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Genbank – Netzwerk Rose - BLE

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<strong>Genbank</strong>netzwerk <strong>Rose</strong> - 05 MD 001 - Abschlussbericht - Seite 2 -<br />

Auf dem Gipfeltreffen der Europäischen Union in Göteborg im Jahre 2001 wurde das Sechste<br />

Umweltaktionsprogramm beschlossen. In diesem Programm sind Prioritäten, Ziele und<br />

Maßnahmen für die Umweltpolitik der Europäischen Union festgelegt, unter anderem der<br />

angestrebte Stopp des Verlustes der biologischen Vielfalt bis zum Jahre 2010.<br />

Im Vorlauf des Weltgipfels für Nachhaltige Entwicklung 2002 in Johannisburg (WSSD) wurde auf<br />

der 6. Vertragsstaatenkonferenz im April 2002 in Den Haag beschlossen, die Rate des Verlustes<br />

an biologischer Vielfalt bis zum Jahre 2010 weltweit signifikant zu reduzieren.<br />

Im Jahre 2002 verabschiedete Deutschland das Nationale Fachprogramm zur Erhaltung und<br />

nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen landwirtschaftlicher und gartenbaulicher<br />

Kulturpflanzen und potenziell nutzbarer Wildpflanzen (BMVEL 2002). Unterstützend bei der<br />

Durchführung des Fachprogramms wirken der Koordinierungsausschuss und dessen pflanzenund<br />

themenspezifische Arbeitsgruppen. Als zentrale Informations- und Koordinationsstelle<br />

fungiert das Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der<br />

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (<strong>BLE</strong>), welches die wissenschaftliche und<br />

öffentlichkeitswirksame Information und Dokumentation gemeinsam mit dem<br />

Bundesinformationssystem Genetische Ressourcen (BIG) und dem internetgestützten<br />

Informationssystem GENRES realisiert.<br />

Das IBV initiierte bereits im September 2000 ein Symposium zur „Erhaltung und nachhaltigen<br />

Nutzung genetischer Ressourcen der Zierpflanzen“. An dem Treffen nahmen Vertreter des<br />

BMVEL, der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ), des<br />

Bundessortenamtes (BSA), mehrerer Landesministerien, Universitäten, Botanischer Gärten und<br />

gartenbaulicher Betriebe teil. Ergebnis des Symposiums ist die Unterzeichnung einer<br />

gemeinsamen Resolution im Hinblick auf den Eigenwert der Zierpflanzenvielfalt, ihre Bedeutung<br />

als genetische Ressource sowie ihren Wert für die leistungssteigernde Züchtung in der<br />

gärtnerischen Produktion. In der Resolution wird gefordert, das kulturelle Erbe der<br />

Zierpflanzensammlungen langfristig zu erhalten, zu sichern und zu schützen.<br />

Vom 19. bis zum 30. Mai 2008 findet in Deutschland auf der Grundlage der CBD die 9. UN-<br />

Naturschutzkonferenz statt. Unter deutschem Vorsitz werden zu diesem Anlass voraussichtlich<br />

rund 5.000 Teilnehmer über Maßnahmen gegen die anhaltende Zerstörung der Natur beraten.<br />

Diese Zielstellung wird ein zentrales Thema auf der Konferenz sein, denn es ist das letzte<br />

Treffen der Vertragsstaaten vor 2010. Der politische Druck wächst, diese Konferenz zu nutzen,<br />

um die internationalen Bemühungen zum Schutz der biologischen Vielfalt entscheidend voran zu<br />

bringen. Vor diesem Hintergrund wird die politische Brisanz und Aktualität der im Pilotprojekt<br />

bearbeiteten Themen deutlich.

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