VRE Studie zur Regionalpolitik 2014+ Kurzdarstellung 1
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Nachbarschaftspolitik der EU in Beziehung gebracht werden, um die Verbreitung von<br />
Best-Practices über die EU Grenzen hinaus sicherzustellen.<br />
4- Um eine optimale Investition und Zunahme der Effektivität sicherzustellen,<br />
benötigt es einen Ausbau der Synergien zwischen einer zukünftigen EU<br />
<strong>Regionalpolitik</strong> und anderen Gemeinschaftspolitiken:<br />
a. Die regionale Dimension sollte in das gesamte Gemeinschaftsbudget<br />
eingebunden werden, vor allem in den Europäischen Sozialfond und<br />
Europäischen Landwirtschaftsfond für ländliche Entwicklung. Dies würde<br />
maßgeschneiderte Ansätze erlauben, welche die wirklichen Probleme der<br />
Regionen in Kernbereichen wie Beschäftigung oder ländliche Entwicklung im<br />
Besonderen, ansprechen.<br />
b. Alle Regionen sollten, mit unterschiedlichem Ausmaß, von EU-Förderungen<br />
profitieren. Andere Kriterien als das Pro-Kopf-BIP sollten betrachtet werden,<br />
wenn es um die Allokation von Strukturfonds geht, um die Kohärenz mit<br />
anderen Fonds und EU-Politiken, im Besonderen mit der EU Politik bezüglich<br />
staatlicher Beihilfen mit regionaler Zielsetzung, sicherzustellen. Dies könnte<br />
die Arbeitslosenrate, Migrationsrate, Lohnniveau, geographische und<br />
demographische Nachteile (Regionen in äußerster Randlage, dünn besiedelte<br />
Gebiete oder Bergregionen) oder vergangene Erfolge in der Entwicklung der<br />
Regionen sein.<br />
1.1 Vorschläge<br />
Die <strong>VRE</strong> gedenkt in der Förderung einer ausgewogenen und wirksamen Regionapolitik eine<br />
Führungsrolle zu übernehmen. Die <strong>VRE</strong> schlägt aufbauend auf ihrer mehr als 20-jährigen<br />
Erfahrung, der großen Anzahl an Mitgliedsregionen (einschließlich 260 Regionen aus 31<br />
europäischen Ländern, die sie <strong>zur</strong> größten interregionalen Organisation in Europa machen),<br />
ihrer politischen Unabhängigkeit und ihrer Bürgernähe folgende Aktionsschwerpunkte vor:<br />
- Zusammenarbeit mit GD Regio über eine <strong>Studie</strong> mit dem Ziel, die Effektivität der<br />
derzeitigen <strong>Regionalpolitik</strong> sowie Probleme in Bezug auf die Implementierung und<br />
Auswirkung, zu bewerten. In diesem Zusammenhang sollte die wichtige Rolle von<br />
städtischen Regionen berücksichtigt werden.<br />
- Einrichtung eines Forums und einer Beobachtungsstelle für die weite Verbreitung<br />
von Best-Practices in der <strong>Regionalpolitik</strong> und regionaler Exzellenz. Die <strong>VRE</strong> könnte<br />
die Leitung dieser Initiative übernehmen.<br />
- Teilnahme der <strong>VRE</strong> an Netzwerken, welche die weite Verbreitung von regionalen Best-<br />
Practices, speziell über die EU-Grenzen hinaus zu einer weiten Öffentlichkeit, fördern<br />
können.<br />
- Unterstützung der EU von Initiativen zu Weiterbildungsmaßnahmen der regionalen<br />
Verwaltungen für die Fondsverwaltung und das Management von<br />
Gemeinschaftsprojekten, wie die kürzlich eingerichtete Training Academy der <strong>VRE</strong>.<br />
Diese Empfehlungen sind ein erster Schritt in den Überlegungen der <strong>VRE</strong> über zukünftige<br />
Kohäsionspolitik. Die Reflexionsgruppe <strong>zur</strong> Kohäsionspolitik der Kommission 1 wird diese<br />
Empfehlungen den zuständigen nationalen und gemeinschaftlichen Behörden, als auch den<br />
Politikern aller Regionen übermitteln. Sie wird die Generaldirektion für <strong>Regionalpolitik</strong> (GD<br />
Regio) für eine ausführlichere Diskussion über eine mögliche gemeinsame Umsetzung der<br />
oben angeführten Aktionsfelder kontaktieren.