Beschichtungssysteme

Beschichtungssysteme für 

LAU- und HBV- Anlagen nach 

aktuellen Zulassungskriterien 

Fachtagung März 2012 

Gewässerschutz nach WHG für 

LAU-Anlagen in Industrie und Gewerbe 

Dr. Michael Grebner 

WHG Fachtagung | März 2012 | 1

Themen: 

• Zulassungskriterien und Eignungsnachweise 

• Wahl des geeigneten Beschichtungssystems 

• Ausführung von Dichtflächen nach 

Wasserhaushaltsgesetz 


Zulassungskriterien und Eignungsnachweise 

Begriffsbestimmung: 

Beschichtungssysteme nach diesen Zulassungsgrundsätzen sind in 

der Regel aus unterschiedlichen Schichten aufgebaut mit > 1 mm 

Trockenschichtdicke. 

Keine Domschachtabdichtungen und Innenbeschichtungen von 

Lagerbehältern für wassergefährdende Flüssigkeiten. 

Beschichtungsstoffe gemäß Bauregelliste A Teil 2, lfd.Nr. 2.15 sind nicht 

Gegenstand dieser Zulassungsgrundsätze. 


Zulassungskriterien und Eignungsnachweise 

Anwendungsbereich: 

DWA-A 786 (TRwS 786) gilt für die 

Ausführung von Dichtflächen als 

sekundäre Barriere in Anlagen nach 

§ 62 WHG zum Umgang mit 

wassergefährdenden Flüssigkeiten. 


Wahl des geeigneten Beschichtungssystems 

Auffangwanne wird nur begangen. 



Lagerhallenboden wird mit Gabelstaplern und Hubwagen befahren 



Rutschhemmend gemäß 

Berufsgenossenschaftlicher 

Regelung 181 



Gradwanderung 

Reinigungsfähigkeit und 

Griffigkeit. 



Eigenschaften von Beschichtungssystemen 

für LAU- und HBV- Anlagen. 

1. Chemikalienbeständig. 

2. Befahrbar. 

3. Rissüberbrückend. 

4. Ableitfähig. 



Optische Effekte 

(Mattwerden, 

Farbtonveränderungen) 

Technische 

Funktionstüchtigkeit? 



Starke Verfärbungen 

durch Säureangriff. 

Technische 

Funktionstüchtigkeit? 



max. zulässige 

Beanspruchungsstufe 

nach TRwS DWA-A 786 Anlagenbetriebsart Klasse Beanspruchungsdauer 

bzw. Häufigkeit 

1 2 3 4 5 

Lagern, Abfüllen und 

8 Stunden bzw. Abfüllen und 

gering 

LAU1 

1 

Umladen 

Umladen bis zu 4 mal/Jahr 

Lagern L2 72 Stunden 2 

mittel 

Abfüllen und Umladen bis zu 

Abfüllen und Umladen AU2 

3 

200 mal/Jahr 

Lagern L3 3 Monate 4 

hoch 

unbegrenzte Anzahl Abfüll- 

Abfüllen und Umladen AU3 

5 

und Umladevorgänge 

Stufe 


Anlage 1 der Allgemeinen 

bauaufsichtlichen 

Zulassung. 






2. Befahrbar. 





EP Beschichtung im Hochregallager (Stapler und Hubwagen). 



Luftbereift 

Vollgummibereift 

Vulkollan 

Polyamidräder 



Befahrbarkeit: 

- Stuttgarter Rad (Standard Laborprüfung). 

- BCA-Test (Verschleißwiderstand, EN 13892-4: 2002). 

- Beurteilung anhand eines Ausführungsobjektes. 

(Gutachten durch Prüfinstitut) 



Befahrbarkeit: 

Hinweis in der jeweiligen bauaufsichtlichen Zulassung. 






