Genbank – Netzwerk Rose - BLE
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<strong>Genbank</strong>netzwerk <strong>Rose</strong> - 05 MD 001 - Abschlussbericht - Seite 6 -<br />
- Anlage eines Referenzsystems, bestehend aus Herbar, Frucht- und Samensammlung,<br />
- Resistenzprüfungen nach dem Prüfschema der Allgemeinen Deutschen<br />
<strong>Rose</strong>nneuheitenprüfung (ADR),<br />
- Sichtung der Wildrosenbestände im Europa-Rosarium Sangerhausen und im<br />
Deutschen Rosarium Dortmund zu Bestimmungsarbeiten,<br />
- Digitalisierung und Aufarbeitung des erhobenen und zusammengetragenen<br />
Datenbestandes.<br />
• Unteraufträge<br />
Im Rahmen des Projektes wurden Unteraufträge an externe Bearbeiter zur Erfüllung der<br />
nachstehend aufgelisteten Projektziele vergeben:<br />
- Einsatz von Mikrosatellitenmarkern zur Charakterisierung von <strong>Rose</strong>ngenotypen,<br />
insbesondere zum Auffinden und Identifizieren von Duplikaten,<br />
- Sichtung der Wildrosenbestände im Europa-Rosarium Sangerhausen und im Deutschen<br />
Rosarium Dortmund,<br />
- Ermittlung der Ploidiestufen von 500 <strong>Rose</strong>n über die Bestimmung der DNA-Gehalte<br />
(flow-cytometrische Untersuchungen),<br />
- Erfassung potenzieller tierischer Vektoren für <strong>Rose</strong>npathogene als Grundsteinlegung für<br />
eine professionelle phytosanitäre Bestandesüberwachung im ERS,<br />
- Analyse von <strong>Rose</strong>ndüften mit dem Ziel der Ableitung von Verwandtschaftsverhältnissen<br />
anhand der chemischen Elemente der Duftanalysen,<br />
- Wiederbelebung und Einbindung des Arbeitskreises Wildrosen,<br />
- Anpassung und Modifizierung der Datenbank.<br />
• Geplante, im Rahmen des Modellvorhabens nicht realisierte Vorhaben<br />
Die geplanten Analysen des Rassenspektrums pilzlicher Krankheitserreger und von Viren<br />
wurden aus Kostengründen zurückgestellt. Diesbezüglich wurde am 20. Juni des Jahres 2006<br />
eine Projektskizze beim Land Sachen-Anhalt unter dem Titel „Entwicklung und Etablierung von<br />
Methoden zum Nachweis von Viren und Phytoplasmen bei <strong>Rose</strong>n und ihrer Eliminierung aus<br />
<strong>Genbank</strong>material“ eingereicht.<br />
Die Erfassung von Wildrosen in situ in der Umgebung des ERS zur Untersuchung des<br />
Genflusses innerhalb der <strong>Rose</strong>narten aus dem ERS lehnte der Projektträger aufgrund der<br />
untergeordneten Bedeutung für das <strong>Genbank</strong>netzwerk ab.<br />
Die geplante exemplarische Erfassung von Wildrosen in einem bekannten Verbreitungsgebiet<br />
seltener Wildrosen in situ am Kyffhäuser wurde vom Projektträger mit der Begründung eines<br />
fehlenden Modellcharakters, dem Fehlen des direkten Bezuges zum etablierten<br />
<strong>Genbank</strong>netzwerk <strong>Rose</strong> sowie seiner zum Antragszeitpunkt nicht abgesicherten Funktionalität<br />
im ex situ-Bereich abgelehnt.<br />
Die von Herrn Prof. Dr. Wissemann als Unterprojekt vorgeschlagene Analyse des Lycopin-<br />
Gehaltes in den Früchten von Wildrosenkreuzungen als Möglichkeit zur Analyse der<br />
Verwandtschaftsverhältnisse bei <strong>Rose</strong>n kam durch den Charakter einer ergebnisoffenen<br />
Grundlagenforschung ebenfalls nicht zur Anwendung.<br />
Als nicht zuwendungsfähig wurde das inzwischen von der VDR-Stiftung finanzierte<br />
praxisrelevante Projektvorhaben zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen<br />
Bodenmüdigkeit und Unterlagen an der Universität Hannover eingestuft. Untersuchungen zu<br />
anderen Ursachen der Bodenmüdigkeit bei <strong>Rose</strong>n über die Analyse von Bodenmikroorganismen<br />
werden mittels eines separaten, von der VDR-Stiftung mit 50.000,- € finanzierten Projektes am<br />
Institut für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz der Universität Göttingen durchgeführt.