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VRE Studie zur Regionalpolitik 2014+ Kurzdarstellung 1

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einzuführen. Die Anforderungen der EU in Bezug auf Auswertung und Berichterstattung<br />

waren für viele Regionalbehörden neu und trugen dazu bei, ihre Arbeit zu optimieren.<br />

Darüber hinaus trug die EU-<strong>Regionalpolitik</strong> <strong>zur</strong> Schaffung von (grenzüberschreitenden,<br />

transnationalen oder interregionalen) Netzwerken bei und bewirkte die Verbreitung von<br />

bewährten Praktiken über die nationalen Grenzen hinaus, während die einzelstaatliche<br />

<strong>Regionalpolitik</strong> oft nur die besten Praktiken innerhalb des Staatsgebietes unterstützt. Die<br />

Kohäsionspolitik regte dadurch innovative Reformen in den Institutionen und Maßnahmen<br />

<strong>zur</strong> Wirtschaftsentwicklung an, die besser auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt<br />

waren und den Bürgern besser nutzten. Da sie anhand der konkreten Projekte, die sie<br />

unterstützt hat, besonders gut für die Öffentlichkeit erkennbar ist, hat die <strong>Regionalpolitik</strong> auch<br />

die Legitimität des europäischen Integrationsprozesses viel effektiver gestärkt als das eine<br />

nationale Werbekampagne hätte tun können. Sie trägt dazu bei, dass sich die Menschen als<br />

Teil eines Ganzen fühlen und fördert so das Gefühl einer europäischen Identität; die EU wird<br />

so für die Menschen im Innern der EU zu einer greifbaren Realität und strahlt die auch nach<br />

außen hin aus.<br />

Europäischer Mehrwert erfordert gemeinsames Handeln<br />

Der eigentliche Mehrwert der europäischen Kohäsionspolitik liegt in der Zusammenarbeit in<br />

Bereichen, in denen gemeinsames Handeln erforderlich ist. Für den Mehrwert der<br />

Kohäsionspolitik außerhalb der Konvergenzregionen ist es nicht so entscheidend, was die<br />

Strukturfonds geleistet haben, sondern welche Maßnahmen sie eingeleitet haben, die sonst<br />

(auch bei Vorhandensein staatlicher Finanzierungsmöglichkeiten) nicht durchgeführt worden<br />

oder nicht möglich gewesen wären. Die Antwort liegt also im gemeinsamem Handeln in<br />

Bereichen wie der grenzüberschreitenden, transnationalen und interregionalen Kooperation;<br />

diese schaffen durch Netzwerke und den Austausch von Erfahrungen und bewährten<br />

Praktiken unter verschiedenen Regionen Europas einen hohen Mehrwert. Wesentlich ist die<br />

Stärkung des europäischen Integrationsprozesses, indem <strong>zur</strong> Überwindung dauerhafter<br />

wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Unterschiede beigetragen wird. Auch die<br />

Fertigstellung transeuropäischer Netze, insbesondere für Verkehr und Telekommunikation,<br />

ist ein wesentliches Element für eine ausgeglichene Entwicklung des EU-Gebiets und<br />

erfordert eine starke Unterstützung seitens der EU.<br />

Interregionale bewährte Praktiken<br />

Wie oben erwähnt, liegt der eigentliche Mehrwert der EU-<strong>Regionalpolitik</strong> in der Schaffung<br />

von Netzwerken und Kooperation zwischen europäischen Regionen, um bewährte Praktiken<br />

auszutauschen und Wissen miteinander zu teilen. Während die Wirtschaftspolitik meist vor<br />

allem den bereits starken Regionen nützt, zeigen <strong>Studie</strong>n, dass transnationale,<br />

grenzüberschreitende und interregionale Kooperation allen Regionen hilft, voneinander zu<br />

lernen. Die Zusammenarbeit von Gebieten, insbesondere auf interregionaler Ebene, und das<br />

Schaffen von Netzwerken sollte daher als Schlüsselfaktor für eine polyzentrische<br />

Entwicklung der EU zum Nutzen aller stärker betont werden.<br />

In dem folgenden Teil möchten wir auf ausgewählte bewährte Praktiken aus der<br />

interregionalen Zusammenarbeit (Interreg IIIC Projekte) zu folgenden Themen eingehen:<br />

Kleine und mittlere Unternehmen, Forschung und neue Technologien, Innovation und<br />

Cluster, europäischer Verkehr (Flughäfen), regionales Management und nachhaltige<br />

Raumentwicklung. Die Liste der interregionalen besten Praktiken ist über die Langfassung<br />

der <strong>Studie</strong> zugänglich unter:<br />

http://www.aer.eu/home/main-issues/cohesion-regional-policy.html

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