Bayerisches Landesamt für Gesundheit und ... - Bayern

Bayerisches Landesamt für
Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Anlage 1
zum UMS (Az. 42a-G8755-2013/2-396) zur Umsetzung der Tbc-Untersuchungen in Bayern
Merkblatt
Untersuchung der Rinder im Alter von über 12 Monaten in
den 11 Landkreisen und kreisfreien Städten entlang der
Alpenkette
Betroffene Landkreise und kreisfreie Städte in den Regierungsbezirken
Schwaben (4) und Oberbayern (7)
• Berchtesgadener Land
• Traunstein
• Rosenheim inkl. Rosenheim-Stadt
• Miesbach
• Bad Tölz-Wolfratshausen
• Garmisch-Partenkirchen
• Weilheim-Schongau
• Ostallgäu inkl. Kaufbeuren-Stadt
• Unterallgäu
• Memmingen-Stadt
• Lindau (Bodensee)
Verfahren
Grundsätzlich sind alle Rinder im Alter von über 12 Monaten sukzessive zu
untersuchen. Masttiere sind von den Untersuchungen auszunehmen.
Die Untersuchungen sind nach folgender Priorität durchzuführen:
1. Vor Auftrieb Saison 2013:
Alle milchgebenden Rinder für Sennalpen bzw. Almen/Alpen, die Rohmilch
und/oder Rohmilcherzeugnisse abgeben, müssen 2013 vor Auftrieb
auf diese Sennalpen bzw. Almen/Alpen mit negativem Ergebnis untersucht
sein (Einzeltieruntersuchungen).
2. Im Weiteren sind Betriebe vorrangig zu untersuchen (Bestandsuntersuchungen*),
die
• die Milch an Rohmilchprodukte herstellende Molkereien liefern
• bereits im vergangenen Jahr Tiere auf Almen/Alpen aufgetrieben
haben
Dienstsitz: Diese Dienststelle schreibt Ihnen: E-Mail und Internet Konto
LGL
Eggenreuther Weg 43
91058 Erlangen
LGL, Dienststelle Oberschleißheim
Veterinärstr. 2
85764 Oberschleißheim
poststelle@lgl.bayern.de
www.lgl.bayern.de
Bayerische Landesbank
Kto. 1279280
BLZ 700 500 00
Telefon: 09131/764-0
Telefax: 09131/764-102
S-Bahn 1: Oberschleißheim
Bus 292: Veterinärstraße
Anfahrtsskizze im Internet

• in diesem Jahr Tiere auf Almen/Alpen auftreiben
3. Alle verbleibenden Betriebe (Bestandsuntersuchungen*)
3.1. Betriebe ohne Auftrieb auf Almen/Alpen
Fortlaufende Untersuchungen
3.2. Betriebe mit Auftrieb auf Almen/Alpen, soweit nicht bereits
vorrangig gemäß Punkt 2. untersucht
Betriebe, die in der Saison 2013 Tiere auf Almen/Alpen aufgetrieben
haben, werden frühestens 8 Wochen nach Almabtrieb
untersucht. Mit der Fristsetzung wird sichergestellt, dass Tiere,
die sich in den letzten Tagen des Aufenthaltes auf der Almweide
infiziert haben, als Reagenten diagnostiziert werden können.
Auswahl von Einzeltieren bzw. Betrieben
Die Auswahl erfolgt durch die zuständige Kreisverwaltungsbehörde.
Durchführung der Untersuchungen
Die Tbc-Untersuchungen sind Dienstaufgabe der Amtstierärzte unter Einbeziehung
der praktischen Tierärzte als Verwaltungshelfer.
Untersuchungszeitraum
Mit den Untersuchungen ist sofort zu beginnen.
Untersuchungsmodus
Tuberkulinisierung mittels Simultanuntersuchung und ggfs. weiterführende
Diagnostik gemäß Anlage 7 (Merkblatt „Diagnostikverfahren“).
Anmerkung: Im Rahmen des bayerischen Untersuchungsprogramms ist
kein Interferon-Gamma-Freisetzungstest vorgesehen.
Meldewesen und Berichtspflichten
• Meldung der KVB über StMUG an das LGL (Tbc-Expertenstab) über
das Inkrafttreten der AVV
• Erstellung der Untersuchungsanträge und Erfassung in der HIT-
Datenbank gemäß Anlage 3 (Merkblatt „Meldewesen“)
• 14tägige Berichtspflicht an das LGL mittels elektronischem Tbc-
Meldebogen gemäß Anlage 3 (Merkblatt „Meldewesen“)
*Bestandsuntersuchung: Untersuchung aller Tiere eines Bestandes im Alter
von über 12 Monaten. Ausgenommen sind Masttiere.
Kontaktadresse:vet-tbc@lgl.bayern.de
Ansprechpartner: Dr. Dr. Frank Just, SE 5
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