jahre des 19. Jhs. trifft man dann sehr<br />

vereinzelt auch wieder in anderen Funden an.<br />

Die 20 Kreuzer-Stücke von Nürnberg<br />

Ihr Vorkommen in den Funden ergibt sich aus der folgenden Tabelle 7,<br />

wobei hier die Zahlen für alle Funde mit nur wenigen Nürnberger Stükken<br />

zusammenaddiert erscheinen.17<br />

Auch für die Nürnberger Zwanziger ergibt sich das häufige Bild, daß<br />

nach einigen Stücken aus den Anfangsjahren der Konventionsmünze (hier<br />

nur von 1756) insbesondere diejenigen aus der Endphase des Siebenjährigen<br />

Krieges und den darauffolgenden Jahren (hier 1763-1766) eine größere<br />

Rolle spielen, spätere Prägungen dagegen nicht mehr ins Gewicht fallen.<br />

Die 20-Kreuzer-Stücke der Habsburger Monarchie<br />

Die Kopfstücke aus den Münzstätten der Habsburger machen in allen<br />

bayerischen Funden den mit Abstand größten Anteil bei diesem Nominal<br />

aus. Eine statistische Auswertung dieses Materials gestaltet sich etwas<br />

aufwendiger, da auch nach Münzstätten (Wien, Graz, Hall, Günzburg,<br />

Prag, Kremnitz, Nagybanya, Karlsburg) und nach den Prägungen für verschiedene<br />

Angehörige des Kaiserhauses unterschieden werden muß. Dies<br />

sind für die Zeit von 1754 bis 1764 Maria Theresia und Franz I., für 1765<br />

17 Rottendorf, Ruhstorf, Baierberg, Dirnaich, Lengsham, außerdem Garching/Alz, Bergrothenfels,<br />

Altomiinster.

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