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1996 Band XLVI - Bayerische Numismatische Gesellschaft

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10 Johannes Nolle<br />

15. IE 1 h 4,03 g; Zahlzeichen E (= 5) hinter der Protome. Zwei ovale<br />

Gegenstempel: Pferdeprotome n. r. / Lanzen- oder Pfeilspitze. (Tafel<br />

1)<br />

16. IE 1 h 3,50 g; Zahlzeichen 0 (= 9) hinter der Protome. (Tafel 2)<br />

17. JE 1 h 4,17 g; Zahlzeichen II (= 17) unter der Protome. (Tafel 2)<br />

Lykischer Bund: Region des Mas(s)ikytos-Massivs<br />

Eine einzige Münze des Hortes ist der Gruppe von Prägungen des Lykischen<br />

Bundes zuzuweisen. Sie gehört nach den Untersuchungen von Hyla<br />

A. Troxell in die frühere augusteische Zeit, ca. 23-19/18 v. Chr.6 und wäre<br />

damit das späteste Stück. Allerdings scheinen mir Zweifel angebracht,<br />

daß die Münze tatsächlich zum Originalbestand des Fundes gehört; vgl.<br />

zu dieser Frage das Ende dieses Kapitels sowie Kapitel 4 mit einer abschließenden<br />

Diskussion.<br />

Vs. [A]-Y; Kopf des Apoll mit Lorbeerkranz n. r. — Rs. Kithara von Lorbeerkranz<br />

umgeben, 1. und r. davon M—Al[C]-I. — Für den Typus vgl. Troxell 201, Nr. 202 (1<br />

mit Abb. Tf. 38.<br />

18. /E 12h 3,74 g (Tafel 2)<br />

Perge<br />

Vier Münzen stammen aus Pamphylien, nämlich je zwei aus Perge und<br />

Aspendos. Die beiden pergäischen Münzen mit der Legende ,(Münzen)<br />

der Herrin von Perge` dürften um die Wende vom 3. zum 2. Jhdt. v. Chr.<br />

— etwa von 220 bis 189 v. Chr. — geprägt worden sein.?<br />

Vs. Sphinx mit Polos n. r. sitzend. — Rs. MANAWAS r.) IIPEIIA/ I.), Artemis<br />

n. 1. st., in der R. Kranz, mit der erhobenen L. Zepterstab haltend. — Für den Typus<br />

vgl. Colin 50-53 Gruppe 2.1 mit Tf. 27-30.<br />

19. IE 10h 3,58 g (Tafel 2)<br />

Vs. Ähnlich. — Rs. Ähnlich; kleineres Nominal. — Für den Typus vgl. Colin 56 Gruppe<br />

2.7 mit Tf. 34.<br />

20. iE 1 h 2,59 g (Tafel 2)<br />

6 H. A. Troxell, The Coinage of the Lycian League, New York 1982, 211: ;The most likely<br />

period for Series C and probably D of the bronzes may be a. 23-19/18 B.C.". Es wurden<br />

kürzlich Zweifel an der Richtigkeit der Troxellschen Datierung der Distriktprägungen<br />

geäußert: M. Matzke, Lykische und nicht-lykische Münzen, <strong>Numismatische</strong>s Nachrichtenblatt<br />

46, 1997, 251-259 (Juni), bes. 256f.; ders., SNG Deutschland, Tübingen 6, 4234.<br />

Für die Datierung vgl. J. Nolle, SNG PfPs IV 238 f.; H.J. Colin, Die Münzen von Perge<br />

in Pamphylien aus hellenistischer Zeit, Köln <strong>1996</strong>, 90.

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