2. Befahrbar. 





< 

Untergrund mit Rissen geringer Breite (0,3 mm) nach DIN (14879-1:2005) 








2. Befahrbar. 





WHG-Systeme für den Ex- Schutz 



Technische Regel für Betriebssicherheit (TRBS 2153) 

(Seite 92, Pkt. 8.2) 

Explosionsgefährdeten Bereichen 

Ableitwiderstand < 10 8 Ohm (< 50% rLF) 

Auszug aus der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung. 



Nachweis der Ableitfähigkeit einer WHG-Beschichtung. 

Seite 10 Abs. 5.2.1.4 der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung. 

Die Anzahl der Messpunkte ist in Abhängigkeit von Größe der 

beschichteten Fläche im Bereich 1 Messpunkt/m² bis mindestens 

1 Messung/10m² festzulegen (DIN EN 14879, Teil 2). 

Die Messpunkte müssen gleichmäßig verteilt und 

über die begehbare Fläche liegen. 


Ausführen von Dichtflächen nach WHG 

■ Standardversion glatt, statisch rissüberbrückend bis 0,4 mm 

(Z-59.12-309) 

3. Tag Deckschicht (15-25°C) 

Verbrauch ca. 2,5 kg/m² 

2. Tag Kratzspachtelung (15-25°C): 

Verbrauch 1. Tag Grundierung ca. 600 g/m² (15-25°C: BIMI 

ca. Verbrauch 1 -1,2 kg ca. QS 300-500 0,1-0,5 mm g/m² 



Bei schlechter Egalisierung des Untergrundes sieht man jede 

Unebenheit in der Deckbeschichtung. 



■ Ableitfähig < 10 8 Ω, statisch rissüberbrückend bis 0,4 mm (Z-59.12-311) 

4. Tag Deckschicht: 

Verbrauch ca. 2,5 kg/m² 

3. Tag Leitschicht und Erdung: 

Verbrauch ca. 200 g/m² 

2. Tag Kratzspachtel: 

Verbrauch ca. 400-600 g/m² 

1. Tag Grundierung: 

Verbrauch ca. 300-500 g/m² 



10 m 

10 m 





Rutschhemmend gemäß 

Berufsgenossenschaftlicher 

Regelung 181 



Schichtdickenkontrolle über... 

...Materialverbrauch 

2,5 kg/m² 



Vertikale Flächen: 

Senkrechte Flächen durch Zugabe von Stellmittel. 



Hohlkehlen: 

Grundierharz des WHG- 

Systems mit 

Quarzsandmischung 



Hohlkehlen: 

Epoxy-Beschichtungsharz mit 

Stellmittel 

EP-Mörtel aus Harz und 

Quarzsandmischung. 

Innenliegende Kanten werden als Hohlkehle ausgeführt. 



Hohlkehlen: 

Rissbildung in der Hohlkehle. 

Innenliegende Kanten werden als Hohlkehle ausgeführt. 



Hohlkehlen: 

Zum Beispiel Abdeckblech 

Abstellen der Hohlkehle zur Entkopplung. 



Fugen in LAU- und HBV- Anlagen: 



Betoninstandsetzung in LAU- und HBV- Anlagen 

Beton mit Zulassung 

nach WHG 

KTL = Kathodische Tauchlackierung 



PCC System 

AbP nach RILI SIB für 

Beanspruchbarkeitsklassen M2 und M3 

Brandschutz: Nichtbrennbar und F 90 

Applikation: 

Verarbeitung: 

manuell 

horizontal, vertikal und 

über Kopf 

Flächengröße: lokal und flächig 



Zementgebundenes Mörtelsystem zur 

Betoninstandsetzung in LAU-Anlagen 

Bewehrte und unbewehrten Beton- 

Dichtkonstruktionen bzw. Stahlbetonbauteilen 

von Dichtkonstruktionen 

Beanspruchungsstufen "gering" bzw. 

"mittel" nach DWA-A (TRwS) 786. 

Tankstellen für die Be- und Enttankung 

von Flüssigkeiten von Kraft-, Schienen-, 

Wasser- und Luftfahrzeugen im Sinne der 

DWA-A (TRwS) 781 bis 784. 


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