Geschäftsbericht 2009 - GBW Gruppe
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Konzernlagebericht<br />
<strong>2009</strong> war auch ein Jahr intensiver Medienberichterstattung<br />
über die <strong>GBW</strong> AG. Die Frage nach einem eventuellen<br />
Verkauf von Anteilen an der <strong>GBW</strong> AG durch die<br />
BayernLB, die mit rund 92 % an der <strong>GBW</strong> AG beteiligt<br />
ist, wurde insbesondere vor der Bundestagswahl Ende<br />
September <strong>2009</strong> vielfach in den Medien thematisiert. Im<br />
Zuge des von der Europäischen Kommission geforderten<br />
Restrukturierungsprozesses muss sich die BayernLB<br />
einer deutlichen Verkleinerung unterziehen und sich<br />
dabei auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Dabei stehen<br />
alle Beteiligungen, unter anderem auch die an der<br />
<strong>GBW</strong> AG, grundsätzlich auf dem Prüfstand. Der Verkauf<br />
von Beteiligungen der BayernLB, die nicht zum Kerngeschäft<br />
der Bank zählen, wird bis zum Jahr 2013 angestrebt.<br />
Derzeit sind in der <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> und in den einzelnen<br />
Gesellschaften keine Risiken erkennbar, die sich bestandsgefährdend<br />
auswirken könnten. Im Rahmen ihrer<br />
Unternehmensstrategie wird die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> einem<br />
sorgfältigen Risikomanagement auch weiterhin hohe<br />
Priorität einräumen.<br />
6. Nachtragsbericht<br />
Es liegen nach dem Ende des Geschäftsjahres keine Vorgänge<br />
von besonderer Bedeutung vor, die eine wesentliche<br />
Auswirkung auf den Geschäftsverlauf des <strong>GBW</strong> AG<br />
Konzerns hatten.<br />
7. Auftakt 2010 und Ausblick<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> war aufgrund des konjunkturellen<br />
Umfeldes eine große Herausforderung. Die<br />
Wirtschafts- und Finanzkrise und deren Folgen werden<br />
auch in den kommenden Jahren noch Auswirkungen<br />
zeigen. An den nationalen und internationalen<br />
Finanzmärkten ist das Vertrauen noch lange nicht im<br />
erforderlichen Maß zurückgekehrt. Das Jahr <strong>2009</strong><br />
brachte eine Reihe von Entwicklungen mit sich, die in<br />
der offenbarten Intensität und Reichweite so nicht erwartet<br />
werden konnten und deren Auswirkungen für<br />
die Zukunft noch nicht absehbar sind.<br />
Im dritten und vierten Quartal <strong>2009</strong> haben weitere<br />
Banken in den USA Insolvenz angemeldet. Diese<br />
Ereignisse zeigen, dass es bei Weitem zu früh wäre, von<br />
einem Ende der Krise zu sprechen. Dennoch ist es Zeit,<br />
wieder nach vorn zu blicken, Chancen zu erkennen und<br />
sich mit Selbstvertrauen und Optimismus auf deren<br />
Realisierung zu konzentrieren. In der Herbstprognose<br />
der EU-Kommission für 2010 wird mit einem Wirtschaftswachstum<br />
von 0,7 % in der Europäischen Union<br />
gerechnet (Handelsblatt, 03.11.<strong>2009</strong>).<br />
Der deutsche Immobilienmarkt ist in der Wirtschaftsund<br />
Finanzkrise insbesondere bei den Transaktionsgeschäften<br />
stark eingebrochen, wenngleich Gewerbeimmobilien<br />
stärker betroffen sind als Wohnimmobilien. Zu<br />
den negativen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
kommen selbst auferlegte Probleme hinzu. Viele<br />
Immobilienunternehmen nutzten in den Vorjahren den<br />
IFRS-Bilanzierungsspielraum, um Bewertungsgewinne<br />
ausweisen zu können. In den letzten zwei Jahren waren<br />
zahlreiche Abwertungen infolge der andauernden Wirtschafts-<br />
und Finanzkrise vorzunehmen. Die <strong>GBW</strong><br />
<strong>Gruppe</strong> hat sich dieser Bewertungspolitik nicht angeschlossen<br />
und bewertet die Immobilien traditionell<br />
konservativ. Die stabile Mietentwicklung an den Kernstandorten<br />
Bayerns sichert eine konstante Wertentwicklung<br />
des Portfolios der <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> und gewährleistet,<br />
dass keine großen Abwertungen in den Portfolien vorzunehmen<br />
sind.<br />
Die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt<br />
und kann trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen,<br />
die in den nächsten Jahren gemäß<br />
Wirtschaftsprognosen zu erwarten sind, grundsätzlich<br />
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