144 Dietrich O.A. Klose 1. Traunstein, Lkr. Traunstein, Oberbayern, 1959. 619 Münzen: 4 französische Ecu, 1726-1791, 615 Kopfstücke, 1754- 1791. 2. Rottendorf, Lkr. Würzburg, Unterfranken, 1958. 213 Münzen: 20 Xr. und 10 Xr. 1754-1795. Davon 189 Kopfstücke. 3. Asten, Lkr. Traunstein, Oberbayern, 1954. 5104 Münzen: Gold, Taler und -teilstücke bis Kreuzer, 1603-1795. Davon 914 Kopfstücke. 4. Henning, Gde. Ruhstorf, Lkr. Passau, Niederbayern, 1997.7 452 Münzen: 15 ganze, 4 halbe französische Ecu, 3 Kronentaler, 352 St. 20 Xr., 78 St. 10 Xr., 1726-1796. Davon 352 Kopfstücke. 5. Garching an der Alz, Lkr. Altötting, Oberbayern, 1957. 177 Münzen: 20 Xr., 10 Xr., 1756-1800. Schlußmünze 1/2 Xr. von 1800, sonst nur bis 1796. Davon 70 Kopfstücke. 6. Ruhstorf an der Rott, Lkr. Passau, Niederbayern, 1948. 217 Münzen: überwiegend 20 Xr., 2 St. 10 Xr., 2 französische Ecu, 1704-1804. Davon 213 Kopfstücke. 7. Baierberg, Lkr. Fürstenfeldbruck, Oberbayern, 1935. Ca. 1117 Münzen: 67 Taler, Kopfstücke, Kleinmünzen, 1690-1808. Davon 285 Kopfstücke. 8. Straubing, Lkr. Straubing, Niederbayern, 1978.8 453 Münzen: alles Kopfstücke, 1754-1808. 9. Amberg Schiffsbrückgasse, Oberpfalz, 1992.9 2328 Münzen, außer ein 10 Xr. alle Kopfstücke, 1754-1808. 10. Tyrlbrunn, Gde. Palling, Lkr. Traunstein, Oberbayern, 1988. 2347 Münzen: Taler und -teilstücke, 20 Xr., 10 Xr., Landmünzen, Kleinmünzen, 1435-1811. Davon 1765 Kopfstücke. 11. Amberg Lederergasse, Oberpfalz, 1992. 3048 Münzen: Taler, Ecu, Teston etc., 20 Xr., 10 Xr., Landmünze, Kleinmünzen, 1694-1812. Davon 1753 Kopfstücke. 12. Dirnaich, Gde. Gangkofen, Lkr. Pfarrkirchen, Niederbayern, 1935. 274 Münzen: Taler und -teilstücke, 20 Xr., 10 Xr., 1755-1823. Davon 217 Kopfstücke. Die Publikation des Fundes wird vom Verf. vorbereitet. Dietrich O.A. Klose, Der Schatzfund vom Gelände des Krankenhauses II in Straubing, in: Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung 96, 1994, 143- 154. 9 Die beiden Amberger Funde wurden bearbeitet und zur Publikation vorbereitet von Hubert Emmerig. Sein Manuskript liegt bei den Fundakten in der Staatlichen Münzsammlung München.
Das 20 Kreuzer-Stück und sein Umlauf 145 13. Dorf, Gde. Engertsham, Lkr. Passau, Niederbayern, 1966. 655 Münzen: Taler und -teilstücke, 20 Xr., 1662-1825. Davon 180 Kopfstücke. 14. Lengsham, Lkr. Pfarrkirchen, Niederbayern, 1960. 590 Münzen: Taler, Ecu, -teilstücke, 20 Xr., Landmünze, Kleinmünzen bis 2 Xr., 1624-1828. Davon 127 Kopfstücke. Es wäre natürlich interessant gewesen, die Ausbreitung der Kopfstücke nach der Einführung der Konventionswährung 1754 und die Verhältnisse auch der 1760er bis 1780er Jahre anhand der Funde zu erfassen, doch ist die Quellenlage hierfür leider sehr schlecht. Für die Jahre 1754 bis 1790 ist kein einziger Fund mit einem statistisch auswertbaren Anteil an 20 Kreuzer-Stücken aus Bayern dokumentiert. Wir gliedern in Tabelle 1 die in diesen Funden vertretenen 20 Kreuzer- Stücke zunächst nach Prägeherrn auf. Tabelle 1 Habsburg Bayern Brandenburg Salzburg Nürnberg Würzburg Übrige Traunstein 74,63 10,89 10,57 1,63 1,79 - 0,49 Rottendorf 72,49 3,70 12,16 1,05 1,59 3,70 5,29 Asten 58,53 8,64 8,64 20,24 1,53 0,98 1,42 Henning 74,43 6,53 10,51 4,26 2,56 0,28 1,42 Garching/Alz 72,86 11,43 12,86 - 1,43 - 1,43 Ruhstorf 79,81 7,04 5,16 2,82 1,41 - 3,76 Baierberg 87,02 4,91 4,21 1,05 0,70 1,05 1,05 Straubing 88,96 4,86 3,75 0,88 1,32 - 0,22 Amberg Sch. 78,90 6,31 7,65 1,89 2,02 0,69 2,54 Tyrlbrunn 86,70 5,71 0,11 6,51 0,29 0,40 0,29 Amberg Led. 87,16 4,11 4,39 1,37 1,15 0,34 1,48 Dirnaich 82,95 4,61 7,83 0,46 0,92 - 3,22 Dorf 75,42 22,91 0,56 - - 1,12 0,56 Lengsham 84,73 9,16 1,53 0,76 0,76 1,53 1,53 Aus den hier gegebenen Zahlen lassen sich die folgenden Schlüsse ziehen: 1. Im Bereich des heutigen Bayern überwogen im Geldumlauf der 20 Kreuzer-Stücke mit Abstand die habsburgischen Gepräge. Sie machen in den Funden zwischen 58,53 und 88,96 % aus. Der niedrigste Wert gehört dabei zum Fund von Asten. Er ist auf den überdurchschnittlich hohen Anteil an salzburgischen Zwanzigern in diesem Fund zurückzuführen, für den offensichtlich die einmalige Auffüllung des Komplexes mit 158 salzburgischen Zwanzigern des Jahres 1777 verantwortlich ist. Ohne diese betrüge der Anteil habsburgischer Prägungen im Fund von Asten
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